Beiträge von 40 Eridani

    Hallo Jiri und Holger,


    vielen Dank euch beiden für eure Antwort.


    Freut mich, dass das Bild auch dazu anregt visuell noch einmal einen Blick auf diese Region zu werfen.


    (==>) Holger
    Berichte doch bitte bei Gelegenheit, ob du den beschriebenen länglichen Nebelstreifen sichten konntest. [:)]

    Hallo zusammen,


    da der Januar bisher ungewöhnlich ergiebig war, was die klaren Nächte angeht, konnte ich endlich mein Projekt, ein Weitfeldbild von der Region um IC 405 im Fuhrmann aufzunehmen, umsetzen.


    In insgesamt drei Nächten konnte ich ca. 23 h an Daten sammeln. Ziel war trotz meines relativ lichtverschmutzten Standortes eine möglichst tiefe Aufnahme zu erreichen. Konkret bedeutet das bei mir 300 sek (==>) ISO 800 bei f2.8 mit CLS Filter pro Bild, danach wird es grenzwertig.


    Der CLS Filter hat natürlich seine Tücken, was die Sternfarben angeht, erlaubt aber einen besseren Kontrast bei längerer Belichtung. Für die Sternfarben, die ich diesmal besser zur Geltung bringen wollte, wurden noch 30 Minuten extra aufgenommen bei ISO 400 ohne Filter.



    <u>Groß und vollständige Aufnahmedaten:</u>


    http://www.m-y-galaxy.de/as_de_ic405_weitfeld_24jan2020.html



    Im Nachhinein hätte man den Bildausschnitt besser wählen können, um Sh2-232 nicht so abzuschneiden. Leider hatte ich den in den Rohbildern gar nicht gesehen. [xx(]


    Ich hoffe das Bild gefällt euch. Diesmal erscheint mir die Bildbearbeitung aufgewogener als bei meinen letzen Aufnahmen. Insbesondere bin ich diesmal über die Sterne happier als zuvor.

    Hallo Peter,


    das ist noch mal eine gewaltige Steigerung für das Bild. Das Pastellblaue Zentrum ergibt jetzt einen wunderbaren Farbkontrast zum roten Nebel drumherum, klasse Neukomposition! [^]


    Den Taubenkopf sehe ich auch, jetzt wo du es erwähnst. [:D] Würde das auch nicht als Reflex sehen, denn müsste dieser nicht 360° haben?


    Und die sternlose Variante haut mich erst recht vom Hocker, großartig, wie die Nebelstrukturen dadurch hervortreten.

    Hallo Peter,


    die Auflösung, Schärfe und Farbgebung der Galaxie gefällt sehr gut, ebenfalls die Abbildungsqualität der Sterne. Das macht sich auf Grund der kurzen Einzelbelichtungen auf jeden Fall bemerkbar.


    Dem Hintergrund sieht man jedoch deutlich, dass Farbrauschen vorhanden ist. Die Aufnahmen sind vermutlich nicht gedithert oder darksubtrahiert?

    Hallo Namensvetter,


    in Anbetracht der relativ kurzen Belichtungszeit gefällt mir das Bild dennoch gut. Das Problem mit dem zu langen OAZ kenne ich selbst von meinem 130 PDS in Kombination mit einer EOS. Habe den OAZ letztendlich gekürzt bis er nicht mehr in den Tubus ragte. Vll. wäre das eine Option für dich?!

    Hallo Carsten,


    eine schöne Lagune hast du aus Spanien mit gebracht.


    Die Auflösung und das Rauschverhalten sind sehr gut. Auch gefallen mir die Sternfarben, angenehm dezent, nicht übertrieben bunt.


    Was jedoch auffällt, wenn man das Bild betrachtet, es ist sehr rotlastig. Gerade auch die Hintergrundbereiche sollten neutraler aussehen. Vielleicht kannst du den Hintergrund und Nebel separat bearbeiten, um eine ausgewogenere Farbbalance zu erhalten.

    Hallo Oskar,


    willkommen zurück im Astrogeschäft [:D].


    Deine gezeigten Mondaufnahmen finde ich klasse, besonders das letzte von Sinus Iridium und Montes Recti gefällt mir sehr gut.


    Angenehm geschärft, nicht überzogen, wirkt sehr natürlich. Was mich jedoch bei allen Bildern subtil "stört" ist, dass wie eine Art Schleier darüber zu liegen scheint und Kontrast mindert. Wie waren denn die Bedingungen bei den Aufnahmen?

    Grüß dich Rüdiger,


    ein sehr schönes Bild ist dir da gelungen, trotz der Widrigkeiten.
    Sehr angenehm bearbeitet, die Farbsättigung ist für mein Geschmack in Ordnung, sollte aber nicht mehr sein.
    Wie du selbst geschrieben hast, sind einige Sterne doch sehr blau geworden und einige zeigen Halos. Davon abgesehen ein feines Bild!!


    Ich selber sitze gerade an einer Widefield Aufnahme von dieser Region, warte aber selber gerade auf besseres Wetter für weitere Aufnahmen. [xx(][:D]

    Abend Ralf,


    wieder ein faszinierendes Bild, dass du uns da zeigst. Die Schärfe ist absolut beeindruckend. Ich bin sehr gespannt wie es aussehen wird, wenn du noch weiter belichten solltest.


    Bis dahin, auch dir ein schönes Fest.

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: 30sec</i>
    Vielleicht bringen dich die Ideen ja weiter,
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Guten Abend Ralf,


    zunächst vielen Dank für deine Antwort und deine Ideen wie man weiter macht bzw. anders vorgehen könnte. Ich bin immer wieder dankbar dafür, dass erfahrene Astrofotografen wie du ihr Wissen bzw. Erfahrung teilen. Merci [:)]


    Deine Ideen haben mich in der Tat weiter gebracht. Beim zweiten Bearbeitungsdurchlauf bin ich nun wie folgt vorgegangen:


    - Aufteilen des RGB in einzelne Kanäle
    - in PS im R-Kanal die Sterne mit Astronomy Tools verkleinert
    - anschließend noch Enhance DSO and Reduce Stars drüber laufen lassen
    - mit Fitswork alle drei Kanäle wieder zusammengefügt


    Siehe da, die roten Ränder sind zwar nicht komplett weg aber deutlich reduziert. [:p]


    Weiterhin kam durch die Vorbearbeitung des R-Kanal der Hintergrund besser und differenzierter durch. Da ist ne Menge Staub im Hintergrund, der rötliche "Schein" sollte daher passen denke ich. Anschließend habe ich noch mit der Selektiven Farbkorrektur Blau und Cyan hochgedreht, was die Stern weiter verbessert hat. Zusätzlich habe ich diesmal die Übergänge von den Nebeln zum Hintergrund weicher gewählt und die Nebel nicht zu sehr gepuscht.


    Das jetzige Bild ist immer noch nicht perfekt aber besser als vorher. Nächstes Mal muss ich unbedingt wieder ein paar Aufnahmen nur für die Sterne machen.


    Was denkst du/Ihr zur neuen Version?



    <u>Größer und vollständige Aufnahmedaten:</u>
    http://www.m-y-galaxy.de/as_de_ic1805_1848_04dez2019.html

    Hallo Gemeinde,


    2019 ist mein persönliches Jahr der Neuauflagen. Obwohl es wahrlich nicht mangelt an verschiedenen Motiven am Himmel bin ich dennoch zu verschiedenen Objekten zurückgekehrt, die ich bereits in der Vergangenheit aufgenommen habe. Schließlich möchte man ja wissen, ob man nach gewisser Zeit in Sachen Aufnahmetechnik und Bildbearbeitung was dazu gelernt hat. Diesmal gab es eine Neuauflage von IC 1805 & 1848 dem Herz- und Seelennebel. Obwohl ich bereits Ende August mit den Aufnahmen begonnen hatte, konnte ich das Projekt witterungsbedingt erst Anfang Dezember abschließen. [xx(]


    Mit APS-C Sensor und Samyang 135 passen diese beiden Nebel samt Umgebung wunderbar ins Bildfeld. In drei Nächten konnte ich insgesamt 18.25 h Bildmaterial sammeln. Keine dieser Nächte war wirklich optimal für Deep Sky, meist etwas diesig und Mond fast schon zu störend. Aber die guten Nächte ließen sich seit Ende des Sommers an einer Hand abzählen, man nimmt was man kriegt.



    <u>Größer und vollständige Aufnahmedaten:</u>
    http://www.m-y-galaxy.de/as_de_ic1805_1848_04dez2019.html


    Wie immer hatte ich mit einem Grundproblem zu kämpfen, die korrekte Farbdarstellung, geschuldet dem Einsatz von Filtern gegen die LV. Der CLS liefert einen guten Kontrast von Nebeln gegen den Hintergrund erzeugt dafür aber rote Ränder um die Sterne. Diese lassen sich nur schwer wieder entfernen, die Sterne sehen danach jedesmal grausam aus. Für gewöhnlich nehme ich dann noch ca. 1 Stunde ohne Filter auf, um einigermaßen gute Farben bei den Sternen zu erreichen. In diesem Bildfeld gibt es jedoch nicht wirklich große Sterne, die Farbe zeigen könnten. Selbst ohne Filter haben die ganzen kleinen Sterne immer einen roten Rand, zum verrückt werden. Zu diesem Zweck kam der Optolong L-Pro zum Einsatz, dieser erzeugt bessere Sternfarben, filtert aber die LV nicht so effektiv raus. Das Bild ist daher ein Kompromiss zwischen Kontrast und Sternfarben.


    Wie schafft man es mit diesen Filtern vernünftige Farben hinzukriegen?

    Hallo Rainer,


    erstmal vielen Dank für die Aufklärung bzgl. der Verschraubung. Ein neuer rotierbarer OAZ wäre natürlich eine Möglichkeit, aber gute gehen gleich ins Geld.
    Ein Testbild mit nur geringer Klemmkraft steht noch aus, ist aber ein Versuch wert. Ich hoffe dass er dann nicht noch mehr verkippt, wenn er nur sachte geklemmt ist.

    Guten Morgen zusammen,


    ich stehe vor einem Dilemma und vermutlich auch vor einem Verständnisproblem und wende mich daher vertrauensvoll an euch.


    Für mein Hauptinstrument, einen Sky-Watcher 130/650 f5 PDS Newton habe ich mir folgenden Koma Korrektor besorgt:
    https://www.teleskop-express.d…ement---2--Anschluss.html
    Per Bajonett-Adapter kommt hinten noch eine DSLR dran. Soweit so gut. Standardmäßig hatte der OAZ nur zwei Schrauben, mit denen ich den KK befestigen konnte, Verkippung war die Folge. Um dies zu korrigieren habe ich den Anschluss gegen einen mit Ringklemmung getauscht um den KK gleichmäßig im OAZ zu halten.


    Mache ich nun Aufnahmen mit dieser Konstellation sehen die Sterne in den Randbereichen "kreuzförmig" aus, als ob der KK unter zuviel Spannung steht durch den Klemmung. Siehe dazu bitte folgendes Bild:
    http://www.m-y-galaxy.de/image…ebel_31jul2019_img100.jpg


    Daher soll der KK nun im OAZ verschraubt werden. Wie sich wohl aber rausgestellt hat, gibt es für den Standard OAZ von Sky-Watcher keinen Adapter der eine Verschraubung für diesen KK erlaubt.
    [xx(]


    Nun meine Frage, wie haben das andere Nutzer gelöst? Anderen KK kaufen? Anderen OAZ einbauen? Ich bin einigermaßen ratlos, wie ich weiter vorgehen soll. [V]


    Zum Schluss stellt sich mir noch eine andere Frage in Bezug auf einen verschraubten KK, nämlich die der Bildausrichtung. Wenn dieser fest verschraubt ist und ich per Bajonett-Adapter z.B. eine DSLR anschließe habe ich genau eine Bildrausrichtung? Was ist wenn ich ein Objekt im Hochformat statt im Querformat aufnehmen möchte, oder um 45 Grad gedreht? Wie würde das funktionieren?


    Ich bitte euch um Hilfestellung [:)]

    Guten Abend Frank,


    in Anbetracht der Umstände, grandiose Aufnahme! Wer hätte gedacht, dass der Mond doch nicht so stören kann [:D] Wunderbar staubig das Bild, die verschiedenen Farbtöne des Staubes gefallen mir außerordentlich gut. Super gemacht! Bitte mehr von solchen mondlichen Aktionen.

    Guten Abend Simon,


    wunderbar arrangierte Bildsequenzen. Ich könnte tatsächlich unendlich lange dabei zusehen, die Natur ist ein wunderbarer Unterhalter! Schatten und Licht, später noch der Sternenhimmel, herrlich!

    Guten Abend Lars,


    die erste Version deines M27 fand ich schon klasse, aber die zweite Version haut noch mal mehr rein! Die äußeren Bereiche hast du wunderbar rausgearbeitet, sehr dynamisch. Was mir aber auffällt bei der zweiten Version ist die Unruhe im Hintergrund, vll. kannst du noch das Farbrauschen reduzieren?

    Hallo Ralf,


    schön, dass du da nicht fehlst bei diesem Sommerklassiker! Gefällt mir sehr gut deine Variante, den kurzen Belichtungszeiten sei dank hat das Bild eine wunderbare Schärfe, sehr angenehm. Auch die Sternfarben gefallen, sehr dezent, nicht kribbelbunt.
    Ich sehe da aber um die hellsten Sterne Reflexionen, sind diese dem H-alpha Filter geschuldet oder wo kommen die her?

    Guten Abend Armin,


    uiuijui, großartig! Mit 500 mm Brennweite sind das hervorragende Ergebnisse. Alle drei Aufnahmen gefallen mir außerordentlich gut. Wie Jörg schon schrieb, das FDn 8/500 Spiegeltele kann wirklich was. Wenn sich jetzt noch ein Fleck auf der Sonne zeigen würde, könntest du sofort nachlegen mit weiteren Aufnahmen!!

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: 30sec</i>
    <br />Hallo Marco,
    Starnet++ wäre schon die High-End-Lösung, ich kriege die SW aber nicht ans Laufen und kann daher keine Tipps geben. Allerding trennt die SW nur die Sterne vom Hintergrund bzw. Nebel. Ich möchte aber auch noch selektieren zwischen hellen Bereichen und dunklen und nur die hellen schärfen. Natürlich gibt es viele Varianten zu diesem Thema, aber der Hintergedanke ist immer gleich: helle Bereiche sind von vorne herein schon rauschärmer, weil mehr Photonen eingefangen wurden. Zudem strecken wir i.d.R. die Bilder nicht linear. Die Gradationskurve verläuft in den Lichtern flacher. das SNR ist höher als in den Tiefen, aus denen wir ja alles herauskitzeln wollen. Dieses bessere SNR kann man nicht mehr zum Strecken nehmen, würde ja ausbrennen, aber zum Schärfen, und zwar so lange, bis das Rauschen ganz leicht durchkommt.
    Ich mache das in PS mit der "Farbauswahl", dabei bleiben die Sterne erhalten, werden aber ausgeklammert. Du klickst auf alles, was weiß ist, oder zumindest sehr hell. Du hast einen Schieber, mit dem du das einstellen kannst. Der Hintergrund (dunkel)sollte nicht mit ausgewählt sein. Du kannst auch umgekehrt vorgehen. Auswahl: alles, was schwarz oder dunkel ist und die Auswahl danach umkehren. Du hast jetzt Sterne und helle Gebiete ausgewählt, diese kopierst du als neue Ebene.(die Auswahl /nur die Auswahl nicht das Bild/ kann auch noch mal weich gezeichnet werden z.B. 5 bis 10 Px) Du kannst jetzt erst schärfen (Sterne und helle Gebiete zusammen) und dann die geschärften (und hässlichen) Sterne wieder löschen, oder du löschst die Sterne gleich aus dieser Ebene. Ich mache oft Ersteres, weil man den Effekt life sehen kann. Also, schön schärfen und die Sterne ignorieren. Dabei kannst du den Radius etwas größer wählen als du das normal machen würdest. Vllt. so 3 bis 5 Px. , hängt vom Motiv bzw. Brennweite ab. Die Sterne brennen aus und bekommen dunkle Ränder. Manchmal kann man zusätzlich ganz schwach noch mit einem sehr großen Radius nachschärfen. Größer 20 Px sollte es auf jeden Fall sein. Aber die Intensität ganz schwach wählen. Diese Schärfung darf man nie übertreiben, da kommen dann sehr bald diese immer gleichen Ortsfrequenzen vor und das sieht hässlich aus. Wenn ich das nutze, dann so, wie ich es vom Auge her gut finde und dann davon die Hälfte. So, und jetzt müssen die geschärften Sterne wieder raus. Jetzt kannst du auswählen: alles was weiß ist (die sind ja ausgebrannt) und die Auswahl erweitern. Je nach Motiv 4 bis (?) 8 Px. Diese Auswahl kann man wiederum weichzeichnen, ich nehme oft einen Wert von 50% der Erweiterung 2 bis 4 Px. z.B. Jetzt hast du die Sterne und die dunklen Ränder ausgewählt und kannst diese löschen und die alten Sterne kommen wieder durch. Der Rest ist Augenmaß und die Entscheidung ob ganz löschen oder nur zu x% usw. Diese Methode funktioniert ganz besonders gut, wenn keine großflächigen und fast weißen Bereiche im Bild vorhanden sind. D.h. beim Strecken schon darauf achten, dass die Nebelgebiete eher dunkel bleiben, während die Sterne schon fast ausbrennen. Nach dieser selektiven Schärfung kann man ja weiter strecken und die Nebel heller machen.
    Ist das Motiv von vorne herein sehr hell und großflächig z.B. Orionnebel, dann muss man erneut eine Schärfung der "nur hellen Bereiche" vornehmen. und erneut, ganz knapp zwischen den Sternen und dem Nebel trennen.
    das ganze dauert ein Bruchteil der Zeit, die ich hier zur Beschreibung benötigt habe, wenn das einmal "drin" ist.
    Viele Grüße,
    ralf


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Guten Abend Ralf,


    ich habe versucht deiner beschriebenen Vorgehensweise, sehr detailiert im Übrigen, mein Hirn hatte ordentlich zu tun [:D], zu folgen und habe nochmal Hand angelegt an obiges Bild.


    So sieht nun die neue Bearbeitung aus, die Nebel treten deutlicher hervor, die kleinen Sterne in NGC 7000 sind etwas nachgeschärft, ebenso die Nebel generell. Zum Schluss noch die Farbe der Sterne etwas mehr hochgezogen. Das Einbinden der H-Alpha Aufnahmen habe ich vorerst sein lassen, bin damit zu keinem vernünftigen Ergebnis gekommen. Diese sind schwächer als der Rotkanal an sich, vermutlich nicht lange genug belichtet. Aber ich bleib dran diesbezüglich!


    Hier nun das Bild:



    Und nochmal der direkte Vergleich Bild an Bild, vorher nachher:



    Die neue Version wirkt auf jeden Fall "kräftiger". Beurteile bitte selbst. Mir gefällt es, denke ich [:)]

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Guntram</i>
    <br />Hallo Marco.
    Es gibt an manchen frühmorgendlichen Stunden im Spätsommer dieses unvergleichliche Seeing. Jeder, der das schon einmal erleben durfte, weiß, was ich meine. Das Teleskop stand die ganze Nacht draußen, ist perfekt temperiert. Meist klatschnass vom Tau.
    Der abnehmende Mond steht hoch am Himmel, es ist mucksmäuschenstill. Im Okular zeigt sich ein völlig ruhiger, rasiermesserscharfer Mond. Kein Wabern und Wallen. Nur hin und wieder läuft eine schwache Welle durch das Bild. Der Mond erscheint surreal, wie durch das Fenster eines Raumschiffes.


    Ich schaffe es nur ein- oder zwei Mal im Jahr, so ein Seeing am Mond zu erleben. Dann wird nicht fotografiert, sondern visuell bis weit in die Morgendämmerung genossen!



    Viele Grüße,
    Guntram
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Guten Abend Guntram,


    meisterlich beschrieben, habe das in solchen Sommertagen bisher nie so erlebt wie in dieser Nacht, in der Tat habe ich kurz vor den Aufnahmen noch den Anblick durchs Okular genossen. Und das wollte ich unbedingt festhalten, auch wenn sich der optische Eindruck ins Gedächtnis einbrennt, in Aufnahmen brennt er sich noch etwas mehr ein, gefühlt. So dürfte gerne jede Nacht sein! [^]


    Vielen Dank für deine Bestätigung, dass es dieses Bedingungen wirklich gibt, dachte schon, ich bilde mir da etwas ein. [:D]

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: 30sec</i>
    <br />Hallo Marco,
    ich nochmal, du arbeitest also auch "hybrid" (wegen Mond).
    Tja, man kann alt werden wie eine Kuh, und man lernt immer noch dazu. (sagte meine Oma immer)
    Ich selber habe diese Region letztes Jahr belichtet, auch mit dem Samyang. Das war mir etwas zu wenig und ich habe im Sommer noch nachgelegt, gleiche Ausrüstung, und doch sind die Bilder schärfer und besser geworden. Ein paar kleine Stellschrauben gibt es halt immer.
    Von den Farben her sieht dein Bild sehr echt aus, trotz CLS-Filter. Tatsächlich finde ich auch, dass die Nebel etwas heller sein dürften, allerdings geht dann die Sättigung auch leicht in die Knie.
    Dieses Problem hat man auch, wenn man H(a) beimischt. Die hellen Bereiche werden schweinchenrosa, da hilft es nur zu experimentieren (und zu basteln). Meine Erfahrungen, gerade in dieser Region gehen dahin, dass ich ein RGB nur zu 15% in die Luminanz von H(a) beimischen konnte um eine möglichst große Tiefe zu erreichen. Also, versuche es doch mal anders herum. Ganz grundsätzlich finde ich übrigens auch oft ein reines SW-Bild sehr ansprechend.
    Gestutzt habe ich bei: "geebnet in Fitswork". Hoffentlich hast du dir da nichts kaputt gemacht. Im Grunde gibt es in dem Motiv keinen wirklichen Hintergrund. Sollte Fitswork irgend etwas als Schwarz und Hintergrund definieren, dann hast du dir evtl. was abgeschnitten. (edit: nachdem ich jetzt das große Bild noch weiter gestreckt habe sieht es nicht danach aus).
    Einen Vorschlag hätte ich: wenn du es schaffst die Sterne auszuklammern, dann könntest du die helleren Regionen oder auch die röteren, selektiv schärfen. das ist ein sehr starkes Werkzeug, wenn es um die Schärfe geht. Wenn du da Details wissen möchtest, dann zeige ich dir das gerne.
    Ansonsten ist das mal wieder ein Bild, das mich durch seine "Ungequältheit" sehr beeindruckt.
    Viele Grüße,
    ralf
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Guten Abend Ralf,


    am Himmel gibt einfach zu viel zu sehen und zu bestaunen um sich nur auf ein Gebiet der Astrofotografie zu beschränken. [:)] Hybrid trifft es auf jeden Fall. [:D]


    Ich habe mich dazu entschlossen, dass Bild nochmal von Grund auf neuzubearbeiten, um auch die immerhin 8h h-alpha Aufnahmen mit einzuarbeiten und nicht auf der Festplatte verkommen zu lassen. Eine vernünftige Sternmaske zu erstellen fällt mir bei diesem Motiv in der Tat schwer, es bleiben immer Nebelreste zurück.


    Details zur Schärfung der roten Nebenbereiche würde ich sehr gerne und dankbar lernen und anwenden wollen. Wäre Starnet++ eine Option um die beiden getrennt von einander zu bearbeiten? Meine Überlegung geht dahin zu versuchen, die sternlose Variante des Bildes von der mit Sternen zu subtrahieren und somit eine ordentliche Sternmaske zu erhalten?

    Guten Abend zusammen,


    Ralf, Mario, Volker, Oskar und Martin, vielen Dank für eure zahlreichen und hilfreichen Kommentare, freut mich riesig, dass das Mosaik gefällt, das spornt an weitere zu erstellen.




    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: 30sec</i>
    <br />Hallo Marco,
    man könnte den auch etwas kleiner zeigen ohne auf feine Details verzichten zu müssen, aber ansonsten gibt es rein gar nichts zu meckern.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich zeige meine Bilder immer gerne in der Originalauflösung, sodass sich jeder einen eigenen Eindruck verschaffen kann, ohne etwas zu "verstecken", wenn man es so ausdrücken will.



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: suntilliana</i>
    Vielleicht könnte man noch eine Version mit weniger Verwendungsrate (vielleicht 15-20%) erstellen. Ein Vergleich wäre da interessant.
    Bei 600-800 gestackten Bildern sollte das Rauschen kein Problem sein.


    Eine Frage zur Machart: Hast du zwischen den Einzelaufnahmen immer wieder die Schärfe überprüft/korrigiert oder mit einer Einstellung "durchgeschossen"?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das habe ich mir auch schon überlegt, das Mosaik noch einmal mit geringerer Verwendungsrate zu erstellen, um vll. noch mehr Details rauszukitzeln. Aus Platzmangel mussten aber tatsächlich die ser files von der Festplatte weichen, da ich im Urlaub reichlich Material aufgenommen hatte. Äußerst ärgerlich, da ich sie normalerweise länger aufhebe, nächstes Mal, würde ich sagen. [xx(]


    Zwischen den einzelnen Aufnahmen habe ich tatsächlich nicht den Fokus überprüft, also komplett durchgeschossen. Sicherlich unklug, subjektiv gefühlt hatte sich der Fokus jedoch nicht verändert.



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: oskar</i>
    Ja, meiner Meinung nach zu viel Oversampling. Bei 2,4 µ Pixelgröße sollten beim Mond /F = 10 reichen.


    Ich habe auch ein Problem mit Ausssagen dass eine Kamera hoch auflöst. Die ASI 178 wird auch so beworben. Das ist aber ein Schmarrn. Jede Kamera löst gut auf, wenn Pixelgröße und Öffnungsverhältnis richtig aufeinander abgestimmt sind.


    Das Bild sieht so aus, als hättest Du mit relativ großen Filterradien geschärft, denn es wirken viele Bereiche wie Orangenhaut. Beim Krater Rutherford fiel mein Blick auf ein Artefakt nördlich des Zentralbergers am Kraterrand, vermutlich ein Staubkorn auf dem Sensor. Und die Farbränder am Mondrand bzw. um eine Reihe von Kratern wirken auf mich unharmonisch.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Du hast natürlich recht damit, dass jede Kamera hoch auflöst, da habe ich mich unglücklich ausgedrückt. Mit einer 2x Barlow wäre ich bei F10, das "weiche" wäre nicht so offensichtlich. Beim nächsten Mosaik werde ich es auf einen Versuch ankommen lassen.


    Geschärft habe ich tatsächlich mit unterschiedlichen Filterradien, zum Teil recht große, für mich sah es "gut" aus im Moment der Bearbeitung.


    Bzgl. des Artefakts beim Krater Rutherford, lt. Quellen im Netz befindet sich dieser auf der Rückseite des Mondes?! Meinst du eventuell einen anderen Krater, würde die Stelle gerne nochmal überprüfen.

    Guten Abend Tommy,


    denkt man an eine gewisse Werbung von Edeka, fällt einem nur "SUPERGEIL" ein. Wie eine Schachtel voller Juwelen in allen Farben, kostbar! Natürlich sieht er gewaltig aus im Vergleich zu Messier 13, aber ich bin sicher, andere Bewohner der Milchstraße, die näher an Messier 13 dran sind, denken das gleiche über Oh-Mega Centauri. [:D][^]