Beiträge von Komet007

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wenn Du keine Aufnahmen findest, heißt das noch lange nicht, daß es sie nicht gibt. Nico hat ja eine Quelle genannt, wo 7 dieser Objekte katalogisiert sind. Also wäre es angebracht, mit Worten wie "Da hat sich Kopfgeist wohl einen Scherz erlaubt" etwas zurückhaltender zu sein.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Verzeihung, aber wenn es sich bei der von Kopfgeist genannten Quellenangabe um ein völlig anderes Bild handelt, dann halte ich es schon für einen Scherz. Zudem hatte ich mir erlaubt, das Bild auf das Astronews Forum zu stellen, wobei einige Leute sofort Zweifel an der Authentizität des Bildes angemeldet haben und ich anschließend stundenlang versucht habe das Bild auf der MRO-Seite zu finden.

    Hallo Zusammen,
    Da mich dieses Thema nicht mehr in Ruhe gelassen hat, habe ich dazu mal einen netten Prof vom LBT in Deutschland befragt, hier seine Antwort:

    Vom Hubble-Teleskop wurde eine Ultra-Deepfield-Aufnahme mit einer
    &gt; Entfernung von ca. 13,4 Mrd. Lichjahren angefertigt, die
    &gt; Belichtungszeit betrug 11,3 Tage. Hier nun meine Fragen:
    &gt;
    &gt; - ist Hubble damit an seiner Leistungsgrenze angelangt, oder wären
    &gt; noch größere Entfernungen möglich - vorausgesetzt das Teleskop würde
    &gt; dazu noch länger zur Verfügung stehen?


    This is indeed close the limit of what the telescope practically can do. If you increase the exposure time to f.ex. 100days the gain will not be very big. You can decrease the so called random errors and noise sources but the systematic errors which normally are at a very low level start to become the dominating source of noise and systematic errors do not go away even if you observe for ten times as long time.


    &gt;
    &gt; - Ich gehe mal davon aus, dass das LBT aufgund seiner Adaptiven Optik
    &gt; eine noch höhere Auflösung als Hubble hat und dadurch noch weitere
    &gt; Aufnahmen anfertigen könnte.


    Yes, in the near IR (K-band) the LBT will indeed have a resolution which is almost 10 times higher than that of the Hubble Space Telescope.


    &gt;
    &gt; - falls dies technisch möglich ist, würde sich der Zeitaufwand nicht
    &gt; lohnen um Fragen zur Entstehung unseres Universums und vor allem zum
    &gt; Urknall zu klären, da dies doch die primäre Aufgabe von Teleskopen ist?



    The LBT will of course also be used to look at some of the most distance objects in the Universe, but don't forget that it is not possible to look all the way back to the big bang as there were no objects at that time, at least not objects as we know them. Galaxies only formed much later, we still do not know exactly when, and stars at such distances would most likely be too faint to be detected. Actually the telescope that has looked furthest back is the satellite WMAP which studied the microwave background. This is probably the earliest available photons for observations today and they were observed with a 1m antenna. Actually the microwave radiation was detected already in the 1960's on earth with a small microwave antenna by accidence, so it is not only the size of a telescope but also the wavelength that makes the difference for how 'old' photons it will be able to observe. And even these photons were emitted several 100.000 years after the big bang itself, before that the gas was so hot that photons would get destroyed all the time by collisions and interactions with other particles, so none of these photons could have survived to reach us.


    MfG,


    -- Jesper Storm

    klar, bei der Hintergrundstrahlung ist Schluss. Diese muss sich ca. 300 000 Jahre nach dem Urknall gebildet haben. Ab diesem Zeitpunkt könnte man allerdings bereits Untersuchungen im optischen Bereich anstellen. Die Frage, die sich für mich stellt ist allerdings, ob sich dann eben Beobachtungsdaten noch mit der Theorie vereinbaren lassen. Die Inflationsphase dauerte lt. Standardmodell nur von 10^-35 bis 10^-32 Sekunden, nach diesem Zeitpunkt kam dann die Raumexpansion zur Wirkung, die wir auch heute noch im Dopplereffekt beobachten.

    Hi Kalle,
    das war wohl ein formales Missverständnis. Mit "vor" meinte ich das räumlichen "vor der Urknallsingularität", zeitlich müsste man natürlich "nach dem Urknall" schreiben. Generell möchte ich nicht den Urknall anzweifeln, bitte nicht missverstehen. Vielleicht müsste man durch diese Aufnahme die Zeit des Urknalls bereits etwas nach unten (oben?) korrigieren. Andernfalls denke ich mir, wenn wir noch weiter blicken könnten, würden sich möglicherweise sogar theoretische Grundlagen über den Urknall nicht mehr mit den Beobachtungsdaten decken.
    Ein Schwerpunkt zukünftiger und gegenwärtiger Forschung mit Teleskopen ist die Suche nach einer zweiten Erde. Ich stelle mir die Frage, was bringt uns das momentan? Viel wichtiger für mich ist die Frage nach dem Ursprung des Universums und damit vielleicht sogar die Möglichkeit auf eine TOE zu bekommen. Wie gesagt, wenn es tatsächlich möglich ist, mit erdgebundenen Teleskopen bis zur Urknallsingularität zu blicken, warum nimmt man nicht das VLT oder Hubble und fokussiert solange auf ein Gebiet bis man die absolute Grenze der Technik ausgereizt hat?

    Hi Kalle,
    sorry aber das beantwortet meine Frage nicht. Meine Frage lautet, wenn man bereits die technischen Möglichkeiten hat, mit Teleskopen bis zur Urknallsingularität zu blicken, wieso macht man es dann nicht? Man geht davon aus, dass sich 1 Mrd. Jahre nach dem Urknall die ersten Galaxien formiert haben, der Blick Hubbles geht allerdings lt. Theorie bereits 800 Mio. Jahre vor den Urknall, die Galaxien der Aufnahme erscheinen allerdings bereits völlig strukturiert wie unsere Galaxie.

    Ich möchte noch etwas ausschließen können. Die Belichtungszeit dieser Aufnahme wurde mit 11,3 Tagen angegeben. Dazu waren 400 Erdumrundungen von Hubble notwendig. Das heisst, dass generell erdgebundene Teleskope noch einen zusätzlichen Vorteil hätten, da man eine komplette Nacht belichten kann, wobei Hubble dazu gerade mal wenige Minuten je Umrundung zur Verfügung hat. Ich weiß leider nicht wie lange genau Hubble ein Objekt je Umrundung anvisieren kann. Ich denke allerdings, da der Orbit Hubbles mit einem Satelliten in einer Höhe von 400 KM vergleichbar ist, müsste sich Hubble mit mindestens 30000KM/h um die Erde bewegen.


    Worauf ich eigentlich hinaus möchte ist Folgendes: Das grösste Geheimnis der Kosmologie dürfte wohl der Urknall darstellen. Wenn es tatsächlich bereits technisch möglich ist, noch weiter zu blicken als Hubble, wieso tut man es dann nicht? Mit der Aufnahme Hubbles befinden wir uns lt. der Theorie des Standard-Urknallmodells bereits 800 Mio. Jahre vor der Urnkallsingularität. Die Galaxien der Aufnahme sehen allerdings vollständig entwickelt aus, lässt dies nicht langsam Zweifel an der Zeitangabe des Urnkalls aufkommen?

    hallo Zusammen,
    mich beschäftig schon länger folgende Frage: Der bisher tiefste Blick ins All wurde von Hubble angefertigt mit einer Entfernung von ca. 13.4 Mrd. Lichtjahren. Dazu war eine Belichtungszeit von 11,4 Tagen nötig. Wäre es möglich, mit Hubble oder auch erdgebundenen Teleskopen einen noch weiteren Blick zu bekommen, vorausgesetzt man könnte noch länger belichten, oder ist man hier mittlerweile an einer optischen Grenze angelangt?

    also soviel ich über diese Experiment gelesen habe, geht es tatsächlich darum ob Einstein in Bezug auf die Gravitation recht behält. Die NASA lässt sich den Spaß immerhin 600Mio Euro kosten um möglicherweise Einstein in diesem Experiment zu wiederlegen. Hier ein kurzer Auszug von der NASA-Seite: GP-B will measure two parts of Einstein's general theory of relativity by assessing how the presence of Earth warps space and time, and how Earth's rotation drags space and time.
    Irgendwie sehe ich mich auch langsam falsch verstanden, meine Frage bezog sich lediglich darauf, ob sich Gravitation ins Unendliche auswirkt oder ob sie lokal begrenzt ist. Johanes hat's als erster richtig erfasst, es geht auch bei diesem Experiment tatsächlich darum ob Gravitation aufgrund von Raumkrümmung oder von Teilchen verursacht wird. Meine Quelle zu diesem Experiment war ein Artikel im PM-Magazin.

    Der Ausgang dieses Experiments ist sicherlich von Grundlegender Bedeutung für das "Wesen" der Gravitation. Ist Sie nun eine ziehende Kraft, würde Gravitation von Teilchen verursacht werden. Würde Sie durch Raumkrümmung verursacht, währe Sie folglich linear und meiner Meinung nach müsste Sie dann nicht auch lokal begrenzt sein?

    Mal abgesehen von allen anderen Erklärungen erübrigt sich deine Frage eigentlich, denn: wo keine Materie, da kein Raum und keine Zeit und somit auch keine Dimensionen hinter die du blicken könntest. Und dass hier manche immer gleich streiten müssen...

    Lt. Einstein ist die Gravitation auf ein geometrisches Phänomen der Raumkrümmung zurückzuführen und wird nicht durch hypotetische Teilchen wie z.B. ein Graviton oder das Higgs-Boson verursacht. Wie kann es dann sein, dass Gravitation auf Millionen von Lichtjahren Einfluss auf Galaxien ausübt, müsste diese Kraft nicht lokal begrenzt sein? Einstein wird deshalb ja noch angezweifelt, indem die NASA durch das Projekt <b>Gravity Probe B</b> http://www.nasa.gov/missions/h…ts/launch_update_gpb.html die Gravitation als ziehende Kraft nachweisen möchte. Das Ergebnis des Experiments wird dann zugunsten von Einstein oder Steven Hawking ausfallen, im schlimmsten Fall hat keiner Recht.

    Die Bilder auf deiner Seite sind absoluter Hammer, wenn ich ehrlich sein soll, hatte ich keine Ahnung dass man mit einem portablen Teleskop eine Galaxie in der Auflösung ablichten kann, echt klasse! Die Ausrüstung wird ja wohl auch dementsprechend gekostet haben...

    Hi Viracocha,
    sorry, habs ganz verpennt dir zu antworten. Der Unterschied zwischen einem normalen Newton und einem katadioptrischen ist der, dass die Achse des Umlenkspiegels genau auf der Achse des Okulars und der Barlowlinse liegen muß. Beim normalen Newton kann man da etwas ungenauer justieren ohne eine Abweichung des Brennpunktes zu bekommen. Bei meinem Teleskop wars dann so, dass die Achse der Okularhalterung zum Umlenkspiegel schief war, ich konnte die Achse nur ausrichten, indem ich am Tubus was untergelegt habe, danach war der Umlenkspiegel genau im Okular zentriert. Da musst du halt wirklich mal an allen Achsen rumprobieren, vor allem am Umlenkspiegel, diesen konnte ich dann auch erst hinbekommen, nachdem ich ihn ein wenig in Richtung Fangspiegel geschraubt habe.


    Ich hoffe du bist noch nicht Wahnsinnig geworden wie ich damals

    Viel Spaß noch
    Gruß
    Wolfgang

    Vielleicht weil es Ballungsgebiete sind und hier die meisten Leute wohnen? Aber es stimmt schon, im Prinzip ist es eigentlich völlig für die Katz wenn man sich bei uns ein hochwertiges und vor allem teures Teleskop kauft weil man eh nichts sieht. Ich hatte mich aus diesem Grund auch im März entschlossen so wenig Geld wie möglich für ein neues Teleskop auszugeben, bis jetzt hatte ich keine einzig klare Nacht, war ne gute Entscheidung.

    Hi Jens, als Webdesigner kann ich dir nur den Tip geben, Stylesheets zu verwenden. Der riesen Vorteil dabei ist, dass du beispielsweise um die Schriftgröße für alle Seiten zu verändern lediglich eine Zahl verändern musst. Falls du das komplette Design umstellen möchtest kannst du das auch global über lediglich eine Datei machen. Bei der Gelegenheit kann ich auch gleich meine Seite anpreisen, hier kannst du dir gerne klauen was du willst, falls du noch Tips brauchst... http://www.der-kosmos.de


    Viel Spaß!


    Gruß


    Wolfgang

    Hallo auch,
    ich habe mir vor kurzem entgegen aller Kritik in diese Forum ein Katadioprisches Newton bei Ebay gekauft und anfangs nicht gedacht dass ich die Justierung hinbekomme. War dann aber doch überrascht, wie einfach dies mit einer Filmdose funktioniert, Anleitung hatte ich über folgenden Link: http://www.talianer.de/telesko…justierung/justierung.htm
    Ich denke, wenn du dich genau an die Anleitung hältst funktionierts auch.


    Gruß


    Wolfgang