Beiträge von Christian Schims

    Trenne mich aus Zeitgründen und mangels Beobachtungsmöglichkeiten in der Großstadt von einem Teil meiner Astroausrüstung. Unter anderem versteigere ich bei EBAY folgende Okulare aus der legendären Pentax XL-Serie:


    5,2mm
    10,5mm
    21mm
    24mm
    40mm


    Am besten über meine Benutzerseite gehen (dort ist dann auch ein 12,5"-Gitterrohr-Dobson zu finden, von dem ich mich ebenfalls trenne):


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    Hallo, da ich kaum noch Zeit fürs Sternegucken habe und nur noch aus der Stadt beobachte, verkaufe ich in zwei getrennen Auktionen mein zu zwei Dritteln fertig gebautes Gitterrohr-Dobson.


    Eine Auktion enthält einen absoluten Spitzenspiegel 12,5"/f4,7, handgefertigt von Pegasus Optics USA, samt 2,6"-Fangspiegel von derselben Firma.


    Die zweite Auktion enthält u.a. einen fertigen Hut mit Crayford-Auszug, Spinne und Fangspiegelhalterung von Gerd Neumann jr sowie Spiegelbox, Höhernrädern und zahlreichen weiteren Bauteilen für ein absoltes Spitzeninstrument.


    Am besten über meine Benutzerseite gehen (dort sind dann auch noch meine Pentax XL Okulare zu finden, von denen ich mich ebenfalls trenne):


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    Vielen Dank, ich glaube, ich komme der Sache näher. Mir scheint, ich muss an dem Motor wegen der spiegelverkehrten Montierung noch einen Umbau vornehmen, da der silberne Stift, an dem der Kupplungshebel eingreifen soll, sich nun nicht mehr oben sondern unten befindet. Also Loch bohren und Gewinde schneiden, richtig? Kann mir dazu jemand was sagen?

    Ich bin offenbar zu blöd, die Motornachführung (Version mit Schrittmotor) an meiner Montierung zu befestigen. Die Anleitung ist leider so mies gedruckt, dass man auf den Bildern nix erkennen kann, und die im Text erwähnte gerändelte Stellschraube (knurled setting srew), an der die Feder befestigt werden soll, entdecke ich leider nirgends. Die ganze Funktionsweise des Kupplungsmechanismus ist mir unbegreiflich.


    Hat jemand zufällig Fotos zur Hand, aus denen ich schlauer werde? Dass die Montierung gegenüber der in der Beschreibung dargestellten Version seitenverkehrt ist, habe ich gerade noch erkennen können.


    Danke
    Christian

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wenn ihr auch draußen seit die Tage -&gt; bitte schön warm anziehen! Bei uns ist es nähmlich arschkalt!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Gut, dass Du darauf hinweist, das wäre mir sonst bestimmt nicht aufgefallen... [:p]

    Auch wenn ich zugeben muss, den elektromechanischen Hintergrund nur ansatzweise zu verstehen, glaube ich, Deine Frage etwas vereinfacht beantworten zu können: Schrittmotoren sind besser, weil man sie über die entsprechende Elektronik mit einem bzw. mehreren Impulsen unabhängig von Umgebungsbedingungen wie Temperatur, Feuchtigkeit usw. um einen genau definierten Winkel drehen lassen kann. Das heißt, per Quarzsteuerung erreichst Du eine sehr präzise Nachführung.


    Linearmotoren sind nicht annähernd so gut beherrschbar, da ich lediglich die Drehzahl steuern kann, also eine gewisse Bewegung bezogen auf einen Zeitraum.
    Anders ausgedrückt (auch wieder nicht wirklich präzise, aber vielleicht verständlich): Wenn ich einem Schrittmotor sagen will, mein Teleskop von Punkt a nach b zu bewegen, gebe ich ihm eine bestimmte Zahl von Impulsen, und er ist genau da, wo ich ihn will. Bei einem Linearmotor gebe ich ihm für einen gewissen Zeitraum eine bestimmte Spannung, und er ist ungefähr da, wo ich ihn haben will. Temperatur, Luftfeuchtigkeit und andere Faktoren könne z.B. die Reibung im Motor und Getriebe verändern, so dass das Ergebnis nie 100% reproduzierbar ist. Der Fehler reduziert sich natürlich mit einer starken Untersetzung der Motordrehung, aber gerade bei der Fotografie, die Du ja ansprichst, ist er sehr schnell spürbar.


    Ich würde allerdings auch nicht unbedingt mit dem Lidlscope Astrofotografie betreiben, dafür ist die Montierung doch etwas zu schlapp. Ich vergleiche das immer gern mit Autos: Mit einem gebrauchten Smart oder Cinquecento solltest Du als Führerscheinneuling auch nicht davon träumen, den Sprung in den Motorsport schaffen. Du kannst damit aber trotzdem prima das Autofahren lernen.


    Gruß
    Christian

    Warum der Refraktor für Anfänger geeigneter sein soll, kann ich nicht ganz nachvollziehen, nichts ist intuitiver zu bedienen als ein (gut funktionierender) Dobson. Dagegen ist die (meist) Deutsche Montierung eines Refraktors erst einmal schwierig zu begreifen, insbesondere bei Objekten mit hoher Eigengeschwindigkeit auf unabhängigen Bahnen von der Ekliptik wie Satelliten und Raumstationen. Sowas ist für Anfänger eigentlich nur mit Feldstechern oder schnellen Computer-Nachführungen brauchbar zu beobachten. Mit RA und Dec gleichzeitig von Hand kommst Du da nicht so einfach hinterher.


    Das soll kein K.o.-Argument gegen der Refraktor sein, wenn Du z.B. in der Großstadt wohnst und nicht rausfahren möchtest, ist eine kleinere Öffnung nicht unbedingt schlecht. Mond und Planeten kannst Du damit prima entdecken und auch eine Menge anderer Objekte. Und damit ist auch Astrofotografie möglich. Allerdings würde ich diesen Punkt bei der Entscheidung wirklich hinten anstellen. Als Fahranfänger kauft man sinnvollerweise auch nicht zuerst ein Auto nach dem Kriterium, ob es sich später auch für den Motorsport eignet.


    Was Wummer macht, ist nicht unbedingt dumm. Das Lidlscope für schlappe 70 Euro zum Üben und dann mit der gewonnenen Erfahrung und zwischenzeitlich erworbenem Zubehör wie besseren Okularen usw. ein besseres Scope kaufen. Oder eben der Tipp, der an dieser Stelle immer kommt: Einfach andere Spechtler treffen, die Dich einfach mal ausprobieren lassen, welche Art von Teleskop Dir persönlich (und das ist der Punkt) am besten liegt und gefällt.


    Gruß
    Christian

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: funkymama</i>
    Die Montierung macht auf mich aber wirklich einen stabilen Eindruck. Leider sind die Achsen extrem schwergaengig, da muss man wohl mal reingucken.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hast Du denn auch mal die beiden Klemmschrauben an den Achsen etwas gelöst? Die sind beim Transport extrem angezogen.

    Kleines Update: Ich habe gestern mal in aller Ruhe mein Lidlscope durchgescheckt und dann doch was Richtiges zum Meckern gefunden, was mir bei 3 Minuten Schnelltest und nicht ausgekühltem Tubus am ersten Abend nicht so extrem erschienen war. Der Refraktor hat neben einem geringfügigen Astigmatismus leider doch einen ziemlich augeprägten Zonenfehler. Auf der einen Seite des Schärfepunktes schöne Beugungsringe, auf der anderen einfach ein Blubb wie beim Rahmspinat.


    Heute morgen habe ich die Hotline angerufen. Die studentische Hilfskraft dort konnte zwar mit der Fehlerbeschreibung nichts anfangen, nahm aber meine Adresse auf, und versprach, dass der Tubus am Montag von einem Paketdienst abgeholt und im Laufe der Woche ersetzt oder repariert wird.


    Schau'n 'mer mal... Ich halte Euch auf dem Laufenden.


    Gruß
    Christian

    Es gibt für Einsteiger eine sehr schöne, weil preiswerte Ergänzung zum Lidlscope im Buchladen: "Der Himmel bei Nacht" ist ein Starterpack in einer stabilen Mappe mit Magnetverschluss, die eigentlich alles enthält, was man zum Einstieg braucht:


    - Drehbare Sternkarte
    - Kleiner Himmelsatlas mit Spiralbindung
    - Astronomie-Einführungsbüchlein mit Spiralbindung
    - Rotlicht-Taschenlampe (!)


    Zum Preis von 19,90 Euro ist das ziemlich okay, finde ich. Klar, an allem findet man was zum Mäkeln, der Atlas ist kein Karkoschka und die Sternkarte hat auch nicht Kosmos-Niveau. Aber für einen Einsteiger reicht es dicke und gaukelt einem auch nicht vor, den Ringnebel im Dreizöller formatfüllend und M 42 in Farbe zu sehen.


    Erschienen ist das Buch im Fleurus-Verlag, es hat die ISBN 389717216X. Bevor Fragen kommen: Nein, ich habe weder mit dem Verlag noch mit den Autoren irgend etwas zu tun.


    Gruß
    Christian

    Hehe, der Lidl-Filialleiter meines Vertrauens hat das Scope heute kurz vor 20 Uhr schon rausgerückt. Der Karton ist übrigens jetzt schwarz (Astrofoto als Hintergrund), die Montierung ebenfalls.


    Gerade habe ich das Teil aufgebaut. Ich muss sagen, dafür, dass das Teil weniger kostet als mein OIII-Filter, gibt es eine Menge brauchbares Zeugs fürs Geld. Verglichen mit den Sachen, die in dieser Preisklasse noch vor einigen Jahren ausschließlich angeboten wurden, ist das der Hammer. Ich habe gerade mal eine kleine Wolkenlücke zum Startest genutzt und war positiv überrascht. Mit ein bisschen Justierarbeit, ist da sogar vielleicht noch etwas zu verbessern.


    Die Montierung ist erstaunlich stabil, die Geschichte schwingt in etwa so, wie ein Vierzöller auf einer GP. Die Achsen sind natürlich nach wie vor nicht optimal und auch das Klebefett wird nach weiterhin verwendet. Die Mechanik werde ich mir nach der Optik vorknöpfen, da gibt es ja Rezepte genug.


    Die Barlowlinse habe ich bereits verschrottet, das 4mm-Kellnerokular wird wohl ein Objekt für die Bastelkiste.


    Ich würde allen Anfängern mit kleinem Budget (bis 200 oder 250 Euro) ohne Zögern zu diesem Teleskop raten, insbesondere allen, die in Städten beobachten. Das restliche Geld in zwei bis drei Plössl-Okulare, einen besseren Zenitspiegel/-prisma und einen Nachführmotor investiert, und man hat eine wirklich brauchbare Grundausrüstung.


    Gruß
    Christian

    Auch wenn ich reichlich spät komme, kann ich mich der Empfehlung von Pegasus nur anschließen. Ich besitze einen 12,5-Zöller aus dem Laden, leider gab es 1996 noch keine so detaillierten Testreports. Aber der Wahrnehmungsunterschied dieses Spiegels zu den 12er-China-Dobsons hat bisher jeden, der reingeguckt hat, sehr erstaunt. Es zeigt wieder einmal, dass Öffnung doch nicht alles ist.

    Okay, dann frische ich als Neuling den Thread auch mal auf.


    Zur Zeit besitze ich:


    7 x 50 Feldstecher von Carl Zeiss Jena
    Edmund Scientific Astroscan (4" Minidobson)
    12,5" Dobson f:4,8 (Eigenbau mit exzellenten Spiegeln von Pegasus Optics)


    Okulare: Komplette Pentax-XL-Linie und einige Plössls fürs Astroscan (wg. Gewicht)
    Diverse Filter (Mond, Farben, DeepSky, OIII etc.)


    Einstiegsdroge war ein C8 auf einer GP/DX , dem ich irgendwie immer noch nachtrauere. Verkauft habe ich es, weil ich in der leider einsetzenden Geilheit nach größerer Öffnung und technischem GOTO-Schnickschnack ein C11 auf einer AOK WAM-400 mit FS2-Steuerung angeschafft habe. Das Teleskop war hervorragend, die Montierung eine absolute Sensation. leider war beides so schwer, dass ich in knapp zwei Jahren insgesamt vielleicht 10-12-mal damit gespechtelt habe. Der Ramsch war viel zu groß, schwer und unhandlich. Zweimal bin ich nach dem Aufbauen gleich ins Bett, weil ich mir einen Hexenschuss gehoben habe. Wer eine permanente Sternwarte im Garten fernab der Stadt besitzt, ist mit so etwas super bedient, für Großstadtmenschen mit eng begrenztem Zeitbudget ist sowas nix.


    Jetzt ist das Astroscan mein meistgenutztes Scope. Aufbauzeit auf dem Gartentisch: 5 Sekunden (okay es sollte danach auskühlen). Und für gelegentliche Deep-Sky-Ausflüge ist ds große Dobson natürlich auch super und dabei noch gut zu bewegen. Ende der Woche werde ich mir fürs Planetengucken in der City wohl noch ein LidlScope zulegen. Mal gucken, was man da mit guten Okularen und etwas "Tuning" herausholen kann...