Drehteller
den Drehteller habe ich es versucht, so leicht and einfach wie möglich zu bauen. Leicht ist mir wichtig, da ich es mobil haben will. Vor allem, weil ich am Anfang es nicht wusste, wo ich damit arbeiten könnte. Am ende habe ich es immer im Keller betrieben. Er wiegt 14 Kg und ist 800 x 600 x 400 mm groß.
Das einzelne Besonderheit ist der Typ von Antriebe. Ich wollte mich von große und schwere Getriebemotoren distanzieren, wie gesagt, um das Gewicht gering zu halten. Und weil ich so eine kräftige Motor für riskant halte. Ich habe mich für ein Outrunner BLDC entschieden, der eigentlich für Modellflugzeuge gedacht ist.
Motor: https://hobbyking.com/de_de/pr…less-outrunner-motor.html
Frequenzumrichter: https://hobbyking.com/de_de/turnigy-rc-boat-esc-90a.html
Dazu kommen noch ein ganz normales Computer Netzteil, der 20 A @ 12 V liefern kann und ein Servo tester.
Die Übertragung erfolgt durch zwei Flachriemen und Riemenscheiben aus Holz. Einmal 25/150 mm und einmal 40 / 300 mm. Insgesamt ergibt sich eine Übertragungsratio von 1:45.
Das Gute von flachriemen: die sind sehr effizient und die Riemenscheiben lassen sich zu Hause mit einfache Tools basteln.
Das Schlechte: Die neigen zu rütschen und müssen ordentlich vorgespannt werden.
Riemen kommen von hier: http://duri.at/Flachriemen/Flachriemen-Esband.NE22.html
Der schnelle und langsame Riemen sind entsprechend 10 mm und 15 mm breit.
Mit diesem Setup bekommt man etwa mehr als 60 rpm und 16 Nm am Drehteller. Die 16 Nm beziehen sich auf eine Überträgungeffizienz von 50%, was für zweimal Flachriemen sehr pesimistisch ist. In meinem Fall, die Drehmoment ist durch das Rutschen der Riemen begrenzt, was als sicherheit Element bei Ümstände dient. Auch nicht so schlecht.
Alle Achsen sind über Kugellager montiert. Die Motor-Achse, in der die Riemenscheibe kommt, wird auch mit einem kleinen Kugellager unterstütz.
Die Auslegung der Motor und Überträgung kann ich bei Interesse dokumentieren.
Die Box, in der die Zwischenriemenscheibe montiert ist, ist ein Schwebekörper, der die Fertigungstoleranzen und Exzentrizität der Riemenscheiben ausgleicht. Die Idee habe ich vom Mirror-o-Matic übernommen. Die Box kann sich in eine Ebene frei bewegen aber kleine Alu-Blechen dienen als günstige Führung, um die Querbewegung zu vermeiden. Die sind leider im die Photos nicht zu sehen.
Um die Riemen auf den Riemenscheiben stabil zu halten, musste ich die große Riemenscheiben etwa verrunden und mit der Richtung der Vorspannungkraft spielen.
Fürs Schleifen und grobe Pulitur habe ich das “fixed post” Verfahren benutzt. Also, Tool mit 75% Durchmesser, 300 mm in meinem Fall, und 15% Überhang. Die benötigte elektrische Strom betracht 80 W beim Schleifen @50 rpm und Polieren @30 rpm.
Der motor und Umrichter werden nur warm, 40 oder 50 C, und arbeiten locker stundenlang.
Der Drehteller hat einen guten Dienst geliefert aber ist fürs Reinigung sehr ungünstig. Ich habe viele Mühe gegeben, um Kontamination mit großere Körnungen zu vermeiden. Es hat geklappt, da bislang keine Krätzer im Spiegel gesehen habe. Aber es ist ziemlich aufwendig es zu vermeiden. Meine strategie: ich decke den Tisch mit eine Plastikfolie ab, die sich einfach und gut reinigen lässt.
Trotz der ziemlich guten Erfahrung mit dem Drehtisch würde ich jetzt aber einen anderen Ansatz auch betrachten. Ein direkt gekoppeltes Motor von einer LG-Waschmaschine. Das Motor ist nicht schwer aber zum Nachteile zählen: Betrieb mit 220 V und keine mechanische Absicherung bei Ümstände. Die Idee habe ich von hier übernommen: https://youtu.be/eZx-dUtl5Pw?t=610.
Grüße,
Aitor