Beiträge von ccdastro

    Liebe Freunde der Bildbearbeitung mit Registax,


    fast pünktlich einen Monat nach erscheinen der Version 4 des beliebten Bildbearbeitungsprogramms Registax habe ich nun endlich die Anleitung halbwegs lesbar übersetzt.


    Die deutschsprachige Anleitung zu Registax V4 gibt es unter http://registax.ccdastro.de/ zum Download, aber Achtung: Das PDF ist schlappe 4 MB groß.


    Bisher ist der Anhang (Wavelets und Registax unter Linux) noch nicht übersetzt, aber ich denke, das ist zunächst zu verschmerzen.


    Vielleicht hat jemand ein PDF-Optimierungstool mit dem die PDF-Datei verkleinert werden kann? Das wäre echt super, wenn mir da jemand noch aushelfen könnte.


    Kommentare und Anregungen natürlich gerne an mich: brueckner(==>)ccdastro.de


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    Hallo Martin,


    Du hast doch sicherlich auch ein stabiles Stativ zu Deiner Fotoausstattung. Damit gelingen Dir mit ein bisschen Übung schöne Sternfeldaufnahmen oder auch Strichspuraufnahmen. Ich empfehle Dir einfach mal damit anzufangen.


    Wenn Du dann "nur" Sternfelder mit Nachführung machen willst kannst Du Dir entweder eine Barndoor-Montierung selbst bauen oder mit einer recht einfachen motorisierten Montierung schon ziemlich weit kommen. Für beste Ergebnisse und insbesondere bei der Verwendung längerer Brennweiten ist die Montierung das A&O. Astrotofografisch taugliche Montierungen bewegen sich dann eher bei 600-700 Euro aufwärts, wobei die Betonung ganz klar auf dem Wort "augwärts" liegt. Welche Montierung sinnvoll ist hängt natürlich davon ob, was Du auf die Montierung draufpacken willst.


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    PS: Es gibt auch gute Bücher zur Astrofotografie[;)]

    Hallo Gert,


    nun ja, wenn ich gestern auch ne AO-7 davor gehabt hätte wäre der Unterschied wahrscheinlich deutlicher ausgefallen. Leider war das Seeing immens schlecht und M77 steht hier auch nicht wirklich sonderlich hoch am Himmel. Die letzten Aufnahmen unter 30° Horizonthöhe konnte ich glatt wegschmeissen, die waren trotz bestmöglichem Fokus einfach nur matschig.


    Mit der Farbsättigung und der Schärfung gebe ich Dir durchaus recht, aber nach einer durchgemachten kombinierten Astro-/Arbeitsnacht lief die Bildbearbeitung nur noch nebenher - sowohl was das Arbeiten betrifft, wie auch meine Aufnahmefähigkeit. Ich sollte wohl doch nochmal über das Rohmaterial drübergehen, da ist sicherlich noch mehr drin. Und das nicht nur im Zentrum, sondern vor allem in den schwachen Ausläufern...


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    Hi amenophobis,


    vielen Dank für Dein Lob!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">PS: Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, daß Du die Diskussion um den Wettbewerb nicht so ganz ersst nimmst [?][:D][8D]<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ach neeeee, wie kommste jetzt dadrauf?[8D]


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    Hallo Tassilo,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">2) Wer denkt mit der Ausrüstung tricksen zu können wird sich wundern, was die moderne Bildanalyse so alles leisten kann.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ich hoffe, Du hast die Smileys nicht übersehen[8D]


    Ich finde es sehr schade, dass eine gute Idee wie Euer Astrofotowettbewerb letzlich durch irgendwelchen Rohrneid oder was auch immer kaputt geredet wird.


    Sicherlich ist das richtige Equipment eine gute Hilfestellung, aber ein gutes Equipment will auch erst verdient und aufgebaut sein. Auch das ist eine Leistung die erst vollbracht sein will.


    Ansonsten möchte ich nur anmerken, dass ich schon sehr schöne Astroaufnahmen mit einfachstem Equipment gesehen habe. So kann z.B. eine schöne Strichspuraufnahme (analoge SLR auf Fotostativ) oder ein schönes Sternfeld (dito) letztlich viel schöner sein, als eine super-detailreiche Aufnahme von NGC-hastenichtgesehn.


    Insofern kann ich nur jeden ermuntern zu versuchen aus "seinem" Equipment das Maximum rauszuholen. Und Tassilo hat da eine sehr schöne Vorlage für geliefert: Das Equipment wird in die Wertung mit einbezogen.


    Und bevor jetzt irgendjemand wegen obigem Post rummäkelt: Nein, ich werde an diesem Wettbewerb nicht teilnehmen. Die Gründe dafür behalte ich bei mir, das ist schliesslich jedem seine freie Entscheidung, wo er sich beteiligt und wo nicht...


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    Liebe Astros,


    als Training für den nächsten Fotowettbewerb habe ich gestern mal wieder eine Aufnahme mit 900mm gemacht[:D][:D][:D]. Dran glauben mussten die Photonen die vor 30 oder mehr Millionen von Jahren die entfernte Galaxie UGC 2188 (vulgär auch als Messier 77 bezeichnet) verlassen haben um nach einer langen Reise sich todesmutig in die Zellen meines CCD-Sensors zu stürzen. Ein Glück, dass die grünen Männchen schon damals soweit gedacht haben und die Photonen in die richtige Richtung geschleudert haben[:D].


    M77 hat einen Durchmesser von rund 120.000 Lichtjahren, es soll aber auch schwache Ausläufer bis zu einem Durchmesser von 170.000 Lichtjahren geben[:D]. Im Kern von M77 werkelt eine starke Radioquelle die riesige Gaswolken mit rund 100 km/s in die Außenbereiche der Galaxie treibt. Vermutlich war diese Bewegung die Ursache für die leider nur geringe Detailschärfe. Andererseits könnte es natürlich auch am rein irdischen Seeing gelegen haben[:D].


    Nun genug der Worte, lasst Bilder sprechen

    <font size="1">
    <b>Aufnahmedaten:</b>
    Astrooptik 900mm Cassegrain (==&gt;) f/5.5
    SBIG ST-10XME
    Sternwarte Welzheim
    L: 15x 5 min (1x1), RGB each 11x 5min (2x2)
    Guiding: ohne
    </font id="size1">


    Ich hoffe, dem einen oder anderen gefällt die Aufnahme,


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    Also ich hab jetzt mal den hier eingeschickt:


    Hab auch extra dazugeschrieben, dass das Bild mit nem Meade LPI und einem Meade FH-Refraktor auf einer selbstgebauten azimutalen Montierung aus Sperrmüllplastik erstellt wurde[:D][:D][:D]


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    Hallo Stefan,


    DeepSky-Aufnahmen gehen natürlich auch mit FH-Refraktoren. Wie Du aber schon selbst bemerkt hast, musst Du die Farbkanäle einzeln Fokussieren. Je nach Okularauszug kann das ziemlich nervtödend werden, vor allem, wenn im Bereich des aufzunehmenden Objekts kein heller Stern ist. Wenn Du zwischen den Farbauszügen immer auf einen helleren Stern schwenken musst kommt noch dazu, dass Du das Objekt wieder möglichst genau so in das Bild bekommen musst, wie bei der vorherigen Aufnahme... Und noch einen Nachteil hat die Sache. Durch das Nachfokussieren pro Farbkanal wirst Du mit einem FH kaum L-R-G-B-L-R-G-B... machen, sondern eher L-L-L-L... R-R-R... G-G... Wenn jetzt zwischendrin Wolken aufziehen hast Du dann ein "halbfertiges" Bild bei dem ein oder zwei Farbkanäle fehlen...


    Die Verwendung eines FH-Refraktors zur DeepSky Fotografie ist also kein technisches Problem, sondern vor allem ein Problem von Ausdauer und Frusttoleranz[;)],


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    Hallo Maurice,


    ich betreibe eine LXD-75 Montierung als meine "Reisemontierung". Das Teil macht auf mich einen guten Eindruck und hat mich bisher (bis auf einemal leere Batterien als ich dachte, ach die Nacht wird sie auch noch durchhalten ich nehm keine neuen Batterien mit ...) nie im Stich gelassen. Nachteilig ist aber der wackelige Polsucher, der will bei mir nie halten, mittlerweile ignoriere ich den einfach, aber mit einem guten Polsucher steht die Montierung halt schon schneller. Die Motoren sägen etwas laut, aber auch eine GP-D mit Motoren sägt bei schnellem Goto genauso. Das Bedienteil der Meade ist etwas gewöhnungsbedürftig, das gilt aber für alle anderen Steuerungslösungen genauso. Übrigens, wieso solltest Du die Steuerung der LXD-75 nicht gegen eine andere Steuerung austauschen können?


    Mein typisches Setup ist übrigens ein ED80 mit parallel montiertem Leitrohr (80/600 oder 60mm Tak) auf der LXD-75.


    Kurz gesagt, mit der LXD-75 bekommst Du gegenüber der GP-DX/2 eine Montierung etwa gleicher Größe komplett mit Goto-Steuerung für den halben Preis oder weniger. Andersherum bekommst Du mit der DX/2 ein Mehr an Tragkraft und eine intern deutlich stabiler und verarbeitete Montierung, die Du aber erst noch teuer aufrüsten musst bis diese verwendbar ist.


    Ergo, musst Du auf den Euro achten, dann ist die LXD-75 eine gute und günstige Montierung. Kannst Du Dir eine GP-DX/2 leisten, dann wirst Du sicherlich eine Anschaffung fürs Leben tätigen.


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    Hi Uli,


    Im Arbeitsschritt "Stack"/"Überlagern" unter "Stack options"/"Überlagerung" gibt es sowohl die Option "Fast method"/"Schnelle Methode" wie auch die Einstellung "Use feather of XX pixels"/"Unscharfer Rand XX Pixel". Dies sind natürlich zwei verschiedene Einstellungen!


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    Hallo km-101,


    Die Antworten meine ich doch schon oben gegeben zu haben:


    <font color="yellow"><blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von km-101</i><br />
    Ich meine mich aber zu erinnern, dass eine Fits-Datei, die mit "Save all raw images" abgespeichert ist, knapp 1MB gross ist, so dass sie nur einen Farbkanal enthalten kann.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"></font id="yellow">


    <font color="red"><blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: ccdastro</i><br />
    Die Autostar Suite speichert bei "save all RAW images" die Sensorrohdaten in einer Fits-Datei mit nur einer Ebene, eben den Pixelhelligkeiten. Aus diesen Daten kann auch im Nachinein noch das entsprechende Farbbild gewonnen werden, genauso wie z.B. bei DSLRs oder anderen Astro-CCDs mit Farbsensor.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"></font id="red">


    <font color="yellow"><blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wie soll man dann daraus ein Farbbild gewinnen koennen? Wo steckt denn da noch die Farbinformation?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"></font id="yellow">


    <font color="red"><blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: ccdastro</i><br />
    <br /> Ich empfehle mal etwas Lektüre zum Thema Rohdatenformate (RAW), insbesondere bei Sensoren mit festem Farbfilterarray.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"></font id="red">


    Ich kann Dir wirklich nur empfehlen, Dich mal zum Thema RAW-Format bei Farbsensoren zu belesen. Einen ersten Einstieg findest Du unter der etwas seltenen und wohl wenig bekannten Internetadresse http://www.googl.de indem Du dort die wundersamen Worte "RAW", "Bayermatrix", "Bayerpattern" oder "Farbinterpolation" in so einen leeren Bereich einträgst und dann ganz beherzt mit der Maus der Wörtchen "Suchen" so lange kleinklickst bis es verschwindet[:)]


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    PS: Sozusagen als kleiner Wegweiser[;)]: RAW bezeichnet die Sensorrohdaten, als die Daten wie diese aus dem Sensor ausgelesen werden. Da gibt es nur Helligkeiten (siehe oben). Erst duch die Farbinterpolation wird dann <i>irgendwann</i> ein Farbbild mit üblicherweise drei Kanälen draus....

    Ja, hast Du. Die Autostar Suite speichert bei "save all RAW images" die Sensorrohdaten in einer Fits-Datei mit nur einer Ebene, eben den Pixelhelligkeiten. Aus diesen Daten kann auch im Nachinein noch das entsprechende Farbbild gewonnen werden, genauso wie z.B. bei DSLRs oder anderen Astro-CCDs mit Farbsensor.


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    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">... Es ist bedauerlich, dass es die Meade-Software nicht gestattet, alle 3 Farbkanaele mit "Save all raw images" abzuspeichern, ...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Häääähhh???? Ich empfehle mal etwas Lektüre zum Thema Rohdatenformate (RAW), insbesondere bei Sensoren mit festem Farbfilterarray.


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    Hallo Stefan,


    die Gesamtbelichtungszeit ist gleich lang, egal ob Du mit einer s/w oder einer Farbkamera arbeitest! Und letztlich ist die Bearbeitung von Astro-CCD Bildern nur leicht unterschiedlich von DSLR-Bildern, das lasse ich als Argument mal nicht zählen[:)]


    Wenn Du nicht unbedingt Kometenaufnahmen machen willst sind Farbkameras schlechter als s/w-Kameras. Das liegt daran, dass Du mit s/w Kameras eben ungefilterte Luminanzbilder mit voller Auflösung machen kannst, was mit Farbkameras nicht geht. Durch die Farbfiltermatrix verlierst Du Auflösung, d.h. bei 752x512 Pixeln bleiben nur noch briefmarkengroße Bildchen übrig..


    Die Entscheiden ist meiner bescheidenen Meinung nach zunächst eine Geldfrage. Eine DSLR bekommst Du für deutlich unter 1000,- Euros, inkl. dem notwendigen Zubehör. Damit hast Du dann Bilder inder Größenordnung von 2000x1000 Pixel und - bei Modigikation des Lowpass-Filters - eine brauchbare Empfindlichkeit.
    Eine "bessere" Astro-CCD kostet dann mit allem Zubehör schon etliche tausender, kann dann aber teilweise mit höherer Empfindlichkeit oder höherer Auflösung und vor allem mit höherem Dynamikumfang punkten.
    Als Zwischenstufe gibt es z.B. die Atik 16HR (nicht Farbe), die kostet mit den notwendigen Farbfiltern aber rund 2000,- €, liefert in etwa die gleiche reale Auflösung wie eine DSLR aber bei 16 bit Dynamikumfang und geringem Rauschen (da gekühlt).


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    Hallo Stefan,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">nachdem ich ja schon mit meiner DMK Kamera experimentiert habe, möchten wir weiter einsteigen. Wir möchten mit einer Farbversion weitermachen, ...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Habt Ihr Euch das gut überlegt? Stellt mal die Vor- und Nachteile von s/w und Farb-Kameras für astronomische Anwendungen gegenüber. M.E. gibt es nur wenige Anwendungen für die eine single-shot color Kamera vorteilhaft ist.


    [...]hier stellt sich die Frage.[...]
    Das könnte dann zu einer DSLR führen, und die gibt es leider nur mit Farbchip..


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Dem Budget nach könnte es eine umgebaute 350D sein oder eine gebrauchte Starlight MX7C sein.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Die Starlight hat wohl CMY-Farbfilter drauf. Das wurde mal kurzzeitig sehr hochgepusht, ist aber unter Berücksichtigung, dass hinter die Bilder eigentlich immer in RGB benötigt werden, nachteilig gegenüber RGB-Filtern.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Mit dem kleineren Chip könnte ich meine vorhandenen Reducer weiterverwenden, mit dem großen der EOS nochmal von vorne anfangen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Das Zubehörproblem lässt sich aber zumindest im Laufe der Zeit lösen...


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wie stehts mit der Quanteneffiezienz?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Bei all diesen Lösungen nicht wirklich sonderlich gut. Wenn mal 50-60% maximale QE und dann eher 30-40% über einen weiten Bereich drin sind, dann ist das viel. Dazu trägt zum einen der aufgedampfte Farbfilter bei, zum anderen sind die üblichen Consumer-Chips mit ABG ausgestattet, was auch nochmal QE kostet).


    Eine umgebaute 300D bekommst Du immer mal wieder in den einschlägigen Foren oder bei E-Bäääh angeboten. Ansonsten hörte ich schon, dass manche Canon Servicestelle den Umbau gegen kleines Geld auch durchführt. Ausserdem gibt es auch Anbieter die neue umgebaute Kameras (auch 350D, 30D, 400D) anbieten.


    Wenns Farbe und günstig sein soll ist eine DSLR eine gute Wahl. Dazu kommt noch ein klein bisschen Zubehör in Form eines Fernauslöserkabels und einer Softwarelösung zur Fokussierung und Fernsteuerung.


    "Richtige" Astrokameras haben natürlich auch ihre Vorteile, insbesondere die normalerweise 16 bit A/D-Wandler, die Sensorkühlung und die Auslegung der gesamten Elektronik auf möglichst rauschfreie langbelichtete Bilder. Allerdings ist der Markt für Astro-CCDs halt deutlich kleiner als der DSLR-Markt, daher kosten "echte" Astro-CCDs (bei gleichem oder zumindest vergleichbarem Sensor) ein vielfaches einer DSLR...


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    Hallo Ralf,


    ich gebe Dir vollkommen recht, die Messerschneide ist sehr exakt beim Fokussieren. Allerdings muss diese bei DSLRs deutlich exakter justiert sein als bei analogem Film und die beiden verwendeten Kamerabodys müssen sich so austauschen lassen, dass diese immer auf Mikrometer und genauer wieder sitzen.


    DSLRs definieren dabei natürlich keine neue Physik. Die Spotsize bei analogem Film lag bei gutem Film bei etwa 10 µm, bei den meisten Filmen noch deutlich drüber. Eine EOS 400D hat - wenn ich es richtig im Kopf habe - 4,8 µm Pixelgröße. Daher die deutlich höheren Anforderungen an die Fokussierung.


    Aber warum soll man sich das Leben schwer machen. Ein Laptop ist zweckes Guiding und DSLR-Fernsteuerung normalerweise sowieso dabei, dann kann man den auch zum Fokussieren einsetzen,


    meint,


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    Hallo Pony,


    also das nächste Mal achtest Du bitte darauf, dass Sirius A nicht so dick und fett wird und dabei Sirius B überstrahlt[:D]


    In der Originalgröße sehen DSLR-Bilder prinzipbedingt fast immer Sch... aus. Das liegt an dem Farbfilterarray vor dem Sensor.
    Und in der Größe die Du hier eingestellt hast sieht das Bild doch sehr schön aus!


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    Hallo,


    es gibt leider nur wenige Programme die Fits-Dateien, vor allem Multilayer-Fits, richtig einlesen können. Daher gibt es bei Farbaufnahmen im Fits-Format nicht selten Probleme wenn die Dateien in ein anderes Programm eingelesen werden sollen.


    Fits3P müsste sich eigentlich in MaximDL sowie in Photoshop (mit dem Fits Liberator Plugin) einlesen lassen.


    Als Alternative bietet sich evtl. 16bit TIFF (unkomprimiert) oder 16bit PNG an, ich weiss aber nicht, ob die Autostar-Suite das unterstützt.


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    Hallo Gert,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Gert</i>
    Wie sieht eigentlich der Support bei DSLR-Focus aus? Das Ganze ist ja so von der Sorte 'Ein-Mann-Hobby-Projekt'. Auf der zugehoerigen Yahoogruppe liest man dass es schon ewig keine Updates mehr gibt und z.B. Canon 400D nicht unterstuetzt wird. Es ist ja schoen, wenn sich irgendwelche Enthusiasten hinsetzen und so ein Programm aus dem Boden stampfen. Aber wenn dann z.B. der 'richtige' Job wieder zuschlaegt und es weder Support noch Weiterentwicklung gibt, frage ich mich ob es vorneweg legitim ist daraus kommerzielle Software zu machen. Als Hobbyistenprojekt sollte es entweder Opensource sein, damit wenn der urspruengliche Entwickler anderweitig ausgelastet ist Andere weiter arbeiten koennen, oder eben gleich Freeware ohne Anspruch auf irgendwas.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Genau, Arbeit darf man sich machen, aber dann soll man bitteschön alles verschenken. Ich gehe mal davon aus, dass Du von Deinem Arbeitgeber auch nicht verlangst, dass er Dir was bezahlt, schliesslich hast Du bestimmt Freude am Beruf...


    Im übrigen habe ich das Gefühl, dass Chris Venter aus verschiedenen Gründen eher resigniert hat. Sicherlich einerseits die "verschenk doch Deine Software"-Mentalität, zum anderen Canon die mit der 30D und der 400D das SDK schon wieder komplett über den Haufen geschmissen haben... Ich bin mal gespannt, ob's auch für die 400D eine DSLRfocus Version geben wird. Aber eigentlich langt die gute alte 300D für Astroaufnahmen vollkommen aus,


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    Hallo Arno,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Arno_Becker</i>
    <br />ich möchte mal gegenfragen : warum muss man zum fokussieren
    einen Schlepptopp auf den Acker tragen ? Ist da nicht eine
    Scheinerblende ausreichend ? oder ein altes EOS Gehäuse
    mit dem man mittels Messerschneide genau fokussiert
    und dann das Gehäuse der DSLR ansetzt. oder einen Stutzen
    in dem man ein -sagen wir mal- 12mm Okular einmalig auf
    den Fokus anpaßt und dann nach scharfstellen mit dem
    Stutzen gegen DSLR auswechselt.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    So einfach ist das nicht mehr. DSLRs mit Ihren kleinen Pixel (6 µm und kleiner) sind bezüglich des korrekten Fokus deutlich empfindlilcher als z.B. analoges Filmmaterial. Dazu kommt, dass insbesondere bei schnellen Optiken der Fokusbereich eh' ziemlich klein ist und nicht wie früher sich in Metern bemisst.
    Bisher habe ich nur mit PC-Programmen eine wirklich optimale Fokussierung erreicht. Alles andere war eher so lala... Und ein guter Fokus ist für eine gute Aufnahme entscheident!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich habe einmal auf dem
    AFT danebengestanden wie jemand eine 3/4 Stunde versucht
    hat mit DSLR bei 2800mm Brennweite scharfzustellen (womit ich nix baer auch garnix gegen das Programm an sich sagen will)...
    üeberzeugt hat mich das nicht.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das ist zunächst einmal unabhängig von der Brennweite. Wenn, dann hängt die Fokussierung vom Öffnungsverhältnis ab. Und wenn jemand sein Equipment nicht im Griff hat dauert das halt etwas...


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Und dann das ganze Gerödel was
    man dafür rumschleppen und aufbauen muss.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Weil nur mit dem Laptop eine genaue Kontrolle des Fokus und der Aufnahmen möglich ist. Auf dem Kamerabildschirm kann beides nicht sinnvoll beurteilt werden.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Warum gibt es keine einfache Lösung z.b. auf einem PDA/PPC
    Autoguiden mit Webcam geht ja auch schon damit warum also
    nicht sowas ? Kann so kompliziert doch nicht sein ?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Weil noch niemand einen USB-Treiber für die Kameras für PDAs geschrieben hat... Hier liegt das Problem eindeutig in der Hardwareansteuerung.


    So eine PDA-Lösung schwebt mir schon lange vor, aber wie gesagt, es scheitert schon an der Hardware (die PDAs haben meisten nur serielle Schnittstellen, evtl. mit Wandler an USB eingebaut, aber keinen richtigen USB-Port. Und es gibt keine Kameratreiber).


    Was DSLR-Fokus betrifft, so ist dieses Progrämmchen durchaus seinen kleinen Preis wert. Zum einen gelingt damit - mit etwas Übung - sehr schnell eine sauber Fokussierung, zum anderen sind auch die Fernsteuerfunktionen extrem sinnvoll um nicht die ganze Nacht den Auslöser drücken zu müssen.
    Nachteilig an DSLR-Fokus ist, dass der Autor wohl etwas die Lust verloren hat. Bisher scheint es zumindest keine Version für die aktuelle 400D zu geben...


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    Hallo Kay,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Yaks</i>
    Steffen, sehr beeindruckendes "Bilder-Potpourri".
    Vorallem, der Eskimo zeigt maßig Details, die man nicht alle Tage sieht.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Danke auch für Deine lobenden Worte. Beim Eskimo ist aber sicherlich noch mehr drin, in einer Nacht mit richtig gutem Seeing und dann bei der vollen Brennweite von 9m ... [8D]


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    Hallo Leute,


    eigentlich sollte die deutsche Anleitung für Registax 4 schon lange online sein, aber ich bin bisher noch nicht dazu gekommen. In den kommenden Tagen sollte es aber wirklich so weit sein, dass ich die Seite http://registax.ccdastro.de auf V4 update.


    Übrigens: Die verlustig gehenden Ausrichtungspunkte scheinen meist an zu kleinen Ausrichtungsgebieten zu liegen. Bei Problemen damit einfach mal ein größeres Ausrichtungsrechteck wählen.


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