Beiträge von KayAlf

    Hallo Günter, probier es doch einfach mal aus und halte die Kamera ohne Objektiv und ohne Tubusteile , also einfach nur mit blankem Bajonett, vor den komplett eingefahrenen Okularauszug, wenn das ferne Objekt (Distanz min. 500m, besser mehr) eingestellt ist und versuche mal, fliegend den Fokus zu finden, indem Du die Kamera vor dem Okularadapter vor und zurück bewegst, bis im Sucher ein scharfes Bild entsteht. Wenn Du dann noch Luft zwischen Okularadapter und Kamerabajonett hast, ist wohl noch Platz für den direkten Adapter...


    Viele Grüße Kay

    Hallo Klaus, toll dass es geklappt hat. Viele Stative (Fotostative) mit Mittelsäule haben diesen Flansch oben als Abschluß mit dem zentralen 3/8" Fotogewinde. Die 3 Madenschrauben sollen ganau das tun, was Du jetzt erfahren hast. Meist reicht das Aufschrauben z.B. eines stabilen Kugelkopfes auf die Stativplatte nicht aus, die Schraube löst sich nach wenigen Tagen des Gebrauchs und der Kopf fängt an zu wackeln. Daher werden die 3 Madenschrauben von unten gegen die Basisplatte des Kugelkopfes, oder in Deinem Falle gegen die Basis der Montierung, zusätzlich verschraubt / verklemmt. Dadurch wird ein Abdrehen des Stativneigers/Kugelkopfes/Montierung wirksam verhindert.


    Viele Grüße Kay

    Hallo Klaus, schau mal bitte von unten auf das silberne Teil, da sind wahrscheinlich 3 um 120° versetzte Madenschrauben in dem Teller, die verhindern, dass sich die aufgeschraubte Montierung zu leicht wieder löst. Ich meine in Deinem Bild mindestens eine solche Madenschraube bzw. das Innengewinde, wo diese eingeschraubt ist, zu erkennen. Die 3 Schrauben würde ich erstmal lockern, dann sollte sich die Montierung vom Stativ lösen lassen.


    Bitte berichte mal, ob ich da richtig liege...

    Viele Grüße Kay

    Hallo,

    ...

    Ich weiß nicht, ob es sinnvoll ist hier einen Link zu setzen, aber es handelt sich um die Firma, die vor Jahrzehnten in Braunschweig tolle Mittelformat - Kameras vertrieb, vorne R und hinten ei.

    Grüße

    Dietrich

    Hallo zusammen, bitte immer berücksichtigen, dass hier nur noch der altehrwürdige Name der traditionsreichen Braunschweiger Kamerafirma 'gewinnbringend' als Handelsname (mit dem gewissen traditionellen Nimbus) verwendet wird, siehe hier. Beachte den Zeitabschnitt 'Seit 2007' und dann 'Neuer Eigentümer' kurz vorm Ende der Seite. Obwohl dort von einer 'Produktentwicklung in Norderstedt' die Rede ist, ist es unwahrscheinlich, dass dort noch Produktentwicklung im klassischen Sinne (technisch-mechanische Entwicklung und/oder Elektronikentwicklung) betrieben wird, eigentlich ist das nur noch ein großer (OEM-) Händler, der den Namen Rollei für alles nutzt, was irgendwie mit Konsumerelektronik/Fotografie zu tun hat. Manche Sachen sind nicht schlecht, z.B. die Stative, die im Produktnamen 'Rock' enthalten und gleichzeitig auch das obere Preisniveau des Portfolios beschreiben. Über viele andere Sachen, die dort mit dem Namen Rollei vertrieben werden, kann sich jeder seine eigenen Gedanken machen...wird man wahrscheinlich in ähnlicher Form auch bei Ali oder so finden...

    Viele Grüße Kay

    Hallo zusammen, wer aufmerksam insbesondere meine 2. zitierte Quelle auf Seite 11 gelesen hat, der hat bestimmt auch den kleinen aber wichtigen Satz gefunden:

    Daher wird die Zerstreuungslinse 𝑍 mit einer Sammellinse 𝑆 bekannter Brennweite 𝑓′𝑆  kombiniert, so dass eine reelle Abbildung des Gegenstandes entsteht.

    Ich denke, damit sind die wichtigen Randbedingungen beschrieben...


    Viele Grüße Kay

    Hallo und guten Morgen,

    die Zusammensetzung einer Zerstreuungslinse mit einer Sammellinse ergibt idR immer noch eine sammelnde Wirkung der zusammengesetzten Linse, die Brennweite erhöht sich aber ggü. der einzelnen Sammellinse. Ermittelst Du nun mit der Bessel-Methode die Gesamtbrennweite der zusammengesetzten Linse und ist die Brennweite der sammelnden Einzellinse ebenfalls bekannt (kannst Du ja auch mit Bessel messen), so kannst Du die Brennweite der Zerstreuungslinse über die Formel für die Gesamtbrennweite von zusammengesetzten Linsen berechnen.


    1/fg = 1/fs +1/fz - D/(fs x fz)


    fg = Gesamtbrennweite

    fs = Brennweite Sammellinse

    fz = Brennweite Zerstreuungslinse

    D = Abstand zwischen Sammel- und Zerstreuungslinse

    Noch einfacher wird die Rechnung, wenn D ggü. den Brennweiten der Einzellinsen klein ist (wenn die beiden Linsen also eng beieinander stehen), dann kann der hintere Term der Gleichung vernachlässigt werden.

    Schau mal hier auf Seite 7 im PDF oder hier auf Seite 11 im PDF


    Viel Erfolg beim messen...

    Viele Grüße Kay

    Hallo Gert, ok, das ist nicht meine Spielwiese...da bin ich derzeit noch nicht angekommen und kann leider nichts weiter dazu beitragen. Ich wünsche Dir aber viel Glück bei der Suche. Ggf. kannst Du aber bei EO eine Anfrage stellen? Möglichkeiten zur Herstellung haben die ja wohl...oder vielleicht auch mal bei den Firmen in Wetzlar und Umgebung nachfragen?


    Viel erfolg und viele Grüße Kay

    Hallo Gert, 40mm Durchmesser mit f=-150mm finde ich bei EO...aber bist Du ganz sicher, dass es 60mm Durchmesser sein müssen? Willst Du die Barlow so nah hinter einem Objektiv plazieren oder hat das Objektiv, hinter dem Du die Barlow plazieren möchtest, so einen großen Durchmesser? Hast Du den Strahlengang aufgezeichnet?

    Also ich nutze z.B. eine achromatische Vorsatzlinse eines Stereo-Mikroskops mit 40mm Öffnung, Fassung mit M48 Gewinde, an meinem Selbstbau-Refraktor (aus einem Novoflex T-Noflexar f=400mm gebaut) und bin damit gut zufrieden. Das ganze ist so eingestellt, dass ich den Fokus am Auszug nicht ändern muss und die Barlow hat einen Vergrößerungsfaktor von 1,7x.


    Viele Grüße Kay

    Hallo Giovanni, vielen Dank für Deine Ausführungen. Ich habe bei Glunz die Bodenspinnen gefunden, die scheinen sehr ähnlich aufgebaut zu sein und ich denke, daraus lässt sich auch eine Spreizsicherung machen. Ich werde mich in der Richtung mal orientieren...


    Hallo Marcus, hast Du eventuell mal ein Foto vom Stativ? Es kann auch von Ertel sein, die haben ähnliche Beinbefestigungen gemacht. Ertel Stative sind etwas leichter (schmaler) von den Beinen her und haben meist oben den von Dir erwähnten Kugelkopf. Ich habe die Ertel auch immer nur in olivgrün gesehen, meins ist sogar von Breithaupt / Kassel gelabelt und mit BW Versorgungsnummer versehen.


    Viele Grüße Kay

    Hallo Giovanni, ich habe schon im Nachbarforum meine Vermutung geäußert, es werde sich wohl um ein Vermessungsstativ handeln. Danke für die Bestätigung. Die Spreizsicherung ist sehr interessant, hast Du davon ggf. noch Exemplare oder noch Infos, wie diese hergestellt wurden? Ich würde mir gerne meine Holzstative (Berlebach, Nedo, Leica, ggf. auch mein Baader) damit ausstatten.

    Ich würde mich freuen, wenn noch ein paar Infos verfügbar wären.


    Viele Grüße Kay

    Hallo Björn, na ja, zwischen den verlinkten Preisen und dem von Dir bezahlten Preis klafft nun auch nicht die riesige Lücke...aber letztendlich musst Du wissen, ob Du auf Dauer mit dem faden Beigeschmack Deiner Neuware leben magst oder nicht. Ich könnte es nicht. Aber sicherlich kann man die Fehler auch irgendwie richten, früher oder später werden viele Unzulänglichkeiten gefixt, das gehört auch für mich dazu. Aber Defekte, sofern hier welche vorliegen, wären für mich nicht akzeptabel.


    Viel Glück und Freude mit dem neuen Hobby,

    Kay

    Hallo Björn, hast Du ggf. einmal Fotos von den Mängeln? So wie es sich anhört, wäre es für mich ein NoGo und ich würde es zurückschicken. Eventuell hat Dir der Händler auch eine Retoure angedreht in der Hoffnung, Du bemerkst es nicht oder zu spät...Solltest Du annähernd die von Dir verlinkten Preise gezahlt haben, so würde ich sagen, für das Geld bekommst Du auch ein gutes gebrauchtes von jemanden aus diesem oder dem Nachbarforum, siehe die Gebrauchtmarkt-Unterforen. Von Kleinanzeigen (ehemals ebay KA) würde ich Abstand nehmen, da tummeln sich mittlerweile einige zwielichtige Anbieter mit Fakeangeboten zu Schnäppchenpreisen. Manchmal haben sie auch Erfolg mit der Masche und beim Schnäppchenjäger frist die Gier den Verstand...mit allen Folgen :( ebay würde ich nur mit Absicherung (Käuferschutz) und Nachfrage / Zusicherung der genannten Eigenschaften nutzen. Natürlich, Gebrauchtkauf ist Vertrauenssache, am besten persönliche Abholung und testen / begutachten vor Ort.

    Aber wie Du siehst, kannst Du auch bei Neukauf Pech haben. Beim vertauensvollen Gebrauchtkauf hast Du jedenfalls idR mehr Teleskop für's gleiche Geld.

    Und Dein Leica Fernglas spielt ja auch nicht ganz unten auf der Qualitätsskala...ähnliche Ansprüche solltest Du auch ans Teleskop stellen, dann kommt der Spass von alleine...


    Viele Grüße Kay

    Hallo Günther,


    der Hinweis mit dem Foto-Fachgeschäft ist nur begrenzt zielführend...das Fotofachgeschäft scheint eine aussterbende Spezies zu sein. Weiterhin hat das dort beschäftigte Personal ehr bei solchen speziellen Fragen begrenztes Wissen.

    Ich würde empfehlen, diese Frage in einem Forum zu stellen, welches sich z.B. bevorzugt mit Altglas (also Objektive aus der manuellen Ära) befasst (z.B. https://www.digicamclub.de/forum.php). Dort tummeln sich echte Spezis mit erstaunlich viel Erfahrung.

    Nur so im Groben: Anscheinend besitzen einige der M42 -> EOS Adapter programmierbare Chips auf oder in der kleinen Platine, um der Kamera darüber zumindest rudimentäre Infos zum adaptierten Objektivs mitzuteilen (Angangsblende, Brennweite...), damit können dann wohl auch die EXIF-Daten vervollständigt werden. Weitere Kontaktfeatures sind wohl auch möglich. Auch mechanisch sind einige Randbedingungen zu beachten, wenn M42 Objektive an Canon DSLR's angeschlossen werden, es kann zumindest bei Vollformat wohl zu Kollision zwischen Spiegel und Hinterlinse des Objektivs bei bestimmten Modellen kommen. Das kommt dann aber bei den spiegellosen Systemkameras nicht mehr vor...

    Ich würde spezielle Fragen dort im Forum stellen bzw. gezielt dort nach Infos suchen.

    Viele Grüße KAy

    Hier noch wie angekündigt ein Bild vom 06.09.23 19:19 Uhr (Zeitstempel Kamera), Blick nach Osten, also genau entgegengesetzt zur untergegangenen Sonne. Das Farbenspiel war mir wie gesagt selten so deutlich aufgefallen wie in den letzten beiden Tagen (06.09./07.09.23).

    Viele Grüße

    Kay


    Hallo zusammen, genau diese Farbenspiele sind mir auch die letzten Tage aufgefallen, allerdings in der Abenddämmerung. Nachdem die Sonne schon unter dem Horizont stand, konnte ich im Osten dann diese Farben beobachten. Ich meine, dieses Farbenspiel wird Gegendämmerung genannt.


    Ein Bild von vorgestern reiche ich später noch nach. Viele Grüße

    Kay

    Hallo Jochen, entweder stehe ich auf dem Schlauch oder ich erkenne in Deinem Bild nicht das angesprochene Objekt. In Deinem SW Bild ist am rechten Bildrand eindeutig der Gr. Wagen zu erkennen, im von Dir gezeigten Ausschnitt aus Stellarium ist der Gr. Wagen aber am linken Bildrand zu sehen. Der Komet müsste also in Deinem SW Bild noch weiter rechts sein...

    Bist Du der Meinung auf Deinem SW Bild den Kometen abgelichtet zu haben? Von der Position und vom Ausschnitt meiner Meinung nach ehr nicht...


    Ich lasse mich aber gerne korrigieren, wenn ich Quatsch geschrieben habe...


    Viele Grüße Kay

    Hallo zusammen, es gibt bei meinem hier vorgestellten Projekt Neuigkeiten...

    Am Mittwoch (09.08.23) war ich zu Besuch bei meinem ehemaligen Rollei-Kollegen und Freund, der mir den Verbindungstubus zwischen Noflexar und Fokussierer dreht, bzw. mittlerweile gedreht hat


    Es war die Zeit für's First Light gekommen. Also alles am Tisch bei ihm zuhause vorsichtig zusammengeschraubt und dann das fertige Teleskop in meine schon weiter oben zu bewundernden Universal-Schellen meines provisorischen Aufbaus gebaut. Dann alles zusammen auf die Montierung gesetzt, Okular und Zenitspiegel rein und den nächsten Strommast angepeilt...der Anblick bzw. Durchblick entlockte mir dann doch ein nicht zu überhörendes 'Boahhh, wie g... ist das denn...'. Viel weniger als erwartet fielen die bei F5,6 naturgemäß noch leicht sichtbaren Farbränder an den Kontrastkanten auf, das Bild war schön scharf und eine Bildfeldwölbung war auch kaum auszumachen. Alles in allem also vollste Zufriedenheit und ein schönes Gefühl, dass die theoretischen Vorüberlegungen und die Konstruktion so gut geklappt haben.


    Auch die vorherige Messung der Fokuslagen meiner Okulare war genau richtig.


    Und ein richtig gutes Feature ist die vorne im Tubus eingebaute Blende vom Noflexar...moderat auf 8 - 11 abgeblendet verschwinden dann auch die restlichen Farbsäume. Damit wäre das Teleskop dann auch gut für Mond, Sonne und Planeten nutzbar.


    Eine kleine Stelle innen im Tubus musste noch weiter ausgedreht werden, hier kollidierte noch die Zahnstange vom Fokussierer mit der Innenwand des Tubus.


    Der Tubus ist innen geriffelt, nach dem nun anstehenden Eloxieren wird zusätzlich innen noch schön schwarz matt lackiert.



    Hier der aktuelle Stand beim First Light:


    Mein Freund ist natürlich genauso angefixt von dem schönen Teleskop wie ich, zum Glück habe ich ihm ja noch einen 2. Optik-Satz gesichert, den wir nun für ihn aufbauen werden.


    Es wird sicherlich nicht langweilig ;) ;) ;)

    To be continued....


    Viele Grüße Kay

    Hallo zusammen. Zuerst einmal ein herzliches Dankeschön an Christoph für's Eröffnen dieses schönen Beitrags.

    Ich stelle gerne auch eins meiner ersten analogen Bilder ein, ebenfalls vom Orion. Entstanden ist diese Aufnahme Anfang der 80er Jahre mit einer Pentax ME Super mit dem Standard 1,7/50mm Objektiv, Diafilm (ich schätze es war Agfa), die Kamera war parallel zum Newton 114/900 auf einer Bank oberhalb des Teleskops befestigt. Die Nachführung geschah ebenfalls von Hand über einen Zeitraum von (geschätzt, leider nicht mehr taufrische Erinnerung) 12 - 15 Minuten bei eisigen Temperaturen. Ich erinnere mich nur noch, dass ich nach der Aufnahme erstmal im Auto den Motor angeschmissen habe und versucht habe, mir an dem leicht über 0°C Lüftchen des Gebläses die eingefrorenen Hände wieder aufzutauen ^^ Der Beobachtungsort war der Kupferberg in NRW/Lippe, etwas außerhalb von Detmold.

    Stolz wie Bolle war ich damals, als der Film aus der Entwicklung zurückkam und ich total erstaunt feststellte, dass nicht nur M42 eingefangen war, sondern auch der Pferdekopfnebel und sogar Teile von Barnard's Loop zu sehen waren.


    Viele Grüße und danke für's Auffrischen der Erinnerung,

    Kay

    Hallo Hannes, ich sehe mit Freuden, dass Du auch so ein unkonventioneller Bastler und Schrauber bist. Ausgeweidete Fotoobjektive eignen sich meiner Erfahrung nach sehr gut als Fokussierschnecke, mit ein paar Gewindeadaptern vorne und hinten dran ist vieles möglich. Aber am besten finde ich Deine Tubus-Durchmesservergrößerung mit Wischmob im letzten Bild ^^ ^^ ^^ Das ist echt kreativ :thumbup:


    Viele Grüße Kay

    Na also, alles richtig gemacht :D ich habe kein Goto an meiner alten Super-Polaris. Da ist doch mein innerer Monk zufrieden :thumbup:

    Vielen Dank für den Hinweis und viele Grüße

    Kay

    Hallo Jochen, die Frage ist berechtigt und so wie ich es aus einigen Beiträgen mitgenommen habe, ist die exakt senkrechte / lotrechte Aufstellung des Stativs nicht unbedingt nötig. Aber so steht es einfach ohne Schieflage und kippt nicht so leicht bei Übergewicht...ich persönlich richte es immer ins Lot (bin da vielleicht etwas nerdig ^^ ) und mit dem Teil geht's nun mal so schnell...


    Viele Grüße Kay

    Und gleich noch einen hinterher...das Teil ist wirklich ganz frisch fertig gestellt.

    Gegen 'Rücken' und 'Genick-Verrenkung' habe ich mir den Polsucher-Winkeleinblick selbst gebaut. Ich empfand den Preis für die offizielle Version beim Händler etwas...sagen wir mal ambitioniert :D

    Also habe ich beim bekannten Auktionshaus mal die verschiedenen Winkelsucher aus analogen Zeiten genauer betrachtet und bin bei den Canon-Modellen gelandet. Diese haben vorne einen gerändelten Ring mit Feingewinde, der in die Kamera-Okularaufnahme geschraubt wird. Es fehlte also nur noch ein Drehteil, welches einerseits das Feingewinde als Innengewinde zur Befestigung des Winkelsuchers hat und auf der anderen Seite einen Tubus mit Innendurchmesser knapp über 30mm, der über den Okularstutzen der einschlägigen Polsucher-Fernrohre passt. Mein ehemaliger Arbeitskollege und guter Freund hat sich nicht lange bitten lassen und den Tubus auf seiner kleinen Emco Drehmaschine gedreht. Was soll ich sagen...passt wunderbar und funktioniert einwandfrei:

     


    Kleine Anmerkung noch: Den Winkelsucher von Canon gab / gibt es in 2 Ausführungen, einmal mit blauer Beschriftung (Angle Finder A) und mit gelber Beschriftung (Angle Finder B). Der Sucher Typ A richtet das Bild auf, aber das Bild ist seitenverkehrt. Der Sucher Typ B richtet das Bild auf und das Bild ist auch seitenrichtig, die Skala im Polsucher ist also exakt so zu sehen, wie ohne Winkelsucher (also bei gerader Durchsicht). Ich würde den Sucher Typ B wählen. Der Winkelsucher kann beliebig um die Polsucher-Achse gedreht werden, man findet also immer einen bequemen Einblick.


    Bei Bedarf stelle ich gerne die Zeichnung für das Tubusteil zur Verfügung. Der Canon-Winkelsucher kostet mit etwas Geduld weniger als 20,-€, das Tubusteil kommt noch dazu. Alles in allem aber sollten die Kosten deutlich unter denen der kommerziellen Lösung liegen.


    Viele Grüße Kay