Beiträge von MartinM

    Hallo Marius,


    ich stand vor 1 1/2 Jahren vor einer ähnlichen Entscheidung: ich hatte einen 8" Dobson, habe schon mit etwas "Großem" geliebäugelt (ist mittlerweile auch gerade fertig geworden) und wollte erst mal klein anfangen. Ich habe mich damals für 4,5" f5 entschieden, weil ich mir gedacht habe, wenn schon kleiner als 8" dann muss das neue Teleskop möglichst viel Gesichtsfeld bringen. Das Schleifen hat gut geklappt. Wenn man sich bei so einem kleinen Spiegel mal vertut, hat man das normalerweise auch schnell wieder korrigiert. Mit dem Teleskop, was dabei rausgekommen ist, bin ich auch sehr zufrieden (siehe hier:
    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=54714)
    Heute wieder Sonne angeschaut mit Bino-Ansatz bei 50-fach: einfach super. Und auch großflächige Objekte wie Rosettennebel, Nordamerika, etc gehen damit sehr gut. Als Reisegerät setze ich es auch ein, wobei man sich natürlich manchmal etwas mehr Öffnung wünscht, aber es macht trotzdem Spaß (siehe z.B. hier
    http://www.atmn.info/Astoberic…inger_Oeffnungsfieber.htm)
    Fazit: 4,5" sind ok, aber am wichtigsten finde ich, dass man einen Spiegel schleift, den man auch haben/benutzen will.


    Als Lehrmaterial hatte ich auch Stathis' DVD, seine Homepage, das Forum hier und auch noch den Spiegelschleifstammtisch bei Stathis, wobei ich da nur sporadisch war. Ich würde sagen, mit den ertsen drei Hilfsmitteln kommt man auf jeden Fall hin (auch wenn der Stammtisch klasse und immer wieder sehr lehrreich ist)!


    Den Foucault-Tester hatte ich mir beim ersten Spiegel übrigens auch ausgeliehen. Tut der Schleiferehre meiner Meinung nach keinen Abbruch!


    Also, dann lass es knirschen!
    Viel Spaß,
    Martin

    Stathis: Ok, dann bringe ich heute Abend nur den Hut mit. Falls Du ein Stück Gewindestange aus Messing übrig hast, wäre das natürlich sehr nett...


    Richard: Ich habe noch keine Sterntests in Richtung Horizont gemacht - werde ich noch nachholen und berichten. Bei 14" und 26mm Randstärke ist es wahrscheinlich nicht ganz so kritisch. Ist ja für heutige Verhältnisse fast schon ein dicker Spiegel [:D]


    Gerhard: Wer der wahre Urheber dieser Stangenklemmung ist, war mir nie so richtig klar. Nach Deinen Andeutungen könnte er Gerhard heißen, oder? Ich hatte das Prinzip letztes Jahr auf dem CHAT schon mal an einem 18" (?) Dobson gesehen. War der von Dir? Ausführlicher hatte ich mir das dann beim TdoT bei ICS angeschaut, wo der Timm seinen 16er dabei hatte (und viel mehr Interesse geerntet hatte als der Birkmeier mit seinen Dobsons [:D] ). Nachdem der Timm dann auch noch schöne Detailbilder auf der Webpage draufhatte, habe ich beim abgeguckt. Wie gesagt: ich habe bei der Konstruktion Schritt für Schritt immer im Internet gestöbert, wer was wie gebaut hat und was am einfachsten umzusetzen war. Ist auf jeden Fall eine Prima Konstruktion für die Stangenklemmung!


    Gruß,
    Martin

    Hallo und Danke an alle für die warmen Worte *freu*


    Alex: Hier noch ein Bild der unteren Stangenhalterung:

    Die Stangen haben 15mm Durchmesser und werden in 20x20mm Vierkantprofile gesteckt (innen 17x17mm). Der untere Anschlag ist die Befestigungsschraube des Vierkantrohres an der Spiegelbox. Oben seitlich ist eine Bohrung durch die ein Fensterhaken gesteckt ist, der auf nicht ganz 180° gebogen wurde. Dadurch drückt die Stange den Haken beim reinstecken innen in die Ecke des Vierkants und somit außen vom Vierkant weg. Klemmt man nun das lange Ende des Hakens in die Befestigung unten, so wird das innere Ende gegen die Stange gepresst und klemmt sie fest. Das ist so stabil, dass man sogar noch das Teleskop dran hochheben kann.


    Timm: Die Klemmung funktioniert prima. Evtl muss ich den Winkel unten, wo die Haken eingehängt werden, mittelfristig noch etwas verbessern, weil die sich etwas nach außen biegen und das vielleicht irgendwann mal das Rutschen anfängt. Aber im Moment geht es gut so! Das gaze Teleskop wiegt ca. 23 kg. Kein Superleichtbau, da wollte ich beim ersten Teleskop auch nicht zu viel wagen, aber es lässt sich prima am Stück herumtragen.


    Stathis: Das mit dem Stifteln der Spinnenbeine hatte ich auch probiert, aber nach mehreren abgebrochenen oder stumpfen Bohrern (trotz Bohröl) habe ich das aufgegeben.
    Das mit dem Kippeln ist deutlich besser geworden, nachdem ich gestern die Verstrebungen von den Spitzen der Höhenräder zur Spiegelbox drangebaut habe und auch die Höhenräder mit sanfter Gewalt noch etwas angepasst habe. Es ist jetzt wirklich gering. Ich muss das mal mit anderen Selbstbauten vergleichen, wie es da ausschaut. Das Kippeln tritt übrigens nicht bei Blick Richtung Zenith auf. Angeschraubt sind die Höhenräder also korrekt.
    Die lateralen Rollen sind tatsächlich ortsfest, gehen also beim Justieren nicht mit. Bis jetzt ist mir allerdings noch kein Asti aufgefallen. Falls der doch noch auftaucht darfst Du mich schimpfen ;)
    Ansonsten: Ich wollte morgen sowieso wieder mal bei Dir in der Sternwarte vorbeischauen und zumindest den Hut mitbringen (wg. Thema Okularauszug und um vielleicht auch mal die Fangspiegelhalterung zu diskutieren). Soll ich gleich das ganze Teleskop mitbringen (falls es nicht stürmt und schneit), oder sollen wir das lieber für einen anderen Abend aufheben?
    Natürlich kannst Du das Teleskop gerne auf Deine Webseite stellen! Falls Du noch mehr Infos brauchst, sag einfach Bescheid.


    StephanPsy: Filterschieber oder Filterrad ist im Prinzip schon eingeplant, deshalb habe ich dafür Platz gelassen. Ich wollte nur erst mal die "Grundfunktion" fertig haben, bevor es an die Goodies geht. Wie angenehm sowas ist, weiß ich von Harrys 14er.


    Danke nochmal an alle für das große Interesse. Live wird es das Teleskop auf jeden Fall beim CHAT zu sehen geben.


    Grüße aus München,
    Martin

    Hallo Charly,


    "geheim" ist der Spechtelplatz nicht - ich hab blos ehrlich gesagt immer etwas Hemmungen Spechtelplätze im Internet zu beschreiben, wo ich des öfteren Nachts alleine herumstehe.


    Der Spechtelplatz ist südlich von Münsing und hat eine gute Rundumsicht, vor allem einen tollen Blick nach Süden bis zu den Bergen. Es ist kein asphaltierter Platz - man steht neben (auf der Wiese) oder auf einem Feldweg, der aber legal befahrbar ist. Also nicht so gut nach längeren Regenperioden. Die Landeshauptleuchte München merkt man natürlich im Norden, aber sooo wichtig finde ich den Blick richtung Norden nicht. Was es da zu sehen gibt, kommt ja auch irgendwann nach Süden oder in den Zenit.


    Wenn du Interesse hast, schreib mir doch eine PM, dann kann ich Dir z.B. eine GoogleEart-Datei schicken, oder bist Du morgen zufällig auch beim Stathis?


    Nördlich von Münsing soll es noch einen befestigten Platz geben, da war ich selber aber noch nicht.


    Gruß,
    Martin

    Hallo Alex,


    Danke für die Glückwünsche. Der 9V Blockakku wird per Klettband seitlich am Fangspiegelhalter befestigt. Sinnigerweise so, dass der Akku ehr auf dem Halter draufliegt als dranhängt. Das Klettband, das man auf dem zweiten Bild sieht wurde deshalb noch durch eines auf der anderen Seite ergänzt. An was man alles denken muss...


    Gruß,
    Martin

    Hallo Teleskopschrauber,


    nachdem das Wetter ausreichend schlecht ist komme ich endlich mal dazu, ein paar Bilder von meinem ersten komplett selbstgebauten Teleskop zu machen: meinem 14" f5 Dobson, an dem ich momentan nur noch kleine Feinarbeiten mache.



    Nachdem es wie gesagt mein erstes komplett selbstgebaute Teleskop war und ich auch Werkstatt-mäßig nur begrenzte Mittel zur Verfügung hatte (Bohrständer, Stichsäge, sonst Handarbeit, auf dem Bild oben ist links die "Werkstatt" und rechts das Arbeiteszimmer!) habe ich viel bei anderen "abgekupfert" und immer versucht, einen möglichst einfachen Weg zur Realisierung zu finden. Bei der Umsetzung hat mir der Harry (alias FHarry) geholfen mit vielen Tipps und dem Einsatz seiner Oberfräse bei fast allen runden Holzteilen. Tausend Dank Harry! Timm Klose und Reiner Vogel haben per E-Mail hilfreiche Tipps beigesteuert und der Stathis, Harry und das Forum hier haben beim Spiegelschliff viele Tipps gegeben. Dange sacht der Frange!


    Hier nun ein paar Bilder zur Dokumentation des Ganzen. Chronologisch ist es etwa so enstanden:



    Fangspielgelhalter aus 3mm Alublech, Konstruktion wie bei Achim Strnads Phoenix. Spinne aus 0,5mm Alublech. Gegen Ende bekam der Fangspiegel auch noch eine Heizung aus 3 Widerständen verpasst (3x47 Ohm für 8.4V-Betrieb => 0,5 W)



    Dreieckige Spiegelzelle aus Alu (viel von Harry Feigel abgeschaut, außer das die Wippen auf den Balken sitzen).



    Hut als klassische Zweiringkonstruktion aus 12mm Multiplex (gefräst hat die Ringe der Harry), mit 1mm Flugsperrholz verkleidet. OAZ von Moonlite (wegen Binoansatz, sonst hätte ich einen Kineoptics genommen). Obere Stangenbefestigung über Schrauben, die von unten in den Aluprofilen sitzen und von oben mit je einer Flügelschraube festgezogen werden (also keine losen Teile!).



    Spiegelbox aus 12mm Multiplex, untere Stangenhalterung wie bei Timm Klose, laterale Spiegelhalterung auf Rollen.



    Höhenräder aus 20x10mm Aluprofilen. Beim Fräsen der Formen und beim Biegen hat mir der Harry geholfen.



    Rockerbox aus 18mm (Seiten, Boden) bzw. 12mm Multiplex (vorne, hinten).



    Der Fuß ist wieder aus Alu und fest mit der Rockerbox verbunden. Nachdem der Hut in die Spiegelbox passt, lässt sich das ganze Teleskop als ein Teil transportieren (+ die Stangen). Das Gewicht ist etwa 23kg.


    Als einzige Innovation habe ich die Streulichtblende nicht aus Isomatte gemacht, sondern aus 0,5mm Kunststofffolie, die mit Veloursfolie beklebt ist. Befestigung über Klettverschluss:


    Geplant ist noch eine Bremse, da der Dobson unterhalb 45° mit Binoansatz oder 35er Panoptic leicht kopflastig wird. Hier soll Teraband an der Hinterseite zwischen Rocker- und Spiegelbox zum Einsatz kommen.


    Das Firstlight ist auf mehrere Etappen erfolgt und bisher vielversprechend verlaufen. Bei mäßiger Durchsicht (Milchstraße nicht zu sehen) waren in M51 schon Spiralarme ansatzweise zu sehen. Die Nachführung funktioniert auch bei 466-fach zufriedenstellend.


    Ein paar Punkte gibt es auch, mit denen ich noch nicht 100% zufrieden bin: Erstens könnte die Fangspiegelspinne noch etwas steifer sein. Schwenkt man den Dobson vom Zenit zum Horizont, wandert der Laserpunkt auf dem Hauptspiegel etwa 1-2mm (nicht genau gemessen). Problem ist die Klebung der Spiegelstreben in die Schrauben außen (mit Acrylit-Kleber). Wenn man zu stark anzieht mach es da Knack (schon praktisch getestet).
    Zweitens sind die Höhenräder nicht perfekt gleich und wohl auch nicht perfekt rund. Folge ist, dass der Dobson, wenn man richtung Horizont schwenkt minimal "kippelt", was wohl daran liegt, dass nicht alle vier Auflagepunkte der Höhenräder gleich stark belastet werden.
    Ob ich die beiden Punkte noch verbessere wird erst mal davon abhängen, ob ich in der Praxis damit leben kann, bzw. ob es vielleicht einfache Tuning-Möglichkeiten gibt.


    Soweit der Bericht für heute. Hoffentlich folgt bald auch noch ein Beobachtungsbericht von mir mit diesem Teleskop unter perfektem Himmel!


    Gruß,
    Martin

    Klasse Idee mit der Überlagerung der beiden Bilder. Gefällt mir gut! Konnte ihn glücklicherweise die ganze Zeit über hier in München immer wieder mal anschauen (zuletzt vor einer 1/4 Stunde [:D]).


    Gruß,
    Martin

    Hi,


    in München haben sich netterweise die Wolken gerade verzogen und neben einem schönen hellen Vollmond gibt es trotzdem noch den Kometen Holmes mit blosem Auge zu sehen!


    Mit blosem Auge erscheint er praktisch stellar. Er liegt helligkeitsmäßig zwischen beta (2m1) und delta Persei (3m0), allerdings näher bei delta, also vielleicht so bei 2m7.


    Im 8x56 Fernglas und im 114mm Newton bei 18-160fach sieht man einen hellen "Kern" in einer deutlich größeren Hülle. Der sichtbare Kern ist etwa 6 mal kleiner als die Hülle und sitzt leicht azentrisch. Das was man visuell als Kern sieht ist aber bestimmt noch viel größer als der echte feste Kern des Kometen. Den ganz kleinen hellen Kern wie auf dem Foto heute bei APOD habe ich nicht gesehen:
    http://antwrp.gsfc.nasa.gov/apod/ap071026.html


    Geschätzter scheinbarer Durchmesser der Hülle (aus Gesichtsfeld bei maximaler Vergrößerung mit meinem 114mm Newton): 2,5 Bogenminuten.


    Hat jemand Daten, wie groß die Hülle (in km) etwa sein könnte?


    Echt ein heißes Teil!


    Gruß,
    Martin

    Hallo allerseits,


    nach dem Tag der offenen Tür gestern Abend bei der ESO in Garching bin ich noch ein Stück weiter nach Norden zu einem Beobachtungsplatz des ATMN (http://www.atmn.info) gefahren, und habe mit meinem 114/585-Newton auf TS-Astro beobachtet.


    Nach so vielen Wochen Dunstsuppe endlich wieder mal richtig guter Himmel, und was für einer!


    Neben vielen Standardobjekten, die ich mir im "Widefield-Modus" mit viel Sternfeld drumrum angeschaut habe (z.B. M57, M27, M31 mit Begleitern, M33 auch mit UHC nett, h+chi, ...) waren auch einige Leckerbissen dabei:


    * Californianebel, mit H-beta-Filter. Deutlich besser und klarer umrissen, als letztes Jahr mit Fernglas und UHC. Der Umriss kann bei 18x schön abgefahren werden. Wobei - so richtig schön finde ich den Nebel gar nicht. Erinnert mich von der Form her eher an ein Schnitzel.


    * Endlich der erste Mars in diesem Jahr. Allerdings auch nach Mitternacht noch ziemlich niedrig und entsprechend waberig und auch bei 170x ziemlich klein. Von daher keine Details sicher erkennbar.


    Auch einige kleinere Galaxien gingen sehr schön:
    * NGC 891 in Andromeda ist selbst im 8 Zöller bei mäßigen Bedingungen eine harte Nuss. Gestern mit 4,5 Zoll bei 34x kein Problem.


    * NGC 404, gleich neben beta-And. Auch sehr schön zu sehen.


    * Eine harte Nuss war der Doppelstern STT 44 in M34, bei dem die Komponenten nur 1,4" Abstand haben. Im 4,5" deutlich länglich aber nicht wirklich klar zu trennen. Dafür war das Seeing dann doch Grenzwertig und die Montierung (TS Astro) auch etwas zu wackelig.


    * Schön waren auch wieder Nordamerika und Cirrusnebel mit O-III Filter. Man liest ja immer wieder mal, dass O-III-Filter bei so kleinen Öffnungen zu dunkel wären - das ist bei diesen Objekten eindeutig Quatsch! Man sieht zwar nicht so viel Details, wie mit größeren Öffnungen, dafür passen Knochenhand und Sturmvogel jeweils ganz ins Gesichtsfeld. Auch mal schön!


    Gegen halbeins wurde es mir dann langsam doch zu kalt und die Müdigkeit machte sich bemerkbar. Noch ein kurzer Blick auf M42, der wirklich noch sehr tief stand und dann gings nach Hause.


    Gruß,
    Martin

    Hallo Ingo,


    ich kann zu der Entscheidungsfindung vielleicht mit folgenden Infos beitragen:


    1. GSO macht im Schnitt sehr gute Spiegel. Aus eigener Erfahrung bzw der von bekanten kenne ich 4 GSOs (2x 8" f6, 1x 10" f5 und 2x 12" f5) und alle zeigen beim Sterntest sehr ordentliche Ergebnisse.


    2. Die Orions sind auf Leichtbau getrimmt. Wenn Dir das wichtig ist (Montierung!), ist es sicher eine interresante Alternative - als mechanisch besser als die GSOs würde ich die Orions aber auf keinen Fall bezeichnen. Eher alles etwas windiger durch die leichte Bauweise. Optisch kann ich zu den Orions nichts aus eigener Erfahrung sagen, aber dort gibt es natürlich garantierte Werte für die Spiegelqualität.


    Fazit: Wenn das Gewicht eine wichtige Rolle spielt sind die Orions sicher interessant - ansonsten würd ich die GSOs wegen des Preises und der höheren mechanischen Stabilität bevorzugen. Zu Skywatcher kann ich nichts aus eigener Erfahrung sagen.


    Gruß,
    Martin

    Hallo Bernhard,


    der Abstand zwischen Barlow und Okular ist eben, neben der Brennweite der Barlow die entscheidende Größe, die den Verlängerungsfaktor bestimmt.


    Das Speers-Waler Zoom funktioniert ja z.B. genau mit so einem variablen Abstand.


    Warum das nun genau so ist kann ich aus dem Stand auch nicht erklären.


    Gruß,
    Martin

    Hallo Jan,


    ich kenne diese Barlow leider nicht aus der Praxis, aber was mir auf dem Bild auffällt ist, dass die eigentliche Barlow-Linse, die am unteren Ende des Gehäuses sitzt, einen deutlich kleineren Durchmesser hat, als das Gehäuse. Das bedeutet, dass die Barlow beim Einsatz mit langbrennweitigen Okularen (z.B. 32mm Plössl) vermutlich vignetiert, d.h. das Gesichtsfeld am Rand beschneidet oder abdunkelt.


    Relativ verbreitet ist diese Barlow, die es bei vielen Händlern gibt, und die auch sehr oft gebraucht bei E-Bay oder im Gebrauchtmarkt der Astronomieforen angeboten wird:
    http://www.teleskop-service.de…arlow/barlow.htm#tsbarlow
    Sie hat ein großes Barlowelement und auch den Vorteil, dass man das Barlowelement direkt in das Filtergewinde eines Okulars einschrauben kann und dann eine 1,5x Barlow hat.


    Gruß,
    Martin

    Hallo Lars,


    noch was zum Vergleich Super-Plössl vs. Hyperion: grundsätzlich sind die üblichen Super-Plössls ja von der optischen Qualität her gar nicht so schlecht, deshalb ist es nicht so verwunderlich, dass Dir der Vorteil nicht gleich so ins Auge sticht.


    Worauf Du aber mal im direkten Vergleich achten kannst:
    - Größeres Gesichtsfeld: hast Du ja schon festgestellt
    - wie gut kann man das (größere!) Gesichtsfeld überblicken? Hier sollten die Hyperions schon punkten.
    - Wie steht es mit der Randschärfe? Suche Dir einen schönen Sternhaufen (z.B. h&chi Perseus) und achte mal darauf, wie die Sterne am Gesichsfeldrand aussehen, wenn Du sie in der Mitte scharfstellts. Bei den Plössls sollte man da bei f5 schon eine gewisse Unschärfe/Fähnchenbildung bemerken. Das Hyperion sollet eigentlich hier auch besser sein, wobei man natürlich das größere Gesichtsfeld nicht außer acht lassen darf.


    Wie gesagt, von dem her, was die Okulare in der Gesichtsfeldmitte in punkto Schärfe/Transmission/Kontrast her bieten, würde ich keine großen Unterschiede erwarten, wenn das Plössl was taugt (z.B. TS Super-Plössl).


    Bei mir war es aber auch so, dass ich mein TS-SWM 15mm eine ganze Weile lang ziemlich gut fand, bis ich mal bewusst auf die Randschärfe geachtet habe: eigentlich auch bei f6 nicht sooo toll. Das war eine lehrreiche Erkenntins, die allerdings auf Dauer auch ins Geld gehen kann.


    Was ich Dir noch als stationärem Spechtler empfehlen kann, ist mal nach Zeichnungen von Objekten mit ähnlicher Öffnung ausschau zu halten. Im Web findet sich da einiges, oder Du schaust mal in den Deepsky-Reiseführer von R. Stoyan. Die beschriebenen Beobachtungen sind zwar mit kleineren Öffnungen enstanden, aber wenn Du das als Anfänger mit größerer Öffnung und bei durschnittlichem Himmel zumnidest teilweise nachvollziehen kannst, ist das schhon mal ein Erfolgserlebnis.


    Also nicht verzagen!


    Gruß,
    Martin

    Hallo Gernot,


    habe es während meines Urlaubs leider nicht auf die Emberger Alm geschafft, habe aber einmal vom Balkon und einmal von der Wiese hinter meiner Pension aus ein bischen gespechtelt (das war bevor Du angekommen bist). Die Gegend ist auf jeden Fall toll zum Wandern und Baden und auf die Emberger Alm will ich auch mal zum Spechteln und auch zum Wandern.


    Die Animation von Dir ist klasse!


    Gruß,
    Martin

    Hallo,


    ich fahre nächstes Wochenende für eine Woche an den Weissensee/Kärnten (also von 11.-18.8.) und wollte mal fragen, ob es da ortsansässige Spechtler in der Nähe oder andere Urlauber gibt, die Lust haben sich mal zum Spechteln zu treffen? Vielleicht war ja auch schon jemand anderes mal dort und weiß einen guten Spechtelplatz? Berge gibt es ja reichlich außenrum. Ich werde meinen 114/585 Newton und mein Fernglas im Reisegepäck haben.


    Grüße aus München,
    Martin

    Hallo,


    erstmal Danke für die Antworten. Das mit der Intermediate Mask habe ich mir für's Wochenende schon vorgenommen.


    Ansonsten frage ich mich auch, wie man so kleine Hügel vor allem im Randbereich noch gezielt wegbekommen würde. Da darf man doch maximal 2-3 Minuten Polieren und da wird es dann schon schwierig z.B. den gesamten Randbereich gleichmäßig aber doch ausreichend zufällig (um neue Zonen zu vermeiden) zu bearbeiten.


    Fullsize-Tool hat der Spiegel schon länger keins mehr gesehen. Da würde ich mich jetzt nicht mehr mit rantrauen, um nicht alles zu versauen. Ich parabolisiere mit einer 8" sternförmigen Pechhaut.


    Tja, also ich denke ich werde nochmal "intermediate" messen und wenn es ähnlich aussieht dann mit dem Sterntest weitermachen.


    Gruß,
    Martin

    Hallo Hans-Peter,


    ehrlich gesagt: ich würde jetzt die Finger davon lassen. Den Unterschied zwischen einem Strehl von 0.98 und 0.99 siehst Du am Himmel höchstwahrscheinlich eh nicht. Und im Vergleich zu den üblichen kommerziellen "beugungsbegrenzten" Optiken mit PV-Error lambda/4 bist Du auch schon um einen Faktor 3 besser.


    Gruß,
    Martin

    Guten Abend,


    nach der 20. Iteration sieht mein 14" f5 im Foucault-Test so aus:



    Ist das so annehmbar? Strehl und PV-Wavefront sehen schon ganz gut aus, nur die Korrekturwerte der letzten beiden Zonen sind vielleicht nicht so optimal.


    Was meint ihr?


    Gruß,
    Martin

    Hallo Vergil,


    ich denke die beiden Varianten haben bei unterschiedlichen Objekten unterschiedliche Vor-/Nachteile:


    - Für offene Sternhaufen würde ich die 15-fache Vergrößerung auf jeden Fall vorziehen. Da ist sicher einiges mehr aufzulösen.


    - Bei Gasnebeln und großen Galaxien wie M51 würde ich dagegen die größere AP vorziehen. Hier würde sich auch der Einsatz von Schmalbandfiltern (UHC) unbedingt lohnen für Objekte wie Cirrus, Nordamerika, Rosetten etc.


    Es kommt also drauf an, auf was Du mehr Wert legst.


    Was muss man sich denn eigentlich unter einem 50/250-Bino vorstellen? Was sind das für Optiken?


    Gruß,
    Martin

    Hi,


    bin heute wie geplant mit einem 8"-Poliertool (*) gestartet und habe ihn innerhalb von knapp 3 Stunden von 2.9 auf 1.25 lambda P-V Error runterpoliert. Also alles im grünen Bereich.


    Danke für die Antworten!


    Gruß,
    Martin


    (*) Habe hier ein 8" "Mousepad" von ICS als Tool verwendet. Die verkaufen Spiegel-Gurken für ein paar Euro als Mouspad, sind aber auch prima als Tool zu gebrauchen.