Beiträge von Bonsai

    Hallo,


    zu den einzelnen Motoren kann ich dir nichts sagen.


    Allgemein lässt sich sagen, dass die 5-poligen Motoren zu den unipolaren Steppern zählen (wenngleich sie auch bipolar anzusprechen sind, wenn man die Masseleitung nicht anschliesst(aber das kann man mit allen unipolaren Steppern machen)).


    Ausserdem ist dir viel geholfen, wenn du den Widerstand R der jeweiligen Phasen misst.Dann kannst du bei gegebener Spannung U den Strom I mit Hilfe von Ohm errechnen, der durch die Phasen fliessen wird:


    I=U/R


    Ich hoffe, das hilft dir schon mal weiter.


    Gruß


    Kai

    Vielen Dank für den Hinweis!


    Ich habe viele der Folgen von Alpha Centauri gesehen und schätze die Sendung ausserordentlich.
    Deswegen war es für mich eine Selbstverständlichkeit, eine Mail an den BR zu schreiben.
    Das sehe ich auch als ein Dankeschön an Prof. Dr. Lesch für seinen wunderbaren Stil, tiefgreifendes naturwissenschaftliches Wissen zu vermitteln.


    Gruß


    Kai

    Hallo Nafpie,


    vielen Dank für diese interessanten Aufnahmen!!!


    Eine Frage habe ich dazu:
    Vermutlich wird jedes der 4 Teleskope einen künstlichen Stern bekommen. Somit müssten sich die Teleskope doch bei Aufnahmen "in den Weg kommen".
    Wird es dann also notwendig, jedes Teleskop bewusst in eine Himmelregion zu steuern, in der es die künstlichen Sterne der anderen Teleskope nicht stören werden?
    Oder sehe ich das völlig falsch?


    Viele Grüße


    Kai

    Hallo Werner,


    dann bin ich mal gespannt, bis die Daten entschlüsselt wurden.
    Da ich auch mal bei SETI(==>)Home mitgemacht habe, bin ich davon ausgegangen, dass die Daten innerhalb eines Jahres ausgewertet sind. Der Screensaver hat mir diesen Anschein erweckt.
    Aber der ganze Prozess ist wohl doch etwas komplizierter, als es für den unbedarften Beobachter aussieht [;)].


    Gruß


    Kai

    Hallo Werner,


    über eine Stelle deines Berichtes bin ich gestolpert:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">mit einer Überraschung aufzuwarten. Er ist sicher, dass wir inzwischen schon "außerirdische Nachrichten" empfangen haben, aber es wird noch einige Jahre dauern bis wir sie als solche entschlüsseln können.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das verstehe ich so, als ob SETI tatsächlich Signale ausserirdischer Intelligenzen empfangen hat. Das wäre natürlich eine ziemliche Sensation! Deswegen wären weitere Infos und Quellenangaben wichtig.


    Es wäre nett, wenn du diese hier auch an uns weiterreichst, die wir wohl nicht zu dem Seminar kommen können [;)]


    Gruß


    Kai

    Hallo,


    wenn wir schon bei den Buchvorstellungen sind, dann empfehle ich mal meine hauptsächliche Quelle:
    "Unsere einsame Erde" von Peter Ward und Donald Brownlee (Springer Verlag)


    Es beschreibt alle Umstände, die nötig waren, um unsere Zivilisation zu ermöglichen. Dann kommt es zu dem Schluss, dass eine Wiederholung an einem anderen Ort sehr gering ist.


    Ich persönlich glaube deswegen auch, dass wir in unserer Galaxis wohl alleine sind. Die imense Anzahl anderer Galaxien lässt mich dann allerdings doch glauben, dass es in einigen von ihnen trotzdem intelligente Zivilisationen gibt.


    Gruß


    Kai

    Mein Bauchgefühl sagt mir (mal wieder diese unseriöse Herangehensweise [:o)]), dass die Interpretation des Findens oder Nicht-Findens von Leben in unserem Sonnensystem ein wenig aufwändiger ist, als es schnell in 5 Zeilen in einem Posting hingeschrieben werden kann [;)].


    So könnten Exobiologen sagen: Wenn es auf den Jupitermonden zu Leben gekommen ist, kommt es wahrscheinlich an den meissten Orten zu Leben, wo flüssiges Wasser über Jahrmilliarden, stabile Umweltbedingungen und keine sterilisierenden Strahlungsquellen vorhanden sind.
    Solche Kandidaten werden dann in absehbarer Zeit von hochauflösenden Weltraumteleskopen spektroskopisch untersucht. Wenn sich dann in ihrer Atmosphäre Gase befinden, die sich nur durch Lebensprozesse erklären lassen, hätte man sogar einen Beweis für extraterrestrisches Leben!


    Mit all dem will ich nur sagen, dass die zukünftige Forschung all die Parameter meiner Meinung nach doch ziemlich genau wird abschätzen können. Alles eine Frage der Zeit [:)].


    Gruß


    Kai

    Hallo Stefan,


    ich sehe bei der Abschätzung der Entstehungsrate des Lebens nicht das große Problem.
    Es gibt in unserem Sonnensystem einige Orte, die über lange Zeit flüssiges Wasser hatten oder haben. Da nenne ich Mars, Titan, Europa, Ganymed, Kallisto.
    Diese Orte werden in den kommenden Jahrzehnten und Jahrunderten sicherlich nach Lebensformen untersucht werden. Bei Mars ist man ja schon längst dabei.
    Nach diesen Untersuchungen wird man sagen können, ob Leben auf diesen Körpern entstehen konnte oder noch immer existiert. Damit kann man den Parameter der Lebensentstehung schon halbwegs genau bestimmen.


    Ob wir das noch erleben ist eine andere Sache, aber diese Frage muss ja nicht zu unseren Lebzeiten beantwortet werden, um gültig zu sein [;)].


    Ich sehe die größeren Schwierigkeiten ehr in der Frage, wie wahrscheinlich die Entwicklung von Intelligenz ist, die Technologie erschaffen kann und wie lange eine solche Zivilisation überleben kann.


    Gruß


    Kai

    Hallo,


    auch ich bin skeptisch, dass es in unserer Galaxis noch weitere Zivilisationen auf unserem technischen Niveau oder darüber gibt.


    Dennoch finde ich, dass sich die Wissenschaft durchaus mit dieser Frage befassen sollte (und es ja auch tut). Dass z.B. ein Wissenschaftler wie Carl Sagan, der hinsichtlich seiner Reputation wohl über jeden Zweifel erhaben ist, sich engagiert mit dieser Frage beschäftigt hat, brachte sie auf eine wissenschaftliche Grundlage.
    Die von ihm mitentwickelte Drake-Gleichung gibt den Naturwissenschaftlern verschiedenster Disziplinen einen Rahmen an die Hand, um die einzelnen Parameter immer genauer abzuschätzen.


    Und wenn man dann zum Schluss kommt, dass weitere technische Zivilisationen unwahrscheinlich sind, ist das dann immerhin eine wissenschaftlich fundierte Erkenntnis.


    Gruß


    Kai

    Ich war heute beim Zahnarzt. Hab immer noch eine dicke Backe [:(].
    Was hat das mit diesem Thread zu tun?
    Der Zahnarztstuhl war natürlich schön motorisiert. Vor, zurück, rauf, runter, kippen...
    Natürlich war er schön solide gelagert, damit die Patienten nicht runterpurtzeln.
    Aber: Beim reinsetzen, aufstehen und nach links beugen ("Bitte mal auspühlen") war deutlich zu merken, wie der Stuhl sich bewegt hat.
    Damit will ich sagen, sogar ein robuster Zahnarztstuhl ist nicht so solide, wie man es meiner Meinung nach für astronomische Beobachtungen braucht.
    Dazu muss man wohl ehr eine Gondel aus dem Breakdance-Karussel auf der Kirmes klauen [:D].


    Ich halte nach wie vor die Lösung, Stuhl zum sitzen und Nachführung für den Bino zu trennen, für sinnvoller.


    Gruß


    Kai

    Hallo Caro,


    es freut mich, dass jemand vom Fach sich mal meldet.


    Insofern ist mit dir jemand Kompetenteres unter den Lesern als ich es sein kann und ich werde mich auch aus dieser Diskussion ausklinken.


    Vorher noch Danke, dass du mich darauf aufmerksam gemacht hast, dass man bei der Rotverschiebung durch Ausdehnung des Raumes nicht von Dopplereffekt reden kann. Das macht schon Sinn.


    So, ich justier jetzt weiter meine Schnecke auf das Schneckenrad meiner Montierung. Da versteh ich mehr von [;)].


    Gruß


    Kai

    Hallo Oldman,


    das war viel Stoff. So weit liegen unsere Ansichten gar nicht auseinander, scheint mir. Aber der Reihe nach:


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    ich meine die AUSWERTUNG der Beobachtung.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Unter Auswertung einer von einem Amateur gemachten Beobachtung verstehe ich messen von physikalischen Werten, wie z.B. Positionen, Helligkeiten, Zeiten, Spektren usw. Wenn das nach wissenschaftlichen Massstäben durchgeführt wird, kann man sein Datenmaterial sogar den Wissenschaftlern zur Verfügung stellen.
    Aber meinst du mit Auswertung auch, dass der Amateur sich anhand seiner Beobachtung Gedanken macht, gängige Erklärungen der Kosmologen angreifen zu können?
    Ich persönlich fände das sehr überheblich, weil dem einzelnen Amateur ein Heer von Profis verschiedener Fachrichtungen mit riesigen Teleskopen aller Wellenlängen und 60 Stundenwoche mit nur ihrem Fachgebiet entgegensteht.
    Selbstverständlich muss das aber jeder Amateur für sich entscheiden!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Danke, daß Du einigen Leuten die mathematischen und physikalischen Fähigkeiten absprichst.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Wie gesagt, ich meine mathematische und physikalische Kenntnisse auf dem Niveau eines Wissenschaftlers, der Physik studiert hat und sich seit Jahren mit Kosmologie beschäftigt.
    Der normale Forenteilnehmer wird das nicht sein. Sollte ein solcher Profi diesen Thread lesen, bitte ich ihn, endlich aus der Deckung hervorzutreten.
    Solltest du über ein Studium der Mathematik oder Physik verfügen, dann halte ich mich mit meinen bescheidenen Kenntnissen, die sich nur auf Grundkurse im Studium belaufen, sofort zurück [;)].


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Auch schon mal nachgedacht ob sich ein Hawkins u. a. nicht so weit verirrt haben weil sie sehr kompliziert denken und das Einfache nicht mehr sehen?
    Bei einem einfachen Würfelspiel ist mir das 1975 mal so ergangen! Kompliziert gedacht und das Einfache übersehen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Selbstverständlich irren sich diese Leute auch. Irren ist menschlich. Nur der Papst irrt sich nicht (oder irre ich mich da?).
    Die Naturwissenschaften gewinnen ihre Kenntnisse ja gerade dadurch, dass einer eine Theorie aufstellt und sich dann weltweit seine Kollegen darauf stürtzen und versuchen, diese Theorie auseinander zu pflücken.
    Ich vertrete den Standpunkt, dass einem Amateur die Mittel und Kenntnisse fehlen, sich an diesem Vorgehen sinnvoll zu beteiligen.
    An diesem Punkt finden wir wohl nicht zueinander.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    ---
    Ich stimme nicht überein, dass die Galaxien sich zu den Grenzen des Universums entfernen, da es keine Grenze des Raumes gibt, auf die sie zusteuern könnten.
    ---


    Woher willst Du das wissen oder bestimmte Astrophysiker?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Wie genau die Astrophysiker begründen, dass der dreidimensionale Raum, meinetwegen auch die vierdimensionale Raumzeit in sich gekrümmt ist, kann ich leider nicht sagen. Ich bin eben kein Profi. Aus den oben genannten Gründen vertraue ich aber den Profis, wenn sie mal wieder mit dem berühmten Luftballon ankommen, auf den sie mit Edding Galaxien gemalt haben, um zu verdeutlichen, wie sich der Raum ausdehnt und dass er trotz endlichen Volumens grenzenlos ist.
    Wie gesagt, ob man diesen Leuten glauben soll oder nicht scheint mir in diesem Thread der eigentliche Streitpunkt zu sein.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Zitat:
    Da sich das All beim Urknall mit Überlichtgeschwindigkeit ausgedehnt hat, so die Forscher, sei es um ein vielfaches größer als das "lokale Universum" - jener Bereich, dessen Licht in den vergangenen knapp 14 Milliarden Jahre die Erde erreicht hat Die Wellen in der Raumzeit, die während der frühen Ausdehnung des Universums aus Quantenfluktuationen entstanden sind, seien mitgewachsen und mittlerweile größer als unser "lokales Universum".
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Nur am Rande:
    Diese Theorie zur Erklärung des sich immer schneller Ausdehnenden Universums habe ich auch gelesen und finde sie höchst interessant als Alternative zum alleinigen Einfluss der Dunklen Energie.
    Bedeutet dein zitieren dieser Theorie, dass wir immerhin einer Meinung sind, dass sich das Universum ausdehnt?


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Die gängige Erklärung für die Rotverschiebung weit entfernter Galaxien ist NICHT der Dopplereffekt!
    Sie lautet:
    "Da der RAUM expandiert, dehnen sich auch die Lichtwellen."
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Im Einvernehmen mit den gängigen Weltmodellen denke ich ebenfalls, dass sich die Galaxien nicht von uns als Zentrum DURCH den Raum entfernen. Vielmehr dehnt sich der Raum zwischen uns und den Galaxien aus, was zum Dehnen der elektromagnetischen Wellen führt.
    Die Ursache für die Dehnung bei diesen beiden Herangehensweisen ist unterschiedlich, der Effekt aber gleich.
    Ich verstehe das ganze als Dopplereffekt. Wenn ich mich da irre, bitte ich um Aufklärung!


    In all diesen Punkten ging es gar nicht mehr um die Frage, ob sich das Universum ausdehnt oder stationär ist. Können wir diesen Diskussionspunkt als geklärt ansehen?


    Gruß


    Kai


    PS: Doktor Felix danke ich für die Bilder!

    Hallo Doktor,


    ich habe meine Mailaddi als PN an dich hier im Forum gesendet. Bin auf die Bitmaps gespannt!


    Was die Einsteinschen Feldgleichungen betrifft, bin ich leider kein Experte. Aus deiner Aussage lese ich die Kernaussage der Allgemeinen Relativitätstheorie, dass es kein absolutes Bezugssystem gibt sondern jede Beobachtung vom Bezugssystem des Beobachters abhängig ist. Da sind wir uns natürlich einig.


    Weiterhin stimme ich dir vollkommen zu, dass wir als Teil des Kosmos nicht in der Lage sind und sein werden, sein tatsächliches Wesen zu entschlüsseln. Wir können uns nur mit Modellen so nah wie möglich an ihn herantasten und immer besser beschreiben.
    Eine endgültige Gewissheit wird es nie geben.


    Ich stimme nicht überein, dass die Galaxien sich zu den Grenzen des Universums entfernen, da es keine Grenze des Raumes gibt, auf die sie zusteuern könnten.
    Ich finde die Erklärung der Rotverschiebung aufgrund des sich ausdehnenden Universums sehr schlüssig, da es leicht mit dem Dopplereffekt erklärt werden kann.
    So erklärt sich z.B. auch, warum wir sogar die Rotationsgeschwindigkeit von fernen Galaxien messen können. Der sich von uns wegdrehende Teil hat eine stärkere Rotverschiebung als der sich zu uns hindrehende Teil.


    Wie würdest du diesen Effekt erklären, wenn die Rotverschiebung der Galaxie nicht auf dem Dopplereffekt beruht, sondern auf gravitative Verzerrung des Raumes?


    Die Aussage, dass das Innere von schwarzen Löchern sich vom restlichen Universum so abgrenzt, dass es diesem nicht mehr zugehörig ist, ist seit wenigen Jahren überholt. Aufgrund der von Hawking entdecken Strahlung kann Information auch wieder aus schwarzen Löchern austreten. Je kleiner diese sind und um so gekrümmter ihr Schwarzschildradius, desto schneller "verdampfen" sie. Extrem kleine schwarze Löcher verdampfen binnen Sekunden und sind damit wieder ganz Teil dieses Universums. Die Großen brauchen etwas länger...


    Die von dir angesprochene fraktale Geometrie kann ich leider nicht beurteilen. Da kenne ich nur die schönen Bilder der Mandelbrotmännchen, ohne zu verstehen, wie sie zustande kommen [;)].


    Gruß


    Kai

    ...und wie hat sich diese, wie du ebenfalls sagst, richtige Erkenntnis durchgesetzt?
    Durch den Weg der Erkenntnisfindung, den ich in meinem vorherigen Posting beschrieben habe.


    Auf meine Frage nach deinen Kritikpunkten am sich ausdehnenden Universums bist du nicht eingegangen.


    Da muss schon mehr kommen, wenn wir hier einen ernsthaften Diskurs führen wollen [;)].

    Hallo Doktor,


    ich verstehe immer noch nicht, warum das schlüssige, sich aus Beobachtungen und Berechnungen ergebende Modell eines sich ausdehnenden Universums, dass seit Jahrzenten den fortwährenden Falsifikationen von Wissenschaftlergenerationen stand gehalten hat, zu Gunsten eines Modells infrage gestellt werden soll, dass auf Ideen, so schön und einfallsreich sie auch sein mögen, beruht.


    Gerade die Astronomie als Naturwissenschaft lebt davon, dass anhand von Beobachtungen Theorien aufgestellt werden, diese sich weiteren Beobachtungen und Experimenten (z.B. Teilchenbeschleuniger) stellen müssen, wieder verworfen werden und neuen Modellen Platz machen, die das Universum besser und umfassender beschreiben.
    Dieser Prozess dauert schon 2500 Jahre, wenn wir die alten Griechen als Anfangspunkt nehmen. Er ist seit Galileo, Kopernikus, Kepler und Newton immer schneller vorangekommen und mittlerweile so genau, dass wir hier auf der Erde 2 Tonnen Technik in den Himmel schiessen und auf einen fernen Saturnmond kontrolliert landen lassen können.


    Beliebig und vage sind die bisherigen Erkenntnisse, die wir von diesem Universum haben, keineswegs mehr.


    Bevor du also die aktuell als gültig geltende Sicht eines sich ausdehnenden Universums beiseite wischen willst, würde ich gerne wissen, was du an diesem Modell als falsch ansiehst?


    Gruß


    Kai

    Hallo Oldman,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Findest Du nicht, daß dieser Satz nicht ein bischen "billig" ist?
    Wie viele Entdeckungen wurde von Nichtprofis gemacht weil sie völlig unvoreingenommen an die Sache herangegangen und NICHT ausgetretenen Pfaden gefolgt sind?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich finde (natürlich) diese Aussage von mir keineswegs billig, weil es hierbei nicht um bloße Entdeckungen geht.
    Früher haben ja gerade in der Astronomie Amateure wichtige Entdeckungen beigesteuert. Oder siehe den Kollegen Kloehr, der jetzt die Supernova in M51 entdeckt hat. Entdeckungen können selbstverständlich von Laien oder Amateuren gemacht werden.


    Aber in meiner Kritik geht es ja um kosmologische Weltbilder, für deren Berechnung man überragende mathematische und physikalische Kenntnisse braucht. Zum einen spreche ich uns normalen Forenteilnehmern, die sich einen Spiegel schleifen oder nette Astrobilder machen, diese Fähigkeiten ab. Ein Hawking, Guth oder Weinberg verirrt sich hierhin nun mal nicht.
    Zum anderen übersehen wir Laien beim ausdenken von Weltmodellen Dinge, die diese Modelle widerlegen, weil wir sie nicht wissen. Weil wir eben nicht auf dem aktuellen Stand sind.
    Wir schlagen uns immer noch mit dem Verständnis der Relativitätstheorien rum. Bei der Unschärferelation wird es schon enger. Und die Stringtheorien oder Brantheorie versteht unsereiner nun mal nicht mehr. Mathematisch schon gar nicht.


    Das meine ich, wenn ich zur Vorsicht aufrufe, wenn man sich als Laie an das Erstellen von Weltbildern macht.


    Gruß


    Kai

    Moin Doktor Flix,


    ein gewagter Gedanke, nach all den Beweisen von Geistesgrößen, dass sich das Universum seit seiner Geburt ausdehnt, diesen Sachverhalt beiseite wischen zu wollen. [;)]


    Zum einen würde ich da einem Albert Einstein, der zu Zeiten der Entwicklung seiner Relativitätstheorien Anhänger des stationären Universums war (weil man damals noch nicht die Rotverschiebung der Galaxien entdeckt hat), vertrauen. Schliesslich hat er ein sich ausdehnendes Universum akzeptiert. Er hätte sicher das Wissen und den Intellekt, ein stationäres Universum trotz Rotverschiebung zu verteidigen. Sofern er weiterhin an ein solches geglaubt hätte!


    Zum anderem beobachtet man ja in alle Himmelsrichtungen eine gleichmässige Rotverschiebung. Sollte diese Rotverschiebung nicht durch Expansion sondern durch Gravitation verursacht sein, müsste die hervorrufende Masse ja genau hier bei uns auf der Erde sitzen.
    Das tut sie bekanntlich nicht.


    Des weiteren würde ein stationäres Universum das Olbersche Paradoxon beinhalten, welches sich nur durch ein sich ausdehnendes Universum lösen lässt. Einfach mal googeln.


    Abschliessend möchte ich anraten, dass wir Forenteilnehmer mit unserem begrenzten naturwissenschaftlichen Halbwissen sehr vorsichtig damit sein sollten, neue oder längst überholte Weltbilder zu kreieren, die denen der Profis widersprechen.


    Nächtlichen Gruß


    Kai

    Hallo Vergil,


    ich kann beim lesen dieses Threads an deinem Posten nichts anstössiges finden. Meine Meinung...


    Was deine Frage betrifft:
    Als Selbstbauer denke ich, es wäre wesentlich leichter realsierbar, wenn du zwar den kompletten Stuhl auf einen "Teller" montierst, der drehbar und angetrieben ist. Das kann man durchaus wie bei einem großen Dobson handhaben (ich weiss natürlich nicht, wie schwer du bist [;)]). Alles eine Frage der Lagerung.
    Allerdings würde ich nicht den Stuhl mit dir drin in Altitude motorisieren, weil du immer aufgrund deiner Bewegungen und ein- und aussteigen eine Disbalance haben wirst, die dir die Nachführung verhagelt. Oder du müsstest das ganze so massiv bauen, dass du schon so solida Lager wie bei einem Industrieroboter benötigen würdest.
    Viel leichter wäre es da, wenn du zwischen den Arm, der das Bino mit dem Stuhl verbindet, und dem Bino selber den Azimutantrieb anbringen würdest. Da treten nur sehr kleine Kräfte auf und das wäre im Rahmen der üblichen Selbstbauten zu realisieren.
    Die sich verändernde Position des Kopfes kannst du ja durch Schaniere im Stuhl ausgleichen.
    Weisst du, wie ich das meine?


    Gruß und Kopf hoch


    Kai

    Hallo Henri,


    du bräuchtest eine Nachführlogik die den Z1Z2Z3-Fehler ausgleichen kann.
    Dieser Fehler ergibt sich aus nicht lotgerechter Aufstellung der Montierung bzw. nicht völlig rechtwinkligem Achsenkreutz.


    Kannst ja mal nach googlen.


    Gruß


    Kai

    Hallo Gunnar,


    wesentlich einfacher als mit einem Schrittmotor ist ein Motorfokusser mit einem Gleichstrommotor zu realsisieren. Dazu gibt es massenhaft beschreibungen in den Foren (hier und A.de).
    Kommt bei dir sicher auch drauf an, wieviel technisches Geschick du hast, und ob du dein Teleskop meisst zu haus und computergesteuert betreibst. Oder ob du ehr zu deinem Beobachtungsplatz raus fährst und wenig Technik verwendest.


    Gruß


    Kai

    Hallo Thomas,


    von mir auch erst mal großes Lob für dein Projekt!
    Ich lese die Fortschritte immer wieder mit viel Interesse.


    Was die Idee mit den Magneten angeht:
    Wäre es denn nicht gegangen, die Magnetplättchen in der Mitte mit einer kleinen Bohrung zu versehen und sie dann auf den Untergrund zu verschrauben? Oder stelle ich mir das falsch vor?


    Wie auch immer, weiter so [;)].


    Viele Grüße


    Kai

    ==&gt; Eichi
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wenn Licht masselos wäre, dann könnte Licht doch nicht durch ein schwarzes Loch geschluckt oder im "vorbeifliegen" gekrümmt werden, oder?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Licht (betrachte man es als Welle oder als Photon) fliegt immer gerade durch den Raum. Allerdings krümmen Massen die Raumzeit. Schwarze Löcher krümmen sie sogar so stark, dass es innerhalb des Schwarzschildradius keinen Ort und keine Richtung gibt, wo Licht auf seinem Weg wieder "nach draussen" gelangen könnte.
    Das Licht folgt auf seinem "Geradeausflug" der Raumkrümmung.
    Im Falle des Schwarzen Loches ist die Krümmung nun mal so stark, dass das Licht in das Loch stürzt und kein Weg mehr hinaus führt.


    Hätten Photonen eine (Ruhe-)Masse, könnten sie nicht mit Lichtgeschwindigkeit fliegen [;)].


    Gruß


    Kai