Beiträge von Nils_Eggert

    Hi


    wie man im "Fraunhofer Dobson" Beitrag nachlesen kann beabsichtige ich
    ein E Objektiv von ZEISS nachzubauen.
    Nun wollte ich bevor ich die Sache angehe doch nochmal eine Simulation selbigen Objektivs durchführen. Dies habe ich getan und bin auf sehr ähnliche Werte gekommen, wie sie Lutz in diesem Beitrag vorgestellt hat. Laut Marc seien allerdings die Toleranzen besonders der Fassung so aufwendig, daß es kaum Sinn macht so ein Vorhaben durchzuführen. Nun habe ich mal ein wenig mit MODAS rumgespielt und nur den Luftspalt von 0,1 mm auf 10 mm geändert. Das Ergebnis war ein maximaler RMS Fehler von knapp 0,066 also knapp 1/15 RMS. Bei einem Luftspalt von 0,1 mm war ein RMS Fehler von 1/38 Lambda allerdings bei keinem Luftspalt also wurde der Fehler nocheinmal besser auf 1/39
    Lambda.
    Wellenlänge ist 546 nm. Da aber der Luftspalt schon ewig im Einsatz ist nehme ich an, daß ich das falsch interpretiere oder aber MODAS falsch tickt.
    Hier die jeweiligen MODAS Screenshots:


    0.1 mm Luftspalt:

    10 mm Luftspalt:

    0 mm Luftspalt:

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Luzista</i>
    <br />Der Radius R4 soll wirklich minus 15,2 m sein! Ich hatte mal ein AS 110, da konnte man anhand der Rückseiten-Reflexion sehen, dass diese nur ganz leicht konvex, nahezu plan, war.
    Bei der Glassorte ist meine Tabelle in der Tat etwas unleserlich: Die Ziffern hinter K und F sind als Indizes geschrieben, statt K2 könnte es auch K Index Z heißen. Tut mir leid, aber mehr weiß ich nicht.
    es grüßt Lutz
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Alles klar danke. Ja ich denke auch, daß es sich um KZF2 handelt, denn das gibt es. Ich werde es mal durchrechnen lassen.


    Danke
    MfG
    Nils

    Hi,


    wie http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=6836&whichpage=1 zu sehen ist habe ich vor einen Achromaten zu schleifen.
    Dazu wollte ich mal das ZEISS AS Design in OSLO eingeben.
    Das Problem war, daß ich einen Strehl von unter 0,007 erhalten habe obwohl das Objektiv selbst ordnungsgemäß eingegeben wurde.
    Möglicherweise fehlen mir noch ein paar Einstellungen.
    Hat jemand Erfahrungen mit OSLO bzw. kann jemand die AS Variante mal in OSLO eingeben?


    (==&gt;)Marty: Du hast doch schon mal Kontakt mit OSLO gehabt. HAst du schon den AS Typ mal eingegeben?


    Danke
    MfG
    Nils

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Nils_Eggert</i>
    <br /><blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Luzista</i>
    <br />No problemo Nils,


    hier die Werte für AS 200/3000:


    a) konvexkonkave Frontlinse aus K2F2
    R1=1570 mm; R2=301 mm (konkav); Md=12 mm
    b) bikonv. Hinterlinse aus BK7
    R3=300 mm; R4=-15200 mm; Md=31 mm


    Luftspalt wieder 0,1 mm


    Die unrunden Zahlen wie 1017 beim E-Typ und 301 beim AS sind vermutlich durch Ausmessen fertiger Objektive entstanden.


    es grüßt Lutz



    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    WOW!!! Hätte ich jetzt echt nicht vermutet, daß du damit noch rausrückst. Danke, danke und nochmals danke.
    Das AS ist irgendwie noch verlockender, da etwas farbreiner.
    Mal sehen vielleicht überrede ich mich doch noch zu so einem Projekt.
    Ich habe sogar schon die Glaspreise angefragt[:D][^][;)]
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Habe gerade die Werte nochmal überflogen und frage mich ob die 15,20 Meter stimmen können die du bei R4 angegeben hast. Oder meintes du
    -1520 mm? Und noch eine zusätzliche Frage. Was meinst du mit K2F2?
    Bei diversen Schott Glaskatalogen habe ich diese Sorte nicht gefunden.
    Gibt es vielleicht noch eine andere Bezeichnung bzw. die genauen Daten des Glases.


    Dies wäre dann wohl die letzte Belästigung [8D]


    MfG
    Nils

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Luzista</i>
    <br />No problemo Nils,


    hier die Werte für AS 200/3000:


    a) konvexkonkave Frontlinse aus K2F2
    R1=1570 mm; R2=301 mm (konkav); Md=12 mm
    b) bikonv. Hinterlinse aus BK7
    R3=300 mm; R4=-15200 mm; Md=31 mm


    Luftspalt wieder 0,1 mm


    Die unrunden Zahlen wie 1017 beim E-Typ und 301 beim AS sind vermutlich durch Ausmessen fertiger Objektive entstanden.


    es grüßt Lutz



    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    WOW!!! Hätte ich jetzt echt nicht vermutet, daß du damit noch rausrückst. Danke, danke und nochmals danke.
    Das AS ist irgendwie noch verlockender, da etwas farbreiner.
    Mal sehen vielleicht überrede ich mich doch noch zu so einem Projekt.
    Ich habe sogar schon die Glaspreise angefragt[:D][^][;)]

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Luzista</i>
    <br />I am so sorry,
    kleiner Fehler bei den Objektivdaten: R4=-3600 mm,also konvex!
    Bitte um Entschuldigung, Lutz
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich möchte ja nicht unbedingt unverschämt wirken aber geil wär es, wenn du jetzt zufällig noch die Daten des selbigen AS Objektivs hättest aber das wäre dann wohl zu viel des Guten.


    MfG
    Nils

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Luzista</i>
    <br />Also dann,
    hier die Daten für Achromat Typ E 200/3000
    (die Angaben gelten von außen nach innen)


    a) bikonvexe Frontlinse aus BK 7


    R1=2000 mm; R2=-1004 mm; Mittendicke Md=24 mm


    b) konkavkonvexe Linse aus Flint F3


    R3=-1017 mm(konkav); R4=3600 mm; Md=22 mm


    Der Luftspalt beträgt nur 0,1 mm und wird üblicherweise mittels 3 Plättchen am Umfang hergestellt.


    Die Zahlen sind natürlich ohne Gewähr, aber eventuell lassen sich auch welche aus anderen Quellen auftreiben; durch Vergleich gewinnt man dann das erforderliche Vertrauen.


    Zur Schwere der Aufgabe hat MARC schon alles geschrieben. Wenn Du Dich trotzdem trauen solltest, bist Du Dir vieler gedrückter Daumen sicher!
    es grüßt Lutz





    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wunderbar danke für die Infos. Werde ich mal in OSLO bzw.WinLens eingeben und testen.
    Die Radien sind auch einiger maßen moderat.
    Jetzt besteht nur noch die Frage woher ich F3 und BK7 bekomme.
    Natürlich für nen günstigen Preis.[:D]

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Marc</i>
    <br />Hallo, Nils
    Willst du wirklich ein 8 Zoll Fraunhofer-Objektiv schleifen ??[:o)]
    bei Newport gibts Starterkits 8"f15 ab ~ 600 $
    Du mußt 4 Flächen mit unterschiedlichen Radien schleifen ,den Luftspalt 1/1000 mm genau einhalten und eine temperaturkompensierte Fassung bauen[:0]-gutes Gelingen[:D]
    FH 8 Zoll mind. f 20 besser f25
    fertige Objektive bei D&G (siehe Link auf meiner HP[;)])8" f15-30 ~2400$+Multicoating 250$ + 8 Mon. -1 Jahr Wartezeit[:D]
    Du willst selbst schleifen nach Feierabend[;)]-jeden Abend hochkonzentriert-Fertigstellung je nach nervlichen Zustand -auf jeden Fall länger als gekauft[:o)]
    Das trau ich nicht mal hochversierten Amateurschleifern zu[:o)]
    Deine Skizze:ein Coude-Refraktor mit silhouttierter Optik bbbrrrr....
    deine Konstruktion würde ich nicht empfehlen ,eher größeren Planspiegel ~ D 150-leicht geneigt(Strahlengang 1:1 aufzeichnen
    Nemec-Refraktor(ein Planspiegel bei 1/2 Brennweite,Prisma vor Objektiv
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hi Marc,


    ist bis jetzt ja nur so eine Idee aber ein Freund von mir hat einen ölgefügten Halb-Apo selbst geschliffen.

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Luzista</i>
    <br />Hallo Nils,
    Kurt hat Deine Idee für einen halben Coude-Refraktor ja schon in die richtigen Bahnen gelenkt.
    Aus früherer Tätigkeit bei Zeiß-Jena (Astro-Konstruktion, also Mechanik) könnte ich Daten für das damals dort produzierte E-Ojektiv (Fraunhofer) 200/3000 beisteuern. Hab aber selbst kein Objektiv geschliffen! Trotzdem interessiert?
    Lutz
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">



    Hi Luzista,


    ich wäre auf jeden Fall an den Daten interessiert. Allerdings dann auch mit Materialangabe. Scheint ja doch Interesse für sowas zu geben. Öffentlich wäre natürlich besser falls nicht dann bitte
    unter nils_eggert(==&gt;)web.de
    (==&gt;)frosty theo und Micha__: danke für die links

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: AchimS</i>
    <br />
    Was ist der Vorteil eines solchen Systems? Bei einer Linse müssen zwei Flächen bearbeitet werden, Linsen in der von dir angedachten Größe sind sicherlich kein Kinderspiel.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hi Achim,


    ja es wäre relativ viel Arbeit aber schwer sollte es eigentlich nicht so sehr sein, denn es sind ja sphärische Kurven keine asphärischen.
    Mit entsprechenden Passgläsern sollte es zu machen sein.
    Wenn dann sowieso nur für ATM, da man Objektive so einer Größenordnung nie und nimmer bezahlen kann.
    Vorteil wäre z.B. die knackig scharfen Bilder die so ein Refraktörchen bei f/16 oder höcher macht. Klar ist es viel einfacher mal eben nen 10 Zoll Parabolspiegel zu machen aber mich reizen außergewöhnliche Teleskope. Zur Zeit versuche ich gerade einen segmentierten Parabolspiegel herzustellen, um später eine Art Off-Axis-Newton zu bauen. Einfach nur wie es Kurt auch immer macht der Praxis wegen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: AchimS</i>
    <br />
    Der große Vorteil eines Refraktors - keine Obstruktion - ist ja nicht mehr gegeben.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Die Obstruktion wäre zwar da aber sie wäre durch f/16 sehr gering.
    Abhilfe würde auch Kurts Idee schaffen die mir besser gefällt als die mit Obstruktion.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: AchimS</i>
    <br />
    Auchhast Du hier das Problem des Farbfehlers, da Lichtwellen unterschiedlicher Wellenlänge leider unterschiedlich gebrochen werden. Das kann man nur mit Mehrlinsern (teilweise) bzw. exotischen Glassorten (ganz?) eleminieren.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Bei f/16 sollte der Farbfehler sehr minimiert sein und falls nicht, könnte man einen 2 linsigen ED Halb-Apo oder sowas machen. Ich muss mir mal sowas rechnen. Mal sehen. Bis jetzt ist es ja auch nur wieder mal so eine fluxe Idee. Einfach nur mal dahingesponnen.


    MfG
    Nils

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kurt</i>
    <br />Hi Nils,
    so wirr finde ich Deine Idee gar nicht. Wenn der untere Spiegel plan ist , könnte man ihn ohne opt. Nachteile etwas gegen die Achse neigen, so dass das Lichtbündel oben off axis vom kl. Planspiegel oder Prisma um ca 90° in den Oku- Tubus gelenkt werden kann. Dieser sollte dann in Deiner Skizze links im Bild dicht außerhalb des Objektivdurchmessers sitzen. Dadurch entstehen bei Verwendung einwandfreier Planspiegel keinerlei Bildfehler. Das würde nochmals den Strahlenweg ohne Erhöhung der Baulänge verlängern und wäre vollständig obstruktionsfrei. Die mechanisch/optisch problematische Befestigung des FS am Objektiv würde damit ebenfalls entfallen. Der Durchmesser des unteren Planspiegels müsste etwas größer sein als 50% des Objektivdurchmessers. Ob 8" f/16 FH schon farbrein genug ist, weiß ich nicht so genau. So weit ich aber weiß hätte das System weit weniger Koma als ein von der Länge/Öffnung her baugleicher Newton. Objektive dieser Art auch als Schleifset hab ich mal irgendwo im Internet gesehen, weiß aber nicht mehr wo. Vor zwei Jahren hatte Matthias Hirth einen 9" Refraktor- Dobson allerdings mit einen Triplett- Objektiv (Astrophysics?)während der Meetings auf der Emberger Alm vorgestellt. Alle Durchgucker incl. meiner Wenigkeit waren hellauf begeistert, insbesondere auch bei relativ lichtschwachen DS- Objekten, weil frei von Streulicht. Bei DS ist der Farbfehler eines FH weniger gravierend. 8" Öffnung sollte schon sein.


    Gruß Kurt






    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hi Kurt,


    kann ich mir vorstellen, daß ihr begeistert wart.
    Das mit dem seitlichen Versatz gefällt mir noch besser.
    Und wenn man ein ED Glas zur Verfügung hat, dann kann man
    sogar die Tubuslänge weiter reduzieren.
    Dann kann man auch 10 Zoll oder mehr relativ Farbfrei erreichen.
    Aber da würde wieder der Preis erheblich steigen außer es kenne welche eine günstige Quelle für ED Gläser.(außer Schott[;)])

    Ich hab mal wieder eine wirre Idee für einen Linsendobson.
    Ich stelle mir das in etwa so vor:




    Das Problem nur ist, daß ich mich mit Fraunhoferobjektiven nicht auskenne. Hat jemand Ahnung von den verwendeten Materialien bzw Radien der Flächen?
    Interessant ist, daß man bei einem 10 Zoll Projekt mit einem 2 Meter
    Tubus ein Öffnungsverhältnis von f/16 erreicht und der Farbfehler somit sehr gering sein dürfte. Auch die Obstruktion dürfte wegen f/16 sehr gering ausfallen. Vorteil man hat ein 10 Zölligen Refraktor kompakt untergebracht ähnlich wie beim Couder.
    Wenn man längere Tuben toleriert kann man sogar 12 Zoll oder größer realisieren.
    Hat jemand von Fraunhoferobjektiven Ahnung? Und wenn woher bekommt man
    günstig optisches Glas in dieser Größe?

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Ullrich</i>
    <br /> off-axis Parabolspiegel.


    Nur mal so zum Nachdenken...


    Gruß


    ullrich
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Genau daran arbeite ich zur Zeit. An einem Off-Axis-Newton.
    Drei 6 Zollrohlinge zu einem 13 Zollrohling zusammengebaut und dann wie einen 13 Zollrohling geschliffen. Ich werde demnächst darüber berichten aber ich muss erst noch an das nötige Glas kommen.Die Rohlinge hab ich schon. Nur das restliche Glas, mit dem der Rohling gebaut wir fehlt mir. Die Glaser in meiner Umgebung sind ein wenig knauserig, wenns darum geht Glasbruch für nen Appel und nen Ei abzugeben.
    Also man darf gespannt bleiben.

    Ich weiß nicht ob ich hier richtig bin aber da ATM Geschichten meistens hier gepostet werden mache ich das mit diesem Thema auch mal
    so. Normalerweise baue ich meine Teleskope mit einer Laubsäge und Schleifpapier. In letzter Zeit liest man hier und da immer mal über
    exakte Radien geschaffen mittels einer Oberfräse aus dem Aldi.
    Nun, meine ist von Praktiker hat aber auch nur 30 Euro gekostet.
    Was mich jetzt interessiert ist wie kann man damit solche exakten Radien bzw solche glatten Kurven erzeugen, daß sie als z.B. Höhenlager dienen können? Das sieht bei z.B. Stathis Kyklopas so professionell aus das ich hier bald zusammenbreche.
    Ich habe heute mehrere Versuche gefahren aber das einzige was ich erreicht habe ist eine Schneckenform, die mal ein exakter Kreis werden sollte. Also, wie schafft ihr es so wunderbar professionelle Rundungen zu fräsen mit einer 0815 Oberfräse?
    Ich möchte sie auch schaffen *heul*[V]


    Danke für alle Infos

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: danist</i>
    <br />Hallo Glaswürmer


    Schöne Beschreibung von Kurt. Ich habe letztes Jahr einen 32.5 cm Planspiegel mit zentraler Bohrung fertiggestellt und bin nun gespannt, wie sich Kurt's Scheibe entwickelt! So eine Fläche ist wirklich von riesigem Wert in der Schleifbude.
    Auf meiner HP sind einige Schritte der Herstellung sowie die Prüfergebnisse (danke Alois!) ebenfalls dargestellt:


    http://avf.astronomie.ch/steiner/planspiegel.htm


    Ich habe im Feinschliff mit der Dreiplattenmethode gearbeitet, die automatisch eine Planfläche generiert.
    Es sei noch die Bemerkung erlaubt, dass "nur" für die Verwendung in Autokollimation eine leichte sphärische Krümmung meist nicht ins Gewicht fällt (Radius mehrere Dutzend km), was die Herstellung einiges erleichtert, da man nur auf Zonenfreiheit korrigiert. Zonenfrei und gleichzeitig Radius (nahe bei) unendlich - das ist eine ziemlich harte Nuss... aber Kurt wird sie schon knacken.


    Grüsse
    Daniel


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hi Daniel,


    genau das meine ich nämlich, daß man drei Rohlinge braucht und diese dann gegeneinander schleift.
    Deswegen würde ich gerne wissen wie es auch mit weniger Materialaufwand geht.


    MfG
    Nils

    Hi Kurt,


    toller Bericht.
    Was mich noch interessieren würde ist wie du die beiden Scheiben 10" und 12" gegeneinander schleifst. Soweit ich weiß muss man ja mehrere
    Scheiben gegeneinander schleifen um eine Planfläche zu erzeugen.
    Eine Beschreibung des Schleifprozesses bzw Polierprozesses wäre sehr gewünscht, dann könnte man sowas ja nachahmen [:D]


    MfG
    Nils

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Cosmo</i>
    <br />Hallo, Nils



    Einen gekauften Fangspiegel habe ich zur verfügung, wie kann ich nun den Foucualt Test durchführen? ich nehme an mit Kugelspiegel und dazwischen Planspiegel und wenn Zonen sichtbar sind dann liegt das am Planspiegel...


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Keinen Foucaulttest sondern als Prüfglas. Dabei ist der gekaufte Fangspiegel die Referenz.
    Du legst ein sehr dünnes Papier (Pergament?) zwischen Prüfling und Prüfglas und ziehst es dann vorsichtig heraus. Unter einem bestimmten Winkel zu einer Beleuchtung sieht man, zumindest bei schlechten Prüflingen Newtonsche Ringe. Dies sind Interferenzringe, die beim Spiegeln zwischen den beiden Glasflächen entstehen.
    Siehst du mehr als einen Ring sind die Oberflächen schlecht aneinander angepasst. Sprich der Abstand von Ring zu Ring ist 1 Lambda
    Sieht man nur noch einen Ring so hat man Lambda/2 und wenn es nur noch dunkelbläulich schimmert hast du eine Anpassung von besser als Lambda/4.
    So kann man übrigens jede beliebige konvexe Form herstellen.
    Z.B. für Cassegrains oder Ähnliches. Wobei man erst das Prüfglas
    als konkave Negativform erstellt und dann entsprechend die Positivform.


    Aber ich kenne mich damit leider nicht aus. Der Raphael kann viel mehr darüber erzählen.


    MfG
    Nils

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Cosmo</i>
    <br />Hallo, Nils


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Sehr interessant.
    Hast du den Spiegel vorher auch geläppt oder direkt poliert?
    Vor allem wie hast du ihn getestet? Hast du ein Referenzglas?
    Und was ich immer noch nicht kappiert habe ist, wie du die Ovalform mit 120er geschliffen hast?.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich nahm einfach an das der Floatglas Spiegel Plan genug sein müsste um ihn dann 6 Stunden lang langsam zu Polieren. Beim nächstes mal will ich mir sicher gehen und vorher nochmal läppen.


    Zum testen von Planspiegel habe ich nicht genug erfahrung, habe aber schon etwas darüber gelesen das man Planspiegel mit einem exakten Kugelspiegel messen kann.


    Zuvor wurde das glas bis zu der eingeritzten Ovalform gebrochen. Anschließend habe ich das stück auf K120 Schleifpapier mit biel druck genau Ovalgeschliffen, das ging auch sehr einfach.


    Fehlt nur noch das Prüfen eines Planspiegels, mal sehen wie ich vorankomme...


    Grüße,


    Y.Cetin
    http://www.ycetin.de
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hi,


    am besten du besorgst dir ein Referenzglas mit einer hohen Genauigkeit z.B. einen gekauften Fangspiegel [:D] und zählst die Newtonschen Ringe mehr als einen dunkelblauen schimmrigen halben Ring sollte man nicht sehen können. Aber da kann Raphael bestimmt mehr zu sagen. Ansonsten klingt die sache sehr gut.



    MfG
    Nils


    P.S.: Wenn es die Borofloatscheiben sind, die so im Umlauf sind, dann ist diese Vorgehensweise in Ordnung, denn die Borofloatscheiben sind nach Meinung von Thomas Heising teilweise nicht weit von einer echten Planfläche entfernt. Mit einigen Chargen 800er und einiger Politur und einem vernünftigen Referenzglas kann man ein solches Unterfangen beginnen. Nur bleibt die Frage obs auch Sinn macht.
    Vielleicht bei FS Größen ab 3" für die richtig großen Lichteimer.

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Cosmo</i>
    <br />Hallo, Optikfreunde


    Mich Interresiert seit langem die Herstellung eines Planspiegels. Es sollte doch möglich sein, mit einfachen Amateurmitteln einen guten Fangspiegel herstellen zu können. Auch wenn dies in die Feinoptische Theorie/Praxis hinüberschwappt, einen versuch konnte ich dennoch nicht wiederstehen [;)]


    Zuerst wurde ein ca.10cm großes glasstück von einer 6mm Starken Floatglasplatte hearusgebrochen und anschließend Fangspiegelgerecht mit K120 auf 46mm Ovalgeschliffen. Die nötige Ovalform wurde in einem Grafikprogram am PC ermittelt.



    Dann ging es weiter mit der Politur. Die Pechhaut goss ich dann direkt auf eine 15x15cm Glasplatte. Um irgendwelche verbiegungen oder Astigmatismus zu vermeiden, benutzte ich mehrere Glasplatten die mit transparentem Teppichklebestreifen zusammengeklebt wurden.



    Poliert wurde insg.6 Stunden mit Ovalen und geraden Strichen. Nachdem der Fang u. Hauptspiegel verpsiegelt wurden, baute ich die Fangspiegelhalterung und die Spinne fertig.


    Anschließend konnte ich Visuell erstmals am Stern testen. Ich kann zwar nicht genau messen wie gut der Fangspiegel letztendlich ist, aber rein visuell überraschte mich der Sterntest bei 155x mit einer Kreisrunden schönen Beugungsscheibe[:p]

    Ein möglicher Astigmatismus war auch nicht erkennbar.[:)]



    Sobald das Wetter es zuläßt, wird ein Beobachtungsbericht mit meinem kürzlich fertiggestellten 6" F4 Dobson folgen.


    Sternklare Grüße,
    Y.Cetin


    http://www.ycetin.de
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Sehr interessant.
    Hast du den Spiegel vorher auch geläppt oder direkt poliert?
    Vor allem wie hast du ihn getestet? Hast du ein Referenzglas?
    Und was ich immer noch nicht kappiert habe ist, wie du die Ovalform mit 120er geschliffen hast?.

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Ullrich</i>
    <br />Die Bestellung ist seit ein paar Tagen raus, das Geld auch. Leider. Denn so wie es aussieht, wird das meine letzte Bestellung sein, bei der ich für andere etwas mitbestelle. Ich kann es mir einfach nicht leisten, für etwas zu bezahlen, was andere bestellen und dann nicht bezahlen, weil sie meinen, sie könnten nach Plazierung der Bestellung bei buytelescopes plötzlich sagen 'nein, ich kann das jetzt nicht mehr und Geld hab ich auch keins dafür'. Die Folge ist, daß ich jetzt auf Kosten in Höhe von 1500€ sitzen bleibe und mich darüber ärgern muß, wie ich das jetzt losbekomme, was zuviel bestellt wurde. Denjenigen, die aber bestellt haben und mir das Vertrauen entgegengebracht haben danke ich vielmals und werde mir alle Mühe geben, so schnell wie möglich die bestellten Teile zu liefern.


    Mit sternfreundlichen Grüßen


    ullrich
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Vielleicht solltest du deinen Anwalt konsultieren. Soweit ich weiß sind schriftliche Bestellungen(also auch per email) bindend.
    Ansonsten veröffnetliche doch mal die Namen von diesen Personen. Vielleicht hilft das ja auch und man kann sich ein Bild von entsprechenden Personen machen.

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Stathis</i>
    <br /><blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Nils_Eggert</i>
    <br /> Ich habe die Politur auch jeweils abwechselnd gemacht, was sich als Fehler herausstellte<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hallo Nils,
    kann es sein, dass deine Pechhaut von vorne herein nicht gut gepasst hat? Sonst kann ich mir kaum vorstelen, wie die Zentrallöcher reingekommen sein sollen.


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ist unwahrscheinlich, weil ich vor jedem Polieren warmpresse und damit sehr gute Erfahrungen habe. Nur bei dem Bino trat der Effekt auf.


    MfG
    Nils

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Ullrich</i>
    <br />Hallo Stathis [:)]
    Genauso hab ich das gemacht - bin mal gespannt auf das Endergebnis [8D]
    Was macht eigentlich dein 32" ?
    Ist so still um ihn geworden...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ein Tip.
    Ich habe die Prozedur auch schon durch. Das Problem kam dann mit der Politur.
    Ich habe die Politur auch jeweils abwechselnd gemacht, was sich als Fehler herausstellte, wenn man dies nur in eine Richtung sprich MOT oder TOT macht und nicht auch noch wechselnd hinzu.
    Ich habe nach einigen Stunden Politur ( ich muss zugeben, daß ich die ersten 2 Polierstunden pro Spiegel nicht nach der Kurve geschaut habe)
    festgestellt, daß beide Spiegel ein riesiges Loch in der Mitte hatten.
    Was ich nicht mehr herausbekommen habe.
    Ich denke, daß die MOT Politur des ersten Spiegels einen Hügel auf dem
    Polierpech hinterlassen hat und somit ein Loch in den zweiten Spiegel gepflügt hat.
    Um dem dann entgegenzuwirken habe ich nur noch TOT geschliffen und das Loch wurde noch größer.
    Hier war dann, nehme ich an, das Gegenteil der Fall.
    Der erste Spiegel hat den Rand vom Tool hochgezogen und beim zweiten Spiegel wurde dann nur noch der Rand abgetragen und das Loch wurde nochmals größer. Jetzt liegen beide Spiegel seit fast einem Jahr hier rum und warten auf ihr nächstes Projekt einem Off Axis Newton :)
    Aber darüber berichte ich noch.
    Also ich würde lieber jeden Spiegel einzeln fertig polieren. Oder sehr oft MOT und TOT wechseln.


    MfG
    Nils