Hallo Markus,
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: apmtelescopes</i>
<br />ne das ist keine Satire, sondern ernst gemeint
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ich habe es befürchtet...
Dafür kann ich Dein nächstes posting bezüglich der Strehschätzungen (in diesem Zusammenhang von Messungen zu sprechen, fällt mir mit dem Background eines Physikstudiums etwas schwer) zu 100% unterschreiben!
Ich bin es gewohnt, eine Messung mit dem Ziel eines möglichst objektiven und reproduzierbaren Ergebnisses unter Angabe einer möglichen Toleranz durchzuführen.
Das ist mitunter sehr viel Aufwand. Es gibt kein Messgerät ohne bauartbedingte Ungenauigkeit. Die Versuchsbedingungen (Temperatur, Luftdruck, Luftreinheit und Bewegung etc.) spielen eine nicht unbedeutende Rolle. Man variiert auch mal den Versuchsaufbau um die ein oder andere Fehlerquelle auszuschliessen. Und zu guter Letzt treibt man eine Menge Statistik um aus den Messungen einen der Realität möglichst nahe kommenden Wert zu ermitteln. Dieser wird um so genauer, desto mehr Messungen vorliegen.
Was die Strehlschätzung angeht haben wir inzwischen alle gelernt, dass man nicht nur den Bereich der Optik, der vermessen wird, frei wählen kann, sondern auch in der Anordnung der Messpunkte die freie Wahl hat. Wir wissen auch, dass die Parabel in einer Glasscherbe keineswegs ein rotationssymmetrisches Gebilde ist, sondern üblicherweise bessere und schlechtere Bereiche aufweist. Unter einer Messung würde ich nun verstehen, dass man auf der gesamten Fläche möglichst viele Messpunkte wahllos plaziert. Und dies mehrmals, also mehrere Messungen mit möglichst vielen wahlos gesetzten Punkten über die gesamte Fläche. Der Mittelwert aus den so ermittelten Messergebnissen liesse sich Durch Statistik ermitteln, ebenso die mögliche Abweichung (natürlich unter Einbeziehung der Messgenauigkeit). Macht man das nicht, so befürchte ich im schlimmsten Fall Gesamttoleranzen im zweistelligen Prozentbereich. Wozu bitte brauchen wir dann noch 3 Nachkommastellen???
Du wunderst Dich, dass neuerdings so viele preiswerte Optiken mit hervorragenden Daten auftauchen, für die man bisher bei renommierten Herstellern saftige (auf)Preise zahlen musste? - Ich mich auch.
Und Du wunderst Dich, weshalb diese "hervorragenden" Optiken am Himmel nicht das Zeigen, was man aufgrund der Werte von ihnen erwarten würde? - Ich mich auch.
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: apmtelescopes</i>
<br />wenn ich mir die Kisten am künstlichen Stern im Kollimator aber auch am Himmel anschaue, obwohl die Massenprodukte höhere P.t.v. und höhere Strehlwerte auf dem Papier stehen haben und das heißt für mich irgentwas stimmt hier nicht so ganz.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Aber was stimmt nicht ???
Obige Ausführungen sind nur der Ansatz eines Erklärungsversuches.
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: apmtelescopes</i>
<br />Bisweilen war ich happy, wenn ich ein Teleskop anbieten konnte welches mit ca. 96% Strehl eine supertolle Optik hat , mittlerweile scheint aber 96% schon eher zu einem schlechten Teleskop geworden zu sein. Ich schäme mich schon fast ein INTES Mak , Takahashi , gebrauchten Zeiss Refraktor oder TMB Apo zu verkaufen, da doch die lieben SC und Billigröhren aus China fast durch die Bank weg bessere Optiken zu haben scheinen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Markus, wenn Deine Teleskope gut sind und sich nur deshalb schlecht verkaufen weil deren Werte auf dem Papier nicht gut genug sind, brauchst Du meiner Meinung nach einfach nur einen besseren Strehlschätzer.
Geschätzte Grüsse
Jochen