Beiträge von growers

    Mit einer 1,5x Barlow liegst Du bereits bei 0.7"/Pixel und damit schon beinahe über der Auflösung des Teleskops.

    Seit Shannon ist bekannt, dass die Samplerate mehr als doppelt so hoch wie die höchste zu wiedergebende Frequenz sein muss. Nehmen wir also mal grob 1" Seeing (klar, das ist für viele nur selten erreichbar) an, dann sind immer noch 0.5" pro Pixel sinnvoll um die Auflösung wirklich zu erreichen. Also auch bei 4um Pixelgrösse geht da sicher noch etwas mit der Brennweite. Ganz abgesehen davon, dass mit einer Farbkamera die Auflösung sogar nur halb so gross ist.


    Wer das online mal schnell durchrechnen will:
    https://astronomy.tools/calculators/ccd_suitability

    Insofern finde ich jetzt einen 1.5fach Extender mit der ASI2600 völlig unproblematisch. Das Guiding muss natürlich auch gut sein.

    CS, Daniel

    Kommt auch ganz darauf an, wie gross dein Bildkreis ist. Welche Kamera hast du denn da dran?
    Der 2.7er ist eigentlich nur für Lucky Imaging sinnvoll, sonst vergrösserst du nur das Seeing.

    Für +15% kannst du auch den Explore Scientific nehmen, bis APS-C funktioniert der ganz gut.

    CS, Daniel

    Hallo,


    Generell ist der vollformat-tauglich. Allerdings finde ich die 60/80mm-Kmbination mit 3 Reducern/Flattenern nicht so sehr sinnvoll. Theoretisch hast du zwar 6 Brennweiten, praktisch gibt es aber natürlich heftige Überlappungen zwischen den 60mm und den 80mm-Kobinationen. Also nutzt man den 60er vermutlich nur mit dem stärksten Reducer. Alternative: Ein "normaler" 500-600m APO mit einem Reducer im Bereich 0.7x. Andererseits wird das bei ähnlicher Qualität wohl nicht wirklich billiger :(

    LG, Daniel

    Hallo Jörg,

    Wie geschrieben, riesig ist der Unterschied zwischen 40 und 50mm nicht. Wenn du also ein echtes Problem hast, wären mir ein paar K weniger Kühlleistung wohl nicht so wichtig wie gute Fotos. Die 35K Differenz sind ja eigentlich nur im Hochsommer wirklich relevant. Oder sollte das einfach nur ein prophylaktischer Tausch sein?

    CS, Daniel

    Hallo,

    Kälte macht dem erstmal nichts aus. Die Lüftung wird sogar leichter. Problematisch kann es nur werden, wenn du von draussen reinkommst und eine grosse Temperaturdifferenz zu draussen hast. Dann kann am schlimmsten Fall Wasser kondensieren. Bei grossen Temperaturunterschieden würde ich den erstmal längere Zeit temperieren lassen, wenn du auf Nummer sicher gehen willst.

    CS, Daniel

    Hallo,

    Du hast jetzt eine 1.25" Kamera und willst später wirklich auf 2" umsteigen? Eigentlich brauchst du 2" nur für Vollformat. Ist das wirklich dein Plan? Denn für APS reicht ein 36mm Filterrad - da sind dann auch die Filter günstiger.
    Zum Adapter selbst kann ich nichts persönlich sagen, ich sehe aber auch keinen Grund, warum das nicht funktionieren sollte.

    Andere Frage: Der L-Extreme ist ja ein Filter für eine Farbkamera - brauchst du da wirklich ein Filterrad? Eigentlich braucht man da ja i.d.R. entweder einen Duo-Schmalband oder gar keinen Filter, dafür ist ein Filterrad dann doch eine recht grosse Investition.

    CS, Daniel

    Hallo,


    auch wenn gebetsmühlenartig die Irrelevanz des Linearitätsproblems des IMX beschworen wird, gibt es doch ausreichend Interessengebiete abseits des Schmalbandfilter-Nebel-Ablichtungsmainstreams, welche eine bestmögliche Linearität einfach erforden, wie beispielsweise Spektroskopie, Photometrie usw.

    Mit dem Begriff "Linearität" werden leider (auch hier in diesem Thread) unterschiedliche Dinge bezeichnet, weil 2 verschiedene Parameter vermischt werden: Belichtungszeit und Lichtstrom.

    Der Sensor ist scheinbar nicht linear bei verschiedenen Belichtungszeiten. D.h. wenn ich das gleiche Objekt bei 0.5s und 1s aufnehme, sind die Pixelwerte nicht doppelt so hoch. ABER: Wenn ich bei konstanter Belichtungszeit Objekte mit unterschiedlichem Lichtstrom belichte, arbeitet der Sensor linear. Ein Objekt, das doppelt so viele Photonen liefert, gibt dann den doppelten Pixelwert (abzüglich Offset und Dunkelstrom). Damit hat das hier beschriebene Verhalten keine Relevanz für die genannten Einsatzfälle, so lange immer mit der gleichen Belichtungszeit gearbeitet wird - und wenn jemand ernsthaft irgendwelche Messungen durchführt, würde ich ganz klar erwarten, dass er die Belichtungszeit konstant hält.

    CS, Daniel

    Einfacher zu hanhaben ist der Refraktor sicher. Die andere Frage ist: Welche Objekte willst du fotografieren. Eine 2000mm-Brennweite schränkt dich ein auf Planeten, ein paar kleine Galaxien und planetarische Nebel. Für fast alle Nebel und selbst grosse Galaxien sind 2000mm zu lang.
    Wenn der Haupteinsatzbereich Fotografie werden soll, ist der Refraktor sicher der bessere Einstieg.

    CS,
    Daniel

    Zum "Offset selbst bestimmen". Ja, man kann den minimal erforderlichen Offset ermitteln. Aber warum der Aufwand?
    Mit Offset = 100 hat man in den Daten einen Offset von 1000 (woher auch immer diese 10x Multiplikation kommt). Der Wertebereich geht bis 65535. D.h. du verlierst nicht mal 2% durch den Offset.
    Das ist völlig vernachlässigbar. Vor allem kann man sich einen Offset wie 100 gut merken, da man den bei allen möglichen Programmen irgendwo eingeben muss.

    Nur meine Meinung dazu...

    CS, Daniel

    Eine Frage: Der ASIAIR kann, so heißt es, Canon-Kameras ansteuern. Heißt das, ich kann dort Aufnahmezahl und Belichtungsdauer definieren und benötige keinen Fernauslöser mehr?

    Ja.


    Und noch eine Frage: Wenn ich mal einfach nur schauen möchte - sollte ich dann ein anderes Stativ nehmen oder kann ich das Teleskop auch auf der Montierung frei bewegen, ohne was kaputt zu machen?

    Solange das Ding stehen bleibt, geht nichts kaputt. Aber viel Vertrauen hätte ich nicht in dieses Ding.

    Klar geht auch NINA, aber die Anforderung war "sollte ohne Laptop auskommen". So toll NINA auch ist (ich nutze es selbst), ohne Laptop ist das Murks. Das ganze Userinterface ist nicht darauf ausgelegt, z.B. mit einem Smartphone bedient zu werden (ja, ich weiss, dass es RDP Clients für Smartphones gibt). Und natürlich ist das ganze Setup - gerade für Einsteiger - auch deutlich komplexer. Auch EAA ist eigentlich nicht vorgesehen. Wer begeisterter IT-ler ist, der kann schon mit NINA starten,

    Später von ASIAir auf eine NINA-basierte Lösung umzusteigen ist einfach. Umgekehrt wird es schwierig. Wenn man z.B. eine Guidecam hat, die ASIAir nicht unterstützt, dann muss man gleich wieder eine neue kaufen. Wenn man also noch nicht weiss, worauf man sich einlässt, finde ich es sinnvoller, mal zu schauen, was von ASIAir untersützt wird.
    Hier geht es ja eigentlich erstmal nur um die Guidecam, die SLR funktioniert ja eh mit beiden. Und die 120MM von ZWO ist ja generell eine gute Guidecam.

    CS, Daniel

    Hallo,


    Wenn das die originalen GSO-Rohrschellen sind (was ich vermute), dann haben die evtl. eine krude Mischung aus zölligen und metrischen Schrauben. Ist bei meinen zumindest so. Ich glaube "oben" sind die mittleren Löcher zöllig und die äusseren metrisch. Das ist ziemlich mühsam. Zur Sicherheit würde ich einfach mal versuchen eine M6 Schraube reinzudrehen. Wenn die nicht ordentlich passt, ist es ein zölliges Fotogewinde.

    CS, Daniel

    Hallo Markus,

    Also bei 1min Belichtungszeit und Gain 500 sollte da doch etwas zu sehen sein. Ich benutze zwar nur 7nm breite Filter mit meiner 2600MM aber da muss ich den Gain nicht mal über 100 stellen und bekomme trotzdem genügend Sterne bei 5-10s. Andererseits ist deine Kombination mit 8" (und vermutlich ca. 1000mm Brennweite) und der ASI mit 2.4um Pixel schon recht "extrem".
    Da muss die Nachführung schon sehr gut laufen. Kann durchaus sein, dass NINA da Probleme hat, weil die Sterne heftig verzogen sind. Kannst du mal eines der Fotos posten?


    Du hast allerdings auch einen sehr kleinen Bildwinkel. Da ist es möglich, dass du an einer beliebigen Stelle halt nur wenige bis keine einigermassen hellen Sterne drauf hast. Welche Objekte willst du denn mit der Kombi fotografieren? Der L-Extreme ist ja ein klassischer "Nebelfilter", aber die meisten Nebel dürften der Bildwinkel deiner Kombination viel zu klein sein.

    CS, Daniel

    Genau: Gewindehöhe/Anzahl Windungen. Und dann auf einen "sinnvollen" Wert runden. Die meisten Gewinde im Teleskop-Bereich haben eine Steigung von 1. Wenn deine Messung also 0.9 oder 1.1 ergibt, dürfte der "richtige" Wert wohl 1 sein. Bei etwas in der Gegend von 0.75 oder 1.5 würde ich nochmal genauer schauen.

    CS, Daniel

    Hallo Nick,


    Warum nicht einfach den OAZ mal abschrauben und nachmessen? Bevor ich mich auf Infos von irgendjemandem verlassen würde, würde ich lieber selbst nachmessen. Ansonsten hast du nicht viel Freue, wenn ein unpassender Adapter eintrifft. Wenn du Gewinde und Backfokus kennst, dann kannst du schauen, was am besten past. Mit einem entpsrechenden Gewindeadapter dürften ja sehr viele handelsübbliche OAZs passen. Aber vielleicht findest du sogar einen, bei dem die keinen Spezialadapter brauchst.

    CS, Daniel

    Hallo Bastian,

    Der 480er ist preiswerter und er hat einen üppigen Backfocus (135mm), was einiges ermöglichen würde (Filter etc).

    Das liegt halt daran, dass kein Reducer oder Flatter dran ist. Wenn du da einen Flattener dranpackst, bist du wieder bei den üblichen 55mm+

    55mm Backfokus sind recht gängig. Mit einer SLR hat man dann halt nicht mehr allzu viel Spielraum. Aber es gibt kurze Adapter mit Filterschublade, z.B.
    https://www.teleskop-express.d…uter-Filterschublade.html

    Klar kann man theoretisch Astrofotografie komplett ohne Computer betreiben. Mit der SLR ginge das halt mit einem entsprechenden Timer und einem Standalone Autoguider oder ganz ohne Guiding.

    Persönlich würde ich das nicht machen. Wenn es ohne "richtigen" Computer gehen soll, schau dir ASIAir an. Das ist im Prinzip ein Minicomputer mit fertiger Software. Das erleichtert den Einstieg ganz erheblich im Vergleich zu selbst konfigurierter Software auf einem PC.
    Canon-Kameras werden damit unterstützt, als Guidecam brauchst du dann aber zwingend eine von ZWO (z.B. die ASI120MM). Und auch bei einer Astrocam bist du dann später auf ZWO festgelegt. Dafür ist das ganze extrem einsteigerfreundlich.
    Dazu ein kleines 50mm Guidescope. Bei 400mm kann man auch mal ohne Guiding anfangen, zumal du mit der SLR wohl eh nicht so wahnsinnig lange pro Bild belichten wirst. Denn wenn es nicht gerade ordentlich kalt draussen ist, ist das Rauschen da sicher schon recht heftig. Ich hatte mal erste Versuche mit meiner (nicht allzu viel älteren) 5D MKII im Sommer gemacht, das habe ich schnell wieder sein lassen. Da musst du halt mal schauen, wie stark die rauscht und ob das ganze Handling für dich passt. Es gibt viele Verfechter von SLRs, für mich war das nichts.

    Die Auflösung des genannten Guiders ist mit 6.4"/px für 400-500mm absolut ausreichend. Die Guide-Software arbeitet mit Subpixeln, da kommt auch aus 6.4"/px ordentliches Guiding raus. Aber es braucht zwingend einen Computer. Das verbirgt sich hinter dieser Info: "Guiding method:Support Pulse Guiding (ASCOM Guiding), not support ST-4 Guiding". Der einzige "Vorteil" dieses Dings ist, dass du das direkt an der Montierung befestigen kannst. Ein 50mm Guidescope + Guidecam (z.B. ASI120MM) kostet aber auch nicht mehr und kannst damit flexibel Gudiesope und Gudiecam tauschen, falls das später mal interessant werden sollte.

    Du kannst halt auch komplett ohne Okulare anfangen. Mit ASIAir kannst du z.B. Live-Stacking machen, da siehst du dann Bild dann in der App auf deinem Telefon. Das kann man halt mal probieren und sich dann fragen, ob es noch "richtige" Okulare braucht. Die kann man ja jederzeit nachkaufen.

    Zu den beiden Teleskopen kann ich keine direkte Empfehlung abgeben. Aber im Bereich 400-500mm mit 70-90mm ist die Auswahl riesig, da findet sich sicher etwas brauchbares. Wenn du Geld sparen willst, kann man da auch über einen Gebrauchtkauf nachdenken.

    CS,
    Daniel

    Wie viel ist das? Und kann man das nicht eh mit GraXpert AI platt machen?

    Gute Frage. Ich stehe auch gerade vor dieser Frage. Im Moment bin ich gerade an ein paar Projekten, die aber noch nicht abgeschlossen sind. Die zwischenzeitlich getesteten Sachen mit GraXpert AI sehen aber nahezu perfekt aus. Insofern ist schon die Frage, wie kritisch Flats wirklich sind. Ein Punkt, der mit Flats aber sicher besser zu fixen ist, sind kleine Probleme wie z.B. Staub auf dem Sensor. Da haben Flats ganz sicher einen Vorteil.