Beiträge von Caro

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Manfred Holl</i>
    Nur werden die Profis ihre teuren und mit Förder- und/oder Steuergeldern finanziereten Geräte sicher nicht aus der Hand geben, damit man damit Spaß haben kann, sondern damit sie für ernsthafte Arbeiten verwendet werden.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Das glaube ich gar nicht mal. In den alteingesessenen Observatorien (nicht nur bei uns an der Hamburger Sternwarte, auch an wettertechnisch wesentlich besser gestellten Standorten wie Calar Alto oder La Silla!) stehen Teleskope der 50cm bis 1m-Klasse ungenutzt rum. Da ließe sich sicherlich das eine oder andere Agreement zur Nutzung schließen, wenn zum Beispiel die interessierten Amateure sich um die entsprechenden Wartungskosten für das Instrument kümmern würden. Und da heutzutage Remote Control über das Internet kein Problem mehr darstellt, könnten so auch Amateure von den Vorteilen dieser Standorte profitieren.
    Sowas setzt natürlich auf beiden Seiten ernsthaftes Interesse voraus, aber erstmal muß man sich darüber im Klaren sein, daß solche Möglichkeiten überhaupt existieren...


    Caro

    Moin Ralf,


    ich hätte wohl sagen sollen "<b>meist</b> aus der älteren Generation" [:I], ich selber kenne da auch noch wen, noch nichtmal 40, der uns Lübecker immer wieder mit neuen Deep-Sky-Schätzen aus seinem Diakasten beglückt. auch bei mir ist es ja noch gar nicht so lange her, daß ich die letzten Filme zur Entwicklung gegeben habe, die alte analoge Spiegelreflexausrüstung habe ich allerdings zugegebenermaßen zum großen Teil eingemottet (Verkaufen bringt ja nix mehr - dann lieber aus Nostalgiegründen behalten) und auf meinem Dachboden lagert ein Karton mit Photochemikalien und eine kleine Laborausrüstung...
    Aber gerade Anfang letzter Woche hat sich in meiner Fototasche eine Pentax K10D eingenistet und sich zur kleinen Digiknipse gesellt...
    [:)]


    Caro

    Hallo miteinander,


    sehr interessanter Vortrag, jede Menge Möglichkeiten, Tendenzen, Prognosen. Vieles davon ist ja schon im Gange und man kann die veränderungen live erleben.
    Man nehme mal das Einsteiger-Segment: Vor 10, 15 Jahren gab es Tschibo-Fernrohre für 100 Mark und dann ein großer preislicher Sprung zu den ersten kleineren, aber dafür hochwertigen Geräten von (damals...) namhaften Firmen. Dann kam der große Preisverfall und China überflutete den Markt. Wer den Durchblick hat und die auf den ersten Blick attraktiven Big Bosse unserer Zeit links liegen läßt, kann sich heute für wesentlich weniger Geld ein qualitativ gutes Teleskop mit wesentlich mehr Öffnung zulegen als das früher der Fall war.
    Auch der Trend zur digitalen Fotografie läßt sich sicher nicht verleugnen. Als ich mit Astronomie anfing bedeutete Astrofotografie, die alte mechanische Spiegelreflex aus dem Keller ausgraben und ans Fernrohr hängen, und den guten alten TP 2415 im Heimlabor selber entwickeln. Wer macht das heute immer noch so? Ich kenne da tatsächlich noch ein paar wenige, eben aus der älteren Generation, die sich mit Computer und digitaler Bildbearbeitung nicht mehr anfreunden wollen. Vor einem Jahrzehnt waren CCD-Kameras in der Amateurastronomie noch ein teurer Spaß, den sich nicht jeder leisten konnte, dann kamen die heute üblichen Digitalkameras und DSLRs und dominieren heute das Astrofoto-Geschehen.


    Was die Prognosen für die Zukunft angeht, wird sicherlich das eine oder andere genauso eintreffen wie vermutet/befürchtet, bei anderen Sachen frage ich mich dann schon, ob wir hier in Europa gegen den Trend steuern, oder den Amis einfach nur hinterherhinken. Denn eine Abkehr vom ATM kann ich hier nun wirklich nicht beobachten, ganz im Gegenteil. Angeregt durch Foren wie dieses hier "trauen" sich immer mehr Leute zu, sich ihren Dobson selber zurechtzuzimmern. Das ist ja auch eine Frage des Geldes. Wird der Trend also wirklich von gößeren Dobsons weggehen zu kleineren, dafür professionell ausgestatteten Geräten?


    Als Astronomen sind wir äußeren Einflüssen ausgesetzt, nehmen wir die zunehmende Lichtverschmutzung oder die Klimaentwicklung. In vielerlei Hinsicht sind wir da nur ein kleines Zahnrad im Getriebe und haben wenig Einfluß, die Astronomie generell wird sich natürlich den äußeren Bedingungen anpassen. Nur schade, wenn zum Beispiel dadurch, daß man in dicht besiedelten Gebieten einfach irgendwann keine Sterne mehr sehen kann auch kein Nachwuchs mehr den Weg zur Astronomie findet. Auch der Faktor Geld ist sicherlich unschön, und bei der Vorstellung von einer Handvoll Leuten, die mal eben nach Namibia oder Chile jetten um die letzten sichtbaren Sterne am Himmel zu sehen, während andere einfach nict mehr in der Lage dazu sind und die Astronomie deshalb nur noch per Computer aus zweiter Hand erfahren können, graust es mir. Hoffen wir also, daß sich das eine oder andere auch nicht bewahrheiten wird.


    Im übrigen: Über solche Dinge machen sich die Profis ja auch Gedanken, rufen ganze Konferenzen zu dieser Thematik ins Leben. Und das Fazit dort? Es wird in Zukunft in der Profiastronomie immer weniger, dafür immer größere Teleskope geben. Dazu kommen dann aber jede Menge kleinere Geräte, die automatisierte Beobachtungen durchführen, die Unmengen von Daten produzieren werden. Diese Daten werden aber nicht verloren gehen, sondern wandern in Archive, wo sie zusammen mit bereits heute archivierten Daten von Horden von Astrophysikern auch nachträglich noch untersucht und miteinander korrelliert werden können, das Stichwort dazu ist Data Mining. Damit das funktioniert, müssen diese riesigen Datenmengen verwaltet werden und aber trotzdem von überall erreichbar sein. Das erfordert eine gute Vernetzung, und an diesen sogenannten Grid-Technologien wird derzeit fleißig gebastelt.


    Was mich in diesem Zusammenhang interessieren würde: Werden Profi- und Amateurastronomen in Zukunft aufeinander zugehen um voneinander zu profitieren (Stichwort die auch im Vortrag erwähnte Übernahme alter Profigeräte duch Amateure) und ihr Wissen und ihre Möglichkeiten teilen, oder wird die Schere zwischen den beiden Gruppen weiter aufklaffen?


    Nachdenkliche Grüße,
    Caro

    Also laut den Filmchen unserer All-Sky-Cam hier in Bergedorf ist es die letzten Nächte immer das selbe Spiel gewesen. Es war nie vor 4 Uhr Morgens durchgehend klar. Gegen Abend fast jede Nacht kurze klare Phasen die einem Hoffnung machen [}:)], und dann zieht es sich doch wieder zu...


    Und nu is natürlich auch mein Urlaub vorbei...
    Caro

    Na da wäre die Benutzung des Polsuchers auf unseren Breiten ja tatsächlich ein Ding der Unmöglichkeit. Aber wenn du den eh nicht brauchst, sollte es ja kein Problem sein.


    Hier ist sie mal, die meine:


    Inzwischen mit einigen Schrammen, aber tut artig ihren Dienst [^]

    Moin Michael und die anderen,


    gerader Polblock? Oha... das ist mir bei der NP ja nun noch gar nicht untergekommen. Das einzige was mir bislang bekannt war um verschiedene Alters-Versionen der NP zu erkennen, sie die Teilkreise. Die jüngeren Varianten der NP (so wie die meine) haben nur noch eine schwarze RA-Skala, während frühere Versionen auch noch mit einer roten Stundenwinkel-Skala ausgestattet sind. Die Gegengewichtsstange war dagegen die Ganze Zeit als klassische Gewindestange (wie bei der Saturn-Montierung auch) ausgeführt.


    (==&gt;)Ralf: Eine Polsucher<b>beleuchtung</b> könnt ich abgeben, die hab ich doppelt. Den Polsucher selber brauch ich noch, auch wenn es ein elendes Mistding is [|)] bei dem sich die Justierung viel zu leicht im Laufe der Zeit verstellt, und die Justage ist jedesmal wieder ein Friemelkram... [:I]


    Caro

    Hallo Michele,


    bei einfachem in-dieselbe-Richtung-schauen ändert sich an der Position des Polarsterns praktisch gar nichts. Der genaue Abstand zum Pol, der sich in seiner Position ja nun wirklich nicht verändert, sieht man mal von den winz-Bewegungen durch Eigenbewegung und Präzession ab, beträgt 0.75°. Damit verändert sich die Position von Polaris im Laufe eines Jahres um maximal das Doppelte, also knapp drei Vollmonddurchmesser. man kann also guten Gewissens sagen, wenn du Polaris heute von deinem Balkon aus siehst, wirst du ihn wahrscheinlich das ganze Jahr über sehen können (es sei denn, es steht ganz knapp ein Baum, Haus etc davor), und auch ein eventuell vorhandenes Teleskop danach ausrichten können.


    Gruß,
    Caro

    Hallo Michele,


    da Polaris nun mal nicht exakt am Himmelspol zu finden ist (etwas weniger als 1° daneben) kann man, wenn man ganz genau hinsieht oder ein Foto macht, die Bewegung des Polarsterns um den wahren Hmmelspol feststellen. Google mal nach solchen Strichspuraufnahmen, die die Gegenden des nördlichen Himmelspols zeigen und die mehrere Stunden lang belichtet sind!


    Genauso wie für alle anderen Sternbilder gilt damit für Polaris auch, daß sich seine Positon am Himmel auch mit der Jahreszeit ändert. Wenn du den Polarstern heute beobachtest, wird er sich ein halbes Jahr später zur selben Uhrzeit exakt auf der anderen Seite des Himmelspols, also um etwas weniger als 2° am Himmel verschoben, zeigen.


    Gruß,
    Caro

    Hallo Rolf,


    du hast mit beidem Recht:
    - H#945;-Strahlung entsteht durch den Übergang des Elektrons vom 3. auf das 2. Energieniveau im Wasserstoffatom
    - Wasserstoff hat nur dieses eine Elektron


    aber: Dieses Elektron kann verschiedene (quantisierte) Energien haben, zwischen diesen Energieniveaus kann es wechseln. Ein solcher Übergang von einem höheren auf ein niedrigeres Level geht mit der Abstrahlung von Energie, in Form von Licht (oder allgemein elektromagnetischer Strahlung, also auch Röntgen, UV, Infrarot etc.) einher.
    Wichtig ist: Dies ist nicht zu verwechseln mit dem Schalenprinzip der Chemie, das die Bindungseigenschaften von Atomen beschreibt. Tatsächlich sind beides auch nur halbklassische Modellvorstellungen für das Atom, bzw. die Molekülbindung.


    Zum Nachlesen, wenn auch recht mathematisch gehalten: http://de.wikipedia.org/wiki/Balmer-Serie


    Gruß,
    Caro

    Ähm, wenn es nur um das Nachrüsten des Deklinationsmotors geht, ist die Geschwindigkeit doch zweitrangig. Da könnte man einen Motor mit beliebiger Übersetzung anschrauben, solange er stark genug ist die Achse auch anzutreiben. In Rektaszension ist das natürlich was anderes [:o)]


    Caro

    Boah, 90 Tacken für den NP-Motor? Ich hab meinen zweiten für 100 DM nachgekauft damals...


    Man kann eine zweimotorige NP mit jeder handelsüblichen Steuerung steuern, die Vixen-Motoren ansteuert (natürlich nicht die ganz uralten), ich hab da die auf der ersten Seite erwähnte Boxdörfer laufen.


    Caro

    Hallo Hartwig,


    wie oben erwähnt ist meine NP grade mal 11 Jahre alt, bald darauf wurde sie dann ja auch aus dem Sortiment genommen. Meine SP habe ich aus zweiter Hand, kann also nichts über das genaue Alter sagen, sie wird aber definitiv älter sein als die NP (aus wenn sie bei weitem neuer aussieht [:D]), denn schon 1996 gab es die SP ja nur noch auf dem Gebrauchtmarkt.


    Was die Stabilität und Tragfähigkeit angeht, ist eine SP einer NP natürlich vorzuziehen. Einzig durch ihre Kompaktheit und etwas weniger an Gewicht wäre die NP als kleine Reisemonti ihr vorzuziehen.


    Caro

    Hallo Hartwig,


    die Abdeckung mit dem Bügel hab ich für den Deklinationsmotor komplett entfernt (und gegen ein Stück Plexiglas getauscht, was nur das Motorgehäuse abdeckt), ein Absägen des Bügels tut es natürlich genauso, denn stören tut der wirklich. Bevor ich mich an die Konstruktion gemacht hab, hab ich das alles sorgfältig durchgemessen etc, mein Ziel war es damals halt, den "Originalzustand" der Montierung, ohne irgendwelche Extrabohrungen oder dergleichen, jederzeit wiederherstellen zu können.


    Zum Ansteuern der beiden Motoren verwende ich seit Jahren eine Boxdörfer MTS-2 (ja, eben jene Boxdörfer, von der es nur ein halbes Dutzend Exemplare oder so gibt), die mir Uwe Freitag mal vermacht hat. Die Nachführung in Rektaszension lief von Anfang an ohne "Schummeln" in der korrekten Geschwindigkeit, und dem ist genauso, wenn ich die Steuerung jetzt stattdessen an meine SP mit MT-1 hänge. Zugegebenermaßen ist die SP nicht jüngeren Datums (kann sie als SP ja nur schwerlich). so daß ich über den "aktuellen" MT-1 nichts sagen köan. Aber gut zu wissen, daß es da Schwierigkeiten geben könnte, wenn ich den mal wechseln müßte...


    Caro

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Astrohardy</i>
    <br />Die Motoren sind aber auch andere als die für die GPs und Clone, und zur Befestigung an der Dek-Achse muss man die Motorhalterung mit Metallsäge bearbeiten und ein Gewindeloch in die Grundplatte der Monti schneiden.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Jesses, Hartwig, was hast du mit der NP angestellt, um den Deklinationsmotor anzubringen? Bei mir hat es eine kleine Platte aus Alu, an der der Motor befestigt wird und die mit der Rohrschelle zusammen an der Monti angeschraubt wird, auch getan. Keine großartigen Bohrungen und dergleichen...


    Im übrigen glaube ich nicht, daß sich die NP-Motoren wesentlich von den MT-1 Motoren unterscheiden, zumindest bei mir stecken Motoren mit derselben Typenbezeichnung in den Gehäusen, welche eben bei den NP-Motoren in Plastik und beim MT-1 in Metall ausgeführt sind und halt unterschiedlich befestigt werden.


    Gruß,
    Caro

    Hallo Daniel,


    ich fürchte, der Zugriff auf die Astrotreff-Seiten von Japan aus gesperrt. Ich hatte dasselbe Problem als ich in Chile war. Das ist eine reine Spam/Hack-Vorbeugungsmaßnahme. Schick mal eine PN an matss, der kann deinen Bruder eventuell freischalten.


    Gruß,
    Caro

    Hallo Hubertus,


    mein NP 80L stammt aus dem Jahr 1996, da kam die Kombi mit einem nicht-höhenverstellbaren Holzstativ mit Plastikfüßchen. Das Stativ an sich ist recht stabil, aber ich besorgte mir bald aus dem Baumarkt ein stabiles Vermessungs-Alustativ [8D] mit Füßen, die dem Baaderstativ in nichts nachstehen.


    Du hast sicher recht, die NP wird häufig unterschätzt. Da man sie mit nur wenig Bastelei auch mit einem Motor in Deklination ausrüsten kann, hat man es eigentlich mit einer brauchbaren und kompakten Monti für leichtes Gerät zu tun, die auch fotografisch taugt. Ist immerhin japanische Qualität.


    Caro

    Hallo Michael,


    ich selber besitze die Kombination Vixen NP 80L, sprich den 80/1200er Refraktor mit der NP, und ich muß sagen, es ist ziemlich grenzwertig. Schon visuell kann es machmal schwierig werden, wenn man häufiger Okulare unterschiedlicher Gewichtsklassen gegeneinander tauscht, der Wechsel vom einfachen Plössl zum (Extremfall!) Vixen LVW erfordert ein erneutes Auswuchten. Auch bei stärkerem Wind bekommt man den langen Hebelarm zu spüren, aber es ist der Hebelarm durch die Länge des 80L-Tubus, die hier das größere Problem macht. Meinen eindeutig schwereren 4" f/10 trägt die NP genauso gut, wenn nicht sogar etwas besser.


    Fotografisch sieht die ganze Sache dann natürlich auch nicht einfach aus. Ich habe früher mit dem 80L und einer verdammt schweren analogen Spiegelreflexkamera Mond- und Planetenaufnahmen gemacht, das ging, und die Monti verträgt das zusätzliche Gewicht am langen Hebelarm problemlos, wenn man sie wirklich sehr sauber auswuchtet. Für Deep Sky ist der 80L nun nicht das passende Gerät, deshalb habe ich kaum Langzeitaufnahmen gemacht. Die Nachführung läuft auch mit "Übergewicht" stabil, aber ich bezweifle, dass es für DS-Fotografie reicht.


    Ob die NP das richtige ist, hängt davon ab, was du da drauftun willst, und was du damit machen willst. Ein kurzer Refraktor oder ein kleiner Mak (solang sie nicht wirklich zu schwer werden) ist für die Monti sicher kein Problem, auch fotografisch.


    Caro

    Hallo Francesco,


    du mußt immer bedenken, dass sich die abgestoßene Hülle des Sterns nach einer SUpernova rasend schnell ausdehnt. Geschwindigkeiten von mehreren Tausend Kilometern pro Sekunde sind da völlig normal. Dann kommt das schon wieder hin mit der großen Ausdehnung... [;)]


    Bei derart hohen Geschwindigkeiten wird die angestoßene Hülle nicht wieder von alleine in sich zusammenfallen. Die dazu notwendige Fluchtgeschwindigkeit wurde um einiges überschritten. Somit wird sich die Hülle "ewig" ausdehnen, das heißt solange, bis die einzelnen Teilchen durch Stöße mit anderen Teilchen abgebremst wurden. Aber das dauert eine ganze Weile, denn du hast recht, das abgestoßene Material ist eigentlich sehr, sehr dünn. Genauso steht es mit dem interstellaren Material, das schon da ist. Trotzdem reicht das über die riesengroße Ausdehnung dann wieder aus, damit die Schockfronten entstehen, die wir dann als Supernovaüberrest leuchten sehen können.


    Gruß,
    Caro

    Hallo Francesco,


    das Material einer Supernovaexplosion verteilt sich sehr, sehr weit. Die Überreste einer Supernova von vor über 5 Milliarden Jahren haben sich inzwischen auf dein Tausende oder Zehntausende Lichtjahre großes Gebiet verteilt. Nimm als Beispiel mal den Cirrusnebel. Am Himmel ist er etwa 3° in Ausdehnung. Entfernungsangaben schawanken zwischen 1400 und 2600 Lichtjahren. Bei der goldenen Mitte von 1900 Lichtjahren entspricht der scheinbare Durchmesser einer Ausdehnung von etwa 100 Lichtjahren. Auch für das Alter des Supernovaüberrestes gibt es widersprüchliche Angaben, aber sie lieben allesamt zwischen 8000 und 20000 Jahren, astronomisch gesehen also recht jung. Das Material der Supernova bildet den neuen Stern ja auch nicht alleine, sondern vereinigt sich mit dem schon vorhandenen interstellaren Material. Die Supernovaexplosion, die die schweren Elemente in unserem Sonnensystem erzeugt hat (sehr wahrscheinlich waren insgesamt nicht nur die eine sondern mehrere daran beteiligt!), hat also nicht nur unsere nähere Umgebung sondern unsere gesamte kosmische Nachbarschft beeinflußt.


    Gruß,
    Caro