Beiträge von Defferl

    Hallo Heinz!


    Na das ging aber wirklich flott! Herzlichen Dank [:D] Offenbar bin ich da von einem Kommentar in einem anderen Thread in die Irre geleitet worden. Dort hätte es wohl heißen müssen "bei einigen Varianten" oder "im Prinzip ja, aber ..." oder so irgendwie.


    Na egal. Ich weiß, wo ich weiter stöbern muss. Danke für die Infos,


    Günther :)

    Hallo!


    Danke schon mal für die ersten Antworten!


    Heinz: Es ist eine schwarze Variante auf der sich ein Aufkleber mit "Skywatcher, EQ6, Heavy Duty" befindet. Gekauft habe ich sie 2004 (oder 2005?) bei TS.


    Woher meine Idee mit dem Ersetzen der Steuerbox kommt, ist eine spannende Frage! Ich dachte nicht, dass dieses Vorgehen in irgendeiner Art problematisch sein könnte! [:I] Da sich an der EQ6 nur ein Eingang für ein derartiges Steuerkabel befindet und über dieses ja bereits die Handsteuerung verbunden ist, sah/sehe ich keine andere Möglichkeit als diese zu entfernen und so das Steuerungskabel von der Kamera anzubringen. Ich trau mich gar nicht mehr fragen, wie falsch ich hier liege... [B)]


    Günter: Das Firstlight fand mit derselben Hard- und Software statt, nur habe ich noch kein Autoguiding ausprobiert, sondern einfach nur eine Serie kurzbelichteter (2,5 Sek) Bilder gemacht, während das Teleskop ohne Korrekturen von der EQ6 nachgeführt wurde. Insofern war es nur ein Firstlight für die Optik und nicht für den Gesamtumfang der Funktionen.


    Besten Dank,
    Günther

    Hallo!


    Ich versuche gerade mein Thirdlight auf meine neue gebrauchte SBIG zu bekommen. Das Problem, das auch schon beim Secondlight aufgetreteten ist, ist, dass die EQ6 augenscheinlich nicht auf die Signale reagiert. Aber alles der Reihe nach:


    a) Meine EQ6 stelle ich zunächst ganz normal auf, mit der Handsteuerung aktiviert. Wenn dort auf "Nord" eingestellt ist, leuchtet die rote Lampe.


    b) Die Kamera wird per USB mit dem Computer verbunden und fokusiert.


    c) Am trapezförmigen Stecker der Kamera (vier Pins in der einen, fünf in der anderen Reihe) kommt das Steuerkabel rein.


    d) In CCDSoft stelle ich im "Autoguiding" Tab auf "CameraRelay" ein.


    e) Ich entferne die Handsteuerung von der EQ6 und stecke da jetzt das Steuerungskabel der Kamera hinein.


    f) Das rote Licht an der EQ6 leuchtet zwar, aber sie wird nicht nachgeführt. Sie zeigt weiterhin auf dieselbe Baumspitze am Horizont wie immer. Versuche ich, über CCDSoft die Position zu verändern (über die "NSWE"-Schalter"), passiert gar nichts. [xx(]


    Was zum Geier mach ich falsch? Muss ich für das CameraRelay noch andere Einstellungen vornehmen? Ist die EQ6 zu dumm? Oder ich? Oder...?


    Herzlichen Dank und Euch mehr klaren Himmel als ich heute sehe,
    Günther


    Edit: Tippfehler

    Hallo Jan!


    Danke für den Zuspruch! Die Nachführung kann ja keine große Hexerei sein (hoffe ich mal, habe aber schon auch Anderes gelesen), dann sollte bald das eine oder andere länger belichtete Bild zu sehen sein.


    Tut jedenfalls gut zu lesen, dass ich keine prinzipiellen Fehler gemacht zu haben schein.


    Cheers,
    Günther [:D]

    Oh yes! Der ist ja super-elegant! An den seidig-glatten Farbverläufe kann ich mich nicht satt sehen! Es geht halt nichts über Belichtungszeit.


    Weil Du schreibst, dass Du Dich auch über Kritik freust: ja, ahm, eh...


    Greets,
    Günther [:D]

    Hallo!


    Vor einigen Wochen habe ich eine SBIG ST-2000XM ersteigert (Grüße an den Wolfgang!). Am Wochenende konnte ich mit ihr endlich ihr astronomisches First Light am neuen Standort (in den Ostalpen, in einem kleinen Dorf auf 600 Metern) erleben. Da das das erste Mal mit einer "echten" Kamera war (noch mehr Kabel, neue Software, neuer Fokuspunkt, ...) wollte ich nur mal ein paar Testbilder machen, um einen funktionierenden Aufnahmeprozess zu erarbeiten. Daher: keine RGB- oder sonstigen Filter, kein Autoguiding, kurze Belichtungszeiten, mehrere Aufnahmen gestackt (siehe Guiding und um Fehlschüsse einfach verwerfen zu können ohne gleich mal eine Stunde Beobachtungszeit zu vernichten).


    Die Nacht war verhältnismäßig okay, etwas dunstig, aber kein Mond und zumindest in Zenitnähe Durchsicht bis etwa 4,5m (mit mehreren Lichtquellen in direkter und mittlerer Nähe!). Der Wind war leider von der durchziehenden Regenfront noch recht böig, aber am Standort erträglich.


    Die Wahl von M92 sollte eigentlich klar sein: Fast perfekt im Zenit, groß, hell, einfach zu finden - und trotzdem wird er immer wieder gerne vergessen, da M13 einfach zu nahe steht. Umso mehr ein Grund, M92 mit einem Firstlight zu ehren!


    Den Fokuspunkt habe ich mittels meiner (heiß geliebten) Bahtinow-Maske wesentlich besser getroffen als man es mit den Softwarehilfen hätte schaffen können. Der Komakorrektor fand auch Verwendung, ein Vergleichsbild ohne habe ich aber nicht gemacht. Das Teleskop war ausreichend eingescheinert, die Perseiden feierten fröhliche Urständ' über mir ;) Einen habe ich sogar durch das Teleskop erlebt!)


    Nach einigen Versuchen zogen leider immer wieder Wolken durch, daher machte ich zum Abschied noch 5 Aufnahmen zu je 2,5 Sekunden. Damit wollte ich austesten, wie lichtempfindlich die Kamera ist. M13 habe ich einmal mit der SC-2 mit ebenfalls 2,5 Sekunden aufgenommen. Einzig Darks wurden zur Korrektur verwendet.


    Hier einmal das auf 50% verkleinerte gesamte Bild nach dem Stacken und ersten Bearbeiten mit Iris und dann noch mit Gimp:



    Den Hintergrund wollte ich nicht pechschwarz haben. Wichtig war mir auch, dass das Zentrum des Kugelsternhaufens nicht ausbrennt und bis in die Mitte noch einzelne Sterne (bzw. zumindest unterschiedlich helle Pixel) erkennbar sind. Zentrierte Objekte finde ich übrigens uncool [:D]


    Hier dann M92 im Detail:



    Dazu habe ich ein paar Fragen:
    <ul>
    <li> Das Hintergrundrauschen schaut hier schon recht störend aus. Ich nehme an, dass das mit längeren (Gesamt)Belichtungszeiten besser wird? Soll heißen, dass es dann gleichmäßiger wird und sich nicht diese nadelscharfen Pixel abheben?
    </li>
    <li> Die hellen Sterne werden leider ziemlich groß. Schon bei nur 2,5 Sekunden haben die größeren etliche Pixel Durchmesser, wobei ein Pixel etwa 1,7'' entspricht. Ich behaupte einmal, dass das nicht am Seeing gelegen sein kann, da selbiges eigentlich ganz gut war. 180-Fach war visuell problemlos möglich, was an sich für gutes Seeing sprechen sollte.
    </li>
    <li> Irgendwie wirkt das Bild nicht so richtig knackig scharf - und das trotz leichter Nachschärfung. Seing? Fokus doch nicht 100%? Oder ist das schon das Maximum?
    </li>
    </ul>


    So über alles drüber bin ich aber trotzdem sehr angenehm überrascht, vor allem, was die Leistung trotz sehr kurzer Belichtungszeit anbelangt.


    CS,
    Günther [:I]


    Edit: "Fitswork" durch "Iris" ersetzt.

    Hallo!


    Schaut aus, als würde das Thema doch noch spannend werden ;) Herzlichen Dank jedenfalls auch an Klaus für seine Meinung! Ich dachte eigentlich bis jetzt immer, dass der OAG bequemer ist, da das Herumgetue mit Leitrohr, Schellen (Doppelmontierung) usw. aufwändiger sei als das relativ kleine OAG. Auch so lernt man unerwartet Neues...!


    Ich bin auf alle Fälle froh, beide Seiten gehört zu haben, so wie's ausschaut muss ich mir aber selbst in der Praxis eine Meinung bilden. Jedenfalls scheinen beide Lösungen, Leitrohr und OAG, ihre Berechtigung zu haben.


    Vielen Dank nochmal für die bisherigen Meldungen,
    G :)

    Hallo Markus!


    Danke für das klare Statement! Darf ich noch fragen, was Du unter einem "guten Leitrohr" verstehst? Reichen da die üblichen als Leitrohre angebotenen Refraktormodelle mit 70mm bis 90mm Öffnung?


    Greets,
    Günther

    Hallo Davids!


    Ich an Deiner Stelle würde weniger grübeln, sondern bei einem Preis in der Größenordnung eines Bieres einfach mal ausprobieren [:D] Ohne eine Händler- oder Produktempfehlung machen zu können oder zu wollen, schlag' ich mal diesen Link hier vor:
    http://www.amazon.de/tag/adapt…roducts?tag=astrotreff-21
    Offenbar sind die meisten Adapter mit "normalen" USB-Anschlüssen ausgestattet, nicht mit den Drucker- oder Kleinanschlüsssen. Noch auf Männchen/Weibchen beim Parallelen achten, das war's.


    Falls es nicht klappt, kann ein anderer USB-Port am Rechner oft Wunder wirken. Ein Kollege hat mir mal erklärt, dass es offenbar, recht hohe Unterschiede bei der noch akzeptierten Signalstärke gibt. Lange Kabel und v.a. zwischengeschaltete Verteiler wirken sich da laut meiner eigenen Erfahrung ziemlich negativ aus.


    Echte Erfahrungswerten bei Deinen genanntent Problemen mit Bitbreiten usw. habe ich aber leider auch nicht.


    Greets,
    Günther

    Hallo!


    Beim Umbau kenn' ich mich garnicht aus. Aber wenn's Dir nur um ein Weiterverwenden der "alten" Kamera geht, sollte doch ein USB-Parallel-Adapter reichen? Die gibt's um weniger als 5 Euro. Oder hab' ich da etwas Wesentliches übersehen?


    Greets,
    Günther

    Hallo!


    Nachdem ich nach Jahren endlich wieder an ein zaghaftes Aufrüsten denken kann, bin ich gerade dabei, mich wieder ins Thema der s/w-CCDs einzulesen. Meine aktuellen Geräte sind


    Newton 200/880mm
    Komakorrektor
    EQ-6
    ToUCam SC2


    womit sich wirklich feine Mond- und Planetenbilder machen lassen. Bei DS steh' ich aber recht schnell an. Was mir vorschwebt, ist eine s/w-CCD für DS plus einer Nachführlösung für die EQ-6. Dabei stellen sich, neben vielen Details, einmal zwei grundsätzliche Fragen:


    1) (wichtig!?) Bis zu welcher Chip-Diagonale kann ich mit meinem f/4,4 Newton noch einigermaßen komafreie Bilder erzeugen? Klarerweise hängt das auch vom Pixelabstand ab, aber gehen wir mal von so 7 bis 8 Mikrometer aus. Den Komakorrektor verwende ich bei der SC2 nicht, da ich bestenfalls mit viel gutem (schlechten?) Willen in den Ecken Koma erkennen kann.


    2) Seit einiger Zeit gibt es ja Kameras (SBIG und andere?), die einen zweiten Chip eingebaut haben, mit dem sie selbst nachführen. Das wäre natürlich super, wenn das ginge. Lässt sich damit meine EQ-6 steuern? Und wie zuverlässig ist diese Art der Nachführung, da die Chips ja recht klein sind. Geht das auch bei eher sternlosen Hintergründen? Kurz: Wie gut sind diese Dualchipkameras in der Praxis?


    Beste Grüße,
    Günther

    Hallo nochmal!


    Ah, wenn die x-Achse der Kamera nur mit +/- 10° parallel zu RA ausgerichtet ist, kann es in 9 Minuten problemlos zu 40" Abweichung kommen! Bei, grob gerechnet, 360x60x60=1296000 Bogensekunden Umlauf in 24x60=1440 Minuten ergibt sich eine Sternbewegung von 900 Bogensekunden je Minute. Du verzeichnest einen Fehler von rund 4,5 Bogensekunden je Minute in y-Richtung (Dec), was etwa einem halben Prozent Distanz in x-Richtung (RA) entspricht. Bei 10° Abweichung hast Du aber schon einen Cosinus (Verkürzung auf der x-Achse) auf 98,5% der Strecke bei exakter Ausrichtung.


    Dein beobachteter Fehler entspricht (falls ich das richtig gerechnet habe!) einer Fehlausrichtung der Kamerahorizontalen gegenüber der RA-Achse um gerade mal 5,5°.


    Nimm einfach mal einen hellen Stern in den Fokus und beweg das Teleskop ein wenig in RA-Richtung. Wenn sich der Stern nicht parallel zu einer der Kanten (besser: durchgehendes Fadenkreuz) bewegt, einfach die Kamer ein wenig im OAZ drehen. Mit der dann richtig ausgerichteten Kamera nochmal Einscheinern, dann sollte es wesentlich besser klappen.


    Übrigens: Um Deine Astrotrac beneide ich Dich in Grund und Boden! Ich hab bei meiner EQ6 eine Schneckenfehleramplitude von rund 42", d.h. eine maximale Differenz von fast 1,5' zwischen den Positionen. Maximale Belichtungsdauer bei mir: 15 Sekunden... [V]


    Beste Grüße und viel Erfolg,
    Günther :)

    Hallo!


    Danke Rochus, für das viele Lob! Bezüglich der Webcam hast Du völlig recht, das ist echt erstaunlich. Bin schon gespannt, wann die ersten Handycamaufnahmen der Encketeilung kommen [:D]


    Zu DS muss ich mich ein wenig korrigieren! M13, M57 und M27 hab ich schon mal aufgenommen(hier meine Gallerie), die ja an sich schon echte DS-Objekte sind. Eigentlich hab ich gemeint, dass dieses Bild mein erster sinnvoller Versuch mit der SC2 an einer Galaxie ist (Galaxienjagd am 21. Juni ist nicht sinnvoll, wie das Bild von M51 beweist!).


    Darkframe habe ich abgezogen, sonst würde man überall bunte Linien herumzick-zacken sehen, da bei EQ6-SC2-Aufnahmen mal eben so rauskommen (42" Schneckenfehler in Kombination mit Webcam schreit nach Darkframe).


    Das ist aber schon die einzige Korrektur. Kein Flatfield oder Ähnliches, was aber hoffentlich auch noch kommt. Dazu fehlt mir aber die passende FF-Box.


    Wegen Guiding/PEC mache ich mir noch so meine Gedanken, da ich ja zum Aufnehmen eine Kamera verwende, die anderen Leuten zum Guiden zu minder ist [:I]. Früher oder später steht ein Langzeitbelichtungsupgrade aber sicher ins Haus.


    Besten Dank an alle und viel Spaß,
    Günther :)

    Hallo Christoph!
    Beim Einscheinern gibt's eigentlich nur wenige Fehlerquellen.


    Ich nehme an, die 40" in den 9 Minuten hast Du voll durchlaufen lassen und nicht hochgerechnet, sonst hättest Du den Schneckenfehler als falsche Ausrichtung fehlinterpretiert.


    Die Kamera (Du scheinerst mit Kamera ein???) ist auch so eingerichtet, dass ein Stern bei einem RA-Schwenk exakt parallel zur x-Achse über den Monitor läuft?


    Die Polhöhe passt vermutlich auch. Diese würde außerdem v.a. im Osten und Westen zu Effekten führen...


    Ansonsten fällt mir nur noch gut Austarierung des Teleskops ein und eben die zu langsame Nachführung ein (meine EQ6 hat mal mit einem Satz Batterien sehr lange gut funktioniert, nur war sie dann phasenweise (!) zu langsam, was beim Testen nicht grad toll war).


    Viel Erfolg jedenfalls,
    Günther

    Hallo!


    Ich werd schwach. Gerade poste ich mein erstes Bild von M66, dann kommt sowas vorbei! Bei NGC 3628 bilde ich mir ein, sogar den Gezeitenschweif nach "links unten" erkennen zu können.


    Ich knie mal nieder und übe Demut!


    Schönen Abend noch,
    Günther

    Hallo Roland!


    Danke auch Dir für die Hinweise! Die Bathinow-Maske kannte ich tatsächlich noch nicht, werd's bei Gelegenheit mal versuchen. Bis jetzt hab ich immer einer Scheinermaske verwendet, die aber kaum hilft, da sie viel Licht wegnimmt und am besten bei schwachen Vergrößerungen wirkt (wo man sie eh nicht braucht). Bei Aufnahmen mit der SC2 verwende ich daher typischerweise die Fokusierhilfe im K3CCD-Tool. Bin schon gespannt, wie die Bathinow-Maske abscheidet!


    Bei Belichtungszeiten von 15 Sekunden kann ich etwa 1/4 der Aufnahmen wegschmeißen, da die EQ6 ohne PEC einfach zu ungenau ist. Laut dieser Überlegungen von Klaus Hohmann verträgt die SC2 auch kaum längere Belichtungszeiten. Wirklich getestet hab ich's aber noch nicht. Wenn Du meinst es hilft, werd ich's aber gern mal versuchen [:D]


    Herzlichen Dank nochmal,
    Günther :)

    Hallo Hartwig!


    Danke für den Tipp! Hab mich auch grad nochmal dran versucht, besser wird's aber kaum. Ich glaube, es liegt in der zu geringen Anzahl an Bildern, weshalb ich zwar 16 Bit habe, die aber nicht mal annähernd ausnutze. Die Arme der Galaxie sind ja fast gleich hell wie der Hintergrund, nur "glatter", während der Hintergrund rauscht. Noch mehr Bilder oder ist bei einem 4,3m Himmel einfach nicht mehr drinnen?


    Mit Registax hab ich's auch nochmal versucht, das Ergebnis war aber schlechter als mit Avistack.


    Greets,
    Günther :)

    Hallo Jens!


    Herzliche Gratulation zu den Bildern! Vorigen August hatte ich dieselbe Idee, habe aber heuer noch kein zweites Bild geschafft. Voller Enthusiasmus hab ich jetzt grade mein Bild herausgesucht und war ziemlich entsetzt: Eigentlich hatte ich es ja in ganz guter Erinnerung, aber im Vergleich zu Deinen Bildern schaut's echt mager aus. Ursprünglich wollte ich mich an der Relativbewegung einiger Doppelsysteme versuchen (im Karkoschka gut eingezeichnet), bin aber jetzt ganz froh, dass ich "nur" den Barnard vor die Kamera geholt habe.


    Hut ab, echt genial gemacht!


    Beste Grüße,
    Günther :)

    Hallo!


    Nachdem ich meine SC2-Variante der ToUCam schon recht erfolgreich an Mond und Planeten versucht habe, ging's vor zwei Wochen bei endlich wieder wolkenfreiem Himmel (fast ein Jahr seit meinem letzten Mal am Land) zum ersten echten DS-Versuch.


    "Wolkenfrei" heißt aber leider nicht "klar". Selbst im Zenith ging die Sichtbarkeit nicht über 4,3m hinaus, Saturns Ring sah eher aus wie ein Schwimmreifen und der Mond war zwar noch unterm Horizont, aber auch nur 50° entfernt von meinem Ziel: M66.


    Aufnahmedaten: 200mm f/4,4 Orion UK-Newton auf EQ6, so exakt wie möglich fokusiert (mit JMI-DX1 prinzipiell sehr gut machbar, bei Dunst aber ein fades Spiel, den Mittelpunkt zwischen "sicher zu weit drinnen" und "sicher zu weit draußen" zu erwischen) 62 x 10 Sekunden und 109 x 6 Sekunden, in Summe über 20 Minuten Belichtungszeit, mit Avistack verarbeitet (Qualitätsregler so getrimmt, dass wirklich fast alle Bildbereiche mitgenommen werden). Nicht geschärft.


    Hier die offizielle 16-Bit Endbearbeitung (Fitswork), auf der man aber die Randbereiche nicht sieht. Der visuelle Eindruck kommt gut herüber, die Farben passen auch, aber alles außerhalb des Zentrum ersäuft.


    Interessanter zur Analyse finde ich die folgende Version, in der ich, um die Randbereiche sichtbar zu machen, den Gammawert erhöht habe:

    Die Randbereiche kommen kaum über das Rauschen hinaus.


    Jetzt meine Fragen: Was lief falsch???
    <ul>
    <li>Luft zu feucht (siehe Sterne mit 9,9m und 11,2m rechts von M66)?</li>
    <li>Saturn zu nah (etwa 10° südlich)?</li>
    <li>Mond zu nah?</li>
    <li>Die SC2 ist für DS einfach nicht so toll?</li>
    <li>Alles zusammen?</li>
    </ul>


    Für einen guten Tipp wäre ich sehr dankbar!
    Beste Grüße,
    Günther

    Hallo Doro!


    Ich "muss" mich da jetzt mal kurz auch einschalten. Zur Dikussion um Motoren und preiswerte Teleskope ist ja schon so ziemlich alles gesagt, aber zum Mond kann ich Dir nur gratulieren! Der ist ein echter Hammer geworden! Webcam ans Okular eines nicht nachgeführten Teleskops halten und aufnehmen und dabei ein SOLCHES Bild kriegen, da kannst Du echt stolz auf Dich/Euch sein [:0]


    Den Teleskopservice-Okularkoffer hab ich auch, allerdings in der Variante von 2004. Ob er den doppelten Preis zum Omegon-Koffer wert ist, weiß ich nicht, da ich letzteren nicht kenne. Mit den TS-Okularen bin ich aber soweit ganz zufrieden nur das 2004er-Weitwinkel zeigt am Rand schon ordentlichen Astigmatismus. Mittlerweile gibt's aber angeblich durch die Bank neue Okulare.


    Zum Thema zwei Teleskope zur Mond und DS-Betrachtung: Wenn der Mond am Himmel steht, kann man DS eigentlich eh ziemlich vergessen. Der Hintergrund wird dann vom Mond so erhellt, dass die meisten flächigen Objekte nicht mehr sichtbar sind. Da helfen auch keine Filter, da der Mond über's ganze sichtbare Spektrum "leuchtet". Wenn also der Mond schön hoch stellt, kannst Du Deinem Mann getrost das 130er überlassen, Du verpasst nichts [:D] Und mit dem 130er schaut der Mond viiiiel besser aus als durch jedes 60er oder 70er unter 1000€.


    Und wenn Eure Tochter dann mal als erfolgreiche Astronomin quer über die ganze Welt Vorträge hält und Ihr dann auch schon ein paar Tausender in die Astronomie investiert habt (glaub mir, zumindest Letzteres passiert unter Garantie! [;)]), könnt Ihr Euch mal Gedanken über ein Zweit-Teleskop machen. Bis dahin reicht jeweils ein Alrounder allemal.


    Beste Grüße und weiterhin soviel Enthusiasmus,
    Günther [8D]

    Sodann!


    Jetzt hab ich endlich eine herzeigbare Version mit AVI-Stack geschafft. Zu Beginn musste ich doch recht viel spielen, aber das schaut mittlerweile sehr gut aus. Nur mit der vorgehenden und nachfolgenden Bildbearbeitung bin ich nicht ganz zufrieden (mag keine RAW-Dateien und schreibt nur 8-Bit Png). Fit macht wieder Probleme beim Registax, jetzt musste ich entweder einen Screenshot speichern oder den Umweg über Fitswork nehmen. Ich schick mal eine Mail an den Autor von AS, der bittet eh um jede Menge Feedback.


    So und hier das fertige File:

    Io rechts oben muss ich noch in die Verarbeitung mit einbauen, was eigentlich kein großes Problem sein sollte. Das gestackte Bild ist derart gut, dass ich nur mit Registax nur mit Layer 1 und Layer 2 im Gauss-Modus schärfen musste. Die Werte konnte ich dann aber massiv hinaufdrehen! Die Farbe gefällt mir zwar nicht (schaut irgendwie nach Porzelan aus), aber das wird auch noch.


    Dunkle Himmel und ruhige Luft,
    Günther :)

    Hallo Günter, hallo Werner!


    Danke für die Blumen [:D] Vor allem das verlängerte Bild motiviert mich wirklich. Nach dem Urlaub beschaff ich mir dann wohl gleich mal eine ordentliche Barlow für noch längere Brennweiten. Da muss doch noch mehr gehen (Oh Gott, ich glaub, mich hat eine neue Subform des Astrofiebers erwischt...).


    <i>Edit:</i> G :)