Hai ihrs,
(==>)Chris: Mit dem richtigen Werkzeug ist es sicher möglich, noch nach dem Schmelzen die Löcher in den Rohling zu "bohren". Ich setze das Bohren in Anführungszeichen, weil es ja ein sog. Spanabhebendes Verfahren ist und man mit einem Bohrer ein Loch in das Werkstück mit dem Nenndurchmesser des Bohrers macht.
Den Werkstoff Glas kann man ja im Gegensatzt dazu nicht spanabhebend, sondern nur schleifend bearbeiten. Die Glasbohrer, welche ich zur Verfügung hatte, sind quasi innen hohle Röhren mit Diamantpulver auf der Schneidkante. Wenn man damit durch das Glas bohrt, dann erhält man ein Loch im Glas mit dem Nenndurchmesser des Bohrers und ein kleines Glasplättchen, welches im Bohrer verbleibt (und wieder raus muss).
Bohrt man aber nur in das Glas ein Stück hinein, dann erhält man ein ringförmiges Loch, aber der Zapfen in der Mitte verbleibt fest mit dem restlichen Glaskörper verbunden.
Ich hab nun keine Idee, wie man diesen Zapfen sauber aus dem Loch bekommt, ohne dass der Glaskörper springt. Und bei über 200 Löchern wird er das früher oder später auf jeden Fall tun.
Deswegen habe ich an dieser Stelle aufgegeben.
Unabhängig davon kann ich ja noch mal den Temperaturverlauf hier reinposten, mit dem wir die Glasscheiben zusammengeschmolzen haben.
Vielleicht liesst ja irgendein Verrückter später mal diesen Thread, weil er sowas auch machen will [:D].
Viele Grüße
Kai