Beiträge von Mario33

    Hallo Tigga...
    nicht gleich alles, was ich geschrieben habe muß auch zutreffen.
    Um 2 Uhr steht Saturn z.Z. schon etwas mehr als 20° überm Horizont.
    Hatte vor 2 Tagen um 1:30 Uhr Saturn reingeholt, da wars Seeing nicht grade prall, aber einigermaßen deutlich habe ich ihn schon gesehen ( auf jeden Fall waren die Ringe gut zu erkennen). Der Classic Dob müßte da sogar etwas besser als mein 150/750er sein, auf jeden Fall eine gute Wahl das Scope.
    Das Flackern der Sterne hat was mit Seeing( Luftunruhe ) zu tun. Transparenz hat was mit Luftverschmutzung (Feuchtigkeit,Dunst, Staub und Stadtsmog ) zu tun. Dazu gibt es auch noch die Lichtverschmutzung durch das Licht der Städte, die den Himmelshintergrund aufhellt. Für Planeten ist das Seeing besonders wichtig (im gewissen Grad auch die Transparenz ), für Deep-Sky Transparenz und Lichtverschmutzung. Zur Bestimmumg des Seeings hast du schon gut erkannt, daß die Sterne flackern. Den Grad der Transparenz und der Lichtverschmutzung ermittelt man, indem die relative Helligkeit ( Magnituden )der gerade noch wahrnehmbaren Sterne anhand einer Sternkarte ermittelt wird ( sogenannte Grenzgröße). Die sollte mindestens bei 5 mag liegen, oder einfacher: Die Milchstrasse muß gut sichtbar sein.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Bei der Justage bin ich mir nicht sicher. Wenn ich den Fokus mit absicht entschärfe entsteht genau das Bild, was in de Beschreibung als Optimal steht (gleichmäßiges rundes Objekt).
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Das mit der Justage am extra- bzw. intrafokalen Stern ist nicht ganz einfach. Das Problem dabei sind eben die Sichtverhältnisse, die das ganze Bild stark verändern können, das ganze ist sehr empfindlich und bedarf auch einiger Übung ( ist meine persönliche Meinung ). Ich würde es zuerst mal mit einer Filmdose probieren, in die du ein 3-5 mm kleines Loch genau mittig bohrst. Wenn du das anstatt Okular mal zu Hause in den Okularauszug steckst und durchschaust, müßtest du die Halterungen des Haupstspiegels (HS)alle im gleichen Abstand zur Bildmitte sehen können. Der Fangspiegel muß dann auch genau mittig zu sehen sein. Das kannst du dann ganz in Ruhe im Warmen machen. Dann draußen wiederholen und dann auch mal am Stern checken.
    Besser ist das hier beschrieben:http://www.strickling.net/newtonj.htm (Der Fangspiegelversatz trifft bei dir nicht zu)Dein Classic Dob müßte sogar auch eine Mittelmarkierung auf dem HS haben?
    Du kannst auch bei Google mal Justage oder Kollimation eingeben.
    Zum Lesen würde ich dir auch mal die Astropraxis- Seiten von Teleskop-Service empfehlen(http://www.teleskop-service.de/Astropraxis/Start/index.htm. Literatur gibts so viel, da kann ich dir aber explizit nichts empfehlen außer dem "Sternatlas für Himmelsbeobachter" von Erich Karkoschka, der ist speziell für Deep-Sky und dafür spitze. Alles andere habe ich mir über die Suchfunktionen in den Astroforen oder bei Google rausgelesen, und natürlich durch Anfragen hier näher beleuchtet.


    Klare Nächte und viel Spaß
    Mario


    P.S. ....du kannst ja später auch noch mal schauen, ob du dein Scope noch optimieren möchtest, z.B. Tubus und Okularauszug innen mit schwarzer Velourfolie auskleiden, bringt deutlichen Kontrastgewinn. Gibts hier im Forum auch genug Threads drüber.

    Hallo Tigga.
    Die Planeten sind nunmal keine Riesenscheiben im Scope, wenn du ihn als klein empfindest, so kann das mit deinen Erwartungen zusammenhängen. Leider sind wir von Cassini- Fotos u.ä. sehr verwöhnt. Wenn das Classic Dobson mit 1200mm Brennweite dein Scope ist, dann hast du mit dem 6mm 200-fache Vergrößerung, das ist schon gut. Da müßte Saturn gestochen scharf und Details deutlich zu erkennen sein.Sogar 250-300fach müßte der Classic-Dob gut vertragen können. Allerdings wirds da mit dem Nachführen schwierig.
    5 Ursachen kanns meines Wissens für den verschwommenen Saturn geben:
    1. schlechte Justage ( Kollimation ), Justage ist das A&O beim Newton.
    2. Saturn stand zu niedrig, muß mindestens 20° über Horizont stehen.
    In Horizontnähe schaut man mehr längs durch die Atmosphäre, und hat dadurch mehr Luftschichten "zu durchschauen", die Luftturbulenzen von der Oberfläche deiner Umgebung ( aufsteigende Wärme )kommen dazu verstärkt hinzu, da du quasi darüberschaust.
    3. Insgesmt schlechtes Seeing und schlechte Transparenz in deiner Umgebung ( Stadt?).Seeing= Stärke der Luftunruhe.Transparenz= Klarheit der Luft.
    4. Zu kurze Auskühlzeit des Scopes, braucht mindestens 30 min., am besten 1 Stunde. Ansonsten hast du Luftturbulenzen im Rohr ( sog. Tubusseeing )und der Spiegel arbeitet ständig.
    5. Probleme mit der Nachführung. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...der ist so schnell <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ein Dobson hat einen Riesenvorteil: Günstig eine gute Optik, da keine teure Montierung. Dafür muß man aber auch azimutal mit der Hand Nachführen, bei 200-fach muß das schon geübt sein. Ansonsten verwackelt das Bild zu stark, und dann kanns auch nicht scharf erscheinen. Auch die Eigengeschwindigkeit des Planeten ( des Himmels..äh der Erde..)wenn man nicht nachführt ist fürs Erkennen von Details nicht grade zuträglich. Eventuell mußt du auch deine Rockkerbox nochmal optimieren, aber dazu können dir Dobson- Experten mehr sagen. Viel einfacher ist das mit einer guten Montierung und Nachführung, aber das kostet richtig Asche. Hol dir lieber fürs Planetenbebachten nochmal Tips von Dobsonianern ein.


    Zur Barlow: deine Annahme mit 6,25mm stimmt, die Vergrößerung wird einfach verdoppelt( Vergrößerung = Brennweite Teleskop / Brennweite Okular ), also wird die Brennweite des Okulars halbiert. Der Qualitätsverlust ist extrem unterschiedlich und vom Hersteller abhängig, auch die Qualität der Okulare ist nicht unwesentlich, schließlich werden Abbildungsfehler auch verdoppelt. Die TS- Barlow ist eigentlich schon ganz gut. Bei der TS-Barlow kannst du übrigens auch die Linse herausschrauben und direkt ans Okular schrauben. Dann hast du einen Vergrößerungsfaktor von 1,5-fach ( weniger Qualitätsverlust, andere Vergrößerungen möglich).


    Grüße
    Mario

    Hallo Wolfgang.
    Tip 1
    Okularkoffer zu, und nur zur Entnahme und Ablage öffnen. Das hat zumindest bei mir immer funktioniert, auch ohne Wärmflasche und sonstige Heizelemente, selbst in Nächten wo der Tau nur so vom Rohr troff. Falls du keinen Okularkoffer hast, im Baumarkt gibts Alukoffer in allen Größen ab 10€. Schaumstoff auch. Zum Zuschneiden des Schaumstoffs den Schaumstoff nassmachen, kräftig auswringen und ab ins Eisfach. Tiefgefroren lässt er sich mit einem Cutter besser schneiden.
    Tip 2
    beschlägt das Oku mal am Rohr, 2 Minuten Kaltgebläse vom Auto reicht auch ( muß natürlich einmal kräftig durchgeblasen sein, damit kein Dreck drin ist ), das geht nur bei Frost nicht. Falls du kein Auto hast, dann gibts auch kleine Handventilatoren mit Batteriestromversorgung, da hast du keine 12V nötig. Bei Frost geht nur der Fön oder Tips von Flatratte.
    Taufreie Grüße
    Mario

    Hallo Maurice,
    wir können uns hier jetzt kloppen, aber das macht ja wohl im Interesse aller keinen Sinn. Die Bemerkung mit dem " Lesen " erwartet nun mal entsprechende Antwort. Auch deine letzte Bemerkung zielt darauf wieder hinaus. Ich gehe da jetzt nicht mehr drauf ein. Meine Bemerkung mit dem " Suuuper" war auch nicht grade gelungen, das gebe ich zu. Ich denke, wir sollten beide auf Bemerkungen unter der Gürtellinie verzichten.
    Zu den Einzelheiten nochmal:
    Die Liste von Steffen enthält auch Mond, Venus und Saturn.Wenn du meinst, daß der Anblick durch ein Einsteigerteleskop unbefriedigend ist, so spiegelt das deine persönliche Meinung wieder, die ja auch ihre Berechtigung hat. In vielen Threads haben Einsteiger den Anblick von Planeten durch solche Teleskope aber ebenso als durchaus befriedigend geschildert, in einigen natürlich auch nicht, das ist dann aber auch wieder individuell unterschiedlich. Steffen fand den Anblick von Saturn jedenfalls "sehr beeindruckend". Den bei Venus aber nicht.
    Klar muß man nicht alles 100 mal wiederholen, aber was ein Neueinsteiger so alles gelesen hat, kann man im Vorfeld ja nicht wissen. Ein kurzer Hinweis auf diese Tatsache hätte doch voll ausgereicht. Das hast du aber auch schon eingeräumt.
    Sorry, wenn meine Bemerkung zu den Planeten zu hart aufgefasst wurde, werde das nächstes mal sachlicher formulieren.
    Ich hoffe, daß wir beide damit konform gehen können, ich habe echt keine Lust, hier ein endloses Streitgespräch vom Zaun zu brechen. O.K.?[:)]
    Grüße
    Mario

    (==&gt;)Ullrich
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Ullrich</i>
    Eine Vermutung. Aha. Nun wissen wir ganz genau, was Deine Vermutung ist.
    In der Praxis ist eine sphärische Aberation so überhaupt nicht zu erkennen. Weil es da nämlich keine Aberation, sondern eine Eigenschaft ist. Ein sphärischer Spiegel bildet einen Gegenstand im Mittelpunkt auf sich selbst ab..........
    Weiter: ein 9x50 Winkelsucher ist auf so einem Scope der Sucher-Overkill. Zumal der soviel kostet wie das Scope.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    .....genau, <b>eine Vermutung</b>. Habe mich hier nicht zum Experten fürs Spiegeltesten erhoben, das war nur so eine Idee mit dem Test, wenn das jemand beantworten kann ist es für mich auch wissenswert.
    Klar, ein Objekt im Zentrum des Spiegels wird nur auf sich selber abgebildet. Habe mich da blöd ausgedrückt, ich meinte eher einen Gegenstand in einiger Entfernung auf eine Scheibe projizieren.
    Naja, war halt nur ne Idee, und die wird man ja wohl noch äußern dürfen. Don´t worry...
    Daß ich einen 9x50 Sucher preislich und vom Gewicht für unangemessen halte habe ich ja wohl geschrieben, bitte ggf. nochmal lesen.
    (==&gt;)maurice
    Was soll ich dann davon halten???
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Maurice</i>
    ....dann hast du schon eine schöne Ausrüstung mit der du u.U. wahrscheinlich mehr sehen kannst als mit deinem Teleskop.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Dann beschreib einem Einsteiger doch bitte detaillierter, was man besser sieht, und was eben nicht. Deine pauschale Aussage läßt diesen Schluß eindeutig zu. Was heißt da wohl "u.U."? Die Beobachtung mit dem Feldstecher ist eben nicht unbedingt was für Einsteiger, <b>die wollen nämlich auch gerne mal nen Planeten sehen.</b>Ich kann eben nicht nur lesen, sondern darüberhinaus auch denken....
    Einen guten Feldstecher werde ich mir auch noch mal zulegen, bei großflächigen, nicht zu dunklen Objekten ist der nicht zu toppen. Aber nur da. Informell brauchst du mir bei der Auswahl nicht unter die Arme zu greifen. Danke für das freundliche Angebot.
    Grüße
    Mario

    Hallo Steffen...
    Ein Abbildungsfehler fällt umso geringer aus, je länger die Brennweite im Verhältnis zur Öffnung ist ( wird als Öffnungsverhältnis bezeichnet und mit "f" bezeichnet. z.B. ein Spiegel mit 750mm Brennweite und 150mm Durchmesser hat ein Öffnungsverhältnis von f5, dein 114er von f7,9 ). Der Abbildungsfehler wird auch stärker bei höherer Vergrößerung. Beim Öffnungsverhältnis f8 ist der Fehler aber wohl nur gering bemerkbar, deshalb sind die 114er als Einsteigerteleskope auch so beliebt und billig.
    Wie man das in der Praxis ausprobiert weiß ich leider nicht.
    Normalerweise braucht man nur an die Max.-Vergrößerung heranzugehen oder darüberhinaus, wenn dann das eigentliche Bild durch ein verschwommenes überlagert wird ist´s eindeutig ( hatte das bei einem f4 Newton mit Korrektorlinse und sphärischem Spiegel gesehen, da wars extrem, sogar schon bei 70fach). Vorsicht bei diesem Test mit dem Seeing, das kann ganz ahnlich aussehen. Oder man baut den Spiegel aus und versucht eine Scheibe auf sich selbst in näherem Abstand abzubilden, wenn man dann zwei Ringe sieht ist es eine Sphär. Abberation, das ist aber nur eine Vermutung. Ist aber ne interessante Frage.
    CdC kann das mit den Saturnmonden sehr gut, einfach nur mal richtig vergrößern und die Lichtpunkte um Saturn anklicken......
    Grüße
    Mario

    Hallo Steffen...
    dann nimm aber lieber gleich einen 9x50 <b>Winkelsucher</b> (ich empfehle den von Orion). Da verrenkt man sich nicht mehr den Rücken beim Finden im Zenit( auch der grade 8x50 Sucher bleibt wie dein 6x24 schlecht zugänglich), der kostet aber 110 Ökken, das steht dann in keinem Verhältnis zum Scopepreis, bedenke das. Falls du aber vorhast dir später mal mehr zu gönnen ist es aber ein absolut sinnvolles Zubehör.Bedenken muß man auch <b>das Gewicht: ca 400g</b>!!! Der Sucher wiegt schon was, und das wirkt sich dann auf die Monti aus. Ich würde es daher erstmal mit einem Telrad versuchen.
    Bevor du dir ne teurere Monti kaufst(EQ5 für 200€ ist echt günstig, aber schon so teuer wie dein Scope), würde ich erstmal das Stativ unter die Lupe nehmen, meistens ist das mangelhaft. Da kann man auch was tunen. Das mit der Feststellschraube ist ärgerlich, kannst du das noch reklamieren? Ansonsten mal Ballistol-Öl reintropfen und alle Achsschrauben kontrollieren. Ein Gewicht müßte sich doch auch basteln lassen( mal zum Schrotthändler gehen), oder? Ich würde mit dem Scope sowieso erstmal versuchen so lange wie möglich ohne größere Investitionen auszukommen, und schonmal auf das Wunschteleskop sparen. Basteltips gibts hier im Forum genug.
    Grüße
    Mario


    P.S. ach ja, dein Newton hat einen sphärischen Spiegel, beim 114er Skywatcher weiß ich das genau.
    Deine Frage zu M13: nein.


    (==&gt;)maurice
    Suuuuuuuuuuper, mit´m Feldstecher besser Planetenbeobachten als mit´m Billigscope, das ist hier im Forum schon mehrfach diskutiert worden, denke dein Vergleich hat sich damit von selbst erledigt. Außerdem sammelt man mit´m Billigscope schonmal Erfahrungen mit´m Scope und eben nicht mit´m Feldstecher, das ist dem Einsteiger nun mal wichtig!
    (==&gt;)Copernicus
    ich kanns einfach nicht mehr lesen, dies : "Dann kauf dir doch einen Dobson"[:(!]. Gründet doch eine Missionsstation[:D] hier im Netz, und bekehrt alle zum Dobson. Steffen hat sich für sein Scope auch aus Kostengründen entschieden ( "Studentenbudget"). Beim Verkauf seinens Scopes macht er nur Verlust. Ich könnte ihm auch locker noch was besserers für 600€ als ein 8" Dobson empfehlen. Wenn er <b>später</b> mal mehr will, dann kann er sich ja meinetwegen auch einen Dobson kaufen.
    Steffen hat doch erstmal Spass mit seinem Scope, lasst ihm den auch.
    Das mit der Monti ist ärgrlich, dafür wars Scope aber auch billig. Vieleicht hat noch jemand ein paar Basteltips zur EQ2 parat(?), die wären angebrachter.

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: megarider</i>
    Ist mir grade noch eingefallen: Ein Newton auf parallaktischer Montierung hat noch folgendes "Problem": Objekt beobachten... anderes Objekt in abweichender Richtung beobachten: Tubus umschwenken, OAZ nicht mehr in "bequemer" Lage, Tubus waagerecht, Rohrschellen lösen, Tubus drehen, Rohrschellen festziehen, Tubus ausrichten, festellen das OAZ immer noch nicht perfekt, Tubus waagerecht...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Hallo Stefan. ( megarider)
    gehört zwar nicht direkt zum Thema, muß an dieser Stelle zum Zitat oben aber erwähnt werden:
    Schon mal was von der <b>"Tubusbremse"</b> gehört?
    2 lange Schlauchschellen zu einer verbunden ums Rohr, ein langer PVC Streifen druntergelegt gegen Verkratzen, rutschfest anziehen. Der Tubus liegt nun von der Tubusbremes gehalten auf den Rohrschellen, die brauchen nun nicht mehr festgezogen werden. Der Tubus (und somit OAZ) ist überall leicht hinzudrehen. Visueller Beobachtungskomfort spitze, Kosten max.10€ ( Baumarkt).[:)]
    Wie das aussieht:
    http://forum.astronomie.de/php…view=&sb=&o=&fpart=2&vc=1
    In dem Thread gings zwar um Tubussteifigkeit, aber die Tubusbremse bringt da teilweise sogar auch noch was.
    Drehbare Grüße
    Mario

    Hallo Corinna.
    Micha (mikel at night) hat es für mich am besten auf den Punkt gebracht.Ich möchte hier nochmal einige Punkte aus anderer Sicht beleuchten, und dabei bewußt in höhere Preisregionen abheben ( sorry Micha ), um so den Kontrast darzustellen, der finanziell nötig sein kann. Corinna, du wolltest:
    1. Ein eigenes Teleskop für Deep- Sky und Planeten/Mond
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">"... und deshalb noch gar nicht so genau weiß, was ich mir hauptsächlich angucken werde."<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Es soll auch schon richtig Spass machen.<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">:"Andererseits möchte ich schon was vernünftiges, weil ich mir vorstellen kann, daß man mit einem schlechten Teleskop erst gar keinen richtigen Spaß entwickeln kann."<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Für ausreichende Deep Sky-Beobachtungen sollten es 150mmm Öffnung sein.
    Für Planeten sollte es ein Parabolspiegel sein.
    2. Ein Einsteigerteleskop wie das Lidl ist dir zu wenig. Ich würde dir auch dazu zuerst raten, da man immer erstmal feststellen sollte, ob das Hobby nicht nur eine Eintagsfliege ist. Du willst aber mehr.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">"Ich bin aber eher so der Typ, der sich schon was gutes leisten möchte, damit ich mich nicht später ärgere und dann schon wieder Geld ausgeben muß." <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    3. Später auch ohne zusätzliche Investition in eine Montierung zur Fotografie aufrüsten.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">"...ich muß aber jetzt nicht unbedingt Fotos machen, ich meinte nur, daß ich das schon toll fände - halt irgendwann!"<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Da scheidet eigentlich ein Dobson schon mal aus. Übrigens finde ich es ziemlich nervig, wenn bei jedem Einsteigerthema einer schreibt: "Kauf dir doch ein Dobson", egal was gefragt wurde. Natürlich, wer Deep-Sky ohne Fotografie will, für den ist ein Dobson ideal.
    Aber Planeten bei z.B. 200fach, da denke ich nur : Viel Spass beim "Hinterherschubsen". Für Fortgeschrittene mag das gehen, aber richtig Planeten <b>beobachten</b> macht m.E. erst mit motorischer Nachführung vollen Spass, sonst nutzt bei der Geschwindigkeit, mit der die Objekte bei höherer Vergrößerung durchs Gesichtsfeld wandern oder gar laufen, auch die beste Optik nichts. Und da kommt der nächste Knackpunkt...motorische Nachführung ist auch ein erheblicher Kostenfaktor.Bei einer parallaktischen Montierung visuell per Hand nachzuführen ist bei hohen Vergrößerungen für den Einsteiger aber immer noch leichter als bei azimutaler Aufhängung.
    4. Preisgrenze 200€-300€ . Das was du dir wünschst gibts für den Preis leider nicht(hat micha ja auch schon gesagt).
    Das fängt <b>z.B.</b> an bei einem 150/750 Celestron auf EQ3, kleiner gehts dann nicht. Die EQ3 mit diesem Scope ist bei Fotografie nur bedingt tauglich, aber es geht.Ein 150/750 ist recht handlich und bietet bei Deep-Sky schon tolle Einblicke und macht auch am Planeten ein akzeptables Bild.Preis derzeit z.B. bei Teleskop Service 350€, motorische Nachführung dazu ca. 150€ wenn gewünscht. Würde dann aber gleich die 2 Achsensteuerung nehmen, die kostet nur 30€ mehr. Die Nachführung hat auch noch einen weiteren wesentlichen Vorteil, z.B. : In einer kalten Nacht in Ruhe eine Tasse heißen Tee trinken oder in Ruhe die Sternkarte studieren und das einmal eingestellte Objekt bleibt im Blickfeld und muß nicht erst wieder gesucht werden. Das ist schon luxuriöser Beobachtungskomfort, aber auch schon Grundlage für Fotografie. 1-2 zusätzliche Okulare und/oder Barlow sind auch nötig. Im Komplettpaket bieten die Händler manchmal auch Rabatte auf zusätzlich bestelltes Zubehör.
    Damit wäre man schon bei ca. 450€ ( ohne Nachführung) oder 600€ ( mit Nachführung). Dann hat man aber auch erstmal ein paar Jahre genug zu beobachten und zu lernen, ohne daß es langweilig wird und kann auch vernünftig den Einstieg in die Fotografie proben. Für Fotografie ist später weiteres Zubehör notwendig ( Nachführung dann sowieso unerlässlich)......<b>und Zubehör gibts sowieso noch genug zu kaufen, das kann schnell teurer als das Scope werden.</b>
    Ein schönes, aber leider auch ein teures Hobby.


    Es liegt an dir, Corinna, wieviel dir der ganze Spass Wert ist. Für 200€ bekommst du wie schon erwähnt halt nur ein Gerät, daß deinen ersten Ansprüchen auf jeden Fall nicht gerecht werden kann. Aber: <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...möchte aber eigendlich erstmal keine 300,- ausgeben, weil ich noch gar nicht weiß, wie ich so klar komme.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Deswegen raten dir hier einige auch zum Lidl-Scope, denn wenn das Hobby richtig funzt, dann muß es auch gleich was ordentliches sein, und das hat nun mal seinen Preis. Da hat man dann noch Rücklagen und schon mal erste Erfahrungen gesammelt. Wenn nicht, so hat man mit dem Lidl den geringsten Verlust, und trotzdem ein Gerät für mal eben auf den Mond halten. Richtig ist allerdings, daß es mit dem Lidl schon eine ganz schöne Wackelei ist.
    Wenn es trotzdem unbedingt 200€ oder max. 300€ kosten soll , also etwas besseres als das Lidl sein soll, dann ein 114/900 auf EQ2 bzw. Astro 3 oder doch ein Dobson mit Schwerpunkt Deep-Sky und dann aber der Aussicht dafür später für Fotografie eine gute aber teure Montierung nachzukaufen. Zubehör wie oben beschrieben kommt trotzdem noch dazu. Auf jeden Fall kein katadioptrisches System.
    <b>Am günstigsten ist nur der Weg zu erfahrenen Sternfreunden in deiner Nähe.....und der wird zudem sicher noch am aufschlussreichsten für dich sein.</b>Das würde ich dir auch am dringendsten raten, denn du hast ja selbst gesagt <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">"Mein Problem ist leider, daß ich noch nie durch ein Teleskop geschaut habe und deshalb noch gar nicht so genau weiß, was ich mir hauptsächlich angucken werde."<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> KaStern hat dir da doch ein gutes Angebot gemacht.....


    Grüße
    Mario


    (==&gt;)winnie
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">"...doch als der Kollege durch einen Achtzöller gesehen hatte, war für ihn die Entscheidung gefallen..."<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Klar, lieber ein 8"er als ein 6"er, und wenn dein Schüler das nächste mal durch einen 10"er guckt will er den.....wer will das nicht.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">"...aber schon nach wenigen Tagen ging der Zauber los... Die Montierung war ein Ausreißer und wackelte in den Achsen..."<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    War die Astro 5 denn nach wenigen Tagen nicht mehr zu reklamieren ? Dann also gleich komplett umtauschen, weil lieber 8", das sagt aber nichts über die eigentliche Qualität und die Vorteile einer Montierung aus.


    (==&gt;)Florian:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">"Wichtiger Tipp: Kauf dir aber keine Okulare unter 6mm, das bringt nichts, außer Augenkrebs."<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Habe ein Kellner mit 3,6mm, Saturn war schon ganz gut, total ohne Augenkrebs.Ganz im Gegenteil, angenehmes Einblickverhalten. Habe Saturn gut eine Stunde mit kleinen Pausen konzentriert beobachtet. Das hängt halt auch vom Okulartyp ab. Ein 4mm Plössl würde ich mir auch nicht unbedingt zulegen.

    Hallo.
    Meine Beobachtungsberichte als Newbee schreibe ich in erster Linie für mich, um persönlich Erfahrenes für mich nachvollziehbar zu machen. Bald sind diese auf einer eigenen Homepage, die mein Beobachtungskollege mit mir erstellt, zusammen mit anderen Beiträgen und evtl. auch Photos zu sehen. Ich möchte nicht dieses Forum mit Unmengen an Beobachtungsberichten nerven. Ich will hier einfach nur mal einen aktuellen Bericht davon zum Besten geben, zum Erfahrungsaustausch und vieleicht auch zum Schmunzeln.
    Alle Schilderungen geben lediglich meinen persönlichen Eindruck wieder und erheben nicht den Anspruch auf absolute Wahrheit.


    Beobachtungs- und Erfahrungsbericht vom 18.09.2004


    Beobachtungsort: Brelingen, Feld , ca. 20 km nördl. von Hannover, Höhe ü.NN 50m
    Ankunft 3:00 Uhr
    Aufbau beendet 3:20
    Beobachtungsende 6:00
    Sichtbedingungen sehr mäßig: Schleierwolken, in der hohen Atmosphäre teilweise Dunst.
    Trotzdem Milchstrasse sichtbar vom Zenit bis ca. 20° über Horizont, max.ca.5 mag. Jedoch kein Tau.
    Ab 4:30 deutlich besser. Schwachwindig.


    Beobachtungsobjekte:
    Deep Sky: Orionnebel M42 , Krabbennnebel M1
    Planeten: Saturn, Venus


    Skywatcher 150/750 Newton auf EQ3 , 40 cm Tauschutzkappe, 9x50 Winkelsucher von
    Orion mit 9cm Tauschutzkappe, Nachführung der RA , nachgerüstet Motor an Dek. Achse, motorische Fokussierung.


    Trotz der schlechten Sichtbedingungen wollte ich los, es schien mir interessant auch einmal bei wechselhaften Sichtbedingungen zu beobachten, und daran die Unterschiede der Sichtverhältnisse besser kennenzulernen. Der Winter kommt sicher noch mit besseren Sichtverhältnissen, aber einen kleinen Vorgeschmack wollte ich mir mit dem Orionnebel schon mal holen, da ich meinen Skywatcher erst seit Mai habe. Außerdem bot sich mit der späten ( frühen ) Beobachtung auch die Gelegenheit Saturn schon mal in Augenschein zu nehmen.Dabei konnte ich auch gleich die nachgerüstete Motorisierung der Dek. Achse und des OAZ ( beides Eigenkonstrukte) am Planeten ausprobieren. Ein Test des vor einem Monat gekauften 3,6mm Kellner am Saturn bot sich so auch an.


    Der Aufbau ging mit 20 min. incl. Justage und Ausrichtung auf den Polarstern recht flott. Da leichte Bewölkung aufzog, gab ich meinen Plan auf, zuerst den Orionnebel zu beobachten und schwenkte trotz der geringen Auskühlung erstmal auf Saturn. Ich war recht erstaunt, trotz allem schien er recht scharf. Einen Vergleich habe ich nur zu dem TS- Megastar, mit dem ich persönlich nicht zufrieden war und ihn daher gegen den Skywatcher umgetauscht hatte ( Spitzen-Service von TS übrigens ). Dieser Anblick überzeugte mich im Gegensatz zum Megastar auf Anhieb. Das Bild wirkte sehr plastisch, da war nicht nur ein Fleck mit Ring, das war wirklich als Planetenkugel zu sehen.
    Die Bewölkung nahm zu und Saturn, Venus wie auch Orion verschwanden. Ich nutzte die Zeit und schaute mir die freien Sternengebiete an und wartete auf eine bessere Dunkeladaption, beobachten selbst ging nicht, dazu war da oben zuviel Wolkenbewegung. Zuerst wurde Orion freigegeben. Noch eine dünne Schleierwolke hing davor, das Schwertgehänge war aber mit freiem Auge erkennbar. Also den Orionnebel mal ausprobieren. Das war frustrierend, da war nicht viel zu sehen außer einem leichten Nebelschein. Das erinnerte mich an den Anblick durch ein 60mm Kaufhausrefraktor, mit dem ich als Teenager mal beobachtete. Also wartete ich noch ein wenig, bis sich auch die Schleierwolken verzogen hatten. Dann bot sich mir ein überwältigender Anblick, den wohl viele kennen: Die typische Form mit Bucht war sehr gut sichtbar, das Stern-Trapez hell leuchtend, Ansätze von Filamenten im Zentrum erkennbar, M43 war andeutungsweise zu erkennen. Watn Nebel !!! Und das bei recht ungünstigen Bedingungen, Orion stand auch schon gefährlich nahe am Lichtkegel von Hannover, der sich bis etwa 10° über Horizont im Süden abzeichnete und noch weiter bis 30° über Horizont abstrahlte. Was sieht man dann erst in einer klaren Winternacht an einem geeigneterem Beobachtungsort??? Beste Okularwahl war dabei mein 9mm Plössl, schön aber auch mit einem 20mm Kellner im Überblick, jedoch weniger Kontrast, Trapez damit nicht so gut sichtbar. Es blieb noch ein wenig Zeit, also wollte ich mir mal die "Krabbe" M1 reinziehen. Schwierigkeiten hatte ich nur beim Anpeilen von Zeta Tauri, dann hatte ich recht flott M1 im Oku. Hier bot mein 20mm Kellner mehr, der Nebel war gut sichtbar, keine Details aber die typische Form erkennbar.
    Mit dem Beginn der astr. Dämmerung gegen ca. 5 Uhr wechselte ich wieder zu Saturn. Die Sicht war jetzt deutlich besser und gleichbleibend. Mit einem 6mm Plössl und Polarisationsfilter wirkte Saturn noch ziemlich klein, aber sehr schön. Ohne Polfilter gab es zu viel Lichtreflektionen. Das 3,6 mm Kellner überraschte mich sehr. Das Einblickverhalten war deutlich angenehmer als beim 6mm Plössl. Das Kellner bot einen ein scharfen, plastischen Anblick, vieleicht ein Tick weniger Kontrast als beim Plössl. Der Polfilter brachte beim Kellner nichts. Die Cassini-Teilung war leider nicht erkennbar, dafür aber ein Atmosphärenband. Ein toller Anblick, den ich sehr genoss. Das Seeing war erträglich, selten huschte eine Unschärfe über das Bild. Tubusseeing war kein Problem, aber dafür der leichte Wind.
    Dann wollte ich mal sehen, wie der Skywatcher auf höhere Vergrößerungen anspricht. Mit dem 6mm Superplössl und 2 fach TS-Barlow war ich nicht so zufrieden. Das Bild wurde merklich unschärfer. Umso überraschter war ich, als ich das 3,6mm Kellner mit derselben TS-Barlow, aber nur als 1,5 fach direkt vorm Oku, anwendete. Das war nicht so gut wie mit dem 3,6 alleine, aber immer noch scharf, an einem Rand zeichnete sich jetzt sogar die Cassini- Teilung ab. Da war ich platt. Das Atmosphärenband war noch etwas deutlicher. Für einen China- Newton mit 33% Obstruktion in Kombination mit dem recht günstigen Kellner fand ich das nicht schlecht und überaus zufriedenstellend. Etwas länger genoss ich diesen schönen Ringplaneten so. Eine höhere Vergrößerungen brachte dann natürlich gar nichts mehr.
    Ich versuchte dann noch die Venus, aber entgegen früheren Beobachtungen, wo sich der Polarisationsfilter übrigens als unumgänglich für eine vernünftige Venusbeobachtung erwies, kriegte ich sie irgendwie nicht richtig scharf und starke Farbfehler störten. Ich konnte mal grade so erkennen, daß die Phase zwischen halb und 2/3 lag. Waren da irgendwelche Wolkenschlieren oder atmosphärische Störungen, die ich so nicht sehen konnte, oder war ich total übermüdet ? Genau kann ich das leider nicht sagen, aber auffällig war ein kleiner Lichthof um die Venus, was auf Ersteres schließen lässt.
    Vieleicht waren es auch beide Faktoren.


    Auch in dieser Nacht habe ich wieder einiges gelernt.
    In erster Linie natürlich wieder Auffinden ( M1) und geduldiges Beobachten.
    Das 3,6 mm Kellner hat mich für seinen günstigen Preis überzeugt. Ein wenig enttäuscht bin ich von der TS-Barlow, die bei mir nur im Einsatz als 1,5 fach direkt vorm Okular ein gutes Bild abgab. Insofern war für mich die Anschaffung des 3,6mm Kellner als ein günstiges Okular für Max.- Vergrößerungen sehr sinnvoll.
    Für Planetenbeobachtung hat sich die Motorisierung der Dek. Achse und des OAZ als überaus praktisch erwiesen. Kein lästiges Geruckel durch Berührung des Scopes oder einer Welle. Die Untersetzung, die ich hinbekommen habe, reichte für feinfühliges Einstellen völlig aus. Die Fokussierung ließ sich dermaßen sauber vornehmen, daß es eine wahre Freude ist scharfzustellen.
    Überaus erwärmend erwies sich auch schon bei diesen recht moderaten Temperaturen ( 5-10° ) meine Mütze. Die Theorie, daß man am Kopf am schnellsten auskühlt stimmt m.E. völlig. Ich habe die ganze Zeit nicht ein bischen gefroren, vor einem Monat in einer recht kühlen ( 10° ) Sommernacht ohne Mütze habe ich schon ganz schön gebibbert. Das mag aber auch individuell verschieden sein.
    Die EQ3 stellte sich hierbei erneut als absolute Minimal- Montierung für das Scope mit Tauschutzkappe heraus. Leichtester Wind brachte bei höheren Vergrößerungen schon erheblich Unruhe ins Bild. Schwache Böen stören auch bei Deep-Sky. Das Gerät auf einer Astro 3 stelle ich mir persönlich lieber nicht vor.


    Gegen 6 Uhr zog die erste Morgenröte auf. Ich genoss noch einmal mit freiem Auge den Anblick der hellen Venus und des Saturn vor einem grandiosen Morgenhimmel, dann merkte ich erst wie müde ich war. Diese Nacht hat richtig Spass gemacht, ich freue mich schon auf den Winter.[:)]


    Mario

    Hallo Florian...
    Um uns die Antworten zu erleichtern, sage doch bitte, ob du Sternkarten oder Astrosoftware hast und wenn ja welche( wenn nicht empfehle ich dir auch den "Atlas für Himmelsbeobachter" von Erich Karkoschka ISBN 3-440-08826-X, Kosmos Verlag und eine gute drehbare Sternkarte, weil die der Karkoschka nicht hat, oder gute Freeware "Cartes du Ciel" Basisversion gibts z.B. bei : http://www.winload.de/download…Ciel.Sky.Charts-2.75.html, damit kannst du dir auch Detailkarten oder eine Übersichtskarte vom aktuellen Sternhimmel ausdrucken)<b>Ohne Sternkarte geht gar nichts!</b>Sind dir einige Sternbilder gut bekannt? Was für ein Sucher ist auf deinem Rohr ( denke ein Standard 6x30, das reicht)? Wie sind deine Beobachtungsbedingungen (Balkon, Großstadt...etc.)? Es sollte z.B.auch nicht grade Vollmond sein.
    <b>Zuerst sollte man sich mit bloßem Auge am Sternhimmel orientieren lernen.</b> Dann kann es schon bei einigen Objekten recht einfach mit dem Auffinden sein. Ich gehe davon aus, daß du einen Dobson hast. Suche dir im Sucher ( der sollte natürlich ausgerichtet sein )einen hellen Stern oder eine einprägsame Sternkonstellation in der Nähe des ausgewählten Objektes. Dazu kann man die Region auch erstmal grob übers Teleskop bzw. über den Sucher als Peilvorrichtung anvisieren. Dann hangele dich im Sucher anhand der Sternkarte von Abbildungsausschnitt zu Abbildungsausschnitt bis zur Region, wo das Objekt sein soll. Auch hier helfen dir einprägsame Sternkonstellationen ( <b>beachte: die Abbildung im Sucher und im Teleskop ist meist auf dem Kopf stehend und seitenverkehrt !</b>, also die Karte evtl. drehen).Wenn du meinst in der richtigen Region angelangt zu sein, und die Stelle wo das Objekt sein soll im Sucher zentriert hast, wähle die kleinste Vergrößerung für das Teleskop und suche das Objekt weiter durchs Teleskop, meist sieht man es aber dann schon.Das nennt man auch <b>"Starhopping"</b>, schau mal hier im Forum unter dem Suchbegriff nach, da wirst du sicher auch noch was finden.
    Das ganze klappt nicht unbedingt beim ersten Mal, man braucht schon ein wenig Übung, das geht aber recht schnell.
    Empfehlenswerte Objekte für den Anfang sind M31,M13 (sieht man schon im Sucher,bzw. bloßem Auge)und M57. Für M51 braucht man schon gute Sichtverhältnisse, aber diese Galaxie war am Anfang eine gute Herausforderung für mich.
    Viel Erfolg, ich hoffe dir weitergeholfen zu haben....
    schreib doch mal, ob´s geklappt hat.
    mario

    Hallo Martin...
    war wohl ein Mißverständnis, klang so, als ob du das pauschal meinst. Um die Lichtverschmutzung bei dir genauer als "relativ" einstufen zu können, würde ich versuchen die Milchstrasse zu sehen. Wenn die gut zu sehen ist, ist das schon brauchbar. Bei mir in der City sieht man die z.B.nicht, das ist miserabel. An M51 brauche ich gar nicht zu denken, M31 ist da aber sichtbar.
    Was das für Auswirkungen hat sieht man hier sehr gut:
    http://www.astrophotografie.de…ng/lichtverschmutzung.htm. Natürlich sieht´s bei uns nirgendwo so wie auf den Kanaren aus.
    Klare und dunkle Nächte
    Mario

    Hallo Michael...
    Taschenlampe, Alufolie und eine feine Nadel....
    ich habe das mal nach einer Beschreibung auf folgender site probiert:http://www.strickling.net/doppelst.htm. Das Problem ist nur, daß man das Loch auch mit der feinsten Nadel nicht so klein ins Alu kriegst, wie man es braucht. In meiner Wohnung habe ich mal grade so 8 m Distanz zum künstl. Stern hingekriegt ( 10 m soltens wohl schon sein). Bei der Lochgröße und Entfernung mußte ich dann den OAZ verlängern ( Umkehrspiegel ) und eine kleine Vergrößerung nehmen um den Stern fokal zu kriegen. Extrafokale und intrafokale Ringe waren aber deutlich.Da ich nicht mit Sicherheit sagen kann, ob das so richtige Ergebnisse liefert [B)] , verlasse ich mich vorerst lieber auf den echten Stern. Einen direkten Vergleich konnte ich bisher nicht anstellen. Allerdings hatte ich den Tip mit der Verkleinerung des künstl. Sterns mittels Oku auch nicht realisiert.Das werde ich aber wenn Zeit ist alles nochmal ausprobieren. So sein Scope zu testen ist schon verlockend ( und günstig ).[;)]
    Grüße
    Mario

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><br />
    Das mit dem Streulicht ist hier so ein bisschen doof...ich sag nur terasse und laterne[8D]... aber nachts ists annähernd schwarz.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><br />
    Die lichtverschmutzung wird wohl nicht das problem sein.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hallo...
    Laternen und Streulicht sind schon tödlich für Deep Sky, kann man knicken. Das versaut auch total die Dunkeladaption der Augen.Vieleicht erkennt man m57, aber das isses für mich irgendwie nicht.Ich fahr immer aufs Land[:)], weil in der City absolutely nothing zu sehen ist[B)]. Außerdem strahlen die Häuserwände um einen herum eine irre Wärme ab und sorgen so für seeing 6 ( Bäume in der Nähe sind noch schlimmer)[:(!].Wenn man nicht reisen kann, würde ich mich mal hier im Forum über Deep-Sky Filter erkundigen ( sog. UHC Filter ).Die filtern das Licht der Quecksilber- und Natriumdampflampen der Stadt raus, nehmen aber auch etwas Licht und sind nicht gerade billig ( 100€ und mehr).
    z.B. M51 habe ich bei 3/4 Mond grade so als Milchfleck erahnen können. Ohne Mond ,und wenn die Sonne mehr als 15° unter dem Horizont steht, habe ich schon deutlich die Ansicht einer Galaxie von oben erkennen können. Mit indirektem Sehen waren sogar schon erste Ansätze einer Spiralstruktur erahnbar.
    Zum Aufsuchen kann ich noch folgenden Tip geben: Man suche ein Objekt das man gut sehen und eindeutig identifizieren kann ( heller Stern), schaue ob die Koordinaten-Einstellung der Dek.Achse stimmt, stelle die Dek. Achse auf die Koordinate des Objektes ein, das man ausgewählt hat, dann schwenke man das Rohr mit der Rek. Achse annähernd in die Region, wo man das Objekt vermutet( Anpeilen über das Rohr), <b>sehr langsam</b> ein wenig hin und her schwenken, <b>und genau schauen</b>, hellere Objekte wie M3 oder M5 oder ausgeprägte Konstellationen von Sternen in der Nähe erscheinen dann schon im Sucher. Voraussetzung: Ausrichtung auf Polarstern einigermaßen genau.
    Wie Peter hier schon schrieb würde ich mir <b>unbedingt</b> markante geometrische Sternkonstellationen in der Nähe des Objektes auf der Ausschnittskarte ( ich drucke die mir immer vorher aus)einprägen, im Zusammenhang mit Starhopping sowieso unerläßlich( seitenverkehrung im Sucher wurde hier schon angesprochen ). In Kombination dieser beiden Methoden konnte ich in einer Stunde ( Zeitmangel, Mondaufgang) z.B. m13,m5,m3,m57,m51,m82/ m81,m31 problemlos finden. Natürlich mußte ich auch erst üben und brauchte anfangs viel Zeit, aber nach 3 Anläufen klappte das dann so gut wie beschrieben.
    Viel Erfolg und klare Nächte
    Mario


    150/750 Skywatcher auf EQ3

    Hallo Roland...
    habe erstmal das gute Wetter ausgenutzt, und natürlich auch den Sterntest wiederholt. Jetzt habe ich das geschnallt. Stimmt natürlich. Man kann den FS auch irgendwo in die Pampa hängen [:D] <font color="black"></font id="black"><font color="black"></font id="black"><font color="black"></font id="black"><font color="black"></font id="black"><font color="black"></font id="black"><font color="black"></font id="black"><font color="black"></font id="black"><font color="black"></font id="black">und entsprechend kollimieren, nur sitzt er dann alles andere als zentrisch.
    Was mich so irritiert hat, war die <b>exzentische Lage bezogen auf die Spinne</b> beim Anblick im OAZ ohne Oku,weil der FS ja schon so aufgeklebt ist, da sind´s dann schon fast 6% Abweichung.Diese Exzenrität habe ich fälschlicherweise auf den HS bezogen gesehen. Das täuscht ganz schön.Gegenüber dem HS macht das aber wirklich nur 1-2% aus. Das habe ich dann auch im extrafokalen Sternbildchen nicht mehr gesehen. Dazu habe ich mir auch richtig Zeit genommen, das Seeing erschwert das schon ganz schön. Außerdem habe ich probehalber auch mal eine höhere Vergrößerung gewählt. Die Justage stimmt also so [:)], daß habe ich dann auch bei den Beobachtungen bei endlich etwas dunklerem Himmel gemerkt, war umwerfend.
    Grüße und klare Nächte
    Mario

    Hallo Andreas.
    Hatte ein bischen viel um die Ohren, daher Antwort erst jetzt.
    Gute Frage. Hier im Forum habe ich auch noch dieses dazu gefunden: http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=10461. Die Frage nach dem Anblick am defokussierten Stern finde ich auch noch nicht hinreichend geklärt. Bei mir sieht es doch nicht ganz so zentrisch aus, allerdings weiß ich halt auch nicht, ob ich den Offsetpunkt nun genau habe. Da muß ich erst nochmal fummeln.
    (==&gt;)Roland (Korn) das verstehe ich hier auch nicht ganz, einerseits beschreibst du einen einen intraf. wie extraf. gegenüberliegendes verschobenes Bild bei richtiger Justage mit Offset, andererseits sagst du Namensvetter Roland, daß er das nicht sieht,weil er den Offset korrekt einstellt. Was habe ich falsch verstanden?
    Was die Abbildungsqualität angeht, so maße ich mir nicht an, das beurteilen zu wollen, aber volle Bildfeldausleuchtung heißt für mich auch, beste Lichtausbeute.
    Was den Ablick im defokussierten Stern angeht immer noch leicht confused
    Mario

    So, jetzt hab ich das auch gleich mal in der Praxis ausprobiert.
    Also, mein Denkfehler lag darin, daß ich der Meinung war, der FS-Schatten im Blick durch den OAZ müßte genauso aussehen, wie das defokussierte Bild. Ich habe jetzt, mit meinen bescheidenen Mitteln, den Offset geprüft, er war doch nahe Null. Jetzt habe ich ihn auf etwa 2mm eingestellt( genauer geht das mit dem Laser und meiner Schablone nicht). Also der Anblick in den Tubus auf den FS kann auch leicht täuschen.Dazu mußte ich den FS etwas zum HS hin versetzen.<b>Der Anblick war jetzt so,daß der FS versetzt erschien, aber die Spinne und das Abbild des OAZ mittig( umgekehrt als bei meinem Bild)</b> Mit dem Laser habe ich vorjustiert, und dann am Stern korrigiert.Phänomenal, die Laserjustage und der Sterntest weichen nur minimal voneinander ab.
    Außerdem habe ich noch bemerkt, daß je stärker ich defokussiere, der FS-Schatten seinem Anblick durch den OAZ gleicht, bei kleinerer Defokussierung dieses Bild jedoch schwindet, mehr Beugungsringe sichtbar werden und der FS-Schatten immer zentraler wird. Leichte Dejustage ist bei letzterem deutlich zu erkennen. Bei stark defokussiertem Bild habe ich den HS justieren können wie ich wollte, die Unterschiede waren immer nur minimal, habe ich dann schwächer defokussiert, war plötzlich eine deutliche Dejustage zu sehen, eine Korrektur bei diesem Bild brachte dann wieder ein gutes Ergebnis.


    Den Spiegel habe ich auch nochmal ausgemessen. Herstellerseits war er so versetzt aufgeklebt, daß die Brennebene im Tubus bei einem Versatz von etwa 2mm erreicht wird.Rein theoretisch ist der FS also schon so angebracht,daß wenn die Mittelmarkierung des HS und OAZ-Abbild genau mittig im Spiegelbild des HS erscheinen, genau der Offset erreicht ist, aber der FS-Schatten eben nicht mittig sitzt.Beim leicht defokussierten Stern sieht man das nicht.
    Das Schema des Offset habe ich mir auch nochmal aufgezeichnet, dann wurde mir das ganze auch nochmal in der Theorie klar. Da die Lage des FS in der Achse zum OAZ nicht verstellbar ist und der Spiegel versetzt aufgeklebt ist, <b>habe ich bei Nichtberücksichtigung des Offset nicht die Brennebene mit dem Laser mittig getroffen, sondern eben nur die Mitte des Spiegels und dieser Punkt ist dann zur Brennebene versetzt.</b>
    Ich danke euch für die Antworten, die mir hier weitergeholfen haben.
    Falls ich jedoch irgendwie auf dem Holzweg sein sollte, bitte ich um Rückmeldung.
    Funktionieren tut´s auf jeden Fall schon mal und logisch erscheint´s mir auch.[:)]
    Mario

    Danke erstmal für die Antworten.
    Bin grade erst von der Arbeit gekommen...etwas verwirrend, das ganze. Muß das alles erstmal in Ruhe durchdenken, dann melde ich mich nochmal.
    Mario

    <font color="black"></font id="black"><font color="black"></font id="black">Hallo...
    Dies ist hier mein erster Beitrag, bin nicht ganz neu in der Astronomie, dennoch kann das eine Einsteigerfrage sein, die ich habe.
    Bei meinem 150/750 Skywatcher nehme ich die Justage mittels Justierlaser vor. Dabei achte ich auch auf den Sitz des FS.Dieser ist mit einem Versatz vom OAZ weg auf der Halterung von etwa 1:1,3 herstellerseits aufgeklebt, so daß er beim Anblick durch den OAZ zwar fast mittig erscheint, aber die Spinne versetzt ist. Nun habe ich mir einen künstl. Stern in der Wohnung aufgebaut, und die Justage am Stern geprüft.Dabei ist der FS-Schatten stark versetzt. Korrigiere ich den HS, so daß die Justage am Stern stimmt ( also der FS-Schatten mittig sitzt), so ist die Optik nach dem Laser völlig dejustiert!!! Der Laser ist übrigens eindeutig justiert. Kann mir das jemand erklären?
    Der Anblick durch den OAZ:

    Mario