Beiträge von Gert

    Hallo beisammen,


    Um nochmal die zuerst gestellte Frage aus meiner Sicht zu beantworten. Wenn immer man ein CCD ausliest gibt es Anteile, die wirklich durch einfallendes Licht hervorgerufen worden sind und welche, die aus den physikalischen Eigenschaften des CCD und/oder der Ausleseelektronik incl A/D Wandler stammen. Wenn man dass mal als Nutzsignal und Stoersignal trennt, kommt als naechstes die Unterscheidung nach Abhaengigkeit von solchen Dingen, wie Zeit und Temperatur. Wenn man uberhaupt kein Licht aufs CCD fallen laesst bekommt man trotzdem ein Signal, das Dunkelsignal. Teile davon sind zeitabhaengig. Laenger belichten -> mehr Signal. Nun ist ein 'Strom' ein Fluss von 'irgendwas' pro Zeiteinheit. Strom im Kabel sind Ladungen (Elektronen) pro Sekunde. Die spontane Erzeugung von Ladungen im CCD, durch Waerme stellt einen Strom dar. Das ist der Dunkelstrom. Dieser Strom erzeugt ueber die Integrationszeit ein Dunkelbild. Auch wenn Licht auf's CCD faellt passiert das selbe. (Hier wieder der gleiche Gedankengang: Fluss von aus Lichtquanten gebildeten Ladungen pro Sekunde ueber Zeit integriert gibt's Bild). Nun zum Restanteil im Dunkelbild. Ein reines Dunkelbild haette bei 0-Integrationszeit auch 0-Signal. Was dazu kommt ist das Bias. Das hat eine praktische Konsequenz. Wenn man haeufig variierende Belichtungszeiten hat, verwendet man unangenehmerweise viel Zeit damit die passenden Dunkelbilder zu integrieren. (Und davon gleich viele, damit man besser mitteln kann!) Wenn man aber von einem einmal gemachten Dunkelbild von z.B. 1minute ein Biasbild abzieht, hat man eine Basis um durch Multiplikation mit der Belichtungszeit und Addieren mit Bias ein Dunkelbild fuer praktisch jede Belichtungszeit synthetisch zu erzeugen. Ich glaube so ein Bild nennt man thermisches Bild (bitte korrigieren falls jemand das genauer weiss). Z.B. wenn man ein 10min Dunkelbild braucht wird das thermische Bild mit 10 multipliziert und das Bias addiert.
    Ich benutze das aber nicht, da ich versuche feste Belichtungszeiten zu verwenden und ich dafuer archivierte Dunkelbilder habe. Zur Kalibrierung des Objektbildes braucht man dann noch das Flat. Auch dafuer braucht man ein Dunkelbild (entweder ein eigens angefertigtes, oder ein per Skalierung aus Bias und thermischem Bild generiertes). Langfristig ist der Dunkelstrom im CCD recht stabil. Also muss man nicht immer neue Dunkelbilder machen. Ich benutze meine schon ein Jahr und sie funktionieren immer noch. Wenn sich was aendert ist es im Bias oder im Flat. Das Bias kann von Bauelemente Drift in der Elektronik beeinflusst sein, das Flat durch Staubflocken oder sonstige Ablagerungen auf dem CCD oder Filterglas.
    Bei den Starlight Cameras, die Sony CCDs verwenden, ist das Dunkelbild fast Null. Ein Bild von 1min. oder 10min. Integrationszeit hat fast identische Counts pro Pixel. Kodak ist das viel schlimmer. Deswegen ist ein Dunkelbild von einer sehr kurzen Belichtungszeit (1Sek) schon fast ein ideales Biasbild. Mehr Sorgen habe ich bei den Starlight Cameras mit dem Auslesen der Teilbilder, weil die Sony Chips interleaved ausgelesen werden. Aber das ist ein anderes Thema.
    Ach ja ;) wer moechte kann sich Ergebnisse von meiner MX716 (und frueher HX516) ansehen unter:
    http://www.trivalleystargazers…CD_Galery/ccd_galery2.htm
    Man sieht manchen (alten) Bildern noch die Zeiten an, als ich glaubte ohne Flat auskommen zu koennen. Das sind die besonders 'wolkigen' ;)


    Clear Skies,


    Gert

    Hallo beisammen,


    In einem alten Thread habe ich die folgende Simulation fuer den Dall-Null-Test in OSLO gefunden.
    http://www.atm-workshop.com/dall-setup-v6.html
    Dort wird eigentlich versucht den Test fuer die Korrektur von Parabolspiegeln zu qualifizieren. Fuer den 'normalen' 12zoll F5 klappt das auch prima. Sollte jeder mal durchspielen, der Interesse an so einem Test hat. Die Restfehler sind dann bei unter 1/10Wave. Ich habe die OSLO Simulation nun mal auf meinen 10zoll RC HS angesetzt. Der hat F2.6 und SC=-1.17. Zum Test der Korrektur ist das Verfahren leider ungeeignet. Der Restfehler ist bei ca 1/2Wave. Allerdings ist der Test vielleicht eine gute Loesung die Zonenfreiheit der Oberflaeche zu testen. Im 'normalen' Foucault sieht man z.B. bei meinem HS nur noch gnadenlos helle oder dunkle Schatten. Keine Chance eine kleine Riefe oder Ringzone zu finden! Laut OSLO sind im Foucault bei meinem HS 14Waves sphaerische Aberration. Ich beginne jetzt wo der HS verspiegelt ist und der Fangspiegel langsam Korrektur bekommt in Autokmollimation einige Ringzonen zu sehen :-(. Nicht super schlimm aber merkbar. Was waere, wenn man beim Polieren des HS einen 0-Test nimmt, um die Zonenfreiheit der Flaeche zu testen? 1/2Wave sieht im Foucault ja doch sanfter aus als 14. Die Form muesste man natuerlich weiterhin ueber rechnerische Tests wie LWT oder Zonentests bestimmen. Da die Restfehler hoeherer Ordnung sind wuerde man im 0-Test eine auf-ab-Welle auf dem Spiegel sehen. Die muesste man im Geiste subtrahieren, was dann noch bleibt sind Zonen. Hat jemand sowas schon mal gemacht?
    Oder eine andere Idee. Hat jemand mal ueberlegt, wie man eine Null-Test Linse auslegen muss damit auch die Restfehler hoeherer Ordnung hinreichend korrigiert werden und das Ganze dann doch wieder fuer steile HS klappt? Ich weiss, dass haben die Leute Fuer den Hubble Spiegel gebaut, aber so aufwendig muss man ja nicht gehen. Vielleicht reicht es einfach zur ueblichen pcx Linse eine weitere in einer cleveren Position hinzu zu fuegen und mann bekommt auch fuer F2 Spiegel <1/10wave Restfehler. Hat da schon mal jemand drueber gegruebelt?


    Clear Skies,


    Gert

    Hallo beisammen,


    Hat jemand schon mal Ronchitests in Autokollimation gemacht? Bei meinem RC10 Projekt benutze ich den Test und bin schon ziemlich bei 'geraden' Streifen. Allerdings ist ein merkwuerdiger Effekt eingetreten. Die Streifen sind unterschiedlich 'dicht' von links nach rechts ueber den Spiegel verteilt. Genauer:
    Tester intrafokal: Streifen links weiter auseinander als rechts.
    Tester extrafokal: Streifen rechts weiter auseinander als links.
    Komisch nicht?
    Mein Ronchitester ist slitless. Die Lichtquelle sitzt unten leuchtet durch das Gitter und oberhalb gucke ich durch das selbe Gitter durch. Die Gitterstreifen sind senkrecht. Der Aufbau ist auf meiner Seite zu sehen:
    http://www.trivalleystargazers…ting/RC10_testing_M2.html


    Durch Justageeffekte hatte ich schon Streifen, die nach oben oder unten aufeinander zuliefen, aber sowas noch nicht. Ich habe die Justage mit 2 Laserpointern getestet (einen mit Kreuzgitter) und bin der Meinung, dass Alles gut ausgerichtet ist.
    Es ist bekannt, dass RC's empfindlich auf Justierfehler reagieren. Worauf sollte ich nun besonders achten? Zentrierung, Verkippung der Optik? Ausrichtung des Planspiegels? Oder ist der Grund einfach durch die Tatsache bedingt, dass Lichtquelle und Beobachter einen bestimmten Abstand haben? Allerdings ist der Abstand ja in der vertikalen Richtung. Warum dann ein Effekt in horizontaler Ebene???


    Clear Skies,


    Gert

    Hallo Kurt,


    Dein FS ist ja ein Leichtgewicht. Bei R=1340mm und SC=-5.9 gibt es nur ca. 0.36waves Abweichung von einer 'best-fit' Sphaere (die uebrigens ca. R=1338.15mm hat). 'Best-fit'= beruehrt am Rand und in der Mitte. Groesste Abweichung bei ca. 70% zone. Man kann das auch gut am I-Bild sehen, wo ich die Abweichung auf etwa 2/3fringes schaetzen wuerde.


    Mein RC-FS hat R=794.4mm und SC=-6.7 bei 100mm Durchmesser. Best-fit ist bei R=789.1mm mit 4.46waves Abweichung bei 70% Zone. Das sind etwa 9fringes, die ich auch im Interferenzstreifenbild sehe.


    Es ist beeindruckend, wie die Hyperbel bei Halbierung des Radius schon 'abhaut'!!


    Bei 9fringes wird das Bild fuer FringeXP einfach zu hektisch. Ich benutze daher meine eigene Auswertung in Excel basierend auf einer 'Zielscheiben'-Aufnahme und Ausmessung der Fringeradien. Das geht ganz prima, selbst bei grossen Fringeanzahlen. Ausserdem kann ich einen best-fit fuer Radius und SC machen. Manchmal ist es hilfreich noch mit R und SC beim Fit zu spielen, z.B. weil man ja nur Glas abtragen kann. Wenn ich Zonen sehe, die unter dem Zielniveau liegen, kann ich mit Variation von R und SC beim Fit sehen, wo ich hinkomme, wenn ich die hohen Zonen abtragen wuerde.


    Momentan arbeite ich auf der Randzone, die etwas zu hoch ist und gleich neben einer etwas versunkenen Kante liegt. (Zum Glueck ist der FS um 5% zu gross)


    Die Polituer auf dem Drehteller hat tierisch Riefen gemacht. Die muessen noch durch Handarbeit ausgeglichen werden. Trotz weichem Pech (Gugolz68) ist ein Arbeiten mit full-size Tool kaum moeglich. Man merkt deutlich, wie das Tool zu 'klemmen' beginnt, wenn man den Strich zu lang macht. (Eben doch keine Sphaere mehr). Mit kleinen (etwa 10%) kreisenden Bewegungen der vollen Pechhaut auf dem Glas bekommt man aber eine gute Bearbeitung hin. Die Pechhaut ist dabei auf hyperbelpolitur zurechtgeschnitzt. (Wie heisst 'Petal-lap' auf deutsch?)


    Clear Skies,


    Gert

    Hallo,


    Ich habe aus den Ringradien der Interferenzstreifen einen neuen Test gebastelt. Die Streifen werden so eingestellt, dass sich eine Zielscheibenfigur ergibt. Aus einem Foto messe ich dann die Radien der Ringe. Da ich die Flaechenform der Testplatte kenne (Sphaere mit bekanntem Radius) kann ich die Oberflaeche des Fangspiegels an der Stuetzstellen der Ringe berechnen. An diese Form kann eine Hyperbel mit variablem Radius und Conic Constant angepasst werden. Die Ergebnisse habe ich in die Protokollwebseite eingebaut.
    http://www.trivalleystargazers…ting/RC10_testing_M2.html
    Man kann sehen, dass die abgeleitete Oberflaechenkurve ganz gut mit dem Ronchibild in Autokollimation uebereinstimmt. Z.B. sieht man (leider) die versunkene Kante! Ich werde weiterhin die Entwicklung im Ronchitest und die Auswertung der Interferenzringe parallel verfolgen. Mal sehen, ob die am Ende uebereinstimmen! Auf der Webseite ist auch das Spreadsheet verlinkt. Wer Spass dran hat kann es sich ja mal ansehen. Ich suche noch Ideen fuer eine gute Qualitaetsgewichtungsfunktion. Im Moment ist es Abweichungsquadrat * Radius. leider ist der Fit fuer R und SC noch manuell. Excel kann nicht gleichzeitig 2 Variablen fitten. (Oder??? weiss jemand wie??)


    Clear Skies,


    Gert

    Hallo Heiner,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">[i]...
    http://otterstedt.abflug.de/atm/cassegrain.zip
    Probier's mal aus, evtl hilft es weiter.
    ...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Habe ich gerade mal probiert. Evtl kann man daraus etwas machen.


    Ich bin mir selbst noch nicht ganz im Klaren die richtigen Fragen zu formulieren. Beim 2-Spiegelsystem (oder anderen komplexen Systemen) hat man es ja mit einem Gleichungssystem und mehreren Variablen zu tun. Am Anfang loest man das derart, dass man aus den gewuenschten Parametern die unbekannten berechnen kann. Dann faengt man an zu wursteln und nach und nach werden Parameter festgelegt. Die trefffen natuerlich nicht mathematisch genau auf die vorberechneten Werte. Bei mir ist diese Sequenz etwa:
    Hauptspiegelradius
    Hauptspiegelkorrektur
    Fangspiegelradius
    Fangspiegelkorrektur


    Man muss also das Gleichungssystem umstellen und dann nach und nach die noch freien Variablen neu berechenen. Dabei dann ggf. erlauben vorher als fest angenommene Parameter leicht varieren, um z.B. gewuenschte Randbedingungen einzuhalten. Z.B. Aufgeben der festen Systembrennweite, um die Komafreiheit zu bewahren etc.
    Man braeuchte so eine Art Liste, wo alle 'Variablen' drin stehen und man dann einen Haken setzt, der festlegt, ob die Variable eine feste Eingabe ist, oder die Gleichungen dahingehend aufgeloest werden muessen. Diese Mathematikprogramme muessten sowas doch koennen?


    Stathis,
    kann Excel das auch fuer zwei Variable gleichzeitig? Ich will ja Radius und Conic gleichzeitig optimieren. Meine Messfunktion waere z.B. die Flaeche unter der Abweichungskurve von momentaner Kurve und berechneter Hyperbel von R und CC. Sowas wie:
    Mess= Integral(abs(hyperbel(R,CC) - gemessen))
    Das soll dann das Optimum von R und CC ausspucken. Geht das??


    Clear Skies,


    Gert

    Hallo beisammen,


    Tassilo und Heiner, vielen Dank. Ich habe inzwischen auch bei Rutten geblaettert und die Stelle auch gefunden. Eine dann geschriebene Exceltabelle hat an die grauenvolle Wahrheit an den Tag gebracht. FringeXP hat mich verschaukelt. Ich habe tatsaechlich schon ueberkorrigiert!!!!


    Bei FringeXP wurde die Korrektur immer in Bezug auf die Kruemmung der Referenzplatte berechnet. Da war ich noch weit vom Ziel entfernt. Man kann jedoch bei ganz leichter Aenderung des paraxialen Radius eine Hyperbel finden, die Mitte und Rand der Testplatte beruehrt, aber einen anderen Radius hat. (3mm Unterschied) Die Hyperbel war dann bei etwa -8, wo ich doch (nur) bis -6.7 brauche!!!


    Ich habe ganz panisch den Fangspiegel ins Teleskop eingebaut und in Autokollimation getestet. Siehe da! Voll drueber!! Nebenher habe ich mit dem Drehteller tierisch riefen ins Glas gehauen.


    Ich habe als ersten Rettungsversuch mit 2" Subdiametertool wieder Korrektur aus der Mitte rausgenommen. Nach 15min waren die Ronchistreifen in Autokollimation schon besser. Ufff!!! Allerdings ist noch viel Ausgleichsarbeit gegen die Drehriefen neotig.


    Das Ganze wirft tonnenweise Fragen auf.
    1. Kann man bei FringeXP oder aehnlichen Programmen eine Testplatte mit einem Radius annehmen und eine Auswertung fuer einen best fit fuer einen anderen Radius verlangen?
    2. Wie aendern sich eigentlich die Cassegrain Systemparameter. Ich glaube das ist weniger kritisch. Es gilt das Statement: 'Gib mit zwei Radien und ich gebe Dir ein Cassegrainsystem.' Allerdings duerften sich die Conics etwas aendern. Wahrscheinlich aber nur in der dritten Nachkommastelle. Wahrscheinlich ist mein System jetzt kein RC mehr sonder nur noch 'nahezu RC', weil wohl die Komafreiheit nur bei exakt eingehaltenen Conics und Radien stimmt. Beim Cass. sind ja eigentlich hauptsaechlich vorgegeben: zwei Radien und zwei Conic Constants. Die Radien ergeben sich ja beim Schliff. Dann korrigiert man einen Spiegel. Der zweite wird dann bei (ziemlich) festem Radius mit der Korrektur solange angepasst bis es stimmt. Es waere interessant diese ganzen gegenseitigen Abhaengigkeiten mal numerisch durchzuklimpern und zu sehen, wie doll sich was auswirkt.
    3. In meiner Exceltabelle habe ich am Ende das Problem eine durch Stuetzstellen definierte Kurve an einen Radius plus Conic anzupassen. Bisher mache ich das mit Trial&Error durch eintippen. Hat einer eine automatische Loesung fuer sowas? Kann Excel eigentlich 'Best-Fit' Funktionen auf Parameterbasis? Oder muss man sowas selber hacken.


    Ich werde nachher mal meine Excel Tabelle posten. Weiss jemand wie man das hier macht? Als Bild wird es ja nicht gehen.


    Ueber Kommentare und Ideen waere ich dankbar.


    Clear Skies,


    Gert

    Hallo,


    Stathis hatte mich noch gebeten mal die Poliertechnik beim Fangspiegel zu dokumentieren. Ich habe mir einen ganz einfachen Drehteller gebaut, basierend auf einem Getriebemotor mit ca. 60U/min. Der Motor ist vom Industrierestpostenramscher. Der Teller selbst ist auf Rollen gelagert, die von Ausstattungen fuer Tischschubladen sind. (Gibt's im Bastelladen).


    Hier der Motor mit Drehteller:


    Hier der zusammengebaute Zustand:


    Auf dem Drehteller wird der Spiegel befestigt und dann die Pechhaut von oben draufgedrueckt waehrend der Teller rotiert. Die Pechhaut ist so geschnitzt, dass die Bearbeitung proportional zur erwuenschten Korrektur ist. Also maximale Ausdehnung bei 70% Zone und 0% Kontakt an Mitte und Rand.


    Hier die Pechhaut mit aufgesetztem Spiegel:


    Die dunklen Bereiche zeigen an, wo das Pech kontakt macht. Mit dieser Methode ist die bereits oben gezeigte Korrektur erreicht worden.


    Clear Skies,


    Gert

    Hallo beisammen,


    Die Korrektur des Fangspiegels fuer den 10zoell RC Cass. geht voran. Ein motorisierter Drehteller und geschnitzte Zonenpechhaut haben gut geholfen. Inzwischen ist die Korrektur bei -2.8 angelangt. -6.7 ist das Ziel. Langsam wird es unmoeglich mit FringeXP zu arbeiten. Die Streifen werden zu eng und das Autotrace bricht zusammen. Bei dutzenden von Fringes ist das Anklicken per Hand sehr muehsam. Ich poste mal ein Beispielbild.




    Bei dem Bild ist mir eine Idee fuer einen neuen Test gekommen. Bei kreisfoermigen Interferenzstreifen braucht man ja eigentlich nur die Radien der Interferenzringe zu messen. Z.B. aus dem Foto. In einem Bildverarbeitungsprogramm einfach einen Schnitt durch's Bild legen und die Spitzenpositionen abzaehlen und eintippen. (Aufpassen wenn der Abstand zu-/abnimmt!) Dann mit theoretisch berechneten vergleichen.


    Dazu eine Frage.
    Wie geht gleich nochmal die Formel fuer eine Kurve mit Korrektur ?
    z(h,R,b)= ???
    h: Radius, R: Kruemmungsradius, b: conic Constant


    Dann ist der Luftspalt zwischen Referenzsphaere und Zielkurve:
    Z(h)= z_sph(h,R) - z_ziel(h,R,b)
    Dann die Testwellenlaenge vergleichen und ideale Fringeposition ausrechnen.


    Dann aus den gemessenen Fringeradien eine Abstandskurve ausrechenen und mit der idealen vergleichen. Ggf. mit der conic Const. rumprobieren, als eine Art 'poor man best fit'.


    Das muesste doch in Excel gehen. Hat jemand sowas schon Mal gemacht? Gibt's schon irgendwelche Anfaenge? Hat jemand Lust dabei zu helfen??


    Fuer Tips und Ideen bin ich dankbar.


    Clear Skies,


    Gert

    Hallo,


    Ich habe den 8415 schon ausgewechselt. Dankenswerter Weise hat mit Toshiba kostenlose 'Samples' geschickt als ich dort freundlich angefragt habe. Das Design der Schaltung ist ziemlich schlampig. Eingaenge, die auf fester Spannung liegen sollen werden einfach offen gelassen (in der Annahme, dass TTL logic offene Pins als '1' erkennt). Eine kleine Leitung mit Pull-up Widerstand waere mir lieber gewesen.


    Der 8415 wird meiner Meinung nach sowohl fuer RA als auch fuer DEC verwendet. Ich hab' das nur durch Messungen an den Pins ermittelt, aber nicht den Kuehlkoerper abgekratzt um nachzusehen. Ullrich, woher hast Du die Info? Hast Du nachgeschaut?


    Der Baustein wird heiss, weill er den Motorstrom fuer den Stepper liefert. In RA muss er ja staendig laufen. In DE wird er abgeschaltet wenn kein Knopf gedrueckt ist. Interessant ist der Geschwindigkeitsumschalter. Bei 1.5x und 2x Nachfuehrung wird der Motor mit runter geregelten 5V aus dem Wandler fuer die TTLs betrieben. (Gut fuer den Treiber, der den Saft dazu treiben muss) Bei 32x wird der Motor auf 12V (direkt aus dem Eingang) geschaltet. Da wird der Treiber ziemlich hoch belastet. (Meiner meinung nach grenzwertig, nachdem ich das Datenblatt gelesen habe)


    Mein Tipp daher. Die 32x nur dann einschalten, wenn man auch schnell bewegen will. Sonst immer auf Einstellung 1.5x oder 2x.


    Auch die DIN-Stecker nicht im laufenden Betrieb abziehen. Das gibt induktive Spitzen, die den Treiber killen. (War bei mir der Fall). Selbst das Toshiba Datenblatt sieht in einer Beispielbeschaltung Schutzdioden vor, die in der echten Schaltung natuerlich fehlen (schlampig!)


    Auf dem Web gibt's bei Toshiba das Datenblatt:
    http://www.semicon.toshiba.co.…902_TA8415P_datasheet.pdf


    Clear Skies,


    Gert

    Hallo,


    Ich bin derzeit beim Fangspiegel fuer ein 10zoll RC Projekt und schaue mir mal alle Testmethoden so an. Der Hauptspiegel ist fertig und ist mit LWT getestet. Der Fangspiegel ist 100mm Durchmesser hat 800mm Radius und eine Exzentrizitaet von -6.7. Das ist eine Menge! Ich habe erstmal Fangspiegel und eine Passplatte beide sphaerisch auf den Zielradius gebracht.
    http://www.trivalleystargazers…ting/RC10_testing_M2.html
    Vorteil hier. Die Sphaere auf der Testplatte kann man gnadenlos gut im stink normalen Foucault testen. Wie kommt man dann aber zur Hyperbel?
    Man koennte die Testplatte korrigieren. Test mit LWT oder Foucault software. (Wie genau wird das bei F4 und 6.7facher Parabel? Dann fringeXP oder einfach ganz normaler Interferenztest bis man gerade Streifen hat. Wie sschwierig es bei zwei gleichzeitig gekruemmten Flaechen ist gerade Streifen hinzukriegen habe ich beim Einstiegsexperiment mit den beiden Platten zur Sphaere gemerkt. (Knifflig!)
    Oder Testplatte sphaerisch lassen, Fangspiegel korrigieren und mit fringeXP die Differenz messen. Bei meiner Korrektur kommen da etwa 15 Streifen raus! Wer weiss, wie genau da noch die Auswertung mit fringeXP ist? Ich bin zur Zt. in Emaildiskussion mit Dave zu diesem Problem.
    Ich habe auch eine Idee sich in der Mitte zu treffen. Testplatte halb korrigieren (vielleicht bis -3) (Ob man das nun einfacher mit LWT oder Foucault messen kann als -6.7???) und dann mit fringeXP und noch wenige Streifen messen.


    Kommentare und Ideen sind erwuenscht.


    Clear Skies,


    Gert

    Hallo Thomas,


    Um eine ggf. zu tiefe Kante zu korrigieren gibt es mehrere Moeglichkeiten.


    1. Ist Dein Pech zu weich? Solange du nur sphaerisch polieren willst kannst Du etwas haerteres Pech nehmen (Gugolz 73). Da schubbert sich das Pech nicht bei jedem Strich ueber die Kante ins Glas.
    2. Striche nicht zu schnell. (nicht so wie beim Schrubber auf dem Kuechenboden) Eine Sekunde fuer vor und eine fuer zurueck.
    3. Keinen Druck. Auch aufpassen wo man den Spiegel (oder Tool bei 'ToT') anfasst. Besser von der Seite greifen als von Oben. Von oben uebertraegt man ein Kippmoment, dass die Kante ins Pech treibt.
    4. Gut pressen. Ich habe beim 73er Pech mal 20Stunden kalt gepresst. Dannach polierte die Pechhaut wie gekniffen.
    5. Strichfuehrung 30% Laenge und vielleicht 10% 'W' haben bei mir oft bei abgerundeten Kanten geholfen.
    6. Oft testen.


    Viel Erfolg.


    Clear Skies,


    Gert

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Deepsky</i>
    ...
    natürlich kannst Du die digitalen Knipsen wie EOS, Nikon und Co. zu photometrischen Vermessungen benutzen[:D]
    Was hat das alles mit Linear zu tun??
    Fakt ist, Du kennst Deine Aufnahmebrennweite, die Chipgröße und die Pixelgröße! Damit hast Du alles in der Hand um z.B. Doppelsterne -&gt; Distanzen zu vermessen[:D]
    ...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hier muss man vor Verwechselungen aufpassen!


    Astrometrie : Positionsmessung -&gt; Linearitaet des Sensors egal.
    Photometrie : Helligkeitsmessung -&gt; Linearitaet sehr wichtig.


    Clear Skies,


    Gert

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Goldlocke</i>
    ...
    dachte immer, daß Dobsons farbrein wären? Woher kommt der Farbrand? Von der Nachbearbeitung?
    ...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Auch athmosphaerisches Spektrum nicht zu vergessen. Die Funktion zum Verschieben der Farbkanaele bei Registax hat mir bei der 2003er Marsopposition sehr geholfen!
    http://www.trivalleystargazers…_2003/mars/mars_2003.html


    Clear Skies,


    Gert

    Hallo Martin


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Marty</i>
    (==&gt;) Gert: Hallo, sieht ja wirklich schon super aus! Wie testest du denn in Autokollimation? Deine Spiegel sind ja noch nicht beschichtet. Bekommst du genügend Licht von deinem System zurück nach 4 unverspiegelten Spiegelungen?
    Grüße Marin
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das ist richtig. Der Hauptspiegel ist deswegen (als Kompromiss) verspiegelt. Ist zwar schade, weil man dann daran keine Korrektur mehr vornehmen kann, aber es muss halt sein. Bei 2 Reflektionen am unverspiegelten Fangspiegel braucht man schon ein helles Laempchen im Tester. Ich nehme eine Halogenlampe aus Maglite Taschenlampen mit Reflektor. Im obersten Foto der Protokolltabelle sieht man ja ein Bildchen, wie es in Autokollimation aussieht. Die Ronchistreifen kommen sehr klar heraus und muessen natuerlich am Ende gerade werden!


    Clear Skies,


    Gert

    Hallo Heiner,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: otterstedt</i>
    ...
    Ich bin nicht ganz sicher, ob ich das richtig verstanden habe, ist die Referenzfläche
    sphärisch, oder ist sie schon auf die endgültige konische Konstante korrigiert?
    ...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Im Moment sphaerisch. Ist erstmal im Foucault super empfindlich zu testen. Mein Gedanke dabei ist auch das ganze System aus Interferenz-Tests, Autokollimation und Foucault mal an einem Standard zu probieren.


    Inzwischen habe ich auch fringeXP probiert. Das geht ja auch fuer Interferenztests wie ich sie mit der Testplatte mache, und man kann dann die Messung in Relation zur Zielflaeche setzen. Ich koennte die Testplatte also sphaerisch lassen und dann mit fringeXP aus dem Streifenmuster die Oberflaeche des Fangspiegels ableiten und mit dem Ziel vergleichen. Ich habe das heute mal mit dem letzten Bild aus der Testserie gemacht und 94% Strehl fuer den Fangspiegel rausgekriegt. (Falls er denn sphaerisch waere) Der Oberflaechenplot sieht so aus, wie ich ihn auch vom Interferenzbild erwartet habe. Eine schicke Idee.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    ...
    Wenn ich mich richtig erinnere hattest du in einem deiner vorherigen Berichte
    geschrieben, dass du den Fangspiegel zunächst etwas größer machen und am Schluss
    dann auf die richtige Größe aussägen möchtest um einen abgesunkenen Rand zu
    vermeiden. Bist du bei dieser Vorgehensweise geblieben?
    ...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Leider nein. Die Kante war auch eines der Hauptprobleme, aber so in etwa habe ich sie ja jetzt hingekriegt.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    ...
    Es ist dir vermutlich klar, aber sicherheitshalber noch der Hinweis, dass der
    Interferenztest erst so richtig sensibel wird, wenn man weniger als die auf
    deinen Bildern gezeigten Streifen einstellt.
    ...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Von Streifen zu Streifen ist es 1/2lambda Oberflaechenabweichung. Wenn ich die Streifen besser hinkriege als ein Bruchteil einer Streifendicke bin ich schon happy. Mit der neuen Idee mit fringeXP wuerde die visuelle Begutachtung nur qualitativ sein, und die quantitative Auswertung erfogt dann im PC. Bei meiner heutigen Testauswertung hat fringeXP etwa 0.013waves als der Auswertung inne wohnenden Messfehler angegeben. Das ist nicht schlecht. Vielleicht sollte man so weiter machen?


    Irgendwelche Ideen dazu??


    Clear Skies,


    Gert

    Hallo,


    Stathis hatte vor einiger Zeit (als ich hier noch nicht angemeldet war) fuer mich auf meine Protokollseite des Schliffs und Politur/Korrektur des 10zoll Hauptspiegels fuer mein RC10 Projekt verwiesen.
    http://www.trivalleystargazers…testing/RC10_testing.html


    Der ist inzwischen fertig und nun ist der Fangspiegel dran. Das ist ein 4zoeller (natuerlich convex). Die Kurve entspricht etwa F4.5 und ist hyperbolisch 6fach staerker deformiert als eine entsprechende Parabel. (Das ist eine Menge!)


    Ich verfolge zwei Testverfahren.
    1. Autokollimationstest des gesamten Geraets mit 12zoll Planspiegel.
    2. Anfertigen einer Passplatte, die in Foucault, Ronchi, LWT auf eine Referenzkurve gebracht wird. Dann Anpassen des Fangspiegels.


    Auch fuer den Fangspiegel habe ich eine Protokollseite angelegt. Bisher ist nicht viel passiert. Um definierte Startbedingungen zu haben, und mal zu sehen, wie dieser Pass-Test klappt habe ich die Testplatte (im Log T2) so gut ich konnte sphaerisch poliert und dann den Sekundaerspiegel (im Log M2) angepasst. Das war sportlich recht interessant. Es ist sehr knifflig in eine convexe Platte keine abgesunkene Kante rein zu werkeln. Ein paar Minuten Tool-On-Top (im Log (TOT vgl. MOT) und die Kante is 1/2Lambda runter! Leider musste ich manchmal TOT machen, um die M2-Sphaere an T2 anzupassen.
    Im Moment grueble ich noch darueber, wie ich die Korrektur in den M2 bekomme. Sub-Diameter-Tools auf einem 4zoeller stelle ich mir lustig vor! Wird aber wohl kaum anders gehen!


    OK, hier ist die Logbuchseite:
    http://www.trivalleystargazers…ting/RC10_testing_M2.html


    An Kommentaren, Verbesserungsvorschlaegen etc. bin ich natuerlich interessiert.


    Clear Skies,


    Gert

    Hallo beisammen,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: arndt512</i>
    ...
    Kleiner Refraktor: Achromaten (FH...) kommen aufgrund des Farbfehlers ebenfalls nicht unbedingt für die Fotografie in Frage.
    ...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Schon mit einem normalen Gelbfilter kann man sehr gut die blauen Raender bei Aufnahmen mit Refraktoren weg bekommen. Gerade bei Digitalcameras kann man dann z.B. bei Mondfotos durch Nachstellen des Weissabgleichs die Farbbalance wieder herstellen. Oder man wandelt das Bild im PC einfach nach SW. Auf dem Mond oder bei Sonnenflecken gibt's eh nicht soviel Farbe. ;)


    Es gibt auch spezielle Refraktorfilter, aber die sind nur unnoetig teuer.


    Ich zelber benutze auch bei Aufnahmen mit meinem Newton den Gelbfilter, weil ja doch Farbfehler behaftete Linsen im Starhlengang sind. (Barlow, Okular, Cameraobjektiv). Ein paar Beispiele sind hier:


    http://www.trivalleystargazers…r_cycle/10days_detail.htm


    Clear Skies,


    Gert

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Harald_M</i>
    ...
    Es ist ein Slitless-Tester mit bewegter Lichtquelle.
    ...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Braucht man nicht auch beim slitless Tester eine gerade Kante an der Lichtquelle? Ich glaube auf der der Schneide gegenueber liegenden Seite. Sonst schneidet die Klinge am Ende nur den letzten Randbogen der LED ab, und da wird es dann ziemlich dunkel. Versuch mal eine Messung mit einem geraden Stueck Klebeband senkrecht halb ueber der LED. Das Bild sollte heller sein.


    Clear Skies,


    Gert

    Hi,


    Fuer Registax Tipps und Tricks gibt es eine Yahoogruppe:
    http://groups.yahoo.com/group/RegiStax/?yguid=77737679


    Ich bin vom mitgelieferten Philipstreiber zwar nicht begeistert, aber er laeuft unter W98 un W2000 und macht akzeptable AVIs. k3ccd habe ich noch nicht benutzt. (erscheint mir zu aufwendig und v2.0 kostet extra) Die AVIs verarbeite ich mit Registax, was mir persoenlich einfach besser liegt als Giotto (Hauptsaechlich, weil Giotto mal Probleme mit NT4 hattet und ich damals aufgegeben habe mich weiter reinzuwuseln). Sternfreunde der Planetengruppe der WFS(bln) benutzen viel Giotto und haben gute Ergebnisse. Beides geht gut. In zusammenarbeit haben wir neulich eine Jupitergesamtkarte gebastelt.
    http://www.trivalleystargazers…ilder/jupiter_040414.html


    Clear Skies,


    Gert

    Hallo,


    Hier ein paar wichtige Tipps, die mir bei Aufnahmen sehr geholfen haben.
    1. Eine Verbindung zwischen Camera und Teleskop. Da gibt es je nach Camera verschiedene Loesungen. Von Adapterringen bis Haltegestellen, die die Camera richtig hinter dem Okular positionieren. Baader hat da eine ganz gute Auswahl.
    2. Benutzen des Zeitausloesers, oder besser einer beruehrungslosen Fernbedienung.
    3. Einstellen der Camera auf manuell. (Fokus, Belichtung, Blende) Um Vignettierung zu verhindern sollte man die Blende moeglichst offen einstellen.
    4. Mit verschiedenen Okularen und Zoomeinstellungen experimentieren. (Gegen Vignettierung und Randunschaerfen bei Okularen)
    5. Infos sammeln. Es gibt eine Yahoo-Gruppe zu digitalen Cameras in der Astronomie.
    http://groups.yahoo.com/group/digital_astro/?yguid=77737679


    Ich hab' mal einen kleinen Vortrag ueber digitale Cameras in der Amateurastronomie gemacht. Ein PDF davon gibt es hier:


    http://www.trivalleystargazers…entations/EAS_feb2004.pdf


    Clear Skies,


    Gert

    Hallo,


    In meinen Newtons gab's bisher noch keine Blenden. Im Moment bastele ich an einem Cassegrain, und da kommen natuerlich welche rein.
    Clear Skies,
    Gert


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: JohannesL</i>
    ...
    habt Ihr in den Tuben Streulichtblenden angebracht?
    ...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

    Hallo,


    Fuer Oeffentlichkeitsarbeit sind die Dinger OK. Wenn man einer Gruppe Laien z.B. Sternbilder erklaeren will. Im Dunkeln sieht sonst eh niemand, wenn man mit dem Finger auf irgendwas zeigt und jemand der nicht dirkt nebem dem Fuehrungshabenden steht hat durch die Perspektive sowieso keine Chance auf den richtigen Fleck zu schauen. Als 'Sucher' fuer echte Beobachtungssessions mit anderen Beobachtern in der naehe wuerde ich deutlich abraten.
    Ich habe so ein Ding gekauft bei:
    http://www.z-bolt.com/
    Die haben auch aufgebohrte Teile mit extram Power fuer Astrofuehrungen:
    http://www.z-bolt.com/generic33.html
    https://secure1.nexternal.com/…oducts%2Easp&CategoryID=8


    Clear Skies,


    Gert

    Hallo Klaus,


    Also ueber Kometen kann man lange Abhandlungen schreiben. Hier nur kurz ein paar Punkte zu Deinen Fragen. Ein Astronomiebuch mit hinreichend neuem Kapitel ueber Kometen ist sicher besser als mein Geschreibsel!


    [quote]<i>Original erstellt von: watchgear</i>
    ...
    1. Ich dachte immer, Kometen bewegen sich und hinterlassen dabei Partikel im Raum - das ist dann der Schweif....
    Dann müsste sich der Komet aber doch in Richtung (bzw. in Gegenrichtung) des Schweifes bewegen. Das tut er aber offensichtlich nicht, wenn ich mir die Spur der Sterne so anschaue...
    ...
    [\quote]
    Es ist nicht so wie der Rauch von einer Dampflokomotive der im umgebenden Medium haengen bleit und dann die Rauchfahne macht. Im interplanetaren Raum ist nichts was das machen koennte. (Siehe Aethertheorie!) Es ist vielmehr der Sonnenwind der die Partikel wegblaest. Und zwar immer von der Sonne weg! Kometenschweife zeigen also immer (grob) in die 'anti-solare' Richtung.



    [quote]
    ...
    2. Ausserdem - die Farben: Ist es korrekt, dass die Farbe des Koma ins grünliche - die des zentralen Schweifs aber ins bläuliche geht? Wenn ja - warum? Das müssten doch die gleichen Partikel sein!?!
    ...
    [\quote]


    In der Koma wird ziemlich frisches Material vom solaren UV ionisiert. je nach Molekuel sind die emissionen im gruenlichen. Das ist korrekt.
    Der ganz gerade Schweif is ionisiertes Gas. Das folgt genau dem Sonnenwind und ist schoen gerade von der Sonne weggerichtet. Die Molekuele sind hier hauptsaechlich leichter und auch aufgebrochene Fragmente aus der Koma und eine blaue Farbe ist OK.
    Der gelbliche Anteil sind feste Teilchen (Staub). Die werden etwas schwerfaelliger vom Sonnenwind weg geblasen und werden auch durch Gravitation beeinflusst. Deswegen ist der Staubschweif oft leicht gekruemmt.


    Mehr wie gesagt, in den meisten neueren Astronomiebuechern.


    Clear Skies,


    Gert