Beiträge von Captn Difool

    Hallo Caro,


    danke für die interessanten Infos. Durch einen kürzlichen Vortrag in Berlin konnte ich ein wenig über GAIA lernen. Daher verwundert mich etwas das Bild, das von GAIA stammen soll. Es zeigt zu den Ecken hin eine deutliche Bildverzerrung, wie man es von ungenügend korrigierten Teleskopen kennt. Eben aus diesem Grund werden die Bilder von GAIA doch im Durchlauf gescannt...? Wie auch immer, finde ich die Ergebnisse sehr faszinierend.

    Wie Andreas schon beschrieben hat, das Programm kommt damit durcheinander, weil sonst die Korrekturbilder nicht passen. Masterbilder ohne Korrekturbilder sollten auch in unterschiedlicher Größe und auch unterschiedlicher Ausrichtung passen. Stackingprgramme, die dazu viele Sterne markieren, können diese Muster dann übernander bringen. Selbst habe ich das aber noch nicht probiert... ;)

    Hallo Jörg,

    lesenwerter Bericht. Da hätte ich auch gern mal reingeschaut. Ich erwartete auch ein paar klare Nächte, wie sie zumeist in der ersten Oktoberhälfte stattfinden, dieses Mal blieb Berlin davon leider ausgespart. Am 15.10. wurde es dann abends endlich klar, aber das Seeing war schnell und quer, es wollten mir keine brauchbaren Aufnahmen am 12"er gelingen. Also auf Wetterwechsel warten. Frische, aufklarende Luft mit Wolken ist meist sehr unruhig.

    Immer nur die gleichen Formate stacken. Hast Du zwei, die jeweils stacken und beide Summenbilder dann zum Schluß vereinen, wo Du auch keine Kalibrierbilder mehr brauchst, dann sollte das mit den unterschiedlichen Formaten gehen.

    Es ist anscheinend ein ED-Halbapo mit Lanthan51-Glas. Da die Übersetzung direkt vom Text eines Chinesischen Kramladenhändlers maschinell übersetzt wurde, ist der Beschreibungstext ein ziemlicher Kauferwelsch. Mag günstig sein, aber bei einem Fachhändler habt Ihr Beratung und Gewährleistung. Bei dem Chinahändler wird es bei Problemen Probleme geben.... ;)

    Für Deep-Sky-Belichtungsreihen ohne PC-Steuerung habe ich mir diesen programmierbaren Auslöser besorgt. Rollei erwähnt sogar die Eignung für Astrofotografie. Belichtungsreihen kann ich zwar auch in der Kamera programmieren, aber das geht nur bis zur manuell maximal einstellbaren Belichtungszeit von 30s. Mit "Bulb" kann ich dann mit der Rolleisteuerung beliebig lange offen halten. Auf "U2" am Einstellrad der Kamera habe ich ein Preset voreingestellt, das für Astrofotografie geeignet ist. (keine Wackelkorrektur, Bulb, natürliche Farben ohne Effekte, ISO 800 etc.). Wie immer läßt die praktische Erprobung auf sich warten...


    Zugegeben, duch die Farbverdreherei wirkt das vielleicht nicht mehr visuell authentisch, aber die einzelnen Kontraste mit Strukturen kommen dann deutlich feiner aufgefächert und werden wahrnehmbarer. Wie immer, eine Aufnahme, aber viele Interpretationen, wie es am gefälligsten aussehen kann.

    Hallo Walter,

    wie folgend abgebildet, sieht das bei mir so aus:


    Zwischen Montierungsachsgehäuse für RA und dem Polblock darf es kein Spiel geben, nur so viel, dass sich die Polhöhenachse leicht bewegen lässt.




    Unter der Knebelmutter liegen zwei dicke Kunststoffscheiben.




    Diese Kunststoffscheiben werden von der Knebelmutter angedrückt, von beiden Seiten. Das hält sehr stabil und da bewegt sich schon nach leichterem Anziehen nichts mehr. Also keine "Bärenkräfte" anwenden, die schaden eher als sie nützen.


    Wie schaut das bei Dir aus?

    Hallo Guntram,

    das Erfahrungen sammeln steht bei mir noch an. Empfohlen wird ja eine lange Öffnung von f/10 bis f/20. Bei den flacher einfallenden Strahlenbündeln ist der Asti vielleicht weniger störend, auch die Korrekturwirkung soll größer sein als bei schnellen Öffnungen unter f/10.

    Zuweit darf der Korrektor aber auch nicht in den Strahlengang nach vorn, sonst bekommt man Vignettierung/Abblendung, welche auch die maximal erreichbare Auflösung veringern kann. Die freie Öffnung der Korrektoren ist eher klein und daher sollte das Okular/Barlow auch nicht zu weit von entfernt sein, um eben eine Abblendung zu vermeiden. Kann man natürlich ausprobieren, ob das was bringt. Ich beginne meine Tests, wenn das Wetter und weitere Gelegenheiten passen, erstmal mit der Okularklemme direkt hinter dem Korrektor. Beobachten werde ich bei einem Primäröffnungsverhältnis f/15. Bei einem eher kürzer bauenden Apo würde ich eine 2-3x Barlow vorschalten.

    Hallo Walter,

    Du musst vor dem ersten Lösen der Klemmen einen Menupunkt aktivieren, dass die Encoder aktiv sind. Das geht hier leider nicht automatisch. Selbst hatte ich bisher leider keine Gelegenheit mehr, das an meiner AZ-EQ6 ausprobieren zu können. Die wenigen Nächte, die ich hatte, war ich eher am Okular und Kamera beschäftigt, als mit der Bedienung.



    Hallo Seraphin,


    schon sehr gut gelungen, aber den Sternen fehlt für meinen unmaßgeblichen Geschmack etwas an Brillianz. Kann das vom nachträglichen Wiedereinfügen kommen? Der Hintergrund könnte dazu unterstützend noch ein Tick dunkler sein. Der Nebel selbst hat eine sehr gute Dynamik und vielleicht der Grund, warum dieser hier ohne Sterne gefällt.

    Meine Pentax hat den IMX071 drin. Die Kamera bietet einen abschaltbaren Modus, stärker voneinander abweichende Helligkeiten anzugleichen. Ich kann also Lichter knapper und Schatten üppiger belichten, was gerade für Gegenlichtaufnahmen entgegenkommend ist. Die macht man in der Regel deutlich unter 1s. Gesteuert wird das aber von der Kamerasoftware, ich denke ebenfalls, der Sensor muß natürlich die Möglichkeit zu dieser Ansteuerung bieten. Ich hatte bisher noch keine Gelegenheit für DS-Aufnahmen mit Flats, wird aber noch kommen.

    Hallo Bianca,

    ich habe mal den Rohstack runtergeladen und mich dran versucht.

    Ich bin auch noch lange nicht Meister in der Bildbearbeitung. Ich habe etwas mit Siril vorbereitet, dann mit Gimp an den Kontrasten fein gedreht und etwas mit Wavelet entrauscht. Leider ist der Ring wirklich nur wenige Helligkeitswerte über dem Hintergrund. Verstärke ich ihn mehr kommen Halos und Gradienten rein. Hier wäre es zukünftig geschickter, zwei Belichtungsreihen zu machen. Kurz für den Nebel und länger für das Halo und dann mit Masken kombinieren. Teure Pixelkneter will ich mir vorerst noch nicht leisten, daher gibt es bei mir nur Software zur freien Verwendung.


    Die Farbe kommt für mein Empfinden sehr schön heraus. Vielleicht kannst Du noch mal an der Kontrastspreizung etwas drehen, ich denke, das Halo hat noch etwas Potential. Auch eine leichte Schärfung mit Waveletfilter könnte noch was bringen. Ich sehe da noch was "drin" im Bild.

    Hallo Planetenfreund,

    nach Aufarbeitung des 27.10.2023 mit wirklich gutem Seeing fange ich nun an, auch den 26.10.2023 näher anzusehen. Seeing war schlechter, das war klar. Aber es war viel los mit Europa, Europaschatten und GRF mit deutlich sichtbaren Wirbeln. Visuell war das absolut eindrucksvoll. Hier als erstes ein zu oben verbessertes RGB. Stackung wurde mit den selben Parametern wie am 27.10. durchgeführt, Verwendungsrate war bis zu 70% in den Grünkanälen. Dank schnellerem Jet Stream waren die Kleindetails stärker verwaschen.

    Hmm...habe ich was verpasst? Ist schon November? :/ :S ;)

    Zu diesem Thema kann man versuchen, bei der Berliner Wilhelm-Foerster-Sternwarte nachzufragen. Die hatten mal ein Teleskop mit einem Spiegel aus Aluminium. Zu Zeiten von Herrn Wedel. Ist schon lange her.

    Grüße

    Dietrich

    Hallo Dietrich,


    Gert kommt von dort wie ich. Aber es stimmt, ich weiß nicht, wie der Aluspiegel aus Italien poliert wurde. War m.W. ein sphärischer f/3-Spiegel, zudem B. Wedel dann einen mehrlinsigen Korrektor berechnet und geschliffen hatte.


    Das Muster wird von der Rauhigkeit in der Oberfläche bekommen. Beim draufsehen mag das zwar wie poliert aussehen, aber Stathis würde z.B. in so einem Fall sagen, das hier der Feinschliff zu schnell übergangen wurde, was eine Politur nicht mehr ausgleichen kann. Vielleicht gibt es ein spezielles Polimittel für Aluminium? Müsste ich selbst mal nach guggeln.


    Vielleicht gelingt sowas zukünftig mal mit Glas(keramik)...dann würden Spiegel preisgünstiger wie genauer werden. Denn das Ronchi sieht schon sehr gut aus, was die Form angeht.