Beiträge von Pteng

    Hallo Ralf,


    dein Selbstbau in Ehren, aber da liegst Du nicht ganz richtig.


    Ein 35mm Rilenkugellager wie z. B. das 6007 kann 10,4KN radial und ca. 10% davon= 1,04KN axial.
    Somit sind es axial noch ganze 100kg!!!
    Aber daß ist noch nicht das Schlimmste, sondern die Tatsache, daß es sich bei diesen Werten um die Grenzlasten handelt.
    Bei einer Mntierung wüde ich maximal 10% der statischen Tragfähigkeit des Lagers ausnutzen!
    So gerechnet sind es noch 10kg axial!


    Wenn Du deine Hypothese auf die ganze Monti beziehst, dann reicht auch eine 16mm Welle - die trägt das Teleskop problemlos.


    Aber tragen und tragen ist der große Unterschied.
    Ich denke, es geht hier nicht darum ein Lager in der Tragfähigkeit auszunutzen, sondern darum eine steife, präzise Lagerung zu erhalten.
    Was Du an dicken Wellen reingesteckt hast, wrd durch die Lagerluft in den Kugellagern zunichte gemacht.


    Die von dir verwendeten Stehlager sind - soweit ich daß erkennen kann - Pendellager.
    In dem Guss-Gehäuse befindet sich ein einreihiges Rillenkugellager mit balliger Außenfläche, damit es bei Fluchtungsfehlern im Guss-Gehäuse pendeln kann.


    Die hierzu verwendeten Rillenkugellager haben ein sehr hohes Spiel.


    Es mag sein, daß dese Art der Lagerung für deine Zwecke ausreichend präzise und stabil ist, sie nutzt die fetten 60 mm Wellen aber bei weitem nicht aus.
    Du könnest glatt ein 30mm Loch längs durch die Wellen bohren, ohne jeglichen Stabilitätsverlust, da laaaaange vorher die Rillenkugellager nachgeben.


    Bitte lass dir nicht von mir deine Monti madig machen.
    Sinn und Zweck meines Postings war es ja Hannes Antworten zu geben und nicht deine Monti in Frage zu stellen, was ich auch ausdrücklich nicht vorhabe.
    Es gibt viele Wege paralell zum Optimum.
    Denk mal an die hervorragenden Lasmandy GM8 oder G11, da ist nix mit Kegelrolle.
    Die sind wieder ganz andere Wege gegangen.


    Du hast eine sehr einfach zu bauende und preiswerte Möglichkeit gezeigt, wie man ohne Maschinenpark zu einer Monti kommt.
    Eine Monti mit spielfrei einstellbarer Lagerung ist erheblich aufwendiger und teurer zu bauen!
    Ich denke, daß viele deine Idee aufgreifen werden, da nur wenige die Möglichkeit haben Teile präzise herzustellen.

    Hallo Marc,


    ich habe mal im Netz und in meinen Fachbüchern nach guten Zeichnungen
    zum Thema gefahndet und bin fündig geworden.


    Auf dem ersten Bild siehst Du die Prinzipskizze der X- und O-Anordnung.
    Es sind die Drucklinien und deren Kegel mit den Spitzen (S) eingezeichnet.
    Gleichzeitig ist hier schön die Stützbasis (H) dargestellt.
    Dadurch, daß der Abstand der Druckkegelspitzen bei der O-Anordnung erheblich
    größer ist, ergibt sich ein geringeres Kippspiel.




    Auf dem zweiten Bild ist die Konsequenz der unterschiedlichen
    Stützbasisweiten sehr schön dargestellt.
    Hierzu ist der obere Teil der Darstellung in O-Anordnung und der untere
    Teil der Darstellung in X-Anordnung gezeichnet.
    Man kann hier schön sehen, welche Auswirkungen es in Bezug auf den
    WIRKSAMEN Lagerabstand hat.
    Ich denke, daß sollte jedem einleuchten.




    Ein schöner Nebeneffekt ist bei der O-Anordnung auch, daß die dafür benötigten
    Lagersitze einfacher hergestellt werden können - Welle abdrehen und Mutter drauf.
    Das dickere Wellenende über dem Lager kann auch bestens zu Anbindung der
    Schwalbenschwanzführung oder der Deklinationsachse benutzt werden.


    Zur Lagertragfähigkeit:
    Hier vergleiche ich mal je ein Kegelrollenlager und ein Schrägkugellager für eine
    40er Welle mit 80mm Lagerbohrung.


    Schrägkugellager einreihig hat Co= 23,2KN statisch.
    Schrägkugellager doppelreihig hat Co= 36,5KN statisch.


    Kegelrollenlager hat Co= 68KN bis 134KN statisch, je nach Bauhöhe.


    Anmerkung: 1KN sind ca. 100kg (23,2KN somit ca. 2,3 Tonnen!!)


    Bitte diese Lastangaben nicht mit dem max. sinnvollen Teleskopgewicht verwechseln[:D]


    Man sieht also, daß das schwächste Kegelrollenlager erheblich höhere Lasten trägt
    als ein Schrägkugellager - selbst als ein doppelreihiges.


    Diese Zahlen sind aber nur die Tragzahlen, bei der Steifigkeit der Lagerung
    sind die Unterschiede noch viel drastischer.
    Da die Berührungsflächen der Wälzkörper im Kegelrollenlager ein vielfaches höher
    sind als die eines Schrägkugellagers, gibt ein Kegelrollenlager erst bei viel
    höherer Belastung nach - die Lagerung ist steifer.


    Wenn man bei der Lagerung mit vorgespannten Kegelrollenlagern so einige Fehler
    vermeidet, wird das Lager hierbei ein Leben lang ohne Qualitätsverlust halten.
    Somit hätte man die bestmögliche Lagerung mit extremer Standzeit.
    Insofern ist auch der Preis relativ.


    Um noch ein paar Euronen zu sparen könnte man das hintere, der Last abgewandte
    Lager beider Wellen als Schrägkugellager ausführen - ebenfalls natürlich in
    O-Anordnung zum Kegelrollenlager.

    Hallo,


    ist schon merkwürdig.
    Es wurde auch schon die Vermutung geäußert, das Philips
    evtl. wegen Lieferengpässen in der 730K den CCD eingesetzt hatte.
    Ist aber nur ´ne vage Vermutung.


    Mir viel nun auf, daß die 740er im Einzelbild ja 1280 x 1024
    und die 730er nur 800 x 600 kann.


    Das müsste man ja nun einwandfrei identifizieren können.


    Bei Giotto kann ich aber nur auf 640 x 480 schalten.
    Mit welcher Software kann ich diesen Einzelbildmodus denn austesten?

    Hi Marc,


    bei den Wellen/Öffnungs-Verhältnissen bin ich kritisch.
    Aber gut.


    Schrägkugellager hier einzusetzen heisst Material und Wellensteifgkeit vor die Säue geworfen, da diese Lager Bauartbedingt erheblich "Labiler" sind, als die dazugehörigen Wellen.


    Je nach Lager-Ausführung ist da Faktor 10 im Spiel!
    Es nützt doch nichts eine 50er Welle zu verbauen, wenn die verwendeten Lager das Ganze auf noch nichteinmal 35mm beschränken.


    Auch muß ich widersprechen, daß Schrägkugellager höhere radiale Kräfte als Kegelrollenlager aufnehmen können.
    Wie kommst Du darauf?


    Das mit deiner Überlegung zur X- und O- Anordnung kann ich so nicht nachvollziehen.
    Die O-Anordnung ist erheblich steifer als eine X-Anordnung.
    Die Stützbreite ist hier erheblich höher und kann dementsprechend erheblich höhere Kippmomente aufnehmen.
    Hierdurch wird auch die Montierung erheblich weniger belastet.


    Ich kann mir nicht vorstellen wo hier die X-Anordnung auch nur den kleinsten Vorteil haben sollte?
    Vieleicht verstehe ich auch deine Überlegungen nicht.
    Kannst Du deine Überlegung hierzu bitt mal präzisieren?

    Hallo,


    ich fage mich welchen Bezug die Formel:
    Wellendurchmesser= 1/6 x Teleskopöffnung hat??


    Sorry, aber daß ist doch frei aus der Luft gegriffen.


    Auch ist eine Anordnung von Schräg- oder Kegelrollenlagern in X-Anordnung ein fataler Fehler, da sie ein erheblich höheres Kippspiel bei gleichzeitig stark verminderter Steifigkeit hat.


    Hierfür geeignet sind eigentlich nur spielfrei einstellbare Schrägkugellager oder Kegelrollenlager in O-Anordnung.
    Die mit Abstand höchste Steifigkeit, bei gleichzeitig höchster Dämpfung besitzen Kegelrollenlager.


    Rillenkugellager sind hierfür nur schlecht einsetzbar, da sie nur sehr geringe Steifigkeit bei vergleichsweise extrem hohem Lagerspiel haben.
    Dieses Produktionsbedingte Lagerspiel ist nicht zu beseitigen, obwohl manche einer Rillenkugellagerpaare gegeneinander verspannt und somit die Lagerluft scheinbar beseitigt.
    Diese Methode besitzt, bezogen auf das Lagerspiel aber die schlechteste Steifigkeit!


    Wenn du was vernünftiges machen willst, nimm Kegelrollenlager in O-Anordnung und gut.

    Hallo,


    vielleicht kann mir von euch jemand helfen:


    Ich habe vor ein paar Wochen bei EBAY eine vermeindliche 740 pro gekauft.
    Nun nach einigen Tests viel mir leider erst jetzt der Anhänger am USB-Kabel auf, auf dem 730K steht!?


    Ich bin mir aber nun nicht sicher, evtl ist es eine 740er am 730er Kabel, da ich auf Umbauseiten zur 740er auf unscharfen Fotos den gleichen Chip gesehen hatte?


    Kann jemand identifizieren ob ich den CCD der 740er oder den CMOS der 730er habe??


    Hier der Chip:


    Hier das "Typenschild":


    Vielen Dank!

    Hi Stefan,


    ich hab ´ne Stinknormale ToUCam 740, ohne irgendwelchen Umbau auf Langzeit oder so.
    Ich hab auch nicht S/W aufgenommen, sondern nur das Objektiv zugehalten und ein paar Bilder mit 1/25 Sekunden Belichtungszeit gemacht.


    Jau, die vertikalen Linien sehe ich jetzt erst....Mist!


    Ich mach mal noch grade ein paar Darkframes.......................


    Da ist nochmal eins:
    http://www.pteng.de/astro/Test/pic0.jpg


    Bei Giotto:
    Auch mit 1/25 Sekunden, Weißabgleich Auto, Gewinn auf Mitte, 5 Bilder Sekunde, Bildregler alle Mitte.


    Hier finde ich jetzt keine Streifen mehr?????


    Was nun?


    CS


    Ekkehard
    http://www.pteng.de

    Hi Kalle,


    da bin ich ja erstmal beruhigt, obwohl ich die Kühlungsgeschichte in diesem Zusammenhang nicht kapiere!?


    Aber: Vorab besten Dank für deine Antwort!


    Also, ich dachte immer, daß die Kühlung das Rauschen des Chips vermindert.
    Bei den Hotpixeln bei mir ist das doch kein Rauschen, sondern der "Ausfall" einiger Pixel auf dem Chip oder??


    CS


    Ekkehard
    http://www.pteng.de

    Hallo Freunde,


    vom Wetter gezwungen sitze ich seit 2 Stunden vor meiner neuen, Gebrauchten Philips PCPV 740K und versuche mit Giotto V 1.33, Registax V 2.1.13.0 und K3CCD 2.0.1.812 irgendwie irgendwas auf die Reihe zu bekommen.


    Naja, muß noch heftig üben


    Aber eine Frage hab ich doch schon mal an euch:


    Ich hab mal Darkframes gemacht und zwar als Einzelbilder mit 1/25 Sec. Belichtungszeit.
    Die sehen aus wie ein Sternenhimmel
    Da sind viele Hotspots oder wie die Dinger heissen drauf


    Hab die Aufnahmeparameter mal so eingestellt, daß sie gut rauskommen.
    Die gestackten kann man sich eigendlich ersparen, da nur ein wenig Rauschen weg ist.


    Einzelbild: http://www.pteng.de/astro/Test/dark.jpg


    18 Einzelbilder gestackt: http://www.pteng.de/astro/Test/dark_stack.jpg


    Sind die CCDs der ToUCam so schlecht oder ist meine etwa Müll??


    Besten Dank für eure Hilfe!


    CS


    Ekkehard


    http://www.Pteng.de

    Hallo Stathis,


    besten Dank für deine Antwort.
    So ein langes Sight Tube-Chesire mit Fadenkreuz habe ich übrigends.
    Ich verstehe bloß nicht, was das Rein- und Rausfahren des OAZ bringen soll??
    Wenn er daneben ist, verschiebe ich ihn durch Rein- und Rausfahren doch nur auf seiner Achse und kann somit keine Änderung sehen!?


    Ratlose Grüße


    Ekkehard

    Hi Stathis,


    ich hatte auch das gleiche Problem mit dem FS wie Andreas.
    Ebenfalls konnte ich nur per Chesire die Unklarheiten am FS beseitigen.
    Irgendwas stimmt trotzdem nicht.


    Wie erkenne ich SICHER einen OAZ, der nicht richtig ausgerichtet ist?


    CS
    Ekkehard

    Hallo Bernd,


    die Selbsthemmung von Schneckentrieben hat nichts mit dem Modul zu tun, sondern wird ausschließlich durch das Übersetzungsverhältnis zwischen Schneckenrad und Schneckenwelle bestimmt.
    Je geringer die Steigung, je höher die Selbsthemmung!


    CS


    Ekkehard

    Hallo Andreas,


    ich hab´s an meinem 10" Dob ausprobiert: UNBEDINGT komplett auskleiden.
    Ist auch logisch, da das Licht - gerade bei hellen Planeten - immer in Achse des Tubus einfällt, wird es auch an der "spiegelnden" Tubuswand reflektiert und auf den HS geworfen.
    Was hilft dir also eine partielle Auskleidung, wenn dazwischen das Licht am Tubus doch reflektiert wird.
    Die Annahme, daß man nur gegenüber des OAZ auskleiden muß kommt m.E. von der Gitterrohrdobs.
    Die hatten teils noch nicht einmal einen "Hut" und mußten so den Hintergrund mattieren.
    Aber Gitterrohrdobs haben auch keinen Tubus, wo sich das Licht reflektieren kann!


    CS


    Ekkehard
    http://www.pteng.de

    Hallo,


    ich glaube ich hab ´ne preiswerte Lösung für die azimuthale Lagerung von Dobson-Rockerboxen.


    Hab mir ´nen Wolf mit verschiedenen Gleitmaterialien getestet und endlich eine wohl Erfolgversprechende, preiswerte Lösung gefunden [:D]


    Nun habe ich Muster aus Australien getestet, die - zumindest bis dato - unerreicht sauber und leicht laufen, ohne wieder mal 1/4 des kpl. Dobson zu kosten [V]


    Bin noch am baseln, checken hier schonmal als Vorschau: http://www.pteng.de


    Unter Astronomie steht weiteres!


    Ich denke, das könnte <b>EIN</b> Weg sein!


    Was sagt ihr dazu?


    CS


    Ekkehard