Hallo Oldman,
das war viel Stoff. So weit liegen unsere Ansichten gar nicht auseinander, scheint mir. Aber der Reihe nach:
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ich meine die AUSWERTUNG der Beobachtung.
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Unter Auswertung einer von einem Amateur gemachten Beobachtung verstehe ich messen von physikalischen Werten, wie z.B. Positionen, Helligkeiten, Zeiten, Spektren usw. Wenn das nach wissenschaftlichen Massstäben durchgeführt wird, kann man sein Datenmaterial sogar den Wissenschaftlern zur Verfügung stellen.
Aber meinst du mit Auswertung auch, dass der Amateur sich anhand seiner Beobachtung Gedanken macht, gängige Erklärungen der Kosmologen angreifen zu können?
Ich persönlich fände das sehr überheblich, weil dem einzelnen Amateur ein Heer von Profis verschiedener Fachrichtungen mit riesigen Teleskopen aller Wellenlängen und 60 Stundenwoche mit nur ihrem Fachgebiet entgegensteht.
Selbstverständlich muss das aber jeder Amateur für sich entscheiden!
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Danke, daß Du einigen Leuten die mathematischen und physikalischen Fähigkeiten absprichst.
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Wie gesagt, ich meine mathematische und physikalische Kenntnisse auf dem Niveau eines Wissenschaftlers, der Physik studiert hat und sich seit Jahren mit Kosmologie beschäftigt.
Der normale Forenteilnehmer wird das nicht sein. Sollte ein solcher Profi diesen Thread lesen, bitte ich ihn, endlich aus der Deckung hervorzutreten.
Solltest du über ein Studium der Mathematik oder Physik verfügen, dann halte ich mich mit meinen bescheidenen Kenntnissen, die sich nur auf Grundkurse im Studium belaufen, sofort zurück [;)].
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Auch schon mal nachgedacht ob sich ein Hawkins u. a. nicht so weit verirrt haben weil sie sehr kompliziert denken und das Einfache nicht mehr sehen?
Bei einem einfachen Würfelspiel ist mir das 1975 mal so ergangen! Kompliziert gedacht und das Einfache übersehen.
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Selbstverständlich irren sich diese Leute auch. Irren ist menschlich. Nur der Papst irrt sich nicht (oder irre ich mich da?).
Die Naturwissenschaften gewinnen ihre Kenntnisse ja gerade dadurch, dass einer eine Theorie aufstellt und sich dann weltweit seine Kollegen darauf stürtzen und versuchen, diese Theorie auseinander zu pflücken.
Ich vertrete den Standpunkt, dass einem Amateur die Mittel und Kenntnisse fehlen, sich an diesem Vorgehen sinnvoll zu beteiligen.
An diesem Punkt finden wir wohl nicht zueinander.
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Ich stimme nicht überein, dass die Galaxien sich zu den Grenzen des Universums entfernen, da es keine Grenze des Raumes gibt, auf die sie zusteuern könnten.
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Woher willst Du das wissen oder bestimmte Astrophysiker?
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Wie genau die Astrophysiker begründen, dass der dreidimensionale Raum, meinetwegen auch die vierdimensionale Raumzeit in sich gekrümmt ist, kann ich leider nicht sagen. Ich bin eben kein Profi. Aus den oben genannten Gründen vertraue ich aber den Profis, wenn sie mal wieder mit dem berühmten Luftballon ankommen, auf den sie mit Edding Galaxien gemalt haben, um zu verdeutlichen, wie sich der Raum ausdehnt und dass er trotz endlichen Volumens grenzenlos ist.
Wie gesagt, ob man diesen Leuten glauben soll oder nicht scheint mir in diesem Thread der eigentliche Streitpunkt zu sein.
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Zitat:
Da sich das All beim Urknall mit Überlichtgeschwindigkeit ausgedehnt hat, so die Forscher, sei es um ein vielfaches größer als das "lokale Universum" - jener Bereich, dessen Licht in den vergangenen knapp 14 Milliarden Jahre die Erde erreicht hat Die Wellen in der Raumzeit, die während der frühen Ausdehnung des Universums aus Quantenfluktuationen entstanden sind, seien mitgewachsen und mittlerweile größer als unser "lokales Universum".
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Nur am Rande:
Diese Theorie zur Erklärung des sich immer schneller Ausdehnenden Universums habe ich auch gelesen und finde sie höchst interessant als Alternative zum alleinigen Einfluss der Dunklen Energie.
Bedeutet dein zitieren dieser Theorie, dass wir immerhin einer Meinung sind, dass sich das Universum ausdehnt?
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
Die gängige Erklärung für die Rotverschiebung weit entfernter Galaxien ist NICHT der Dopplereffekt!
Sie lautet:
"Da der RAUM expandiert, dehnen sich auch die Lichtwellen."
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Im Einvernehmen mit den gängigen Weltmodellen denke ich ebenfalls, dass sich die Galaxien nicht von uns als Zentrum DURCH den Raum entfernen. Vielmehr dehnt sich der Raum zwischen uns und den Galaxien aus, was zum Dehnen der elektromagnetischen Wellen führt.
Die Ursache für die Dehnung bei diesen beiden Herangehensweisen ist unterschiedlich, der Effekt aber gleich.
Ich verstehe das ganze als Dopplereffekt. Wenn ich mich da irre, bitte ich um Aufklärung!
In all diesen Punkten ging es gar nicht mehr um die Frage, ob sich das Universum ausdehnt oder stationär ist. Können wir diesen Diskussionspunkt als geklärt ansehen?
Gruß
Kai
PS: Doktor Felix danke ich für die Bilder!