Beiträge von slyv

    Hallo Ueli.


    Abgesehen von der Teleskopwahl würde ich auch die Kaufquelle gut überdenken. Z.B. Deine beiden ersten Links, der Laden ist schlimmer als ein Apotheker!


    Diese Teleskope (die sind von Seben, eine Marke die sich im Allgemeinen nicht eines besonders guten Rufes erfreut) die gibt's bei Ebay auch:
    - das 700mm Big Pack für knapp 60.- Euros (statt CHF 229.-),
    - das 900mm mit EQ-1 ähnlicher Montierung für 85.- Euros (statt CHF 339.-) .
    DAS SIND EXAKT DIE SELBEN TELESKOPE WIE DIE BEIDEN IN DEINEN LINKS!
    (Ich habe schon vieles gesehen, was in CH überteuert verkauft wird, aber dieser Preisaufschlag schlägt dem Fass den Boden aus!! Und manche deutsche User hier beklagen sich darüber, dass in Deutschland (verglichen mit USA) die Teleskope übermässig teuer sind...[:o)])


    Teleskopkauf in DE ist für Schweizer problemlos, manche Händler ziehen bei Lieferung nach CH auch gleich die EU-MwSt ab; die CH-MwSt zahlst Du dann dem Boten, der das Paket bringt. Das geht unkompliziert und spart Dir etwa 10% des gelisteten Kaufpreises...


    Da Du nicht fotografieren willst, und als Primärziel Mond und Planeten angibst, brauchst Du weder eine equatorielle Montierung, noch brauchst Du ein GoTo. Ein 6" f/8 Dobson wäre m.E. eine gute Wahl dafür. z.B. so einer: http://www.teleskop-express.de…ol-Dobson-150-1200mm.html


    Aber vorsicht: an Mond und Planeten hat man sich schnell satt gehesen (oder schaut sie immer mal wieder kurz an, aber die reichen nicht, um damit ganze Nächte zu verbringen...) da wird DeepSky dann schnell zum Thema. Ich weiss ja nicht, was für ein Teleskop Du jetzt hast, aber angesichts Deiner "Upgrade-Wahl" muss das ja was ganz grauseliges sein.. Aber ab etwa 4-6" Optik wird DeepSky interessant. Da beginnen Sternenhaufen, sich in Einzelsterne aufzulösen und (bei dunklem Himmel und mit Beobachtungserfahrung) zeigen auch die unscharfen Wattebäuschchen (Nebel und Galaxien) immer mehr & mehr Strukturen.


    So gesehen - wenn Du bereit gewesen wärst, CHF 339.-für einen wackelig montierten 76mm Spiegel auszugeben - dann würde ich Dir einen 8" Dobson empfehlen. Z.B. sowas:
    http://www.teleskop-express.de…ol-Dobson-200-1200mm.html
    oder sowas:
    http://www.teleskop-express.de…odell---ab-12-Jahren.html
    (ob Skywatcher oder GSO, das ist n'Bisserl Religionsfrage. Optisch meistens recht gut und ihren Preis wert sind beide!)


    Oder (falls Du dann doch mal mit ner Webcam oder erste Versuche mit DSLR-Kamera...) einen einigermassen solide (mindestens EQ3-2 oder NEQ-3) montierten 150/750mm Newton.


    Aber, lies' Dich erst mal ein Bisschen ein in die Materie und idealerweise geh' mal an ein Teleskoptreffen (* http://www.teleskoptreffen.ch) oder triff' Dich mit Sterneguckern aus Deiner Umgebung. ERST DANN entscheide über den nächsten Teleskopkauf, DANN kannst Du einigermassen sicherstellen, dass es nicht der totale Fehlkauf ist.


    Ja, da darf man auch ohne eigenes Teleskop hin! Und selbst wenn Dein Teleskop Schrott ist, nimm'es trotzdem mit! Einige Freaks werden Dir sicher Objekte und tricks zeigen, womit Du dann auch mit Deinem Teleskop was sehen kannst! Wahrscheinlich täte es dem Teleskop auch nicht schaden, mal justiert zu werden... [;)]



    Ja, und eines muss ich Dir noch sagen: Gut, dass Du zu denen Leuten gehörst, die erst fragen und dann kaufen. Wenn Du mit einem der beiden "Big Packs" hier im Forum angekommen wärst, dann wäre der Tenor eindeutig: schnellstmöglich zurück geben! Und dann ein "richtiges" Teleskop kaufen... [^]

    Hallo.


    Das mit dem Service ist bei solchen Geräten (auch bei Zeiss oder Leica) eigentlich selbstverständlich, das wundert mich nicht wirklich.


    (ich hatte mal ein uraltes (1. Weltkrieg) 6x21 Zeiss mit Augenmuscheln aus Bakelit. Eine davon hatte n'üblen Muschelbruch am Rand. Dieses Teil wurde von Zeiss auch in Garantie ersetzt und dabei auch gleich das komplette FG innen & aussen gereinigt.)



    Schön, dass das Fernglas justiert & gereinigt wurde (und sicher ein Original ist). Damit hast Du ganz sicher ein einmaliges Schnäppchen geschlagen, gratuliere!


    Und viel Spass mit Deinem Edelfernglas! 8,5x 42 ist ein sehr gutes Mass! Ich hatte schon einige FG und bin letztendlich auch bei 8x42 gelandet, es ist aber "nur" ein Fuji HCF. (Immerhin.[;)] Ich bin jedenfalls zufrieden damit.)

    Hallo Alen.


    Ein Achromat mit 90mm Öffnung und 900mm Brennweite ist grundsätzlich schon ein recht gutes Teleskop. Mit seinem f/10 hat es auch nicht sehr viel Farbfehler(*), ist also auch für Mond- und Planetenbeobachtung geeignet.


    (* welcher sich aus der Lichtbrechung der Linsen ergibt (kürzere "schnellere" Linsen wie z.B. ein 80/400mm (f/5) Achromat haben sehr viel mehr Farbfehler; das stört besonders bei höheren Vergrösserungen, weshalb solche Geräte gerne als "RichField" Achromaten bezeichnet werden)



    ABER: so ein Teleskop braucht eine stabile Montierung! Da reicht eine EQ-2 nicht, selbst eine EQ3-2 ist da schon an ihrer Belastungsgrenze.



    Da widerspreche ich dem Heinz teilweise: das wichtigste Attribut eines Teleskopes (also der "Tubus" bzw. das Fernrohr selber) mag die Öffnung sein, aber mindestens genauso wichtig ist die Qualität - und noch wichtiger als beides zusammen ist die Stabilität des Unterbaues, also Montierung (Achsenkreuz) und Stativ (3-Bein oder Säule).


    Beweis: wenn's nur "kontrastlose Milchsuppe" zeigt, dann nützt auch die grösste Optik nichts - und wenn's sowieso hoffnungslos wackelt & zittert, dann nützt auch die beste und/oder grösste Optik nichts...[8]


    Ausserdem brauchst Du nicht "nur" ein Teleskop und eine Montierung, sondern auch noch (mindestens das nötigste) Einsteigerzubehör! Also noch 1-2 zusätzliche Okulare, Himmelsatlas, rotlichtlampe (um die Himmelskarten zu lesen ohne die Dunkeladaption der Augen zu stören) ggf. einen Peilsucher, und und und...


    So gesehen wäre, wenn Du die Möglichkeit hast, es zu transportieren, ein 8" Dobson (ggf. Gebrauchtkauf) schon eine gute Alternative.


    Hast Du eine grosse Optik UND einen soliden Unterbau, ausserdem sind die Dobsons sehr intuitiv in der Handhabe - mit n'Bisserl Übung kann das jedes Kind. Nur Fotografieren, das kann man mit den Dobsons nicht, dafür braucht es eine equatorielle Nachführung.

    Hallo Frank.


    Ja, die Polarie habe ich mir auch schon angeschaut. Schade, dass mein Thread darüber zur reinen Preisdiskussion ausgeartet ist, ich finde Das Teil mämlich recht schnukkig (und im Vergleich zur Astrotrack auch noch einigermassen erschwinglich).


    Vor allem die "halbe Nachführgeschwindigkeit" find'ich recht pfiffig, da kriegt man mit einem lichtstarken Objektiv die Sterne UND irdische Hintergrund- Stilobjekte (Kirchturm, Baum, oder der Gleichen) MITEINANDER scharf.



    Aber der "richtige" Polsucher dazu (nicht die eingebaute, einfache "Polaris-Peilung") der kostet extra - und das nicht zu knapp... [B)]

    Hallo Claus.


    Bei 6" würde ich empfehlen, die ganze Öffnung zu benutzen, denn ein Off-Axis-Filter bei einem 6" Newton wäre ziemlich klein (so um die 50-55mm, das ist nicht gerade viel).


    Baaderfolie ist gut, ABER wenn Du visuell beobachten willst, dann muss es die "stärkere" (ND5) sein.
    Die "schwächere" (ND3,5) ist für Fotografie - falls Du solche hast, musst Du für visuelle Beobachtung noch einen zusätzlichen(!!) Filter in's Okular schrauben.


    Viel Erfolg!
    Ein 6" Newton zeigt an der Sonne schon sehr viele Details![8D]


    Möglicherweise (ich kenne die Omegon nicht genau) macht es Sinn, bei Sonnenbeobachtung die untere Teleskopöffnung (wo der Hauptspiegel sitzt) lichtdicht zu verschliessen (*), damit kein Tageslicht "von Hinten" in den Tubus eindringen kann.
    Fremdlicht "von hinten" ist zwar nicht gefährlich, aber es täte den Kontrast verschlechtern.


    In der Nacht soll die Luft im Tubus möglichst frei zirkulieren können (deshalb ist bei vielen Newtons die Rückseite so weit "offen", dass man den Spiegel sehen kann, oder sogar seitlich "am Spiegel vorbei" in den Tubus rein blicken kann), aber bei Sonnenbeobachtung (wenn die vordere Öffnung sowieso durch den Sonnenfilter verschlossen wird) kann man die hintere Öffnung getrost auch verschliessen.


    * z.B. mit einem dunklen Tuch, oder einem zweiten "Stülpfilter" bauen, mit schwarzem Karton statt Filterfolie - oder ggf. passt der Objektivdeckel auch an der unteren Öffnung, das wäre natürlich am einfachsten.

    Hallo Zusammen.


    Frank: <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Reisedobson, so Ding mit Stangen zum zusammenbasteln,... <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ja, so habe ich das auch verstanden - deshalb habe ich ja geschrieben:


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...wenn Dein Dobs einigermassen sauber gebaut ist, dann sollte er ja nicht bei jedem Zusammenbau "total daneben stehen",... <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wenn nach dem Aufbau (und anschliessender Überprüfung it dem Laser) der Punkt auf dem HS 1-2cm neben dem Zehtrum liegt - und beim FS wenigstens so genau, dass der reflektierte Punkt irgendwo auf der Sichtscheibe des Laserjustierers zu sehen ist, dann KANN man mit dem Teleskop trotzdem beobachten.


    Kai: Klar geht das auch mit ner Filmdose - und diese verstellt sich nicht. [;)] Ist nur schwierig, an den HS-Justierschrauben zu drehen, <i>während</i> man durch das Justierokular blickt...[^] Dass der Laser "in sich" sauber justiert ist, ist Voraussetzung dafür, dass man bei der Laserjustierung nicht verzweifelt - und dass sie präzise ist.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Vielleicht hift es Dir die Laserjustage zu verstehen?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ja, stimmt, ich habe ja sowas von keine Ahnung davon...[8]

    Hallo "Lulius" und willkommen im Astrotreff.


    Wenn Dich das justieren nervt, dann lass' es doch einfach bleiben. Das man einen Newton justieren <i>kann</i> heisst ja nicht, dass man ihn jedes mal justieren <i>muss</i>. [^]


    Klar ist ein f/5 Newton schon recht empfindlich, aber wenn Dein Dobs einigermassen sauber gebaut ist, dann sollte er ja nicht bei jedem Zusammenbau "total daneben stehen", also auch in unjustiertem Zustand einigermassen kontrastreich abbilden.


    Aber mit dem Laser sollte das eigentlich relativ schnell gehen - vorausgesetzt, der Laser ist "in sich" sauber justiert und der OAZ ist einigermassen gut gelagert. (mal das 1,25" Reduzierstück mit einer Klemme am Eck des Tisches fixieren, dann laser reinstecken und im Reduzierstück drehen. Wenn der Laserpunkt am Boden rumeiert, musst Du erst mal den Laser selber justieren...)



    Wenn Du nach all' der Justiererei nicht sicher bist, dann guck'Dir einen Stern (idealerweise Polaris, der bewegt sich am wenigsten[;)]) bei hoher Vergrösserung an und stelle leicht unscharf. Ist alles schön konzentrisch, dann ist die Optik sauber justiert. [:)]


    Viel Erfolg.



    P.s. Sofern Dein 10" Dobson nicht eine "krumme Gurke" ist, kann der Schritt zu einem 8" Cassegrain- oder Maksutovderivat eigentlich nur ein Rückschritt sein... [B)] Sowohl in der optischen Leistung, als auch im Handling (ein 8" SC braucht Montierung & Stativ bis nur schon das steht, kannste mit'm Dobson schon lange beobachten... [:D])
    Und wenn Du schon scheust, einen Newton zu justieren, dann wehe, wenn das SC denn mal dejustiert ist... [B)]

    Hallo Stefan.


    Ich habe noch nie einen 8"er f/6 durchgemessen (nur schon paar mal durch inen durch geschaut). Okay, vielleicht baut GSO hald einfach "Standard-FS'ens" in die Tubi - <i>generell</i> könnte ein 8" f/6 aber einige % weniger Obstruktion haben als ein 10" f/5...


    Die 8"er Hauptspiegel sind nicht dünner als die 10"igen? Bei meinem (Okay, das ist ein Orion.uk) 8"er ist der HS schön dünn und kühlt angenehm schnell...



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">... aber auf der anderen Seite kommt dann der Vorteil, das die schnellere Optik eine höhere Vergrößerung bei gleicher AP bringt...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hääh?
    AP mal Öffnung = Vergrösserung. Egal, wie schnell oder langsam das Öffnungsverhältnis ist. Du meinst wohl, dass die <b>grössere</b> Optik eine höhere Vergrösserung bei gleicher AP bringt.



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Ansonst noch die gleiche Frage wie sie Dirk schon stellte- was zeigt der 8"er mehr als ein 10"er wenn der Himmel schlecht ist? <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Nichts. Aber der grössere 10"er zeigt auch nicht mehr! Deshalb mein Rat zum (günstigeren) weniger empfindlichen 8"er f/6!



    P.s. unter diesen Bedingungen (4mag VST! Sieht man da überhaupt genug Sterne für "Starhopping"?) würde ich persönlich einen 3-4" ED oder 4-5" MAK oder 6" f/5...6 Newton auf einer GoTo-Montierung bevorzugen...[:o)]

    Hallo.


    Ich denke auch, dass unter mässig guten (um nicht zu sagen *schlechten*) Bedingungen ein 8"er f/6 mindestens genau so gut ist wie ein 10"er f/5.


    Grund, der für den 10"er spricht: er hat mehr Lichtsammelfläche. (Kann diesen Vorteil aber wegen den miesen Bedingungen nicht wirklich ausspielen)


    Gründe, die für den 8"er f/6 sprechen:


    - er hat ein weniger okularkritisches Öffnungsverhältnis,
    - er hat weniger Obstruktion (*)
    - kleinere AP (mehr als ca. 5mm kannst Du unter diesen Bedingungen eh nur zum Aufsuchen nutzen, nicht zum Beobachten)
    - dank des langameren Öffnungsverhältnis ist er weniger empfindlich auf Optik- und justierungsfehler (*)
    - der kleinere und dünnere Hauptspiegel ist schneller ausgekühlt(*)
    - ist günstiger; bleibt mehr Budget für Zubehör (Okulare, Telrad, Himmelsatlas, ggf. Filter)


    (* das sind Eigenschaften, die besonders bei Mond- und Planetenbeobachtung zu Gute kommen, auch bei Kugelhaufen und hellen, kleinen PN ist das förderlich. Und genau diese Objekte sind diejenigen, die aus der Stadt heraus noch einigermassen beobachtbar sind. Messier 31 (Andromeda) oder Messier 42 (Orionnebel), die eigentlich zu den "Paradeobjekten" gehören, werden aus der Stadt hinaus wahrscheinlich Enttäuschung pur! Wohingegen M13 (Kugelhaufen) und natürlich Mond & Planeten unter dem aufgehellten Himmel weniger leiden.


    Ich würde Dir den 8"er empfehlen. Auch wenn Du dann damit mal unter dunklen Himmel fährst (wo ein 10"er sein Potential eher ausspielen könnte) wirst Du sowieso erst mal begeistert sein, wie viel mehr Dein Teleskop zu zeigen vermag - und erst in zweiter Linie wirst Du Dich dann fragen "wie würde dieses Objekt nun wohl im 10"er aussehen?"


    Das nennt sich dann Öffnungsfieber. Und wenn Dich solches packt, dann nützt ein 10"er auch nicht viel (denn der Upgrade von 8" auf 10" bekämpft nur sehr kurzzeitig die Symptome!) dann muss mindestens ein 12"er, besser 16" (oder noch grösser) her.
    Oder ein "Anti-Öffnungsfieber-Zäpfchen" in Form eines kleinen...mittelgrossen, aber sehr feinen APOs...


    So gesehen machst Du mit dm 8"er nichts falsch! Achte auf einen guten Okularauszug.

    Hallo.


    Patrick:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Mit einer EQ-Plattform bekommst Du zwangsläufig eine Bildfeldrotation in Deine Aufnahmen...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    NEIN.


    Eine EQ-Plattform führt equatoriell nach (genau so wie eine z.B. EQ-6) da entsteht keine Bildfeldrotation!


    Nur bei Alt/Az Nachführung (z.B."Dob-Drive" oder Gabelmontierungen ohne Polhöhenwiege) gibt's sowas.

    Hallo Stefan.


    Gratuliere! Sowas als *Erstbau*, darauf darfst Du mit Recht stolz sein.


    Zu Zeiten meines Erstbaues (der "ULDOB_1", anno 2003) wäre es praktisch undenkbar gewesen, die Teile CNC-Laserschneiden zu lassen. Aber, hey - ein Lichtstrahl hat die Teile geschnitten und das Fertigteil ist ebenfalls dazu gemacht, Photonen zu bündeln, nur nicht in dieser Flussdichte... [;)]


    Einige Leute mögen vielleicht lästern, "so eine Vorgehens- und Verarbeitungsweise entspricht nicht den Grundgedanken von John Dobson".


    Damit mögen sie Recht haben - John Dobson hätte einen "kleinen 10zöller" wahrscheinlich auf ein Stück Reispapier skizziert und aus "Abfallteilen" gebaut.


    ABER denen kannst Du getrost entgegnen: "Stimmt, aber die <i>vorhandenen Ressourcen</i> bestmöglich zu nutzen/benutzen (und dazu gehört in Deinem Fall wohl ein ausgeklügeltes CAD-Programm und ein Lasercutter), das entspricht voll&ganz dem Sinn des Altmeisters!" [:D]



    Also zu Deinem Teleskop:


    Stathis hat recht, was die Füsse angeht (3 Teflonpads mehr oder weniger direkt über 3 Füssen, das bringt am wenigsten Lastwechsel/Durchbiegung in die dynamische Belastung bei Schwenks!) und auch was die Laufflächen betrifft.


    Allerdings ist das bekannte/beliebte "Ebony-Star Formica" nicht das einzige taugliche Material und es ist auch abhängig vom Teleskopgewicht. Mein leichter ULDOB_1 läuft auf relativ "hartem" (*) Teflon und einer (mit grobem Schleiftuch aufgerauhten) Resopal-Platte. Sowohl der Drehteller, als auch die Höhenräder sind so ausgerüstet.


    Das geht prima bis hin zur Maximalvergrösserung dieses Teleskopes. Wäre das Teleskop schwerer (und/oder die Pads weicher) dann wäre die Resopal-Lauffläche zu glatt. Haftreibung/Gleitreibung wären zu unterschiedlich (also das "Losbrechmoment" zu gross) und es täte ruckeln.


    (* Stuhlbein-Untersetzer, ist etwas durchsichtiger als das normalerweise sehr milchige, sich ölig anfühlende "original-Teflon")




    Ich finde's gut, dass Du Dich zum klassischen 8-Stangen Design (6 hätten's vielleicht auch getan) entschieden hast und gegen die Drahtseil-Verspannung. SO sieht das Teleskop sehr "stimmig" aus und macht auf den Bildern (Anfassen/fühlen/bewegen kann ich die Bilder ja nicht) einen sehr steifen, aber nicht "trägen" Eindruck. Echt gut geworden!


    Einzig 2 Dinge hätt' ich anders gemacht:


    1. die Spinne hätt'ich mit 4 Armen (Beinen? Eine Sinne hat keine Arme..) gebaut, anstatt 3.


    2. die Oberflächenbehandlung... Aussenrum hätt'ich das Teleskop nicht schwarz gemacht (*) - dazu finde ich die natürliche Maserung von Birkensperrholz einfach zu schön... Durch das komplett schwarze Finish wirkt das Erscheinungsbild des Teleskopes optisch wesentlich schwerer als der Aufbau wirklich ist.


    (* sondern: erst alles mit Klarlack / Bootslack versiegelt und anschliessend die "Innenflächen" geschwärzt, mit aufgerauhten (Volkormnehl) Schultafellack oder mit Samtstoff.)


    Naja, das Aussenfinish ist Ansichts- / Geschmackssache - wenigstens ist es nicht "pink mit violetten punkten" - sie ändert nichts am wesentlichen (dem Handling & der optischen Leistung) des Teleskopes - so gesehen bleibt mir eigentlich nur noch,


    Dir mit diesem Teleskop viele klare Nächte mit erhebenden Beobachtungsgenüssen zu wünschen.


    (P.s. jetzt, wo Du erste Erfahrung und neue Ideen hast, kannst Du ja überlegen, für die selbe Optik noch einen 2. Tubus bauen - RADIKAL - mit leichtem Flexrocker, 1-Ring-Hut, 4 dünnen Stangen und der ursprünglich geplanten Drahtseilverspannung. Dann kannst Du vergleichen, in welchem "Gewand" Dir die Optik mehr Freude bereitet.)

    Hallo Frank.


    Der Immo Gerber (User "darkforce") hat eine MACH1.


    Falls Du keine nähere findest, nimm' doch mal Kontakt zu ihm auf. Er kann Dir auch viel wissenswertes über andere Montierungen dieser Klasse (Losmandy, 10micron, ASA) sagen, er kennt die praktisch alle - und das nicht nur vom "höhren sagen", sondern zum Grossteil aus eigener Erfahrung.


    Er wohnt in der Nähe von Stockach, also nicht sooo weit von Stuttgart. [:)]

    Hallo Arpad.


    Der Pentax75 ist annähernd (abgesehen von etwas Restfarbfehler und dem nicht gerade DSLR-freundlichen f/7,5) perfekt, so wie er ist.


    Bildfeld ist eben und gut ausgeleuchtet. Ein Reducer, der die Eigenschaften dieses Teleskops nicht massiv verschlechtert, der kostet n'haufen Geld - falls es denn überhaupt einen tauglichen gibt.



    Aber das ist nicht so schlimm, denn glaub' mir: selbst wenn es einen gäbe, hättest Du an dem Gerät nicht viel Freude bei Natur- oder Konzertaufnahmen. (DSLR mit Pentax dran UND anständigem Stativ, das würden Sie Dir am Eingang der Konzerthalle eh abnehmen...)


    Naturaufnahmen mit ED's (80/600 und 66/400, jeweils mit 0,8x Reducer / Flattener) habe ich auch mal probiert, weil ich dachte dass die Abbildungsleistung der ED's besser sei als des EF 75-300mm Objektives. Die Bildqualität ist zwar besser, aber das fotografieren ist voll hässlich: Bis der Fokus und die Belichtungszeit stimmen, ist das Objekt schon lange wieder weg...[^]


    Ausserdem arbeite ich bei Naturaufnahmen gerne mit der Blende (Abblendetaste) um ein Objekt "in den Vordergrund" oder "in den Hintergrund" der Schärfentiefe zu plazieren - das geht mit dem Teleskop (Festblende) praktisch gar nicht...[B)]


    Glaubs mir: mit einem 300mm Objektiv (mit variabler Blende und ggf. Autofokus, vielleicht auch ein Zoom) bist Du wesentlich besser dran als mit 'nem runtergemurksten Pentax.



    Ich gehe mittlerweile sogar so weit, dass ich für Naturaufnahmen nicht mehr die DSLR (mit besagtem 75-300 und dem 18-55mm Kitobjektiv) mitschleppe, sondern meine kompakte Ricoh CX3.


    Die hat ein gut makrofähiges 28-300mm Zoom, mehrbereichs-Autofokus UND man kann sogar - wenn die Funktion aktiviert wird - den Fokus manuell einstellen!
    Ausserdem hat sie weitere nette Funktionen, siehe z.B. hier http://www.digitalkamera.de/Testbericht/Ricoh_CX3/6357.aspx
    (mittlerweile ist diese Kamera auch schon wieder leicht veraltet und ab etwa €150.- zu haben)

    Fargo,


    So viel ich weiss hat man, wenn man die Montierung aufbaut (und den Polsucher braucht) noch keine Optik (und noch keine Kamera &so) dran, deren Kabel die Achsen "verstopfen" würden.


    Ausserdem hat die MACH1 (m.W. Alle modernen AP-Montierungen) eine sehr schnelle und präzise (mit Software) scheiner-Routine, da braucht es m.W. den Polsucher garnicht: Erst mal "Pi mal Handgelenk" nach Norden aufstellen, und dann die Nordungs-Routine laufen lassen, die Dir sagt, wie viel und in welche Richtung die Polachse zu verstellen ist...


    Für wirklich Langzeitbelichtete Aufnamen (ich sag mal &gt;180s) bei grösseren Brennweiten (ich sag' mal &gt;750mm) reicht die Polsucher-Nordung sowieso nicht - nicht mal beim (sehr präzisen) Loamandy - Polsucher.
    Für solche Aufnahmen MUSS man fast scheinern - oder eben man benutzt eine Poljustierungs-Software (die im Prinzip mach Scheinermethode funktioniert, nur (empfindlicher) schneller und/oder komfortabler)


    Selbst der alte ('80er Jahre, Version 1.6) Vixen-Skysensor in meiner EQ-6 hat schon so eine Pol-justierungs-Routine:
    - erst mal nach Polsucher norden und ein paar Referenzsterne eichen, dann den Modus auf "gescheinert" einstellen und einen nächsten Referenzstern per GoTo anfahren -&gt; die Abweichung dann an der Poljustierung beheben. DANN (oder spätestens nach 1-2 weiteren durchläufen) stimmt die Polachse exakt. Dauert etwa 5-10min.


    Die Scheiner-Routine von AP (und auch diejenige von 10micron!) sind wesentlich moderner, also noch schneller/komfortabler/präziser.


    Losmandy hat in der Gemini-2 glaubs auch sowas, aber ansonsten hat der gute Scotty leicht verschlafen. Der Vorsprung, den die Losmandy-Montierungen noch vor 10 oder 20 Jahren hatten (extrem präziser, aber auch teurer Polsucher) den machen heutige Hersteller durch ausgeklügelte Software mehr als weg... Auch in Sachen Design - eben die "weit abstehenden Motoren" - vergleiche mal - rein optisch - die neue 10micron (oder auch die MACH1) mit einer G11 oder Titan - und dann überlege, wie weit ausladend und/oder wie gut gepolstert eine Transportkiste / Transporttasche sein müsste - auch wenn die Losmandy - Montierungen ansich sehr kompakt ausschauen... [B)]


    Womit ich aber auch nicht generell über die Losmandys her ziehen möchte... Wenn ich rein stationär fotografieren täte UND eine gut laufende G11 (oder gar Titan) hätte, dann sähe ich wahrscheinlich keinen Anlass für ein Upgrade, aber jetzt neu kaufen würde ich die Montierungen nicht.


    Ist meine Meinung - andere Leute mögen andere Meinungen vertreten.

    Hallo Zusammen.


    Frage: Liegt die Betonung auf "Ultimativ" oder auf "ultimativ Mobil"?


    Meiner Meinung ist "CCD" und "Mobil" sowieso schon fast ein Widerspruch in sich. CCD heisst:


    - Filterrad (heisst auch Autofokus, auch "parafokale" Filter sind es nicht wirklich...)
    - Laptop (Datenerfassung des CCD, sowie Steuerung des Autofokus und der CCD)
    - viel Akkupower (Laptop, Filterrad, Autofokuser, Guidingkamera, Montierung und natürlich CCD-Kühlung!)


    Das heisst: viel Schleppen, DANN kann/darf das Achsenkreuz auch in 2 Teilen transportierbar sein, das spielt dann keine grosse Rolle mehr...[;)]


    Meine persönliche Idealkombo wäre mein (bereits vorhandener, massiv getunter) 8"er f/4,4 Newton, mit einer guten DSLR (besser als meine uralte EOS 350d) auf einer wirklich soliden (besser als meine uralte EQ-6 mit Skysensor 2000) Montierung. Mein Favorit wäre eine auf Astro (Filter) umgebaute Mark II und unten drunter die MACH1 GTO. Das wäre dann auch noch transportierbar, aber in meinem Traum steht die Kombo in einer kleinen Kuppel (z.B. dem SkyShed Pod) in höchstens 10-15min (zu fuss) Entfernung zu meinem Wohnort...[8D] Vielleicht wird dieser Traum mal Realität, aber frühestens dann, wenn mein Wohnort definitiv ist (der wird sich in den nächsten paar Jahren noch verändern).


    DAS sind für mich 2 wichtige Gründe, die für die MACH1 GTO sprechen:


    - für mobilen Betrieb (auch Flugreisen) ist das Achsenkreuz teilbar
    - bei stationärem Betrieb ist die Montierung (nicht zulezt dank den Kabeldürchführungen in den hohl-Achsen) voll remote-fähig!



    Aber als "ultimativ transportabel" würde ich eine andere Kombo wählen:


    - ebenfalls eine "wirklich gute" Canon DSLR, mit programmierbarem Fernauslöser
    - 2-3 gute Objektive im Bereich 50...200mm (z.B. die Canon "L" Serie)
    - eine Astrotrack oder ggf. eine Vixen Polarie (falls die sich als tauglich erweise, ist noch sehr neu)
    - eine solide Polhöhenverstellung (wie beim Astrotrack "komplettset" enthalten ist)
    - ein solides Stativ (wenn ich frei wählen könnte, was schönes von Berlebach)


    Das past dann alles (bis auf's Stativ) in eine Fototasche und ist somit auch Rucksacktauglich - also auch uneingeschränkt flugreisetauglich.


    Wie (im 10-micron Thread) bereits gesagt: nicht, dass ich die 1000HPS runterputzen will, (ich bin wirklich gespannt auf Berichte darüber!) aber in dieser Preis- und Qualitätsklasse würde ICH das nötige Bisschen weitersparen, auf die MACH1.

    Hallo Frank.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Warum gibt es bei Meade ACF und bei Celestron nicht?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich nehme an, weil Meade das Kürzel "ACF" hat markenrechtlich schützen lassen. Bei Celestron gibt's dafür die "Edge HD". [;)]

    Hallo Achim.


    Ich hatte mal kurze Zeit lang so ein FG. War ein 100/500 "SemiAPO" - soll scheinbar ED Objektive haben - obwohl niemand ED Objektive dieser Grösse baut... Naja, egal.



    Mit den 25mm Okularen hast Du bereits 5mm AP und für beidäugiges Sehen ist das schon recht ordentlich. Um auf 7mm AP zu kommen, müsste Dein Okular 35mm Brennweite haben (aber 1,25" Anschluss!) das bedeutet, dass das scheinbare GF sehr klein werden wird. Ausserdem würde ich erst mal probieren, ob die im FG verbauten Prismen überhaupt mehr als 5,5mm AP vignetierungsfrei ausleuchten können...


    Falls Deine 25mm von Plössl bauart sind, kannst Du ja mal probieren, ob Dir ein 32mm Plössl passt.


    Mein Tipp wäre ein Paar 28mm Edmund RKE.

    Hallo, ich nochmals.


    Ja, die G11 ist sicher ein schönes Arbeitstier, Kollege von mir hatte mal eine. Was mir aber an den Montierungen nicht gefällt sind die Motoren (oder besser deren Befestigung) die wie "drangebastelt" aussehen. Das war n den 90'er Jahren vielleicht okay, aber heute gehören Motoren besser in das Achsenkreuz integriert.


    (optisch gefällt mir die GM1000 sehr gut. Wirkt sehr kompakt)


    Die MACH1 wäre meine Traummontierung. Für einen 8" f/4,5 Newton nebst Leitrohr eine solide Sache. Ausgesorgt.


    Klar, sie ist n'Bisserl teurer(*) als die kleine 10micron (und hat weniger Tragekraft angegeben) aber ich würde trotzdem auf bewährte Technik setzen.


    (* bei Astrophysics wird sie mit 6350 Dollar (das wären 4816 Euro) gelistet - alles was fehlt ist ein fairer Importeur... [B)] Aber - NEIN - (René, bitte halte Dich auch zurück!) DAS Thema hatten wir hier schon zur Genüge... Es geht HIER um die GM1000!)

    Hallo.


    Nach dem, was ich schon (teilweise aus 1. Hand) über die Kinderkrankheiten dieses und auch anderer Hersteller von "High End" Montierungen gehöhrt habe, würde ich mir in dieser Preisklasse etwas bewährtes kaufen - eine MACH1 GTO.


    m.E. muss eine fotografische, mobil(!) betriebene Montierung nicht mehr als 20kg Tragekraft haben, denn wer ernsthaft Astrofotografie betreiben will und das mobil, der hat selten mehr als ein 10" Gerät, eher einen "nur" mittelgrossen (aber feinen) Apo, schleppt dafür aber CCD, Filterrad, Autofokuser, Laptop (irgendwo müssen die Daten ja hin, und auch der Autofocus will betrieben sein, auch wenn die Monti im Stand alone Modus guiden kann) und Akkus...


    Apopros Akkus... Ist es nicht irgendwie ein Widerspruch in sich, dass eine mobile Montierung 24V braucht? (Und bei 24V dann 3A, das sind ordentliche 72W, die die Montierung da verbrät'!)



    Naja - schnukkig sieht sie ja aus. Bin gespannt auf Erfahrungsberichte, ob sie das hällt, was man von so einer Monti erwarten dürfte. (Ich würde trotzdem die MACH1 nehmen, auch wenn ich sonst wenn moglich europäische Produkte den amerikanischen vorziehe...)

    Hallo Stefan.



    Mit einem 114/900 kann man durchaus ansehnliche Webcam-Bilder machen (das geht auch OHNE 1:10 untersetztem Crayford Okularauszug) sofern man mit der Webcam in den Fokus kommt...


    (Eine Webcam hat eine viel "tiefere" Fokuslage als ein Okular, wahrscheinlich fehlen Dir etwa 1...2,5 cm Fokusweg "nach innen")


    Dazu (den Fokus "weiter nach aussen" zu legen) gibt es verschiedene Möglichkeiten:


    - die einfachste (kann bis 1-2 cm bringen) ist, die Hauptspiegelfassung an ihren Justierschrauben weiter in den Tubus rein zu drehen - 1mm weiter rein heisst: Fokus kommt 1mm weiter raus.[:D]


    - falls das nicht reicht, kannst Du auch längere Schrauben und längere / stärkere Druckfedern einsetzen, gibt's im Eisenwarenhandel für wenige €.


    - man kann vielleicht auch den OAZ kürzen - oder den Schraubadapter (Okularklemme) den einfachen 1,25" OAZ von meinem "ULDOB_1" habe ich auch um etwa 10mm gekürzt (mit Laubsäge und Dreml, ist keine grosse Hexerei)


    - und dann gibt es noch die Möglichkeit der Tubuskürzung; Hauptspiegel mitsamt Fassung ausbauen, FS verkleiden (Filmdose) oder auch ausbauen, am Tubus 2-3cm Ring einzeichnen, dann den Tubus mit Klebeband / Zeitungspapier vor Kratzern schützen und den eingezeichneten Ring abflexen/ andremeln. Dann frische Befestigungslöcher (für HS-Halterung) bohren, und alles wieder zusammen setzen (und frisch justieren).


    Es mag Dir vielleicht (beim ersten mal, ging mir auch so) etwas komisch vor kommen, mit der Trennscheibe am Teleskop runzusäbeln, aber sei Dir gewiss: <b>wenn die Optik ausgebaut ist, ist es kein Teleskop mehr, sonern nur noch ein simples Blechrohr!</b> Erst wenn die Optik wieder eingebaut und justiert ist, wird aus dem Blechrohr dann wieder ein präzises, optisches Instrument. [^]


    Und wenn die Optik gleich mal draussen ist, kannst Du bei Gelegenheit auch gleich die Innenschwärzung des Tubus (ich empfehle Velours-Folie oder Samtstoff) kümmern und ggf. um eine Mittenmarkierung auf dem Hauptspiegel.


    Aber allzuviel Energie und Kosten würde ich in das Instrument nicht investieren - denn fotografisch (alles was über die Webcam hinaus geht) ist ein "Einsteiger 114/900" kein besonders gutes Instrument.


    Gründe: Du müsstest erst mal nen 2" Okularauszug anbauen (Ausleuchtung) und den Fangspiegel vergrössern - hättest dann aber immernoch ein sehr "langsames" Öffnungsverhältnis und eine sehr grosse Obstruktion. Dann steck' die Energie und die Teile lieber in einen "einfach gebauten" (günstigen) 150/750 Newton, da hast Du weniger zu tun und nachher das geeignetere Teleskop!



    Auch ein GoTo würde ich für dieses Teleskop nicht unbedingt empfehlen, denn die Objekte, die man mit Webcam ablichten kann (Mond und Planeten, mit Filterfolie auch die Sonne) die kann man normalerweise ohne GoTo auffinden...[;)]
    Ein (einfacher) Nachführmotor hingegen, den könnte man durchaus in Betracht ziehen. Der hilft enorm beim Webcam-Filmen und auch visuell ist er sehr komfortabel.




    Mein Tipp: mach'mal etwas Tuning am 114/900. Fokuslage korrigieren, Tubus-Innenschwärzung, ggf. auch ein solideres Stativ (http://eifeltwister.de/basteltippsbuchenholzstativ.htm).
    Das kostet nicht wirklich viel und wird sich lohnen.


    Aber sobald Du *ernsthaft* in die Astrofotografie einsteigen willst, investiere nicht weiter in dieses Gerät! Denn DANN brauchst Du eine wirklich solide Montierung (CAM oder HEQ-5 oder EQ-6) mit einer Autoguidingfähigen Steuerung (GoTo alleine reicht dann nicht mehr) und für DSLR eine lichtstarke Optik - etwa f/4... f/5. Höchstens f/6...f/6,5.
    Für gekühkte Astro-CCD brauche man nicht zwingend so eine lichtstarke Optik (geht auch mit f/10), da kann man auch entsprechend länger belichten, ABER das erhöht dann wieder enorm(*) die Anforderung an die Nachführpräzision... [B)]


    (* wenn man mit DSLR 10 x 3min belichtet und dann 2-3 Aufnahmen weg schmeissen muss, dann hat man 10 min "vergeudet".
    Kann man verkraften.
    Aber wenn man mit Astro-CCD 10 x 10min Belichtet und dann 4-6 Bilder weg schmeissen muss, (bei 10min ist die Ausschussquote viel höher als bei 3min) dann hat man eine Stunde Belichtung in den Eimer gekloppt...) Und die restlichen Bilder sind zu wenige, um ein "ansehnlich rauscharmes" Resultat daraus zu errechnen...)


    Also: hab' Spass mit dem 114/900! Wenn Du ihn ordentlich aufmöbelst, wirst Du ihn auch später noch als "Zweitteleskop" oder "Schnell mal gucken - Teleskop" schätzen! Weil das "Hauptgerät" dann recht unhandlich sein wird und/oder (im Idealfall autonom arbeitend) damit beschäftigt ist, möglichst viele Nachthimmelphotonen auf den Kamerachip zu bringen... DANN macht ein 114/900 mehr Spass, als dem anderen (fotografischen) Teleskop bei seiner Arbeit zuzusehen... [:D]



    Btw: fällt mir noch ein: hast Du eine Barlowlinse? Die legt den Fokus auch weiter nach aussen! Probier mal Mond, mit Barlow und der Webcam. Das könnte klappen ohne weitere Umbauten!

    Hi Manni.


    Dazu fällt mir ein:


    - Spiel mit Linsen (aus einem Flohmarkt-Fotoobjektiv ausbauen) zur Projektion eines Dia (oder einer Kerzenflamme) auf eine weisse Fläche
    (bei schlechtem Wetter, drinnen)


    - Spiel mit Linsen zur Sonnenprojektion (auch mit simplen Objektivlinsen, ggf. Sonnenprojektion (Flecken) auf einem Papier nachzeichnen = Souvenir für zu Hause)


    - Gefährlichkeit / Energiedichte von gebündeltem Sonnenlicht aufzeigen (man muss dazu ja nicht Ameisen nehmen!)


    - ggf. einfacher Sonnenprojektor (Folienstück mit sauberem Loch als Lochblenden-Objektiv, Kartonrohr als Tubus, Kalkpapier als "Leinwand". Noch nicht ausprobiert, aber sollte eigentlich funktionieren...


    - vielleicht ein "Messier - Quartett" (Distanz, Helligkeit, Grösse, Entdeckungsjahr) zum Spielen oder selber basteln (und mit heim nehmen)


    - hat zwar nix mit Astronomie zu tun, aber den da find'ich einfach geil - und einfach zu bauen:

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    Druckfile zum Bau z.B. hier: http://www.grand-illusions.com…ragon_illusion/dragon.pdf

    Hallo.


    Also wenn Tausch gegen ein bildstabilisiertes Canon,
    dann gegen das "10x42 L is". Die "L-Klasse" des Canon spielt wenigstens ansatzweise in der Liga des Swarovsky EL.


    Aber ich würd's behalten! Es gehört mit zu den besten und wertigsten Ferngläsern die's überhaupt gibt... [:p]


    Wenn Du jetzt "nur" auf die Kohle scharf wärst - naja - dann würd'ich sagen "stell' es mal mit 500.- Startgebot rein (*). Aber dieses FG zu verkaufen, um mit der Kohle ein anderes FG zu kaufen, das ist wie
    n'edlen Single Malt Whisky wegschütten, damit man eine leere Flasche hat um einen Fuseljacky einzufüllen...[;)]



    (* Falls es noch Restgarantie hat (davon ist auszugehen bei 30 Jahren Werksgarantie) dann erwähne das im Angebot - oder lass das FG ggf. beim Hersteller überprüfen (machen die möglicherweise gratis, als "Serviceleistung", das ist in dieser Preisklasse fast üblich) und schreibe das dann dazu - oder gewähre zumindest Rückgaberecht bei Nichtgefallen. Das gibt dem Käufer die Sicherheit, dass er nicht "die Katze im Sack" kauft, dieser entscheidende Unterschied wird sich bei so'nem Artikel massiv auf den Kaufpreis auswirken...[;)]
    Aber mein Tipp: behalt' es! Du wirst NIE WIEDER ein FG mit diesem Preis/Leistungsverhältnis bekommen! Das ist so ein "once in a lifetime" Ding. Erfreu'Dich drüber, Dein Leben lang!!)

    Hallo "Swarovsky".


    Wenn das FG keine Billigkopie ist oder defekt oder gestohlen, dann war das sicher ein Superschnäpper, gratuliere!



    Was man normalerweise dafür verlangen kann? Schwierig zu sagen, weil solche FG selten im Gebrauchtmarkt auftauchen. Wer sich sowas kauft, der hat sich das normalerweise gut überlegt und gibt es selten mehr her...
    Aber ich würde mal sagen - wenn es legal und gut im Schuss ist: etwa n' Tausender oder so. [;)]

    Hallo Zusammen.


    Mannomann, wie seid Ihr denn drauf? Haben wir nicht (grundsätzlich) alle das selbe Hobby? Klar, einige Facetten unterscheiden sich sehr stark von anderen (z.B. DS-Fotografie von visuellem Beobachten, oder "Genussspechteln" von Veränderlichenbestimmung) aber grundsätzlich geht es doch um den Nachthimmel, oder?


    So gesehen (finde ich) hat der Andreas mit seiner Aussage
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Astronomische Beobachtung besteht auch aus mehr als eine schwache Galaxie nach der anderen abzuhaken. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    sicher nicht unrecht.
    Es mag bei einigen Leuten eine Zeit lang drum gehen, möglichst viele Objekte "abzuhaken" (wer hat nicht schon mal n' Messier-Marathon gemacht oder zumindest probiert?
    Ich habe mal n' Teilmarathon gemacht, ist schon einige Jahre her (damals noch mit dem ULDOB_1) und mich nachher gefühlt, wie wenn ich beim Gehen noch einen Hunni auf's Nachtischchen legen müsse... [:I]
    (das Bedürfnis war befriedigt, aber das Herz war noch leer... oder so.)


    Aber Stundenwinkel ect. oder auch Veränderliche Sterne (muss ich ehrlich gestehen) interessieren mich überhaupt nicht - Mit Starhopping (am Dobs) oder mit GoTo (an der EQ-6) habe ich bisher noch jedes Objekt gefunden - und wenn ich das Objekt im Okular habe, dann interessiert's mich eigentlich nicht mehr, wie seine exakten Koordinaten sind. (wer bereits am Ziel ist, braucht kein Navi mehr[:D])


    Allgemein bin ich nicht besonders der Mathematikfreund sondern der "Genussgucker". Die Wissenschaft der Astronomie, die überlass'ich gerne deenen, die das wollen; ich bin eher daran interessiert, an der Ruhe und Weite, Kraft und Erhabenheit des Universums zu schnuppern.
    Bin ich deswegen ein "schlechterer" Hobbyastronom?



    Ich schreibe auch (eigentlich schon seit längerem) keine Beobachtungsberichte mehr, denn wenn ich die später wieder lese, erzeugen sie nicht annähernd das Gefühl, was ich beim Beobachten empfinde. Dann such'ich lieber das Objekt wieder frisch auf (oder guck' mir im Netz ein paar schöne Bilder von dem Objekt an) und erfreue mich frisch und unverblasst an dem Objekt.


    Und dann spielt es für mich auch nicht so eine grosse Rolle, ob ich das Objekt im 8" Newton (früher 12") oder in der 80mm Linse beobachte. Eher spielt es eine Rolle, ob ich bei 5,5mag vor'm Haus stehe oder bei 6,5mag im Südschwarzwald oder bei knapp 7mag in den Voralpen... Klar, mehr Öffnung bringt mehr Details, aber bessere Himmelsqualität bringt (auch mehr Details[;)]) mehr Gefühl - man ist dem Himmel näher...)



    So, das war meine Meinung. Ihe habt vielleicht / wahrscheinlich eine andere...


    <font size="4">NA UND?</font id="size4">


    Muss man sich deswegen beschimpfen?



    Und noch zum eigentlichen Thema: Günstige Einsteigerteleskope haben sicher ihre Daseinberechtigung. Schade nur, dass bei vielen Teleskopen der untersten Preisklasse die Mechanik (Montierung) und das Zubehör (Okulare) teilweise "billig" (statt günstig) sind, so dass man sie eher als "Aussteigerteleskope" bezeichnen möchte.
    Wenn man z.B. ein Skylux auf eine anständige Montierung schnallt und mit brauchbaren Okularen bestückt, kann man damit durchaus seinen Spass damit haben. Isaac Newton oder Galileo Galilei wären erstaunt ob der Qualität und Leistungsfähigkeit von heutigen Billigteleskopen...[:D]