Beiträge von huxtebude

    Hallo!


    Ich habe meinen Spiegel fast fertig, hoffe ich zumindest.
    Ich bin mittlerweile bei Strehl-Werten im 90% Bereich angelangt (bei meinen Messungen liegt er zwischen 90% und 96% (habe einige Messungenauigkeit drin, aber irgendwo dazwischen liegt er).
    Hier ein FigureXP Bild einer Messung:



    Das Problem ist eher die raue Oberfläche, die ich habe / hatte(?).
    Hier ein Bild, wie der Spiegel mal aussah:



    Der aktuelle Zustand ist aber so:




    Was meint ihr, ist das zu rau? Ich habe Angst mir beim Korrigieren noch mehr zu zerstören als ich verbessern könnte.
    Wie wirkt sich die Rauheit überhaupt am Stern/Planeten nachher aus?
    (Luftschlieren sind es nicht, es sind feste Strukturen)
    Danke und viele Grüße,
    Florian

    Hallo!



    Beim dritten Versuch hat es nun endlich geklappt! Wir haben genug Ammoniaklösung hinzugegeben und eine unvergütete Fläche genommen.
    Man konnte sehr schön das Niederschlagen des Silbers beobachten :)
    Aber braun wurde es definitiv schon nach ein paar Tropfen Ammoniak in die Lösung 1. Natürlich wurde das beim Zugeben der Natriumhydroxidlösung noch viel stärker, aber ist ja auch egal, es hat jedenfalls geklappt.


    Viele Grüße und danke für eure Hilfe,
    Florian

    Ähm..... noch ne Frage...
    Wenn nach dem Zugeben von Lösung 1 ein paar Tropfen Ammoniaklösung hinzugegeben werden, soll das Ganze ja klar bleiben. Was ist, wenn es das bei uns nicht getan hat, sondern braun wurde?


    Grüße,
    Florian

    Hallo! Vielen Dank für eure Tipps!
    Es hat "im Prinzip" funktioniert.
    Wir hatten Silbernitrat für 2 Versuche. Der erste ist schiefgelaufen, weil wir nach Vermischen von Lösung 1 und 2 zu wenig Ammoniaklösung hinzugetropft hatten und noch ne Menge Niederschlag da war. Wir dachten, die Flüssigkeit ist schon längst klar aber es ist noch Niederschlag da, wollten aber auch nicht zu viel Ammoniak hinzugeben, also haben wir es trotzdem versucht, was natürlich schief ging.
    Beim zweiten Versuch habe ich dann mehr Ammoniaklösung genommen (aber schon mehr als "tropfenweise" vermuten ließ, vielleicht hatte das auch etwas irritiert) bis dann alles komplett klar war ohne Niederschlag.
    Dann hat das Verspiegeln auch funktioniert, aber leider ließ sich praktisch alles nachher wieder abwaschen, weil die Fläche wohl vergütet war. Ich hatte daran zwar gedacht, aber es war vorher nicht zu erkennen, da das Glas selbst gelb gefärbt ist. Man sieht am Rand die Auflagefläche von der Vergütung, an der keine Vergütung war, die ist nämlich verspiegelt ;)
    Wir werden aber wahrscheinlich noch einen Versuch unternehmen, und diesmal mit einer unvergüteten Glasfläche.
    Es geht uns hauptsächlich um den Vorgang des Verspiegelns, die verspiegelte Fläche ist eher zweitrangig, obwohl ich natürlich schon gerne einen schönen Planspiegel gehabt hätte. Naja.


    Viele Grüße,
    Florian

    Hallo,


    im Rahmen eines Referats und natürlich auch aus Interesse möchte ich gerne einen Planspiegel versilbern (7"). Ist ein Filterglas das ich vom ATT günstig bekommen hatte und wohl wirklich ziemlich Plan ist (hatte mal ein Probeglas aufgelegt).
    Es gibt ja unzählige Anleitungen zu dem Thema. Am übersichtlichsten erscheint mir diese hier: http://www.otterstedt.de/atm/silvering.html
    Ist es sinnvoll nach dieser Anleitung vorzugehen?
    Ich hatte schon mit einer Apothekerin gesprochen, wegen der Chemikalien, das sollte funktionieren, nur bevor ich das nun in "Bestellung" gebe, würde ich gerne wissen, was ihr davon haltet. Versilbern wollte ich den Spiegel sowieso schon, zufällig hatten wir dann bei der Auswahl von Referatsthemen im Unterricht das Thema "Chemische Verspiegelung optischer Flächen". Da wäre es sicher toll ein paar Fotos des Vorgangs zeigen zu können.
    Mit der Entsorgung der Chemikalien mache ich mir auch noch Gedanken, gibt es da einen einfachen Tipp? Aber da werde ich auch in der Apotheke noch einmal fragen.


    Was mir auch noch Kopfzerbrechen bereitet, ist die Temperatur: ich habe von 18-20°C gelesen, jedenfalls nicht wärmer. Momentan habe ich hier aber meist mindestens 24°C. Ohne Klimaanlage und wenn ich das ganze nicht nachts im Garten durchführen will, weiß ich nicht, wie ich an diese Temperatur komme. Kann ich das Ganze bei dieser Temperatur dann etwa vergessen?


    Danke,
    Florian

    Vielen Dank für all eure Antworten!
    Ich werde die Pechhaut auf jeden Fall neu machen. Ich habe hier noch Pech von Stathis, das ist 28° Pech. Ist das hart/weich?
    Das mit dem Trocknen bzw. Verdunsten der Oberfläche kann auch sein, ich habe beim Polieren, wenn ich nicht zentrale Striche gemacht habe, diese immer nur auf einer Seite des Spiegels gemacht (natürlich mit Drehen des Spiegels und Tools). Wahrscheinlich ein Fehler, stimmts?


    Hier noch die Bilder von der Pechhaut, das eine um den Glanz zu verdeutlichen.
    Wusste ich doch, dass das ein schlechtes Zeichen ist!




    Aber dann hätte ich ja Hoffnung, dass ich die große Pechhaut nicht mehr auspacken brauche, richtig?


    Grüße,
    Florian

    Hallo Reiner,


    ich benutze Pech, das ich von Martin Trittelvitz bekommen hatte.
    Welche Härte kann ich aber jetzt nicht mehr sagen.
    Kann es schon sein, dass ich es schon zu lange auf dem Tool habe und es ausgetrocknet ist, oder alt? Es ist bestimmt schon fast ein Jahr alt, und die letzten Monate hatte ich es auch nicht mehr im Wasser gelagert, wobei ich aber ehrlichgesagt keine großen Bedenken hatte. Das Polieren selbst funktioniert auch ganz gut, zumindest von meinem Gefühl bei den Strichen.
    Ich wollte noch einmal das andere Poliermittel ausprobieren, bin aber gestern nicht mehr dazu gekommen, ich denke dass ich das heute mal tun werde. Ich bin gespannt, ob sich da etwas am Glanz der Pechhaut und an der Rauheit des Spiegels ändert. Polierrot ist es aber glaube ich nicht. Es gibt ja sehr viele orangene/rote Poliermittel. Ich kann ja vielleicht noch einmal nachfragen was es genau ist, aber ob das dann so viel hilft? Probieren geht über Studieren!


    Wie wirkt sich solch eine rauhe Oberfläche eigentlich nachher am Stern aus? Bekommt man das sehr stark zu spüren, oder eher nur bei hohen Vergrößerungen und gutem Seeing?
    Das mit der großen Pechhaut werde ich aber auf jeden Fall am Ende noch versuchen, wenn ich die Parabel drin habe, zumindest wenn sich bis dahin sonst noch nichts an der Rauheit geändert hat.


    Grüße,
    Florian

    Hallo,


    hier noch die Bilder:



    Und das jetzt nach einem weiteren Parabolisierungsversuch bei dem ich extrem vorsichtig mit wenig und gleichmäßigem Druck gearbeitet habe.


    Dagegen wirkt das das ich vor "langer" Zeit gemacht habe ar***glatt:



    Grüße,
    Florian

    Hallo Gerhard,


    Bilder habe ich momentan leider keine Aktuellen, ich werde mal versuchen eines zu machen, wenn ich teste.
    Ob die Pechhaut greift oder nicht, meinte ich nicht. Das sehe ich an der Farbe. Wo sie nicht greift ist sie schwarz und wo sie greift hat sie so ne Art Mokka-Ton. Aber sie glänzt eben, das hat sie vorher bei dem anderen Poliermittel nicht getan.


    Grüße,
    Florian

    Hallo!


    Ich bin momentan in der Fertigstellung meines 14" f/5,2. Ich arbeite mit einem 6" Subdiameter-Tool und bin der Parabel schon ziemlich nahe, ich hoffe sie in den nächsten Tagen zufriedenstellend hinzubekommen.
    Allerdings ist das Foucaultbild relativ ausgefranst. Ist das eine rauhe Oberfläche? Mit Luftschlieren verwechsele ich es nicht, es sind feste Strukturen.
    Ich meine mal gehört zu haben, dass das von einem zu kleinen Werkzeug kommen kann und dass man danach noch einmal mit einem großen "glätten" sollte.
    Meine 14" Pechhaut liegt allerdings schon seit Monaten im Wasserkübel und ich bin mir nicht sicher ob ich sie dafür wieder reaktivieren sollte und möglicherweise Kratzer o.ä. einfange.
    Auch habe ich Angst mir die Parabel wieder kaputt zu machen.
    Ich hatte schon versucht mit wenig Druck, Chaos-Strichen und viel Wasser die Poliersitzung zu beenden, aber das hat nicht viel geholfen.


    Vor kurzem habe ich von einem orange-roten Poliermittel (von dem ich nicht mehr genau weiß, welches es war) auf Ceri HPC gewechselt. Seitdem fängt meine Pechhaut auch extrem an zu glänzen, sie spiegelt richtig. Das ist kein gutes Zeichen, richtig?


    Vielen Dank,
    Florian

    Das wollte ich vermeiden, diesen Eindruck, hatte aber schon befürchtet, dass es so rüberkommt ;)


    Das mit dem Rand, der abgeschnitten wird, ist ein sehr gutes Argument. Die Frage ist nur, wo ich einen Kernbohrer und am besten auch noch jemanden, der diesen bedienen kann auftreibe. Wird der Bohrer dann schräg angesetzt, damit der Spiegel elliptisch wird? Vorher muss ich den Spiegel dann doch sicherlich lackieren um Schäden an der Oberfläche zu vermeiden, oder?


    Wie wäre es denn, wenn ich den (fertig elliptischen) Spiegel auf einen Träger kitte, und drumherum entsprechend Hilfsstücke, dann wäre der Spiegel ja auch nicht so stark vom Rand betroffen, oder doch? Ist das eine Idee? Dann bräuchte ich niemanden, der bohrt.


    Ich denke der Spiegel sollte zwischen 60mm und 66mm auf der kleinen Achse bekommen, ist das angemessen?


    Grüße,
    Florian

    Sehr schön, vielen Dank für all eure Antworten!


    Also anscheinend sollte es mit dem Planprobeglas zumindest "einigermaßen" genau gehen, ich denke ich werde es mal drauf ankommen lassen. Das Prüfen für das Läppen/Schleifen sollte kein Problem sein, von daher werde ich mir die zwei zusätzlichen Platten sparen.
    Jetzt habe ich noch eine Frage zur Ellipse. Kann man einfach einen runden Spiegel nehmen, und dann die Ränder so abschleifen, dass er elliptisch wird? Also man kann das mit Sicherheit, aber muss man hierzu irgendetwas besonderes beachten, oder gibt es bessere Methoden? Müsste ja nicht wenig Glas weggeschliffen werden.
    Am liebsten würde ich das auch vor dem Polieren erledigen. Bei den Projekten, von denen ich bisher gelesen habe, war das aber erst nach dem Polieren geschehen, ich glaube hier wurde aber auch ausgeschnitten, nicht abgeschliffen.
    Kann es durch die elliptische Form zu Problemen bei der Politur oder beim Läppen kommen? Wenn ich den Rohling zum Polieren genau in der Mitte der beiden Achsen befestige, sollte es doch eigentlich ausgeglichen sein.


    Wie zeichne ich eigentlich die Form des Spiegels? Also die Ellipse. Gibt es da evtl. sogar ein Programm mit dem man das Ausdrucken könnte? Ich weiß ja noch nicht einmal, wie groß die große Achse des Spiegels sein muss, bei einer bestimmten Größe der kleinen Achse.


    Viele Grüße,
    Florian

    Hallo Kalle,


    nach ca. 2,5h Polieren gestern und heute (von denen allerdings die erste Stunde nicht sooo effektiv war, weil ich die Pechhaut heute nocheinmal besser angepasst habe) ist der Schnittweitenunterschied nun bei "nur noch" 2,5mm. Abkratzen der Bereiche auf der Pechhaut funktioniert bei mir irgendwie besser als das Pressen mit Papier dazwischen. Aber das nur nebenbei.
    Die Fläche sieht jetzt auch schon viel gleichmäßiger aus, soweit ich das beurteilen kann. Ich werde so nun erst einmal weiter machen und beobachten, wie es sich entwickelt.


    Vielen Dank und viele Grüße,
    Florian

    Hallo!


    Ich weiß, dass es hier ein paar gibt, die auch ihre (Newton-)Fangspiegel selbst hergestellt haben.
    Meine Frage ist, wo bekommt man die Rohteile dafür her, und wie wichtig ist die Glassorte? Wie dick sollte der Spiegel sein?



    Angenommen ich hätte Schleif-/Poliermaschinen zur Verfügung und auch entsprechende Kunststoff- und Pechschalen zum Polieren. Wäre es dann möglich auf diese Dreiplattenmethode zur Herstellung zu verzichten?


    Ich kenne oder besser gesagt weiß von der Methode zum Prüfen des Spiegels mit der Referenzsphäre. So intensiv habe ich mich noch nicht damit beschäftigt, aber man braucht ja erst einmal diese Referenzsphäre und so ganz unkompliziert erscheint mir das Ganze nicht.
    Könnte man beim Prüfen nicht "ganz einfach" ein Planprobeglas verwenden und damit die Methode mit der Referenzsphäre ersetzen?
    Wie genau ist ein Probeglas im Vergleich zu der anderen Methode und wie genau müsste der Planspiegel sein?


    Der Hintergrund ist der, dass ich mich zwar für den ganzen Vorgang interessiere, grundsätzlich auch für die Dreiplattenmehtode und das Prüfen mit der Referenzsphäre, aber im Moment liegt mein Hauptaugenmerk auf dem Hauptspiegel. Es wäre eben schön den Fangspiegel auch selbst hergestellt zu haben, aber ich möchte mein Teleskop in naher Zukunft fertigstellen, oder besser gesagt so schnell wie möglich nachdem ich den Hauptspiegel fertig habe, da ich da wahrscheinlich zu ungeduldig bin den dann noch liegen zu lassen (und ich möchte ihn ja auch am Stern testen um ihn evtl. noch zu korrigieren).
    Könnte ich den Fangspiegel mit der von mir beschriebenen Methode einigermaßen unkompliziert herstellen, würde ich das tun oder es zumindest versuchen. Andernfalls würde ich wahrscheinlich eher einen fertigen kaufen, zumindest provisorisch bis ich Zeit habe, mich länger mit dem Fangspiegel zu beschäftigen.


    Wahrscheinlich stelle ich mir das zu einfach vor, aber vielleicht ist es ja möglich, daher dachte ich, ich frage mal die "Experten".


    Viele Grüße,
    Florian

    Hallo Kalle, danke für deine ausführliche Antwort!


    Was meinst du denn mit "zuviel"? Zuviel wofür, um als "Sphäre" zu gelten ;) oder um es weg zu polieren, oder wofür?
    Also auf den alleräußersten Rand habe ich nicht mehr wirklich geachtet, aber die längste Schnittweite hat der große Bereich zwischen Rand und Mitte der im Bild auf der linken Seite schwarz und auf der rechten hell ist.
    Von dort aus gesehen braucht es ca. 3mm nach vorne um die Mitte und die äußere Zone auszugrauen. Den Spiegel in 3 Zonen aufgeteilt von der Mitte aus gesehen also 0mm, 3mm, 0mm, den alleräußersten (abgesunkenen?) Rand nicht mitgerechnet.


    Grüße,
    Florian

    Hallo,


    nach langer Zeit geht es mal wieder weiter mit meinem 14 Zoll (f/5,2).
    Der Spiegel ist mittlerweile auspoliert und sieht wie folgt aus:



    Die Messerschneide kommt von <b>links</b>. Hätte übrigens nicht gedacht, dass es so einfach ist, das zu fotografieren.
    Ich hatte eine ganze Zeit lang mit einer Pechhaut (14") poliert, die fast nur am Rand und ganz in der Mitte angepasst war, weil der Rand am Anfang gar nicht wollte. Gestern hatte ich wohl den Foucaulttest etwas fehlinterpretiert (sah ungefähr so aus wie jetzt auch) und die Pechhaut wieder so angepasst, dass sie komplett greift, also über die ganze Fläche. Viel hat sich nicht getan und die gesamte Schnittweitendifferenz liegt bei ca. 3mm.
    Kann es sein, dass ich jetzt den äußersten Rand noch abflachen muss, und die Zone so bei 30% (von der Mitte aus gesehen), wenn ich FigureXP glaube? Um erst einmal zur Sphäre zu kommen.
    Ist es sinnvoll hierfür das Tool genau an den entgegengesetzten Zonen einzudrücken bzw. abzukratzen, oder gibt es bessere Methoden? Polieren mache ich nur MOT da ich ein bröselndes Tool habe, und wenn es möglich ist, würde ich auch so weiter machen. Habe mir mit TOT-versuchen schon einige Kratzer eingefangen.


    Vielen Dank für Eure Hilfe,
    Florian


    P.S. Auf dem Bild sieht es irgendwie so aus, als wäre der Rand abgesunken, links der alleräußerste dunkle Bereich. Allerdings kann ich beim Taschenlampenreflex nichts ungewöhnliches feststellen (also dass er zusammengedrückt würde o.ä. Vielleicht ist er auch nur "leicht" abgesunken, oder ist das einfach nur ein Beugungsphänomen das durch den Test auftritt, weil es eben am Rand ist?

    Schleifen in der Badewanne? Aber aufpassen, dass von dem Schleifbrei nichts in den Abfluss gerät, der setzt nämlich aufgrund seines Gewichts sofort alles zu.
    Ich mache auch alles im "Wohnzimmer", sofern man das bei einer Ein-Zimmer-Wohnung so bezeichnen kann. Hat den Vorteil, dass man gleichzeitig auch noch fernsehen kann, oder Radio oder wie es einem lustig ist. Bei den groben Körnungen muss man sich da allerdings mit dem Bild allein begnügen [:D]


    Grüße,
    Florian

    Ich mache es jetzt auch mit einem Messer unter heißem Wasser. Wenn es richtig heiß ist, dann geht das ohne zu splittern. Hatte es vorher wohl nicht heiß genug.
    Oder direkt mit einem erhitzen Spachtel o.ä. reinschmelzen. Also im Prinzip die Lötkolbenmethode. Leider hatte mir das mein Lötkolben hier etwas übel genommen, nachdem ich mit den Rillen beim großen Tool fertig war (zum Glück auch wirklich erst als ich fertig war). Und an meinen "alten" Lötkolben komme ich erst wieder am Wochenende. Aber es geht ja auch mit den beschriebenen Methoden.


    Grüße,
    Florian

    Hehe,


    bin gerade dabei die Pechhaut für das 6" Tool zu machen ;)
    Den Hügel in der Mitte habe ich schon. Die Rillen wieder zumachen am Rand wäre etwas schwer. Der Stern in der Mitte ist eigentlich ganz gut denke ich, und in der Mitte poliert es ja auch nicht mehr, wie ich am Mittelhügel sehen kann.
    Aber dafür habe ich am Rand auch nicht wirklichen Fortschritt gesehen. Ok, ich habe nur ca. 2 Stunden poliert, aber in der Mitte hat sich ja Einiges getan.
    Ich möchte es mal versuchen wie das Polieren mit dem kleineren Tool funktioniert, nachher beim Parabolisieren brauche ich es ja sowieso.
    Sollte das nicht grandios besser gehen mache ich natürlich mit dem FullSize-Tool weiter.



    Wie machst du eigentlich die Rillen ins Tool? Säge? Rasierklinge? Drücken? Lötkolben?
    Die erste Pechhaut überhaupt hatte ich gesägt, das ging ganz gut, aber bei hierder hatte ich Angst mir kleine Metall-/Rostsplitter einzufangen. Hatte es dann mit dem Lötkolben gemacht, was überraschend gut ging. Auch das Nachziehen hatte ich jetzt mit dem Lötkolben gemacht.
    Eigentlich wollte ich das Nachziehen erst mit einem Teppichmesser machen, aber es hat direkt extreme Muschelbrüche in die Fläche gegeben. Auch etwas Erwärmen der Pechhaut hatte da nicht viel geholfen. Gibt es da einen Trick?


    Danke,
    Florian

    So, ich bin froh endlich Fortschritte berichten zu können.
    Zwar noch nicht mit dem Spiegel selbst, aber immerhin mit der Pechhaut.
    Habe heute die Kanäle neu reingemacht, und zwar einigermaßen breit, sodass genug Platz zum Pressen bleibt, ohne dass ich gleich neue Kanäle machen muss.
    Nachdem die Sauerei dann beseitigt war habe ich die Pechhaut angepasst und in der Mitte den "Stern" rausgepresst. Auch das hat überraschend gut funktioniert. Ein kurzes anpolieren hat mir gezeigt dass die Pechhaut ziemlich gut zieht, komischerweise besser als vorher, obwohl die Pechhaut vorher eigentlich nicht schlecht angepasst war. Aber ich deute das mal als positives Zeichen.
    Habe nur ein paar Minuten poliert um zu sehen ob alles in Ordnung ist, und werde dann für's "richtige" polieren wohl wieder am Sonntag oder Montag Zeit haben :)


    Viele Dank für die Tipps,
    Florian

    Ich KANN theoretisch einen Spiegel auch mit 800er aushöhlen ;) Ist alles nur eine Frage der Zeit.
    Das 80er spart wahrscheinlich einiges an Arbeit.
    Und der Sprung von 120 zu 400 erscheint mir auch etwas hoch.


    Viele Grüße,
    Florian

    Das Fokussieren mache ich immer so: Fokus grob mit der Skala auf unendlich stellen, Foto machen, minimal den Fokus weiterdrehen und Richtung merken. Beide Bilder vergleichen: wird es besser oder schlechter? Wenn besser, dann weiter in die Richtung drehen, wenn schlechter, dann in die andere Richtung drehen. Das so lange machen, bis es wieder langsam schlechter wird, dann ist man quasi geradeso über den idealen Fokuspunkt hinaus und kann den Fokus wieder minimal zurückstellen.
    Das Ganze bei maximaler Sensorempfindlichkeit machen und bei maximaler Vergrößerung auf dem Kamerabilschirm. Dann geht das sogar relativ schnell.


    Grüße,
    Florian