Beiträge von flatratte

    Hi,
    falls das ein 'fork mounted' ist, würde ich doch erwägen einen SCT-Zenit-Spiegel zu kaufen, damit das noch in die Gabel paßt. SCT-Spiegel erlauben üblicherweise einen viel kürzeren Anschluß.
    Flatratte

    Mit einem Galaxy/GSO 200mm Dobson hat man visuell ein prima Fernrohr für Planeten und Deep Sky. Fotografieren würde ich mit dem Startbetrag erst garnicht andenken ... außer mal ein Digiknipserchen durch's Okular [;)]. Und wenn's einen später mal irgendwie doch fotografisch erwischt, paßt der Tubus noch auf'ne vernünftige Monti. Jedenfalls würde ich Abstand nehmen von dem Gedanken an so eine Billig-Montierung mit 'ner zu kleinen Optik. 200mm sollten's schon sein, sonst werden Kugelhaufen nur angelöst und die Zahl der beobachtbaren Objekte ist schon sehr begrenzt. Verschweigen sollte man bei den Galaxy/GSO Teilen allerdings nicht, daß denen eine innere Samtfolien-Auskleidung gut steht, was man aber durchaus selbst bewerkstelligen kann. -Andere Variante wäre ein 'Reisefernrohr' jetzt, zB. ein 102'er MAK, an den man hinten übrigens ohne weiteres € 1000,- an Zubehör anschließen kann (zB. Bino oder Foto). Den würde ich dann allerdings reisegerecht auf ein Fotostativ stellen. Auf lange Sicht wäre das allerdings ein 'Neben'-Gerät mit relativ hoher Vergrößerung und geringem Gesichtfeld (ca. 1°), aber einer prima Abbildung. Und das 'Haupt'-Gerät dann später. An einem lichtverschmutzen Platz ohne Auto würde ich diese Version bevorzugen, ansonsten immer den 200mm Metall-Tubus-Dobson, möglichst noch von einem Händler, der den umtauscht, wenn der Spiegel entgegen allen Erwartungen doch nix taugt.
    - Auf der anderen Seite meines Bettes steht übrigens der Galaxy, auf meiner der MAK [;)] ... allerdings stehen da noch mehr ... [:D].
    Flatratte

    Hi,
    ich würde einen 12"er bevorzugen auch bezüglich Planeten ... sofern die Monti es trägt, er ins Auto paßt etc.
    Auch ein 10"er braucht schon einige Zeit zum Aklimatisieren, ein 12"er nur etwas länger. Diese Zeit kann man off axis nutzen (tue ich visuell bei meinem ICS ATD 12,5 F/3.8 auch). Da kommen off axis immerhin noch ca. 12 cm obstruktionsfrei raus ... ohne currents etc. Dh. man kann damit wunderbar Jupi beim Reigen zuguggen, während das Rohr auskühlt. Bei 10" wird die off axis Öffnung schon etwas klein.
    Coma erscheint in langbrennweitigen Okus ... bei Planeten mit den da üblichen kurzen Brennweiten spielt das mE. kaum 'ne Rolle.
    Und ordentlich ausgekühlt bietet ein 12'er doch etwas mehr.
    *auchmalsenfdazugegebenhab* [:D]
    Flatratte

    Hi,
    das Stativ sieht doch wie ein 'primitiv'-Fotostativ aus - das alleine könnte ja schon Euro 30,-- wert sein. Mit sowas habe ich auch lange visuell nachgeführt und das ging ganz gut im Gegensatz zu den in dieser Preisklasse üblichen Alt/Az oder äquatorialen Montierungen. Um den Saturn dürftest Du einen einheitlichen Ring sehen ab etwa 60x. Auf das Stativ ließe sich doch auch sicher mal ein Feldstecher setzen ... ? *hoff*
    *********************** (Vorrat an Sternchen zum Anguggen ... [:D])
    Flatratte

    Hi ferhardt,
    ich habe so ein Gerät noch nicht mal gesehen ... [:D]
    Trotzdem ... gugge mal im Handcontroller-Menü Tracking, da findest Du Nord- oder Südeinstellung. Außerdem gugg mal unter GOTO Approach ... da kannst Du die Richtung bestimmen, aus der das Gerät ein GOTO-Objekt anfährt zur Reduktion sonst unausbleiblicher Getriebespiel-Positionierungsfehler. Meine Quelle - Gebrauchsanleitung (hoffentlich habe ich bei Celestron die richtige erwischt [:o)]).
    Ich habe ein N4 (primitiverer Compi). Lege Dir erstmal die Menüstruktur als Kopie daneben!
    *malvielerfolgwünsch*
    Flatratte

    Hallo,
    muß ja nicht ein GOTO sein? Gibt ja auch noch NGC-Max etc., dh. Astrocomputer, die die Drehrichtung zu einem bestimmten Objekt anzeigen... gibt Anbausätze auch für Dobson. Wenn Dir der Händler erst hinterher sagt, daß es sich um ein Auslaufmodell gehandelt hat, und das nicht aus der Bezeichnung wie 'Extrapreis, Schnäppchen etc.' hervorging, würde ich einen anderen Händler aufsuchen ... einen der _vorher_ fair berät. Da gibt's doch einige ...
    Gruß+viel Erfolg
    Flatratte

    Hallo mareider,
    ich meinte einen UHC-Filter. Möglicherweise wäre bei Deinem Gerät damit das Bild schon zu dunkel - also, vor Kauf unbedingt bei einem Astrobekannten ausprobieren!!! Erfahrungsgemäß hilft neben guter Anpassung der Augen an die Dunkelheit ein Tuch über'm Kopf und Okular zur Reduktion der Resthelligkeit, für wichtig halte ich auch eine Sitzgelegenheit beim Guggen ...
    Gruß
    Flatratte

    M57 ist sogar in meinem 14x40 zu sehen, aber eben auch nur als kleiner, unscharfer 'Glubsch' zwischen den Sternen - Ich muß gestehen, daß ich ihn damit trotz des großen Gesichtsfeldes schwer ohne Compi finden würde. Im 102'er MAK dagegen erkennt man mit indirektem Sehen dann schon die Ringstruktur, spätestens mit Filter. Aber für's richtige _Betrachten_ von DSO's braucht man mE. doch schon mindestens 6", möglichst mit kurzer Brennweite, damit's hinter'm Filter nicht zu dunkel wird.
    Flatratte

    Hi Nordel,
    ich persönlich halte nix von Lidl&Altera-Scopen für Anfänger. Das sind eher 'Kult'-Geräte für Leute, die schon ein anderes Teleskop haben! ... und dafür mögen sie nicht schlecht sein. Wenn Du wirklich absoluter Anfänger sein solltest, gugg' lieber mal nach relativ kurzbrennweitigen Geräten wie die 80mm oder 102mm Kurzrefraktoren, weil die zum Aufsuchen ein günstigeres Gesichtsfeld bieten und damit auch etwas 'Montierungsgewackel' verzeihen. Das Gerät muß 1 1/4" Okulare aufnehmen können. Manche haben dann später sowas als Übersichtsgerät auf ihrem Schmidt-Cassegrain Teleskop montiert. Oder es läßt sich vernünftig als terrestisches Fernrohr einsetzen.
    [:o)]Im Übrigen bin ich der Meinung, daß Anfänger eher die bedienungsfreundlichsten und lichtstärksten Teleskope benötigen, während Cracks auch mit sehr einfachem Gerät zurecht kommen (Die benutzen aber gerade die feineren Teile! [:D]).
    Flatratte

    David,
    das N4 ist etwas klein für DS. Außerdem hat es eine Focal Ratio von F/13+ (je nach Hauptspiegelstellung). Man kann schon was mit sehen (meins zeigt immerhin Sonnengranulation!), aber DS fängt für mich eher mit 8", mindestens aber 6" an. Erst bei 8" werden Kugelhaufen vernünftig aufgelöst. Außerdem würde ich für DS eine Focal Ratio von F/6 oder kleiner bevorzugen, sonst wird's schon sehr dunkel beim 'Filtern'. Das Gesichtsfeld vom N4 ist auch etwas knapp. Von den GT's taugen allenfalls das 80GT (großes Gesichtfeld) oder das 130 GT (F/5)was für Deep Sky. Einen MAK oder ein SCT in dieser Größe halte ich aufgrund von deren optischen Eigenschaften eher für nicht geeignet. (Das N5i hat tatsächlich bereits eine ernsthafte Montierung). Beim 130GT erscheint mir die kleine GT-Montierung schon als 'reichlich belastet'. Wenn es unbedingt GOTO sein muß, könntest Du evt. auch eine GT-Platform erwerben (Stativ,Mount vom N60/80) und einen Fremdtubus draufsetzen, am besten was mit max. 3,5kg incl. Zubehör und einer schnellen Focal Ratio ... gibt einige Auswahl an kurzen Refraktoren (I like color tv! ;*))) ), möglicherweise auch Newton - von den 114'ern mit eingebauter Barlow würde ich für diesen Zweck die Finger lassen ...
    Flatratte

    Da kommen viele, viele Teleskope in Frage ... Deshalb will ich nur ein Beispiel einer (Mini-)Ausrüstung nennen, die weitgehend in Deinem finanziellen Rahmen bleibt.
    -Skywatcher 102SP (http://www.teleskop-service.de)
    -NexStar GT Platform (http://www.baader-planetarium.de)
    -afokaler Adapter (Baader,Teleskop-Service)
    -Akkupack für's NexStar (Autozubehör)


    Das Fernrohr ist ein Maksutov, geht auch prima als Spektiv (5.Stock ;))) ), es hat ein T-Gewinde an der Hinterseite für eine Menge Ausrüstung, besser, als wenn der Kram an einen herkömmlichen Auszug geschraubt wird. Der MAK hat einen extremen Fokusierweg, dürfte also den Foto selbst nach einigem Adapterzirkus noch gut erreichen. Mit der NexStar-Montierung findest Du auf Anhieb auch mal was im Deep-Sky-Bereich ohne helfende Freunde. Der ganze Kram geht mit Kamera, Adaptern, Stativ noch gerade in so'ne blaue Ikea-Einkaufstasche. Dh. könntest alles zusammen hoch- und runtertragen. Gegenüber einem kompletten NexStar ähnlicher Leistung (NexStar 4GT) hast Du den Vorteil das Spektiv auch ohne NexStar verwenden zu können. Du kannst über die Montage der Schiene im NexStar-Gabelarm das Teil selbst bei einiger Fotoausrüstung auswiegen. Das Skywatcher hat hinten richtiges Metall und nicht soviel Plastik, wie das N4GT. Erste Deep-Sky-Objekte sind schon gut erkennbar. Falls Du, wie viele von uns, richtig kräftig süchtig wirst, könntest Du das Gerät als Reisegerät oder als Aufsuchhilfe prima neben einem größeren Gerät weiter nutzen.
    -Nachteil, das Teil wäre immernoch sehr klein. Ohne Foto-Option und Auffinde-Elektronik, nicht so universell verwendbar und nicht so kompakt könntest Du für soviel Geld einen 8"er Dobson oder gar einen 10"er bekommen ... Die NexStar-GT Nachführung kann vielleicht 10 oder 20 Sekunden gut, vielleicht auch mehr, für mehrere Minuten ist sie zu ungenau - M.E. kommt nur'ne Digicam infrage.


    Viele ganz tolle Planetenbilder werden eben mit Webcam's gemacht, das geht auch am Dobson und da besser, weil mehr Öffnung. Teuerstes Teil wäre der Notebook, wenn nicht schon vorhanden. Ein Refraktor ab 10cm Öffnung, möglichst ein APO, wäre optimal, aber auch eine gute Montierung kostet Einiges - und den ganzen Kram aus dem 5. Stock tragen ... ?!
    ----------------
    Am Besten erst noch weiter umguggen ... nach Astro-Kameraden in Deiner Umgegend umsehen ... gugg' Dir nach Möglichkeit die Teile vorher an ... evt. Teleskoptreffen abwarten ...
    Viel Erfolg in jedem Fall !
    Flatratte

    Hi,
    Die N60/80- und andereseits das N114-Montierungen haben afaik das gleiche Stativ und die gleiche besondere Fußform (sie unterscheiden sich im Wesentlichen durch die Encoder-Ratio und die Getrieberäder). Ich habe noch keinen Adapter für andere Stative gesehen, der die tassenförmige Vertiefung des Originalstativs aufweist. Es sieht daher schlecht aus mit polar justieren. Beim Originalstativ sind die Beine in Plastikklemmen geklemmt, diese können leicht überschraubt werden und brechen dann. Der Montierungsfuß wird mit einer normalen Stativschraube am Stativ befestigt. Mit einer deutlich längeren Schraube wegen der tiefen Form des Montierungsfußes könnte man das Gerät evt. auf ein gutes Fotostativ schrauben (noch nicht probiert). Insgesamt scheint mir das N4GT deutlich kompakter und transportabler. Es gibt dafür ein Stativ mit polarer Wedge. Außerdem kann die Montierung direkt als Tischstativ dienen. Nach etwas Adaption sollte es auch auf eine alte C8-Wedge passen. Die Schraubenabstände sind gleich, nur kollidieren die Füße des N4 mit den Seitenteilen der Wedge, dh. man bräuchte 3 längere Schrauben und Unterlegscheiben zwischen Wedge und Gerät. Aber die 60/80 Tuben und der 114'er hängen in Rohrschellen, die uU. auf eine andere Montierung geschraubt werden könnten ... *überleg*
    Willst Du mit dem Gerät fotografieren? Beim N114 bist Du auf den 1 1/4 " Auszug mit relativ kurzem Weg beschränkt. Beim N4 ist hinten am Gehäuse ein Gewinde, es gibt Adapter auf Gewinde vom C5, C8 oder T2 ... es hängt nicht alles am Auszügelchen ... Das N4 fährt auch mit dem Hauptspiegel spazieren, dh. es hat einen sehr langen Fokusierweg ...*malweiterüberleg* Langzeitaufnahmen mit den Geräten nachzuführen wird ziemlicher Krampf ... *malwarn*
    In jedem Fall, viel Erfolg, was immer Du anstellen willst!
    Flatratte

    Ich habe eine Lösung für mich auf etwas kleinerer Ebene, ein Skywatcher 102SP entweder auf Fotostativ oder auf NexStar GT Platform ... Erste Versuche für speziell meinen Bedarf sehr zufriedenstellend ...
    Bezüglich Erdbeobachtungen störte mich übrigens Farbe weit weniger als am Mond oder Sonne(hab' auch farbtaugliche Ferngläser :))) ). Ein Punkt ist noch nicht angesprochen ... Gesichtsfeld. Mein MAK erreicht gut ein °, das ist schon ziemlich wenig bei der Verfolgung schnell bewegter Objekte. Die Obstruktion zeigt sich vor allem bei Okularen mit längeren Brennweiten, dh. wenn die Austrittspupille sehr groß wird. Ich habe mich bei verschiedenen kurzbrennweitigen Spiegeln allerdings schnell dran gewöhnt.
    Ich würde am ehsten tatsächliches Ausprobieren empfehlen ... irgendwo in der Nähe Sternfreunde suchen, anquatschen ... oder ein Teleskoptreffen
    Flatratte

    Ich habe etwas Zweifel, ob man CCD-Aufnahmen überhaupt mit dem visuellen Eindruck bei einem Gerät vergleichen kann, insbesondere, wenn diese noch aufaddiert sind. CCD's, herkömmliches Fotomaterial und die Netzhaut haben jeweils doch sehr unterschiedliche Eigenschaften. Was Vergrößerungen angeht, da gab's doch so'ne Formel, doppelter Objektivdurchmesser in mm als maximale gewinnbringende Vergrößerung, mE. nur anwendbar für praktisch perfekte Refraktoren, dh. ohne Obstruktion, wenn nicht bereits da zu optimistisch. *malsehrskeptischgugg* Sollte sich rausstellen, daß mein gerade erstandener 102 Skywatcher MAK sowas kann,werde ich vor Freude hüpfen. Ich wäre jedenfalls bereits sehr zufrieden, wenn das Bild bei 130 nicht schon total abbaut.