Beiträge von Defferl

    Hallo Thomas!


    Ich hab seit etwa 2 Jahren den 880/200mm Europa-Orion auf einer EQ6 über TS bezogen. Ich persönlich finde das Gerät schon recht Deepsky-lastig, da die 880mm am Planeten recht kurz sind. Ein Muss dazu sind eine gute Barlow und einer Scheinerblende (hab ich im Handumdrehen selber gebastelt).


    Ein kurzes Wort zur EQ6, obwohl die Entscheidung bei Dir ja schon gefallen ist: Der Newton wird völlig problemlos gehalten, auch mit SLR-Kamera drauf ist das absolut kein Problem. Selbst bei 200-facher Vergrößerung hat sich's nach wenigen Sekunden (<5) ausgezittert. Mein Nachführung hat einen periodischen Schneckenfehler von 36", was visuell völlig irrelevant ist, fotografisch eine Katastrophe. Aber auch die 5" von sündteuren Montierungen sind bei weitem nicht genug, um ohne ständiges Nachkorrigieren Langzeitbelichtungen zu machen.


    Viel Vergleich hab ich leider nicht, nur einmal konnte ich einen GSO 1000mm/200mm vergleichen, da war der Europa-Orion doch besser. Der Sterntest (nach Suiters "Star Testing an Astronomical Telescope") an meinem Gerät war sehr zufriedenstellend, da gab's gar nichts zu meckern.


    Das Öffnungsverhältnis von f/4,4 ist visuell kaum ein Problem. Am Rand des 15mm-WW SPlössls sieht man zwar die Asti-Schwalben fliegen und auch in meinem 27mm Panoptic ist von "knackscharf bis an den Rand" keine Spur (hier aber die Koma des Spiegels, kein Okularfehler), aber mich (!) stört das visuell nicht. Am Foto ist die Koma aber deutlich stärker erkennbar, die Komakorrektoren sind zwar nicht schlecht, bringen aber ihre eigenen Probleme mit sich (Fokusweg,...)


    Ein weiterer Vorteil ist die kurze Baulänge, die es erlaubt, an den Justierschrauben des HS zu drehen und gleichzeitig durch den OAZ zu schauen. Für's Justieren ein Traum!


    Beim OAZ fangen aber die (vergleichsweise kleinen) Probleme an: Der bei meinem Gerät mitgelieferte OAZ ist eigentlich ein Schmarrn. Im Winter wurde das Fett hart dadurch der Lauf ruckelig, ein genaues Fokusieren war reine Glückssache. Das ist es aber auch bei weichem Fett, da der OAZ ziemlich "schnell" auf geringe Drehung reagiert. Außerdem ist er recht bauhoch, wodurch ich etwa mit der Webcam und der SLR nur mit mindestens 1,5-fach Barlow in den Fokus kam. Auch das 15mm WW-Plössl von TS (im Okukoffer) machte um 2mm Fokusierweg nicht mit, das ließ sich aber durch paralleles Vorschrauben des HS mit seinen Justierschrauben beheben. Wie gesagt, das war der OAZ von vor 2 Jahre, ob der noch aktuell ist, weiß ich nicht. Mittlerweile veruche ich, einen DX1 dranzuhängen, was aber nicht so leicht ist, da es da nur 10"-Basisplatten gibt.


    Ein weiteres Problem ist der Sucher, der seinem Namen alle Ehre macht. Das Gesichtsfeld ist recht beschränkt und der Sucher auch nicht sehr lichtstark. Da hab ich schon besseres gesehen. Ich komm aber damit klar und werd mir nichts Neues kaufen (im Winter auf den Knieen herumrutschend, den Kopf weit im Nacken nach einem zenithnahen Objekt suchen ist aber ein prinzipielles Problem aller Sucher. Hält gelenkig).


    Auch wenn die Probleme jetzt massiv wirken, lassen sie sich ziemlich rasch beheben. Ich bin recht zufrieden, da das Gerät optisch besser ist, als die günstigen Geräte. Da weiß ich wenigstens, wofür ich Geld ausgeb. Vor allem der gute Sterntest hat mich erfreut.


    Beste Grüße und viel Spaß und Erfolg mit Deiner Entscheidung,
    Günther :)

    Hallo!
    Über die Distanzen zu den Systemn, Anzahl der Sonnen, deren Umlaufzeiten usw. findest Du jede Menge. Einfach mal "nearest star systems" oder so in den Google eingeben und durchklicken. In Astro-Programmen a la "Cartes du Ciel" oder "Halo Northern Sky" findest Du auch schon gut Ansäzte.
    Dann wird's aber schwierig. Zur Anzahl der Planeten gibt's kaum was. Derzeit sind etwa 170 Exoplaneten bekannt, davon nur recht wenige in den nächsten Sonnensystemen. Diese Planeten sind fast alle Gasriesen mit mehreren Jupitermassen.
    Wie (diese) Planeten exakt aufgebaut sind (Zusammensetzung, Material, ...) ist momentan fast nur spekulativ. Es ist ja kaum was über die Planeten in unserem System bekannt (etwa was sich dirket unterhalb des Marsstaubes befindet, ist noch immer heiß diskutiert!). Da gibt's Modelle, nach denen sich diverse Materialien in diversen Schichten ansammeln sollten, aber die sind meistens sehr Erd-bezogen und daher hinterfragbar.
    Grüße,
    Günther :)

    Hallo nochmal!
    Siehe die Antwort zu Deiner anderen Frage. Es ist soweit kein wirklich erdähnlicher Planet nachgewiesen (7 erdamassen als Minimum, soweit ich mich erinner kann), über Athmosphären zu debatieren ist noch viel zu früh. Man kannte ja bis vor kurzem noch nicht mal die Zusammensetzung der Titan-Athmosphäre, obwohl der Titan mit "jedem" Teleskop sichtbar ist.
    Wie kommst Du grad auf die Zahl drei? Wir sind noch meilenweit vom zweiten entfernt (der erste Planet ist unserer, und der wird immer unatembarer...)
    Grüße nochmal,
    Günther [:I]

    Hallo Jens!


    Toller Bericht, so ähnlich hat's bei mir auch angefangen! Mit dem Feldstecher und einer Karte den Himmel absuchen. War ganz stolz, als ich die ersten Objekte gezielt gefunden hab [:D] Bei mir hat's eigentlich mit Sirius angefangen, der derart hell war, dass mich mein Bruder gefragt hat, was das den sei. Keine Ahnung von irgendwas, hab ich erstmal stundenlang Bücher und Karten gewälzt.


    Die Frau mit dem Einkaufswagen kommt mir sehr bekannt vor! Meine Freundin meinte zuerst, eine kleine Version des großen Wagens zu sehen, was ich auch durchaus bestätigen kann.


    Der Nordstern kann eine harte Nuss sein. Der kleine Wagen ist nicht grad ein helles Sternzeichen, der Nordstern selber auch nicht grad der Überflieger an Helligkeit, aber in relativ weitem Umfeld einer der hellsten. Ich finde ihn immer über Merak und Dubhe (die beiden "Frontstern" des großen Wagens), die ich dann um etwa die Länge Dubhe-Alkaid (der "Griff" des Wagens) verlängere.


    Die Aktion mit dem MagLite ist eigentlich ein Frechheit. Als nächstes kommt noch wer mit einem Laserpointer oder so.


    Meine Hochachtung übrigens für Deine Kälteunempfindlichkeit. Ich geh momentan auch tagsüber nur raus, wenn's unbedingt notwendig ist (9 Uhr Vormittag hatten wir gestern -14,6 Grad, am Nachmittag immerhin nur noch -12 Grad...).


    Beste Grüße und viel Erfolg und Spaß,
    Günther :)

    Hallo Ekki!


    Ahmmm... nie gehört, aber die Bilder wirken nicht schlecht. Ich hab mir die Bilder etwas genauer angesehen und zuerst gedacht, nur die Weiterverarbeitung sei besser. Bei den RAWs sieht man aber sehr gut, dass die Fusion deutlich weniger rauscht. Der Kontrast ist merkbar besser. Was mich vor allem interessiert, ist der größere Sensor. Das Blickfeld der ToU ist doch etwas beschränkt...


    In Österreich gibt's das Gerät ab etwa 72 Euro, wäre einen Versuch wert. Was mich etwas abschreckt ist der Umbau. Ich werkl nur ungern auf Platinen herum. Dazu fehlen mir die Ausbildung und der Mut [V]


    Besten Dank für den Link,
    Günther :)

    Hallo nochmal!


    Allerbesten Dank auch an Jogi! So spontan mal helfen (wollen/können) find ich ausgesprochen toll!


    Frank: Eigentlich ein völlig logische und nahe liegende Idee... 2 Fotografen im Haus und keiner kommt drauf. Oh Gott, manchmal steh' ich echt daneben [V] Werd mich da mal umschauen, da muss (!) es was geben!


    Grüße und Dank,
    Günther :)

    Hallo an Euch!
    Danke für die Tipps! Jops, die Lumix ist von Panasonic, ich muss aber zu meiner Schande gestehen, dass ich nicht weiß, welche es genau ist. Hab's nicht bei der Hand und im Kürzel-Merken bin ich nicht grad gut. Die Adapterseite bei TS hat leider nicht viel gebracht. Die (mit Maßband, nicht Schublehre) gemessenen Maße von 55 bei 45 gibt's leider nicht. Da kommt dann ev. das bremer Geschäft ins Spiel. Danke auch an Karl-Heinz für das Selberdreh-Angebot. Ich werd' mal schauen, was am praktischsten ist.
    Dank Euch allen,
    Günther :)

    Hallo!


    Ich hab seit kurzem zu meiner Ixus 400 noch eine Lumix-Bridgecam. Diese rauscht zwar nicht ohne, hat aber gegenüber der Ixus 2 Vorteile: Man kann eine Minute statt 15 sek. belichten und das Objektiv hat vorne ein Gewinde. Dieses dient eigentlich als Ansatz für einen Weitwinkelkonverter. Andererseits könnte ich aber auch einen Adapter ranschrauben, der dann auf der anderen Seite den Projektionsadapter mit Okular hält. Damit brauch ich keine Digiklemme, sondern kann massiv und präzise Oku-Projektio betreiben.


    Jetzt ist meine Frage, wo ich so einen Adapter her krieg. Falls ich mich nicht täusche, sollte er an einem Ende ein 45mm-Innen(fein)gewinde und am anderen ein 55mm-Außen(fein)gewinde haben und klarerweise möglichst kurz sein. Selber machen kann ich sowas leider nicht. Mein Standort wäre Wien & südl. Niederösterreich, falls da jemandem was einfällt.


    Besten Dank schon mal im Vorhinein, Grüße und besseres Wetter als hier,
    Günther :)

    Hallo nochmal!


    Wow, bin echt beeindruckt! Das zweite Bild ist echt genial [:)] Was mich vor allem beeindruckt ist, dass kaum Bearbeitungsartefakte wie Phantomlinien bei starken Kontrasten zu sehen sind. Schaut aus, als hättest Du viele gute Bilder verarbeitet! Herzliche Gratulation!


    So und morgen bin ich selber wieder am Land. Hoffentlich hält das Wetter! Drück's mir die Daumen [;)], dass ich aus sowas in der Qualität zusammen bring


    Beste Grüße,
    Günther

    Hallo Thilo!
    Gefällt mir sehr gut, vor allem, die Wolkenbänder am Planeten selbst schauen super aus! Ich wart schon länger auf einen wolkenlosen Himmel, hab' doch auch einiges Neues (u.a. ein 27mm Panoptik [:p]). Und Dein Saturn macht so richtig Laune, meine Webcam endlich mal gescheit auszutesten...
    Beste Grüße,
    Günther :)

    Hallo!


    Ich les' eigentlich fast ausschließlich SuW (Sterne und Weltraum). Interstellarum hab' ich ein paar mal gekauft, war mir aber zu ... hmmm ... weiß nicht, vielleicht zu technisch? Der Schwerpunkt bei Interstellarum liegt auf der Beobachtung und der dazu notwendigen Ausrüstung, während SuW auch (!) sehr viele allgemeine, astronomische Themen anspricht. In der aktuellen Jännerausgabe ist etwa ein recht interessanter Artikel über die Entdeckung der Exoplaneten.


    Interstellarum ist auch durch den 2-monatigen Herausgabezyklus hin und wieder "etwas hinten nach", was aber die Artikel deshalb nicht schlechter macht (besser als zu schnell geschrieben!).


    Probier's einfach aus, ich hab' auch etwa ein halbes Jahr gebraucht, bis ich mir einigermaßen klar war und mir das Abo hab' schenken lassen [:D]


    Beste Grüße,
    Günther :)

    Hallo!


    Die hohe Standbildauflösung ist tatsächlich interpoliert und zwar derart grausam, dass man mit wenigen Klicks im Gimp u.ä. wesentlich bessere Bilder erhält. Eine Webcam kauft man aber typischerweise nur wegen der extrem hohen Zahl an Einzelbildern. Sogar Thierry Legault empfiehlt Video/Webcams gegenüber normalen oder Astrocams (Im linken Frame unter dem Link "CCD or Video" findet sich ein klares Statement).


    Früher hieß es, dass CMOS mehr rauscht als CCD, diese Sichtweise gilt aber seit einiger Zeit nicht mehr. Es gibt da sehr gute Gegenbeispiele. Daher sollte eigentlich die Webcam auch bei normalen Licht besser sein, aber es hängt bei weitem nicht nur am Chip. Da gibt's noch die Optik - die bei der ToUCam nicht grad berühmt ist, kamerainterne Datenverarbeitung von RAW zu JPEG/AVI usw. Vor allem ist auch die Digicam darauf ausgelegt, Einzelbilder zu machen. Diese sollten dann schon besser sein, als die "mit voller Kraft herausgepressten" Streams aus der Webcam.


    So viel zu meinem Senf, beste Grüße,
    Günther

    Hallo Steff!
    Jaja, speziell die helleren Nebel werden dann farbig gesehen. Die Dunkeladaption ist dann aber dahin, der Orionnebel soll angeblich richtig blenden. Aber ich denke, dass sind Probleme, mit denen man zur Not fertig wird:
    [8D] <- Lösungsvorschlag
    Beste Grüße,
    Günther

    Hallo Jürgen!
    Absolut geniale Bilder! Hab mir nicht gedacht, dass das mit Autoguiding derart gut hinhaut. Schaut aus, als brauch ich das MCU_Update auch bald (und schon wieder Geld weg... [:D]). Den Hinweis auf den E200 hab ich schon öfter mal gelesen. Der Hammer bei den meisten hochempfindlichen Filmen ist leider der, dass sie sehr rasch an Empfindlichkeit verlieren und innerhalb weniger Minuten auf dem Niveau von etwa 200 ASA ankommen können. Ihre Grobkörnigkeit behalten sie aber. Die 1600 ASA haben sie nur innerhalb der ersten Sekunden, also dann, wenn sie für "normale" Fotos verwendet werden - hat aber Clavius eh schon geschrieben ...
    Beste Grüße,
    Günther :)

    Hallo Uwe!


    Über den Mond weiß ich nicht so viel, aber im - ich glaub vorletzten - "Sterne und Weltraum" war die Hitzeentwicklung in unserer Erde ein Thema in einem Bericht. Offenbar entsteht in einer der Schichten oder im Kern (sorry, aber ich hab' das Heft nicht bei der Hand und in Geologie war ich nie wirklich gut [:D]) Wärme durch spontanen radioaktiven Zerfall (d.h. keine Kettenreaktion). Die Hitze wird dann durch die Bewegung der Schichten langsam zur Oberfläche gebracht und strahlt dann ins All.


    Scheint, als ob's diese Mechanismen beim Mond nicht gibt. Falls er wirklich aus einem Trümmerhaufen nach einem Einschlag entstand, dürften diese Teile wohl eher aus den oberen, nicht radioaktiven Schichten gekommen sein. Aber das ist reine Spekulation von mir, aufbauend an die vage Erinnerung an den Artikel [:o)]


    Ob die gravitiative oder sonst eine Wechselwirkung zwischen Erde und Mond deren Temperaturhaushalt beeinflusst, kann ich nicht sagen. Im Vergleich zu dem, was in der Erde passiert, dürfte das eher untergeordnet sein.


    Soviel zu meinen Erinnerungen/Spekulationen/Meinungen,
    Günther :)

    Hallo Imageshare (welcher auch immer [:D])!


    Ich hab für meinen 200/880 (f/4,4)-Europa Orion auch ein UHC-S gekauft, bin aber ziemlich enttäuscht worden. Die Wirkung war visuell kaum bemerkbar, bestenfalls so im Bereich, wo man nicht weiß, ob's Einbildung ist oder nicht. Ich hab's erst bei Mag 4,5 Nächten ausprobieren können, weitere Tests (inkl. fotografische) stehen aber hoffentlich während des Weihnachtsurlaubs ins Haus.


    Hast Du wirklich soviel mehr an Deinem (recht ähnlich dimensionierten, wenn auch etwas längerem) Gerät gesehen!


    Beste Grüße,
    Günther :)

    Hallo Hannes!
    Um am Mond Details von etwa 1m Durchmesser erkennen zu können, brauchst Du eine Optik, so groß wie ein Fußballfeld (nicht übertrieben!). Diese sollte dann auch noch perfekt adaptierbar sein, um das Seeing auszugleichen. Das VLT ist sicher nicht schlecht, aber ob's diese Anforderungen erfüllen kann? Falls nicht: In München steht eh' grad ein neues Stadion, da kann man sicher eine große Schüssel drüber montieren [:D]
    Beste Grüße,
    Günther :)

    Hallo!


    Meine persönliche Erfahrung mit einer ToUCam Pro II an meinem 200/880 f/4,4 Newton ist, dass die Fokalprojektion bessere Ergebnisse bringt als die Okularprojektion. Ich nehm' an, dass das vor allem am Objektiv der Webcam liegt... Zugegebenerweise hatte ich aber noch keine Nacht, in der ich über die "Winkelauflösung bei Fokalprojektion" hinausgehen konnte, soll heißen: Fokal mit Barlow war eh schon die maximale Vergrößerung.


    Beste Grüße,
    Günther :)

    Hallo!
    Heiners Antwort ist richtig. Von der Obstruktion kann's nicht kommen, solang Du im Fokus bist. Ich tipp' einmal auf eine Kidney-Bean, eine ziemlich unangenehme Abschattung im Zentrum des Bildes eines Okulars. War früher angeblich sehr weit verbreitet, tritt aber auch heute noch öfters auf. Diesen Effekt kannst Du beobachten, wenn Du durch ein "geeignetes" Okular schaust und mit dem Aug langsam vor und zurück gehst. Irgendwann hast Du einen grauslichen, bohnenförmigen Schatten in der Mitte.
    Viel mehr weiß ich leider auch nicht und das auch meist nur aus Berichten (und von einem eigenen Okular). Weitwinkelaufnahmen sind prinzipiell sehr schwer zu machen und den Kamerazoom voll zu nutzen bringt in der Regel nur Vorteile. Aber wie Du sagst, der Winkel geht dabei drauf. In mein 32mm geht der Vollmond gut dreimal rein, beim Fotografieren gaaaanz knapp einmal!
    Sorry für die nicht grad tollen Nachrichten und trotzdem noch viel Spaß und Erfolg,
    Günther

    Hallo!
    Hab mir auch grad vor ein paar Wochen diese Kamera gekauft und bin recht zufrieden. Zu Deinen Fragen:
    1) Ohne Adapter am Okular? Dazu sind ja Adapter da ;) Ob Du das Okular in den Adapter bekommst, weiß ich nicht. Bei mir gehen nur die kurzbrennweitigen rein, weil die langen Brennweiten und WW ziemlich große Durchmesser haben. Es gibt aber auch größere Adapter. Ich bin mir nur nicht sicher, ob's das bringt, eine Cam an ein WW-Oku anzuhängen. Es kann durchaus sein, dass die Cam nicht das gesamte "Bild des Okulars" aufnimmt und nur die inneren, sagen wir mal, 40° auf den Chip kommen. Daher hättest Du dann bei einem Plössl und einem gleichbrennweitigen WW das selbe Bild auf der Kamera. Sicher bin ich mir da aber nicht, weil ich's noch nicht versucht hab.
    2) Die Software vergrößert nicht. Den Fokus im Normalbetrieb stellst Du per Rein- und Rausschrauben des Objektivs manuell ein. Du kannst natürlich anstatt der 640x480 nur die "inneren 320x200" verwenden, dann hast Du aber keine echte Vergrößerung, sondern nur größere Pixel (wird leider oft als Vergrößerung verkauft). Fokal kannst Du die Vergrößerung eigentlich nur über eine Barlow ändern (ich brauch sogar eine, sonst komm ich nicht in den Fokus).
    3) Ich hab leider keine Drehbank und könnte auch nicht mit einer umgehen. Sonst hätt ich mir schon viiiiiel Geld erspart ;)
    4) Ich hab gleich den TS-IR-Sperrfilter verwendet. Kostet nicht die Welt und laut Berichten ist er bitterlich notwendig.
    5) Ich verwend das Standard Kabel mit etwa 1,5m. Das könnte zugegeben, länger sein. So muss ich immer ein Tischerl oder einen Sessel daneben stehen haben oder den Laptop halten. Angeblich geht's bis zu 10 Meter, dann brauchst Du einen Verstärker. Da USB 2.0 mit den paar Daten ja nicht annhähernd ausgereizt ist, sind lange Kabel kein großes Problem (wurde mir erklärt).
    6) Ich verwende noch die Originalsoftware. Sie funktioniert, ist aber ewtas umständlich und liefert das Bild leider nur in einer Standardgröße. Egal ob Du mit 320x200 oder 640x480 arbeitest, das Bild wird immer gleich groß angezeigt. Ist halt blöd beim Fokusieren...
    7) Nops, leider noch nicht.
    Weitere Links hab ich leider grad nicht bei der Hand, werden aber wohl noch kommen. Browse einfach mal durch das hieß(s?)ige Webcam-Forum.


    Viel Spaß noch,
    Günther :)

    Hallo!
    Also ich kann mich da ziemlich Nafpie/Stefan anschließen, wobei mir das Gebiet rund um die Alpen inkl. klarerweise dem Vallis Alpes (auf Stefans Bild die "Schnittwunde" links) wohl am meisten imponiert. Versuche, den Mond vernünftig zu fotografieren waren u.a. meine Einstiegsgründe in die Astronomie. Auf einigen meiner Fotos ist mir dann aufgefallen, dass diverse Täler und Ebenen innerhalb von Minuten (länger waren die Bilder nicht auseinander) mit Licht geflutet wurden. Schlecht, wenn man ein Mosaik machen will, aber es muss genial beim Zusehen sein. Hab's leider noch nicht live erlebt.
    Beste Grüße,
    Günther :)

    Hallo Sven!
    Mich faszinieren solche Weitwinkelbilder des Nachthimmels auch immer wieder. Toll finde ich bei Deinem die Einbindung des Horizonts (sprich: der Bäume), was dem Bild meiner Meinung nach deutlich mehr Lebendikeit verleiht. Manche mag's stören, mir gefällts. [:o)]


    Ein zweiter Punkt ist Alcor und Mizar, die selbst auf diesem kleinen Bild deutlich getrennt sichtbar sind. [:D]


    Ich hab mal ein Java-Applet gesehen, dass die Verbindungslinien des Sternbilds zwischen den Sternen eingeblendet hat, wenn man mit der Maus irgendwo drübergefahren ist. Probier's mal aus, das mit PS, dem Gimp oder ähnlichem über Layers zu machen. Die Bilder werden dann zwar irrsinnig groß, aber es schaut ganz toll aus, wenn dann plötzlich die Linien und ev. noch Bezeichnungen zu den sichtbaren Objekten eingeblendet werden.


    Nochmals: Feines Bild! Beste Grüße,
    Günther :)

    Hallo Sven!
    Etwas spät aber doch! Mir ist der Thread aufgefallen, weil wir offenbar sehr ähnliche Geschmacksrichtungen haben (Canon Ixus, M57, M13,...). Schau mal unter meinen Bildern, da sind auch ein M13 und ein M57 dabei. Die sind aber schon gestackt und bearbeitet. Für Rohbilder sehen Deine aber sehr (!) gut aus!
    Beste Grüße,
    Günther :)

    Hallo!


    Eines der ersten Objekte, die mich schon vor dem Kauf meines Teleskops interessiert haben, ist der Nordamerikanebel (NGC 7000, denk' ich). Bis vor einiger Zeit hab' ich den oft gesucht, aber nie gesehen.


    Vor einigen Tagen ist dann endlich der Baader UHC-S Filter angekommen. Voller Erwartung gleich mal drauf auf's 32er Okular und und das Teleskop zum Zenith geschwenkt. Die Daten:


    <u>Gerät:</u> Orion UK 200/880 Europa Newton mit 32mm Okular und UHC-S Filter,
    <u>Seeing:</u> Im 32mm irrelevant gering.
    <u>Transparenz:</u> Schwach dunstig. Im Zenith etwa 4.0 bis 4.5, wie immer bei mir sehr unterschiedlich (Manche, nicht Veränderliche, mit 4.7 noch gesehen, andere mit 4.0 schon problematisch...).
    <u>Standort/Lichtquellen:</u> Am Rand einer Gemeinde mit 2700 Einwohnern auf 600 Meter Seehöhe, Ort nicht sichtbar. Straßenlampe auf 50m, durch Augenblende am Okular nicht sichtbar.
    <u>Sichtbarkeit des Nordamerikanebels:</u> Bestenfalls etwas mehr als Einbildung.


    An den Stellen mit den höchsten Helligkeitsunterschieden konnte ich nach einigen Minuten gerade irgendwie etwas erkennen, das aber ev. auch Einbildung gewesen sein kann. Der Hintergrund war nicht wirklich dunkel, es gab immer ein schwaches, "UHC-Filter-färbiges" Hintergrundrauschen.


    Ist der UHC-S zu schwach oder fehlt es an Transparenz? Soll ich mit der Vergrößerung rauf, um den Hintergrund abzudunkeln (nicht probiert, war zu sauer)? Wirkt dann nicht der Filter schwächer? Wirkt der Filter an dem Nebel überhaupt (laut einigen Listen ja)?


    Am Hantelnebel konnte ich leichte Verbesserungen feststellen, ev.(!) Strukturen im Inneren erkennen. Bin ein bissl ratlos, ob ich enttäuscht sein soll oder nicht. Speziell, da der Filter vor kurzem im SuW recht gut abgeschnitten hat.


    Beste Grüße,
    Günther [B)]