Beiträge von PeterSurma

    Ciao,


    ich habe gerade das neue SuW 05/2008 aus dem Briefkasten geholt und mich gefreut, den im letzten Monat angekündigten Test-Artikel zu dem mobilen Nachführsystem Astrotrac ( http://www.astrotrac.com/ ) zu lesen. Und um es kurz zu machen: der 5-seitige SuW Artikel ist eine herbe Enttäuschung. Seitenweise wird über die übrige hochfeine Ausrüstung (das tolle Apotelyt Objektiv, der schöne Linhof-Kugelkopf, doch glatt alles zu befestigen an einem 35kg Rucksack, usw usw) berichtet, die eigentlichen Testfakten aber kommen nur in ein paar Zeilen zu Wort: bei 1min und bei 5min Nachführung keine Probleme sichtbar, bei 10min auch 'absolut' nicht. Aber leider waren die Aufnahmen vom Hintergrund her zu hell (so dass man sie nicht zeigen kann) Hm ? Ich weiss als Leser nicht so recht, wie ich das einordnen soll, eigentlich interessiert mich ja NUR der Nachführfehler - und den sehe ich auch bei hellem Hintergrund - und eben BESONDERS bei 10min ! - also DAS ist es was ich sehen will !)


    Dazu kommen leider auch fehlleitende Darstellungen (die nur knapp an sachlicher Unrichtigkeit vorbeischrammen): So wird suggeriert, das Leica-Objektiv mit 180mm Brennweite entspräche eigentlich sogar einem Objektiv mit 288mm Brennweite (d.h. also höheren Nachführanforderungen) -
    weil der 'Bildausschnitt' (ja, stimmt nur der Ausschnitt, aber sonst eben nichts !) wegen des Crop-Faktors äquivalent zu 288mm Brennweite sei... Das ist - tut mir leid - zumindest sehr irreführend ! (wenn auch alles wörtlich genommen richtig dasteht, das habe ich wohl bemerkt). Aber nochmal ganz klar: 180mm Brennweite sind eben 180mm Brennweite. An dieser Brennweite (und an der Pixelgrösse) und an sonst nichts entscheidet sich wie gut die Nachführprobleme dieser Plattform sichtbar werden oder eben nicht. Hier wurde eben KEIN Test mit 288mm-Objektiv gemacht, sondern mit 180mm !


    Liebe Händler, liebe Zeitschriften: mit Verlaub - solche (Test-?) Berichte brauchen wir nicht ! Dann schaltet doch bitte nur die Werbung - dann weiss wenigstens jeder dass es Werbung ist ! Und auch sorry lieber Testautor und auch very sorry, liebe SuW-Redaktion: das ist doch schon etwas zu kurz gesprungen (achso: Wenn man genau liest, ist es ja auch kein 'Test', sondern eine 'Produktvorstellung', na dann ...).


    Das ist doch einfach nur ärgerlich, dass wir im äusseren Gewande eines 'unabhängigen Tests' (ich weiss, das steht ja so als Wort nirgendwo, also juristisch völlig einwandfrei), hier einfach nur Product-Placement bekommen, und dafür auch noch das Magazin bezahlen...


    'Ich bin enttäuscht !' (aus: Ein Fisch namens Wanda)
    PS


    Mich würden - immer noch - WIRKLICHE Testberichte über das Teil interessieren !
    Und: ob es schon ATM Nachbauten gibt ?

    Ciao,


    ahja, die Asymmetrie ist nicht gleich offensichtlich. Stimmt, erstaunlich. Wieder was gelernt.


    http://ams.astro.univie.ac.at/…nte1/OptikAtmosphaere.pdf
    siehe S. 11
    jetzt wollt ich doch nochmal genau wissen wie gross die Refraktion ist. Sie ist doch erstaunlich gross und in 1h Belichtungszeit kommen -selbst bei moderaten Horizonthöhen >40°, dann doch schnell mal 40" zusammen. Das ist natürlich grösser als typische PEs (10") und deshalb kann man es duchaus modellieren und rauskorrigieren. Insofern verstehe ich (jetzt) dass man das in die Steuerungen einbaut, OK.


    Dennoch schätze ich wirst Du - f=500mm und daüber - um einen AG nicht herumkommen langfristig... (Und ja, Computer nerven ! :)


    Na viel Spass mit der CI700
    Gruss, Peter

    Ciao Juergen,


    King-Rate: weiss ich auch nicht wie das gehen soll ohne Wissen der Steuerung über die ungefähre Position. Ich glaube nicht dass irgendwelche Primitiv-Encoder drin sind (weiss es aber nicht). Ich halte dieses 'Feature' allerdings für nicht so besonders praxisrelevant. Wer fotografiert denn regelmässig so nah am Horizont ? (OK vielleicht Kometenfreaks). Aber vor allem: heutzutage sind Autoguider preiswert + verbreitet. Ein AG korrigiert alles und nicht nur ein Problem ... Deshalb greift man - ich würde sagen in allen Fällen - heute besser zum AG und benutzt nicht die eingebauten Gimmicks.


    Siehe Mondgeschwindigkeit, was soll das ? Wer hält 30min auf den Mond drauf ? Nur Spezialisten. Und Spezialisten HABEN heutzutage auf jeden Fall nen Autoguider... Ich denke diese Features stammen noch aus der Zeit als AG nicht so üblich waren wie heute und sind auch einfach Marketinggags, mit denen sich die Montierungshersteller gegenseitig bekriegen...


    Gruss, Peter

    Ciao,


    Du must die Blende ganz aufmachen (ignorier erstmal die schlechteren Sternabbildungen am Rand) und Du brauchst mehr Belichtungszeit. 15min bei Bl 4 würde ich auf jeden Fall machen ! Wenn man diese Roh-Daten hat, dann kommt natürlich noch die passende Bildverarbeitung hinzu (Bildhelligkeit, Kontrast, Farbsättigung)...


    Auch Cams ohne Modifikation zeigen den Nordamerika, keine Sorge !
    http://eyes4skies.de/Internet/…Images/picture_cygnus.htm


    Gruss, Peter

    Ciao Jürgen,


    ich hab in http://eyes4skies.de/Internet/…toguiding/Autoguiding.htm
    zum Verständnis noch ein paar Bemerkungen angefügt...


    Wie gesagt: das ist total banal - viel Methode ist da nicht dahinter ! - Du scheinerst die Montierung mit normalen Mitteln (Fadenkreuzokular etc) bis es gut (für Deine Foto-Brennweite etc) stimmt. Dann justierst Du den Sucher (den Du natürlich vorher auf die Montierung montiert hast) so das das Fadenkreuz auf die beschriebene Position zwischen den Sternen (das ist ja der wahre Pol ! - wie auf der Karte gezeigt) pointet. Fertig.


    Beim Montierungsausrichten geht man umgekehrt vor, man dreht die Montierung bis das Fadenkreuz zwischen den Sternen stimmt. Dann passt die Montierung und Du kannst Dir das Scheinern meist komplett sparen.


    Man kann den Sucher (so wie bei mir gezeigt) nicht auf der Montierung lassen weil er zu hoch ist und von Delta-Achsgehäuse + Teleskop sonst abgeschert wird. D.h. man stellt Das Delta-Gehäuse immer quer (wie auf dem Foto sichtbar) udn richtet dann aus. Danach nehme ich den Polsucher immer wieder ab. Deshalb der relativ teure/genaue Sucherschuh (von Baader, man kann sich auch selber einen fräsen natürlich). Wenn ich ihn wieder aufstecke, stimmt er immer wieder recht gut...


    Natürlich kann man diesen Sucher NUR für die Ausrichtung dieser Montierung nehmen, nicht etwa als wirklichen Sucher für andere Teleskope o.ä., weil man ja die Einstellung des Suchers in seinen beiden Halteringen nicht ändern darf. Aber ein Sucher kostet nicht so viel (und er muss auch nicht so toll sein), die Halterung ist noch das teuerste Teil daran.


    Da die Sterne, die ich verwende nicht so extrem hell sind, muss man schon immer bis in die fortgeschrittene Dämmerung warten bis man ganz genau ausrichten kann.


    Also viel Spass,
    Peter

    Ciao,


    die meisten polar rings dürften relativ geringe Flächenhelligkeiten haben (besonders prominent sind diese Features normalerweise nicht). Deshalb ist das visuelle Beobachten sicher sehr schwierig. Stell Dir vor, Du hast ne 13-14mag Galaxie (Gesamthelligkeit) und willst dann darin Details sehen ... Versuch mal in hellen Galaxien Details zu sehen, das ist ja schon schwer genug... Ich schätze also, dass man grosse Teleskope braucht und extrem dunklen Himmel.


    Ich habe aber keine konkreten Beispiele. Viele PR Galaxien gibt es ja ausserdem auch nicht, so dass die Chance dass es eine hinreichend helle gibt wohl gering sind ...


    Ich habe mir mal eines der Paradebeispiele 4650A (leider tief am Südhimmel von uns aus nicht zu machen, Delta=-40°) angesehen in Guide8.0 (Bild), siehe auch hier:
    http://www.daviddarling.info/e…/P/polar_ring_galaxy.html
    Ich könnte mir vorstellen, dass man mit einem 20"-class-Teleskop und bei sehr gutem Himmel den Ringansatz dieser Galaxie sehen kann. Aber bei diesem Objekt ist der Ring auch sehr sehr prominent ! Bei anderen Objekten dürfte es deutlich schwieriger werden...


    Gruss, Peter

    Ciao,


    ich habe das Fujinon FMT-SX 10x50 und bin sehr zufrieden damit. Ich kann es absolut empfehlen - es ist seinen Preis wert.


    Es gibt allerdings ein kleines Problem: ein 7x50 Fernglas (ich wollte auch zunächst eins wegen Freihandbeobachtung) hat eine sehr grosse AP (7mm) und Du kannst eigentlich die freie Objektivöffnung des Glases nie voll ausnutzen. Du wirst praktisch immer ein 7x35 oder 7x40 oder sowas in den Händen halten weil Deine Augenpupille (insbesondere wenn Du älter als 30 bist, oder wenn es nicht völlig dunkel ist) nicht weit genug ist - das ist ziemlich ätzend, oder ?! VIEL besser wäre in dieser Hinsicht ein 10x50, dessen AP (5mm) Du fast immer ausnützen kannst.


    Siehe:
    http://www.naturbeobachtung.co…eite/MINOX/Minox-Main.htm
    unter Austrittspupille


    Sehr optimistische Werte für (voll dunkeladaptierte) Pupillengrössen sind:
    Alter 10 20 30 40 50 60 70 80
    Pupillengröße (mm) 8 8 7 6 5 4 3 2,3



    Allerdings hält man das 10x50 nicht mehr so leicht in der Hand (Wackeln). Man kann natürlich, aber wirklich seine Schärfe + Qualitäten ausspielen, das tut es erst auf einem Stativ...


    Bei diesem Preis und bei den - dazu passenden - Qualitätsansprüchen würde ich ein 10x50 auf ein Stativ (mit Schwenkkopf und Zentralstange zum Höhenverstellen) stellen !


    Gruss, Peter

    Ciao,


    vielleicht interessieren Dich die CI-700 Erfahrungen hier auf meiner Website:
    http://eyes4skies.de/Internet/…toguiding/Autoguiding.htm
    Die Polausrichtung funktioniert hervorragend so !


    Fotos - alle mit dieser CI-700:
    http://eyes4skies.de/Internet/…troFoto/Images/Images.htm


    Wenn die Montierung gut gescheinert ist, läuft sie recht verlässlich.


    Ein weiterer CI-700 Benutzer ist mein Kollege Andy:
    http://www.berg.heim.at/almwiesen/410900/Equipment.htm


    Ich hab schon in die Achsgehäuse reingebohrt (für den Polsucher). Edelstahl war das nicht :) Ich schätze es ist ein relativ hartes Alu. Das Gewicht dürfte von den Stahlachsen herrühren ...


    Gruss, Peter

    Ciao,
    ja ich habe auch einen - einen Pentax 75mm f/6.7. :) Für mich ist der grösste Verwendungszweck Fotografie. Beispiele:
    http://eyes4skies.de/Internet/…Reports/Sofi_Side2006.htm
    http://eyes4skies.de/Internet/…/Images/Images.htm#pentax
    Allerdings braucht man meist einen Flattener (der Pentax hat ihn netterweise schon eingebaut und macht deshalb sogar auf einem 24x36mm Vollformat gute Bilder). Auch für die Sofi war das Ding sehr hilfreich + gut zu gebrauchen, keine Frage.


    Dennoch muss ich sagen kann ich persönlich das Loblied auf diese Teleskopklasse doch nicht sooo extrem laut singen. Weil:
    für Deepsky ist es doch nicht wirklich ein soo grosses Vergnügen, oder ? Sicher, man kann es machen und hat seinen Spass (ich habe jahrelang mit einem 2-Zöller Galaxien usw gesucht, naja...) - insbesondere wenn man nichts anderes kennt. Dennoch ein 6-8" f/4 Newton ist doch was ganz anderes (wenn man schon Deepsky + Grossfeld will), schliesslich haben wir damit um 1.5 - 2 mag mehr Licht auf der Netzhaut - und das auch noch bei durchaus vergleichbarer Brennweite, wegen des schnellen Öffnungsverhältnisses. Und die Preise für 6-8" Dobs (ok die Günstigen sind natürlich eher f/5...) sind halt eben auch nicht mehr unerschwinglich heute !


    Insofern: Ja es ist schon nett, einen 3-Zöller zu haben. Aber die eierlegende Wollmilchsau ist auch der 3 Zöller nicht. Man will (langfristig und wenn man die Knete einigermassen zusammenkratzen kann) optimalerweise mehrere Spezialisten-Teleskope würde ich sagen - und die Spezialität des 3" sehe ich da eben eher in der 500mm-class-Fotografie. Als Anfängerteleskop würde ich dagegen eher immer zum 6-8" Dob tendieren, eben wegen der Öffnung. Das Ding benutze ich dann auch als 6" f/4 'Sucher' an meinem grossen Dob (sorry! :-). Und das ist dann für mich wirklich ein SUPER Grossfelderlebnis !). Und Reisedobs gibt's ja auch ...


    Sorry wegen dieses Salzes in der 3" Suppe, aber ein bisschen relativieren wollte ich das doch... :)


    Viel Spass mit welchem Teleskop auch immer + schöne Grüsse,
    Peter

    Ciao,


    ja super ! Leider ist es hier in D weniger gut derzeit mit dem Wetter. Ich fiebere auch schon auf die erste Frühjahrs-Galaxien Nacht... :) Nicht zu vergessen wäre, dass das nur der Nordteil des Virgoclusters war ! Im Süden gibt es nochmal soviel an Galaxien, nur ist die Gegend um Markarian-Kette + M87 eben viel bekannter ... Also unbedingt den Südteil auch ansehen... Von M49 ausgehend und südlicher, die ganze Virgo-Gabel ist voll mit Galaxien - mit 10" geht da tierisch viel !


    Ausserdem natürlich auch 3C273 (hellster Quasar 12-13mag Helligkeit var)! Karten unter
    http://www.aavso.org/vstar/vsots/spring05.shtml
    http://www.aavso.org/cgi-bin/searchcharts3.pl?name=3C%20273
    http://www-2.cs.cmu.edu/~zhuxj/astro/html/quasar3c273.html



    Viel Spass + Gruss,
    Peter

    Ciao,


    zum berührungslosen Abblasen des Chips verwenden viele DSLR-Leute eine sog. Ohrenspritze. Kostet 8-10 Euro und ist in jeder Apotheke erhältlich. Den Gummiballon auswaschen + sorgfältig austrocknen lassen. Dann einfach mit dem Luftstrom den Chip abblasen + den Staub somit entfernen. Die Nassputzerei schadet meist mehr als sie nutzt. Das ist wie beim Spiegelreinigen ... Zuviel schadet nur ! Freilich mag es Fälle geben wo man Nassreinigung braucht ...


    Gruss, Peter

    Ciao


    Ja schon alles recht, aber: nach 1/2 Jahr weiss man dann, dass man einen Nebelfilter braucht, stimmt's ? Und dann kauft man ihn... Fast alle Teleskopbeobachter, die langfristig visuelle Astronomie machen haben (mindestens) einen Nebelfilter ! Also sag ich: kalkulier das Geld gleich schonmal ein - du brauchst/willst einen, das ist sicher.
    (aber meinetwegen, ich hab die Formulierung oben etwas geändert :)


    Insofern sind meine Ratschläge für Leute gedacht, die annehmen können sie machen das Hobby länger und haben den Biss zum (erstmal mühsamen) Dobson-Beobachten. Und dann stellt man sich eben meiner Ansicht nach am besten gleich mittel/langfristig auf und kauft das oben genannte Equipment ein (und stottert sicht nicht von Kaufhausteleskopen und Konsorten langsam + auch letztlich in der Summe teurer hoch). Und DAS macht dann viele Jahre lang (und nicht nur 1/2 Jahr) Spass wenn man sich Mühe gibt. Und angesichts des Preises von 8" GSO Dobsons ist der 'Preiswert' auch alternativlos, würde ich sagen.


    Wie auch immer man's sehen will - just my personal opinion - schöne Grüsse, :)
    Peter

    Ciao nochmal,


    Den Gewinn an Grössenklassen bei grösseren Teleskopen rechnet man so aus:
    MagGewinn = 2.5 x log ((D_neu / D_alt)**2)


    D = Durchmesser in mm


    Von 8" auf 10" heisst das also:
    Gewinn = 2.5 x log (250/200)**2 = 0.5 mag
    ist also relativ wenig !
    Der Unterschied von einem normalen Vorstadt-Himmel zu richtig gutem Himmel ist VIEL grösser !!!! Gute Transportabilität macht also VIEL mehr aus als das bisschen mehr an Öffnung !


    Ausserdem wird dei Feldgrösse mit der Brennweite proportional kleiner. Das nervt bei grossen Objekten (Andromeda, Nordamerika, Cirrus,...) und beim AufSuchen. Also auch ein Arg für weniger Brennweite, d.h. kleinere Öffnung (wenn die F-Zahl gleich 5...6 bleibt). Die Feldgrösse bei 2" (=50mm) Auszügen ist maximal etwa:
    Feld_max = 2 x arctan (50mm / 2 / TeleskopBrennweite)
    also bei 8" f/5 -> f (Teleskop)= 1000mm -> maximal 2.9 Grad
    Schau Dir grosse Objekte an, die brauchen diese Feldgrösse auf jeden Fall ! 20% mehr Brennweite -> 20% weniger Feldgrösse !


    Lass Dich mal, unter der Voraussetzung eines gegebenen Teleskops (such Dir eins mal hypothetisch aus) zu möglichst GUTEN Okularen beraten, was man da nimmt. Dann schau wieviel Geld Du insgesamt hast und kauf das Teleskop dazu. Wenn das Teleskop nicht schneller (also f/4 oder sowas) als f/5...f/6 ist, dann brauchst Du keine Spitzenokulare. Gute sind aber eben längerfristig besser und vertragen evtl. dann auch mal einen 16" f/4 irgendwann mal... Die Spitzenkaliber kosten pro Stück ca 300...600 Euro (Televue Nagler, Pentax Okulare). 'Gute' Okulare werden wohl 150-200 Euro kosten (in 2" mindestens soviel schätze ich). Du solltest mindestens 1 2" Okuklar nehmen mit einer Maximalbrennweite von f-Zahl x 7mm. Also bei f/5 -> 5 x 7 = max 35mm (und NICHT länger !). Das brauchst Du für Übersicht und Grossobjekte. Dazu dann noch 2 weitere in grob Faktor 1.5 ...2 Abständen, also sagen wir 20mm und 10mm.


    Ausserdem brauchst Du noch [UNBEDINGT (!) - vom Autor geändert] SEHR BALD einen (eben auch möglichst 2" damit Du Grossfeld filtern kannst!) Nebelfilter UHC oder OIII, kostet auch um die 200 Euro ! Usw ... ... Wieviel bleibt dann noch Geld für's Teleskop ? --> Also kein zu grosses Teleskop kaufen !


    Wenn Du ujnbedingt Geld ausgeben willst kannst Du auch bessere Teleskope kaufen anstatt der Chinesen (z.B. Orion statt GSO). Die haben bessere Spiegel und damit bessere Bilder. Die Unterschiede sind aber niicht extrem gross... GSO tuts auch.


    Gruss, Peter

    Ciao,


    falls Du noch nie ein .bat gemacht hast - was Harry meint geht so:


    mach mit Notepad ein file auf und nenn es xyz.txt. Dann schreibst Du das rename commando so rein wie angegeben. Danach machst Du das move Command (jedes auf eine eigen Zeile). Zum Schluss benennst Du das xyz.txt um in xyz.bat. Dann wird das File ausführbar und Du kannst es ausprobieren. Das .bat kannst Du dann nur noch so aufmachen (in XP): rechtemaus - edit ! (Weil doppelclick es ja ausführt !) Dann rumprobieren bis es geht - und DAS nennt man dann 'programmieren' :)


    Zum Testen der Kommandos machst Du Dir zunächst erstmal ein cmd Fenster (DOS-Box) auf. WinXP: Start -> run --> cmd. Da kann man alles erstmal auf der Kommandozeile ausprobieren...


    Gruss, Peter

    Ciao,


    ich mag auch gedruckte Atlanten, aber Software liefert eben einige Sachen, die man später nicht missen will:


    - ersetzt die drehbare Sternkarte (mit weltweiter Gültigkeit)
    - ersetzt das astronomische Jahrbuch (mit weltweiter Gültigkeit)
    - enthält Mondkarten
    - enthält Karten der Planetenoberflächen (Drehung wird eingerechnet)
    - immer aktuelle Positionen für alle Planeten + deren Monde + Kleinplaneten + Kometen
    - immer perfekt aktuelle Objekt-Positionen (Präzession etc)
    - Finsternisverläufe mit allen Daten dazu
    - Tracks erstellen wo sich ein Objekt über die Zeit langbewegt (z.B. Oppositionsschleifen)
    - Simulation von Vorgängen (für eigene Veranschaulichung oder Didaktik)
    - Messung von Horizonthöhe, Objektabständen, Durchmessern
    - rechts-klick auf das Objekt liefert Dir Daten zu dem Objekt (die man in Druckversion erst raussuchen muss)
    - Suchen der Objekte auf der (Software) Karte geht mit direktem GOTO sozusagen
    - Druckversion kann man erstellen wenn man es braucht
    - Objektvielfalt + Grenzgrösse kann zum Instrument passend eingestellt werden (mit dem Feldstecher will ich keine 15mag Galaxien auf der Karte sehen, mit dem 20" Dob wohl...)
    - direkte Einbindung von (DSS) Fotos in die Karte für Detailstudien
    - Upload von extrem tiefen Katalog-Daten aus dem Internet
    - Einzeichnen von Skalen auf die Karte (Gesichtsfeld, Kamera-Feld)
    - Koordinatensysteme frei wechselbar (Dobson vs. Parallaktisch)
    - Spiegel von Karten für Ansicht im astronomischen Teleskop, mit Zenitprisma, gedrehte Ansicht auf beliebige Drehwinkel...
    - voll-goto-motorisierte Montierungen lassen sich direkt aus der Software heraus auf ein Objekt positionieren: Objekt raussuchen, in Guide ansehen, dem Teleskop sagen: fahr hin + es fährt hin - fertig.


    Usw.
    Und deshalb nehmen viele Leute (als HiEnd = 'Ultimativ-Lösung' - nach der Du ja eingangs fragtest) Software-Karten ... :) Die Zeiten, wo ich die Ephemeriden eines Kleinplaneten für ein nicht angegebenes Zwischendatum interpoliert habe, und in die Karte einzeichnete sind irgendwie vorbei ... Ein astronomisches Jahrbuch ist praktisch auch nicht mehr nötig wenn man Software hat. Brandaktuelles holt man sowieso aus dem Netz ! Insgesamt muss man sich eben auf der Zunge zergehen lassen, dass diese ganze Funktionalität sogar WENIGER kostet als die 3 Bände der Uranometria (die definitiv sehr gut sind - das stelle ich nicht in Abrede!). So gesehen ist Software eigentlich auch preis-wert - WENN man das alles brauchen kann + will...



    Nachteile hat Software natürlich auch:
    - NTB nötig (Kosten, Abhängigkeit)
    - Abhängigkeit von Strom
    - Übersicht ist auf grossformatigen Karten besser
    - So zum Durchschauen ('was es so gibt') macht sich ein NTB nicht so gut, ein gedrucktes Werk besser
    ...etc


    Muss jeder selbst wissen was er braucht und was nicht. Aber zu früh 'was ultimatives' zu kaufen ist nicht anzuraten, weil man evtl gar nicht weiss, was für einen persönlich ultimativ ist ...


    Neben dem reinen Atlas, braucht man aber schon auch etwas wo Beobachtungstips drinstehen (Listen von interessnaten Objekten z.B.), evtl auch etwas Info zu den Objekten, so a la 'schau mal das an', ist interessant weil... Diese Bücher können auch gleitend übergehen ins Lesebuch-artige (was man manchmal will). DAS alles bekommt man aus CdC/Guide natürlich nicht.


    Gruss, Peter

    Ciao nochmal,


    naja M13 wird im FS nicht wirklich klasse sein. Du wirst ihn ohne jede Schwierigkeit sehen = finden können, aber in Sterne auflösen etc, da brauchst Du ein Teleskop - wie gesagt als Starter: 8" f/5...f/6 Dob und werd (lange) glücklich :) Merk Dir am besten auch gleich als (etwas überspitzte) Grundregel: nur ein Faktor 2x im Teleskop-Durchmesser zeigt wirklich VIEL mehr ! (Das Gelabere, nimm nen 9.5" der ist besser als ein 8" (stimmt zwar im Prinzip, aber) ist ziemlicher Blödsinn und hilft nur den Händlern mehr + teurere Instrumente zu verkaufen). Nicht zu grosse Durchmesser kaufen am Anfang, weil gross bedeutet dann auch notwendig langbrennweitig und die Orientierung wird dann immer schwieriger. Wichtig sind - langfristig - auch möglichst gute Okukare, und die sind schon teuer genug !


    Gruss, Peter

    Ciao,


    um Files zu syncen zwischen verschiednen Verzeichnissen kann man syncback benutzen (Google). Soweit ich mich erinnere kann das Ding auch regelmässig (im Batch) syncen...


    Bilder in Verzeichnissen verkleinern geht z.B. mit Aktionen von Photoshop, ob PS Elements das auch kann, weiss ich nicht, könnte man aber mal testen (ADOBE HP, PS El Testversion runterladen...). Wie man das durch einen automatischen Batch anstarten kann müsste man mal nachsehen/rumfragen...


    Evtl kann man mit gewissen auf Windows portierten Unix-Tools was machen ? Stichwort: MKSTools. Oder man macht sich ein .bat file auf Windows mit Warteschleife... Komplett automatisch gibt's sowas nicht befürchte ich...


    Ausserdem müssen doch auch andere WebCam Betreiber ähnliche Probleme haben, oder ? Dort mal - evtl. in Foren zu Web/HTML - fragen.
    http://www.frankn.com/Forum/index.php


    Gruss, Peter

    Ciao,
    ein gedruckter Sternatlas hat sicher Vorteile. Ich habe auch die Ura. Aber irgendwann hab ich mir noch Guide 8.0 gekauft. Und jetzt benutze ich praktisch nur noch Guide mit Notebook. Die Ura nehme ich nur noch sehr selten (<5% aller Fälle). Der 'perfekte Sternatlas' ist also - meiner Meinung nach - Guide (oder ähnlich mächtige Software - probier für umsonst mal Cartes Du Ciel:
    http://www.stargazing.net/astropc/ )


    Es kommt ja auch darauf an was Du beobachtest, wie schwach sind diese Objekte normalerweise. Suchst Du wirklich >14mag Galaxien ? Die Ura ist klasse + zeigt viele Objekte, aber die Übersicht geht eben sehr leicht verloren ('ist nichts für die ersten 3-5 Jahre', sag ich mal so). Ein Atlas der den ganzen Himmel auf sagen wir 20 grossformatigen Karten zeigt ist da besser. Aber da sind eben keine kleinen Fuzzel drin... Weiter helfen u.a. auch erstmal die Links oben von Schicko zu kostenlosen Karten !


    Ich persönlich würde sagen: einen guten Atlas zur Übersicht und für einfachere Objekte, dazu dann (evtl später bei wirklichem Bedarf) Guide 8.0 für 125.- oder CdC umsonst (beide können auch Detailkarten ausdrucken) oder irgend ne andere gute Software.


    Guide:
    http://www.projectpluto.com/
    http://www.astro-shop.com/Extra/guide.html


    Zur einschätzung könnte man auch sagen:
    Karkoschka + die Objekte darin sind Pflicht, bevor man grosse Atlanten wirklich braucht... :)


    Gruss, Peter

    Ciao,


    ein paar Kommentare: Dein Himmel ist deutlich zu dunkel. Da gehen die Objekte dann unter ! Zieh die Helligkeit des Himmels höher (dunkles Grau), evtl sieht man dann auch (sehr klein + schwach) die hellsten Galaxien im Leo... Ausserdem fehlt bei Deinen Aufnahmedaten die Blende - sollte man immer mit angeben...


    Gruss, Peter

    Jo bittesehr. Hier noch was zum Thema:
    http://eyes4skies.de/Internet/…picture_virgo_cluster.htm
    Die Aufnahme ist keineswegs grandios (ich weiss - es gibt sicher besseres im Netz, wenn man danach sucht!), aber gerade deshalb vielleicht im Vergleich mit visuellen Beobachtungen ganz instruktiv + entspricht etwa dem Kartenfeld. (Die Grenzgrösse ist allerdings schon ca 17mag, entspricht also schon grossen Dobs >20"). In der Mitte M87, oben die Markariankette...


    Interessant sind auch die (auch im Teleskop) fast stellar aussehenden Begleiter von M87 (sind von M87 schon gestrippt worden) !


    Gruss, Peter