Beiträge von CorCaroli

    Hallo Seraphin,


    Das ist beeindruckend was du im Laufe des Jahres alles beobachtest und fotografierst hast. Ich freue mich auf deine Fotos und Beobachtungen aus dem kommenden Jahr 2023.


    Viele Grüße

    Gerd

    Weißlichtsonne vom 30. Dezember 2022.


    Hallo,


    Das Bild der Sonne im Weißlicht wollte heute nicht so sehr gelingen. Durch den tiefen Stand war die Sonne schon recht flau im Okular und auch auf dem Monitor der Kamera sah sie nicht anders aus.


    Aufgenommen gegen 11 UHR MEZ mit einer Panasonic LUMIX G70 am 152/1200mm Refraktor mit Herschelkeil.

    • 40% von 380 Bildern.
    • 1/8.000 Sekunde belichtet.
    • ISO: 400.




    Auf der Sonne war viel zu sehen. In den großen Flecken konnte ich viele Strukturen ausmachen.


    In der H-alpha Linie war die Sonne sehr aktiv.

    Die Aktiven Regionen sind sehr strukturiert mit vielen interessanten Strukturen. Die Fackeln sind hell und zergliedert.

    Vor der Chromosphäre stehen kleine und dunkle Filamente.

    Am Nordrand der Sonne steht eine sehr große Protuberanz. Ein Teil dieser Protuberanz geht in ein Filament über. Am Südostrand der Sonne stehen noch weitere große Protuberanzen.

    Die Fibrillen und die Spikulen konnte ich sehr gut sehen.

    Beobachtet mit einem Lunt LS80MT/B1800C H-alpha Sonnenteleskop.


    Viele Grüße

    Gerd

    hallo Sarah,


    Meinem Glückwunsch zu der schönen Beobachtungsnacht, und mein Kompliment für die Zeichnungen.


    Collinder 69 im Orion. Er trägt bei mir den Namen "der Klappstuhl":

    Ich habe in meinem Aufzeichnungen nachgesehen. Diese in L-Form angeordneten Sterne habe ich in meiner Beobachtung ebenfalls beschrieben.

    Über ein Fernglas oder ein Bino auf Stativ habe ich auch schon oft nachgedacht. Da weis ich noch nicht, ob ich mir mal eines zulege oder nicht. Mal schauen...


    NGC 147 habe ich mit 12" ebenfalls als eine sehr schwache Galaxie beschrieben. Die benötigt schon einen richtig dunklen und transparenten Himmel um gut gesehen werden zu können.


    Viele Grüße

    Gerd

    Hallo,

    Hallo Lucifugus, das habe ich auch so in Erinnerung. Alles unter 200mm Öffnung für Deep Sky bringt keine wirklichen Details zum Vorschein. Und ganz ehrlich, erst ab 200mm Öffnung zeigt M13 seine wahre Pracht, oder?

    Ich habe viele Jahre mit einem 114/900mm Newton beobachtet, so einen ähnlichen mit einer ähnlichen wackeligen Montierung. Mit diesem Teleskop, es war mein erstes "richtiges" Teleskop hatte ich nahezu den gesamten Karkoschka ab beobachtet.

    Meiner Erfahrung nach kann mit dem Teleskop so einiges beobachtet werden.

    Zuerst habe ich mit den flexiblen Wellen nachgeführt, etwas später hatte ich mir noch einen einfachen Nachführmotor angeschafft. Und das ging dann erstaunlich gut. Filter wie dem [OIII] hatte ich mit diesem Teleskop ebenfalls eingesetzt.


    Ich habe das Teleskop leicht umgebaut, damit alles stabiler wurde. Das war aber kein großer Aufwand. Zum Aufsuchen hatte ich mir beim Constantino in München einen 9x60 Meade Sucher zugelegt.





    Viele Grüße

    Gerd

    Hallo Seraphin,


    Trotz aller wettertechnischen Widrigkeiten ist das ein guter Einstieg mit dem neuem Teleskop. Mit diesem Teleskop wirst einiges beobachten können.

    Deine Zeichnungen sind gut geworden. Beim Orionnebel wirst du in einer dunklen Nacht und mit Filter einiges sehen können. Ich empfehle auch mal mit mittlerer und hoher Vergrößerung die Huygensregion zu beobachten. Dort gibt es viele Strukturen zu entdecken.


    Ich habe auf dem Rechner eine Zeichnung mit einigen Bezeichnungen vom Orionnebel, die kann ich dir zukommen lassen. Ich habe diese irgendwo in den tiefen des www gefunden, ich weis leider nicht mehr wo.


    Ich wünsche dir viele Beobachtungen am Nachthimmel mit deinem Teleskop

    Gerd

    Hallo,

    puh, 90% Luftfeuchtigkeit, dürfte ein feucht-fröhliches Vergnügen gewesen sein. Toll, dass du den klaren Himmel so schön nutzen konntest!

    Diese mal war es gar nicht so schlimm. Es setzte sich kaum etwas auf dem Teleskop ab.

    In der Nacht vom 17. auf dem 18. Dezember war die relative Feuchtigkeit geringer, aber dennoch setzte sich mehr auf den Teleskopen ab. In der Nacht vom 17. Dezember war es wesentlich kälter und es wehte nur ein geringer Wind. In der Nacht vom 27. Dezember (diese Nacht) ging wesentlich mehr Wind und es war auch nicht so kalt.

    IRAS 06582-2038 (ob Kohlenstoffstern, weiß ich nicht, aber eben extrem rot, siehe Pfeil im Bild)

    Das kann schon sein dass das ein Kohlenstoffstern ist. Simbad ordnet in als lang-periodischen Veränderlichen ein. Der Farbe nach kommt das aber schon hin. Visuell wird er aber kaum zu sehen sein, Cartes du Ciel, bzw. der 4UC Katalog zeigt für diesem Stern eine geringe Helligkeit von 14m5 an.

    Ich habe mir für solche Sterne Aufsuchkarten ausgedruckt. Diese Sterne suche ich immer wieder gezielt auf.


    Viele Grüße

    Gerd

    Mein Beobachtungsjahr 2022.


    Hallo,

    Seit rund 40 Jahren beschäftige ich mich mit der Hobbyastronomie. Seitdem habe ich so einiges beobachten können, so wie auch im Jahr 2022.


    In diesem Jahr habe ich mich vor allem bei der Beobachtung der Sonne verändert.
    Ich wechselte mein Vixen VMC110L mit ND 5.0 Folienfilter gegen einen 152/1200mm ED-Refraktor mit einem Herschelkeil für die Beobachtung im Weißlicht aus. In der H-alpha Beobachtung der Sonne wechselte ich vom Coronado PST zu einem Lunt 80mm H-alpha Sonnenteleskop. Beide Teleskope baue ich Seite an Seite auf einer Losmandy G11 auf. Mit einem Baader StrongeHold richte ich beide Teleskope parallel zueinander aus.





    Die Sonne beobachtete ich in diesem Jahr an 104 unterschiedlichen Tagen, sowohl im Weißlicht als auch in der H-alpha Linie. Aus den Beobachtungen im Weißlicht erstelle ich eine einfache Relativkurve, mit der ich bisher drei Minima und zwei Maxima der Sonnenaktivität nachvollziehen konnte.




    Am Nachthimmel konnte ich einiges beobachten.
    Im Sonnensystem besuchte ich:

    • 22x den Mond.
    • 4x suchte ich Merkur in der Dämmerung auf.
    • 7x holte ich mir den Mars in das Okular.
    • Je 17x kamen Jupiter und Saturn vor die Spiegel meiner Teleskope.
    • 2x sah ich mir den Neptun an.

    Die Kleinplaneten (41) Daphne, (198) Ampella und (387) Aquitania) suchte ich am Nachthimmel auf.


    9x beobachtete ich fünf verschiedene Kometen:

    • 29P/Schwassmann-Wachmann.
    • C/2019 L3 (Atlas).
    • 67P/Churyumov-Gerasimenko.
    • C/2017 K2 (PANSTARRS).
    • C/2020 V2 (ZTF).


    Ich versuchte auch wieder Fotos vom Mond zu erstellen, mit einer einfachen Kamera. Meist nahm ich den 254/3048mm Cassegrain als Objektiv:





    Außerhalb vom Sonnensystem sah ich mir:


    • 12 Doppelsterne,
    • 11 Kohlenstoffsterne,
    • 4 Sternmuster,
    • 41 Offene Sternhaufen,
    • 11 Kugelsternhaufen,
    • 4 Dunkelnebel,
    • 6 Galaktische Nebel,
    • 3 Planetarische Nebel,

    und

    • 24 Galaxien

    an.
    Insgesamt konnte ich in 34 Nächten Beobachten.





    Für meine Beobachtungen der Sonne in der H-alpha Linie setzte ich 46x das Coronado PST ein, das inzwischen von 57 Beobachtungen mit dem Lunt H-alpha Teleskop abgelöst wurde.
    Nur noch 10x kam der Vixen Maksutov Cassegrain für die Weißlichtbeobachtung der Sonne zum Zug. 94X beobachtete ich anschließend mit dem 152/1200mm Refraktor und dem Herschelkeil die Sonne.
    Am Nachthimmel packte ich 23x den 254/1200mm Cassegrain auf die Montierung und 11x den 300/1200mm Newton.
    Den 80/400mm Refraktor, den ich fast ausschließlich als Optischen Sucher nutze, setzte ich 19x ein. Für die Beobachtung vom Mond und den Planeten benötige ich keinen optischen Sucher, deshalb kommt der auf weniger Einsätze als ich am
    Nachthimmel beobachte.


    Die größten Ereignisse im diesem Jahr war die Totale Mondfinsternis vom 16. Mai und die Partielle Sonnenfinsternis vom 25. Oktober.


    Die Totale Mondfinsternis konnte ich nahezu in ihrer gesamten Dauer beobachten.





    Erst kurz vorm Monduntergang und der Totalität beendeten Wolken die Sichtbarkeit vom Mond.


    Die Partielle Sonnenfinsternis konnte ich in ihrer gesamten Länge bei guten Bedingungen beobachten.





    Bei der Beobachtung dieser Finsternis störten nur wenige Wolken.


    Für das Jahr 2023 habe ich keine neuen Anschaffungen von Teleskopen oder Zubehör geplant. Inzwischen habe ich alles zusammen, damit ich das beobachten kann, was mich eben interessiert.


    Außer der partiellen Mondfinsternis vom 28. Oktober 2023 ist das Jahr 2023 recht ereignislos. Die Venus kommt am 13. August 2023 in die untere Konjunktion zur Sonne und wird zur feinen Sichel. Der Anblick der Venussichel im Okular ist sehr sehenswert. Wegen der Nähe zur Sonne muss darauf geachtet werden, das nicht zu nahe an der Sonne beobachtet wird.


    Viele Grüße und hoffentlich viele Gelegenheiten zum Beobachten am Tag- und am Nachthimmel

    Gerd

    Hallo,


    Zunächst mal ein schöner Bericht, den ich mir heute Abend noch in Ruhe durchlese.

    die aktuelle Wolkensituation unterschied sich diametral von der Vorhersage.

    Das Problem mit der Wettervorhersage kenne ich zur genüge. Nach der Vorhersage zu urteilen hätte es in meiner letzten Beobachtungsnacht vom 27. auf dem 28. Dezember keinen klaren Himmel geben sollen. Auch die hier im Forum vorgestellte "Ouranos-App" zeigte einen vollständig bewölkten Himmel an. Die Realität sah zum Glück komplett anders aus. Auf die Vorhersage alleine kann man sich kaum verlassen, das hilft es nur vor die Türe zu gehen und den Himmel zu beobachten.


    Viele Grüße

    Gerd

    Hallo,

    Danke Gerd, gerade wenn erfahrene Beobachter wie du den BAfK empfehlen, macht mich das stolz ...

    Ihr habt schließlich auch ein gutes Werkzeug für uns geschaffen. Da darfst du auch stolz darauf sein.

    Ja, den hat mir Rene auf dem HTT geschenkt :* . Später hab ich mir dann noch den Deep Sky Atlas dazu geholt. Zwei sehr nützliche Bücher zur Vorbereitung.

    :thumbup: Wunderbar. Da hast du einiges in der Hand, um dem Nachthimmel zu erkunden.


    Viele Grüße

    Gerd

    Hallo,


    Vielen Dank für eure netten Kommentare.


    Ein bisschen vermisse ich deine Statistik am Ende des Berichtes. Hast du hier vielleicht nur vergessen?

    Hallo Rene,

    Die hatte ich bei dem erstellen des Berichts hier im Astrotreff noch nicht fertig. Auf meiner Website habe ich die Statistik inzwischen mit hinein geschrieben. Jetzt bin ich bei:

    1.594 unterschiedliche Objekte in 2.808 Beobachtungen angekommen.


    Lange Zeit habe ich die Kohlenstoffsterne vernachlässigt,

    Die Kohlenstoffsterne sind immer wieder schön anzusehen. Besonders die tiefroten, auch wenn ich in dieser Nacht mehr die hellen orange Sterne ins Okular bekam.


    Die Beschreibungen und die Infos dazu finde ich wieder einmal klasse.

    Danke. Es ist für mich zeichnen mit Worten... ;)



    Danke für den Bericht.

    Gerne geschehen. Hoffen wir, das es bald wieder zum Beobachten gibt.


    Viele Grüße

    Gerd

    Hallo,

    Ich werde mich mal mit den kleineren Katalogen beschäftigen.

    Im BAfK - Beobachter-Atlas für Kurzentschlossene sind viele lohnende Objekte enthalten, die auch für lange Brennweiten passen. Mit dem Atlas arbeite ich viel und finde immer noch darin neuen Objekte für meine Beobachtungsnächte. Auch kleine Sternhaufen sind in diesem Atlas aufgeführt.


    FreundederNacht - BAfK - Beobachter-Atlas für Kurzentschlossene.


    Viele Grüße

    Gerd

    ⭐ Die Beobachtungsnacht vom 27. auf dem 28. Dezember in Mittelfranken ✨


    Hallo,


    Die Wetteraussichten für diese Nacht glichen einen Lottospiel. Von vollständig bewölkt bis zu einigen Stunden klarer Himmel wurde alles vorhergesagt. Ich vertraute auf dem klaren Himmel, auch deshalb, da die Wolken zum Abend immer weiter zurückgingen.

    Mit meinem meinem 12" f/4 Newton fuhr ich zu einem nahe gelegenen und etwas höher gelegenen Beobachtungsplatz um dort am Nachthimmel zu beobachten.


    Himmel und Bedingungen:

    Nahezu in der gesamten Nacht war ein klarer Himmel mit guter Durchsicht. Gegen Mitternacht zogen dünne Wolken auf mit kurzen Wolkenlücken. Wenig nach Mitternacht überzog sich der Himmel mit Wolken.


    1950 Uhr MEZ:
    3°C / 82% relative Luftfeuchtigkeit.


    Zuerst beobachtete ich den Mond.

    Der Mond flimmert schnell im Okular. Bei niedriger Vergrößerung (40x) passt der gesamte Mond in das Gesichtsfeld vom Okular. Bei dieser Vergrößerung ist das Erdlicht gut zu sehen.

    Bei höherer Vergrößerung (136x) und einem ND 0.6 Neutralfilter sind die Krater gut zu sehen. Der Mond steht bei der Beobachtung allerdings schon zu nahe am Horizont um gut beobachtet werden zu können. So nahe am Horizont ist der Mond auch schon zu unruhig im Okular.


    Jupiter habe ich bei einer Vergrößerung von 136x kurz beobachtet.


    Nach Jupiter beobachtete ich den Mars.

    Bei einer Vergrößerung von 179x konnte ich die große Syrte und die angrenzenden Regionen sehr deutlich sehen.


    2045 Uhr MEZ:
    2°C / 87% relative Luftfeuchtigkeit.


    SQM-L um 2110 Uhr MEZ: 20m92/□" Zenit.
    2°C / 80% relative Luftfeuchtigkeit.


    C/2020 V2 (ZTF), ein Komet im Sternbild Kepheus. Beobachtet bei einer Vergrößerung von 136x.

    Der Komet ist hell und sehr deutlich zu sehen. Die Koma liegt nicht zentrisch um dem Kern. Sie ist diffus und deutlich größer als der Kern.

    Der Kernbereich ist klein und hell. Ich meine nach Süd-Ost einen Schweif sehen zu können


    SQM-L um 2130 Uhr MEZ: 20m95/□" Zenit.
    1°C / 92% relative Luftfeuchtigkeit.


    Y Per, ein Kohlenstoffstern im Sternbild Perseus. Beobachtet bei einer Vergrößerung von 40x.

    Ein mittelheller Stern der in einem deutlichen orange Farbton leuchtet. Der Stern bildet mit zwei bläulich weißen Sternen ein Dreieck. Die beiden bläulich weißen Sterne sind etwas schwächer als y Per.

    Zu dieser Zeit kam auch ein Paar mittleren Alters herangefahren um in einer nahe gelegenen Parkbank mit Glühwein zu feiern. Die Frau hustete und hustete so sehr, so das ich sie erst gar nicht fragte, ob sie mal durch mein Teleskop sehen möchten. Nach einer knappen halben Stunde waren sie wieder weg.


    SQM-L um 2200 Uhr MEZ: 20m96/□" Zenit.
    0°C / 90% relative Luftfeuchtigkeit.


    NGC 1333, ein Reflektionsnebel im Sternbild Perseus. Beobachtet bei einer Vergrößerung von 86x.

    An einem etwas schwächeren Stern kann ich deutlich eine schwache Aufhellung sehen. Diese Aufhellung geht im Feld mit wenn ich das Teleskop bewege.

    Die Aufhellung geht nach Süden vom Stern weg und fächert sich dabei auf. In diesem Nebel kann ich dunkle Strukturen sehen.


    IC 348, ein Offener Sternhaufen mit IC 1985, einem Reflektionsnebel im Sternbild Perseus. Beobachtet bei einer Vergrößerung von 255x.

    Kleiner Offener Sternhaufen mit wenigen bläulich-weißen, schwächeren Sternen. Die Sterne stehen locker verteilt im Haufen. Der größere Teil der Sterne konzentriert sich im östliche Teil des Haufens.

    Besonders im östlichen Teil des Haufens kann ich den Reflektionsnebel IC 1985 gut sehen. Den Reflektionsnebel sehe ich besser, wenn ich das Teleskop etwas bewege und bei hoher Vergrößerung den Stern ο Per aus dem Gesichtsfeld halte.


    SQM-L um 2245 Uhr MEZ: 21m07/□" Zenit.
    0°C / 90% relative Luftfeuchtigkeit.


    NGC 1514, ein Planetarischer Nebel im Sternbild Stier. Beobachtet bei einer Vergrößerung von 255x mit einem [OIII] Filter.

    Um dem hellen Zentralstern kann ich bei hoher Vergrößerung den Nebel deutlich sehen.

    Der Planetarische Nebel reicht nicht bis an den Zentralstern heran. Umlaufend um den Zentralstern bleibt eine deutliche dunkle Lücke. Es entsteht der Eindruck eines breiten Rings. Der Ring ist nicht gleichmäßig hell. Ich kann zwei oder drei dunkle Strukturen im Ring sehen.

    Mit dem UHC Filter kann ich den Planetarischen Nebel nicht so gut sehen.


    SQM-L um 2315 Uhr MEZ: 21m07/□" Zenit.
    0°C / 92% relative Luftfeuchtigkeit.


    RX Lep, ein Kohlenstoffstern im Sternbild Hase. Beobachtet bei einer Vergrößerung von 40x.

    Mittelheller bis heller Stern. Blasses orange. Nur wenig entfernt steht mit ι Lep ein heller bläulich weißer Stern.


    SQM-L um 2330 Uhr MEZ: 21m11/□" Zenit.
    0°C / 91% relative Luftfeuchtigkeit.

    Vom Westen ziehen Wolken auf. Es kommt auch ein kalter Wind auf.


    29P/Schwassmann-Wachmann, ein Komet im Sternbild Fuhrmann.

    Ich meine eine sehr schwache Aufhellung sehen zu können. Diese Beobachtung ist aber nicht sicher.


    SQM-L um 2350 Uhr MEZ: 21m12/□" Zenit.
    0°C / 91% relative Luftfeuchtigkeit.


    Messier 79, ein Kugelsternhaufen im Sternbild Hase. Beobachtet bei einer Vergrößerung von 255x.

    Der Kugelsternhaufen steht am aufgehellten Südhimmel.

    Der Kugelsternhaufen ist hell und deutlich zu sehen. Der Kugelsternhaufen hat einen großen Kern. Um den Kern herum wirkt der Kugelsternhaufen aufgelöst. Besonders am Rand vom Kugelsternhaufen kann ich einzelne Sterne auflösen.

    Im 80/400mm Refraktor kann ich den Kugelsternhaufen sehen.


    SQM-L um 015 Uhr MEZ: 21m12/□" Zenit.
    0°C / 89% relative Luftfeuchtigkeit.


    119 Ce Tau, ein Kohlenstoffstern im Sternbild Stier. Beobachtet bei einer Vergrößerung von 40x.

    Der Stern ist hell und vom blassen orange.

    Der Stern steht in einem Feld mit bläulich weißen Sternen. Nahe an 119 Ce Tau steht der etwas schwächere Stern 120 Tau.

    Im 80/400mm Refraktor fällt die Farbe von 119 Ce Tau deutlich auf.

    Der Himmel hat sich inzwischen mit einer dünnen Wolkenschicht überzogen.


    SQM-L um 030 Uhr MEZ: 21m13/□" Zenit.
    0°C / 91% relative Luftfeuchtigkeit.


    SQM-L um 045 Uhr MEZ: 21m12/□" Zenit.
    0°C / 90% relative Luftfeuchtigkeit.

    Der Himmel wurde für kurze Zeit ein wenig besser. Die nächsten Wolken zogen vom Westen schon heran.


    Messier 1, ein Supernovaüberrest (SNR) im Sternbild Stier. Beobachtet bei einer Vergrößerung von 136x mit einem [OIII] Filter.

    Messier 1 kann ich deutlich im Okular sehen.

    Der SNR hat eine ovale Form. Die Ränder vom SNR wirken nicht glatt sondern leicht rau. Der SNR ist nicht gleichmäßig hell, er wirkt fleckig.


    SQM-L um 100 Uhr MEZ: 21m12/□" Zenit.
    0°C / 91% relative Luftfeuchtigkeit.

    Innerhalb weniger Minuten überzog sich der Himmel vollständig mit Wolken.


    Nachdem sich der Himmel mit Wolken überzogen hatte packte ich meine Sachen zusammen und trat die Rückfahrt an.


    Viele Grüße

    Gerd

    Hallo Bianka,


    kommt sicher irgendwann mal eine richtig tolle Beobachtungsnacht. Drücken wir die Daumen das wir dan nicht arbeiten müssen.

    Ich hoffe doch, das es nachts mal wieder richtig klar wird. Eventuell ergibt sich heute schon eine Gelegenheit dazu.

    Mit den Komenten C/2020 V2 (ZTF) und 29P/Schwassmann-Wachmann gäbe es auch zwei Kometen, die in der ersten Nachthälfte beobachtbar sind.


    Viele verlieren ihren Reiz wenn man nur einen kleinen Ausschnitt von ihnen sieht. (geht zumindest mir so)

    Da gehe ich mit dir. Das ist bei meinem Cassegrain ebenfalls so, das der Reiz der Sternhaufen in diesem Teleskop etwas verloren geht.


    Viele Grüße
    Gerd

    Hallo Bianka,


    Dein Bericht gefällt mir. Auch wenn die Bedingungen nicht die besten waren, hattest du doch einiges sehen können.

    Bei mir in Nordbayern geht vielen Tagen wegen dem Wetter nichts, es ist auch keine Besserung in Sicht.


    Viele Grüße

    Gerd

    Hallo,


    Ok das heisst ich kann nur manuell anfahren bzw wenn das Objekt angefahren ist auch automatisch nachführen mehr nicht ?

    So ist es. Du kannst weiterhin ein Objekt nur manuell anfahren. Es wird dann durch eine Autoguider Kamera nachgeführt.


    Und wenn ich eine Kamera dran hänge ?

    Ändert das nichts an der Steuerung. Sie wird dadurch nicht zur GoTo Steuerung. Sie ist und bleibt eine einfache Zweiachsen Steuerung.


    Viele Grüße

    Gerd

    Hallo,

    Dafür ist mir die Sonnenbeobachtung dann doch zu gefährlich um da Mal was auszuprobieren

    Eine Alternative wäre, mit einer Filterfolie selbst einen Filterhalter zu bauen. Eine Anleitung ist auf der Verpackung der Filterfolie aufgedruckt. Genügend Anleitung gibt es auch hier im Forum. Es ist nicht so schwer sich selbst eine stabile Halterung für dem Filter aus Karton zu bauen.


    Viele Grüße

    Gerd