Beiträge von Captn Difool

    Mit dem Spiegel habe ich zu meiner Berliner Zeit auch öfters beobachtet, leider sind seine Möglichkeiten arg begrenzt. Zum einen über die Jahre fast völlig mit Bäumen zugewachsen, so daß man fast nur noch Zenithnah beobachten kann, zum andern ist der Kuppelspalt zu schmal, so daß die wärmere Innenluft beim Austreten durch den Spalt zwangsläufig auch den optischen Weg durchquert, Sterne sehen wie Kugelsternhaufen aus. Nur sehr selten kann man halbwegs die optische Präzision des Teleskops nutzen. Ein Porsche in einer Tempo30-Nebenstraße. Von diesem Teleskoptyp stehen noch zwei weitere im Oman und in Osaka, jedoch schon mit aktuellerer Steuerung.

    Alle Achtung, für die von Dir genannten Probleme eine der besten Amateuraufnahmen, die ich bisher vom 4565 gesehen habe. [:)]


    Die Atik ist anscheinend wohl DIE Alternative, wenn es keine EOS sein soll.

    Hallo Immo,


    die zweite Version ist schöner, weil natürlicher, die erste zeigt hingegen auch schwache Partien. In der Wissenschaft werden die Bilder auch oft extrem gerechnet, um verborgene Informationen zu entlocken, da geht es auch nicht um "schön". Vielleicht kannst Du den Kontrastgradieten noch etwas flacher legen, dann haben auch die schwächeren Partien wieder eine Chance. Insgesamt eine gute Arbeit.


    Jeder muß lernen, wie er/sie sich ein gutes Bild "erkämpft". Mir ist nur aufgefallen, daß die großen Meister in der Astrofotografie sich eigentlich nie herablassend oder verbittert über die Ergebnisse von Lernenden äußern, sondern geben eher hilfreiche Tips ab, um den Erfahrungsweg zu verkürzen.


    Weiter so, daß wird schon.

    Sehr gefallen tut mir, das hier die wolkig-nebligen-staubigen Strukturen schön heraus kommen und den ganzen Komplex sehr räumlich auch in die Tiefe verteilt darstellt. Erst so kommt man zu einem Verständnis, wie diese Strukturen überhaupt zusammenhängen und beschaffen sind. Ein 2D-Bild mit 3D-Effekt. Applaus.

    Die Farbsäume kommen vom Okular, denn IR-Fehler äußern sich eher in einem gleichmäßigen Farbkippen über die Fläche. Die Okulare sind visuell optimiert, für Projektion auf die Fläche taugen sie weniger, selbst die guten Orthos. Wie Udo schon schrieb, nimm besser längerbrennweitige Ausführungen sofern es der größere Projektionsabstand zuläßt. Auch die Bildfeldausleuchtung ist gerade beim Mond dann besser.

    Das hat sich mittlerweile auch geändert, die Kuppel und der vormals verwölbte Bodenbelag (daran lag es) wurden gerichtet und der Refraktor soll für öffentliche Führungen hergerichtet werden oder schon worden sein. Ich bin da auch nicht auf atkuellen Stand, aber es tut sich was, nachdem man eingesehen hatte, das man solche einmaligen Technikdenkmäler nicht einfach verkommen lassen darf.

    Ich durfte die Scheibe mit eigenen Augen sehen und bekam sie auch erklärt. Es wurde viel daran rumgedengelt und nachträglich geändert. Aber an der Anorndung der Sterne und Symbole (die beiden Bögen z.B. die Boote darstellen sollen kamen erst später hinzu) machten auf mich auch keinen Eindruck, als könne man von dort irgendwas bestimmtes ablesen. Die Scheibe hat für mich eher symbolisch zierenden Charakter.


    "Ableseinstrumente" waren eher die ringförmigen Bauten aus der Zeit, mit Lichtspalten, womit man die Äquinoktien bestimmt hatte, da half solche Scheibe recht wenig. Ich habe nicht soviel Ahnung, aber die vormittelalterlichen arabischen Meßscheiben waren meiner Meinung nach die ersten, die diese Eigenschaft besaßen, anhand von Skalen den Gang der Gestirne vorherzusehen.

    Nicht überl, die Mlchstraße sieht schon mal nach "gekauft" aus [:D] Bei x+h sehe ich aber rechts so rote Aufhellungen die wie Verstärkerrauschen aussehen, das war auch auf den Testdarks von früher zu sehen. M27 ist etwas zu hart, zeigt aber tatsächlich Potential. Macht mal weitere Bilder... [:p]

    Hallo Jürgen,


    da Du die Kamrera eh schon hast, mach doch einfach mal ein paar Aufnahmen damit. Sternfelder und vielleicht auch durchs Teleskop. Denn ich bin sicher nicht der Einzige hier, den das auch interessiert.


    Ich habe auch noch einige Originalfestbrennweiten (M und A) daheim, von daher wäre für mich eine Pentax-SLR auch sehr interessant. Einer von hier hatte die mal und meinte, sie würde deutlich stärker bei Langzeitbelichtungen rauschen als die EOSen.Trotzdem, ein wirklich praktisches Beispiel an Aufnahmen hat es bisher noch keine gegeben und daran läßt sich am besten die Tauglichkeit beurteilen.

    Ich war einige Male Gastbeobachter an der ASTW. Durch den großen Refraktor konnte ich den Orionnebel immerhin grünlich schimmern sehen... [:p] Die optisch besseren Instrumente sind jedoch in den beiden kleineren Kuppeln untergebracht. Ein 50cm-Cassegrain und ein 150mm-Coudé, beides von Zeiss. Letzteres, ein AS-Refraktor, ist ein klasse Planeten-Instrument, der trotz zweier Umlenkspiegel (aber mit Lambda 1/10) eine knackscharfe Optik hat. Bedauerlicher Weise läßt man wegen leerer Kassen in Berlin die Parks vergammeln. So wächst die Sternwarte leider auch immer mehr zu. So sehr ich Bäume mag und respektiere, aber hier sollte mal etwas beschnitten werden, damit die Instrumente auch mal wieder was anderes sehen können als nur die Zenitregion. Wäre wirklich Schade drum. Durch das große Parkareal sind die meisten Störlichtquellen etwas entfernt, was gerade in so einer hellen Großstadt wichtig ist. Der Beobachtungschwerpunkt der verbliebenen Unerschrockenen ist hauptsächlich Kleinplaneten mit Astrometrie und Photometrie.


    Die Konstruktion des Großteleskops ist ein Meisterwerk. Ich glaube 1988/89 wurde der Refraktor restauriert, leider ist das eine oder andere schief gegangen, der Objektiv erhielt einen leichten Muschelbruch am Rand (oder war es noch vom Krieg?) und das Zusammensetzen der Teleskoprohre machte Probleme und verpannte die Außenhülle. Das innere Rohr ist glaube ich nur an den Enden mit dem Außenrohr verbunden, so kann sich das Ganze nicht aufschaukeln. Wird der Tubus bewegt, muß man ihn erst ein wenig ausschwingen lassen, bis sich das Bild beruhigt.

    Hi Gert,


    ich hatte nur mal die Schmidtplatte eines C8 runter. Habe den Haltering abgeschraubt. Witziger Weise hat man die Schmidtplatte aus zurechtgeschnippelten Schachtelkarton eines Lebensmittels "zentriert". Na ja, die Amis sind da nicht so pingelig wie wir :D


    Den Fangspiegel hatte ich natürlich drin gelassen, aber vielleicht muß man das Innenteil gegen die äußere Gegenplatte (vorsichtig) verdrehen, dann müßte man die Fangspiegeleinheit schon mal in der Hand haben. Viel Aufwand wurde in Konstruktion und Montage da sicher nicht getrieben. Nach dem Zusammenbau natürlich die Zentrierung prüfen und während des ZUsammenbaus auch die Rotation (falls Meade darauf überhaupt achtet...)


    Viel Erfolg