Guten Morgen zusammen,
schön das euch meine Konstruktion gefällt!
Dann will ich mal versuchen die Fragen zu beantworten.
Also entgegen der landläufigen Meinung bin ich tatsächlich vom Volltubus im Wohngebiet überzeugt. Ich finde den Kontrast im Gegensatz zum Gitterrohr besser. Natürlich geht das bei großen Öffnungen nicht mehr praktikabel umzusetzen.
Ich muss den Bino mal auf die Waage stellen, ich schätze er wiegt ca. 20 kg. Es ist ja tatsächlich ein zusammenhängendes Röhrensystem, wie ein Fernglas. Es wird als ein Teil auf die Montierung gehoben. Dank der Ø30 Alurohre hat man genügend Griffmöglichkeiten.
Man könnte mit einer dünnwandigen Holzkonstruktion noch etwas Gewicht sparen, quasi zwei "Särge" nebeneinander. Die Justierung ist in hohem Maße stabil, auch in Horizontnähe. Ich glaube da verschieben sich die Spiegel in den HS Zellen mehr als alle anderen Komponenten. Etwas nachjustieren muss ich aber immer, das empfinde ich aber auch nicht als störend.
Mehrere Nachfolgeprojekte hatte ich als Bino geplant, zunächst mit fertigen Spiegeln von TS (12",16",22") .Letztendlich hab ich mich aber wieder an das Abenteuer eines Selbstschliffs geworfen, um wirklich einen Mehrgewinn zu haben...24f3 wird es. Ja ich weiss sehr kurzbrennweitig!!! Leider ist mir ein Unglück unterlaufen, so das ich von f/4 auf f/3 umschleifen musste. Bis jetzt kann ich noch nicht sagen wie gut der Spiegel wird, hab echt Respekt vor der Parabel. Für ein Bino dieser Größe wird natürlich ein Komakorrektor fällig, der muss erstmal auch in eine Binokonstruktion integriert werden. Zunächst werde ich mich aber hoffentlich Monokular dem Himmel erfreuen!
Für Filter hab ich noch nichts vorgesehen. Aber das ist eine gute Idee hier ein Filterrad oder Schieber zu entwickeln. Danke für den Tip! Ich schraube immer noch einzeln ein.
Gruss
Tobias