Beiträge von Sagittarius70

    Hallo Thomas,


    lieben Dank für diesen ausführlichen Bericht und dass du 'ne Lanze für kleinere Öffnungen brichst :) Ich denke, gerade Einsteiger dürften sehr von möglichst leichten und gut transportablen Geräten profitieren.

    Kann der 6 Zöller was bei Galaxien? M 51 soll mir die Frage beantworten. Im 12,5er
    Morpheus waren M 51 und NGC 5195 sehr
    schön als flächige Objekte mit hellem Zentralbereich zu sehen.
    Spiralarme? Keine Chance! Aber das war auch nicht zu erwarten.

    Ich habe gerade nochmal mein Tagebuch rausgeholt. Am 3. März war ich mit meinem 150/750 Newton in der Eifel in der Nähe von Dreiborn (hatte ein paar Tage Urlaub) und habe mir folgendes zu M 51 notiert: "Haupt- und Begleitgalaxie mit deutlichem hellen Kern (fast stellar), Lichtbogen zwischen Haupt- und Begleitgalaxie, dunkle Struktur in der Hauptgalaxie erkennbar". Die Lichtbrücke halte ich mittlerweile allerdings eher für eine optische Täuschung.


    Weitere Objekte in dieser Nacht:


    M 1: "Gut zu erkennen, dass die Form nicht gleichmäßig ist; Eindellung auf der rechten Seite (wie bei einer 'angebissenen Kartoffel')"


    M 35: "sehr großflächig, NGC 2158 erstmals bewußt gesehen, war direkt als diffuser Lichtfleck erkennbar, der bei genauerer Betrachtung leicht granuliert wirkte"


    Plejaden: "Meropenebel mehr zu erahnen, keine Dreiecksstruktur sondern runder diffuser Lichtfleck um Merope herum"


    M 81/82: "Unregelmäßige Struktur in M82 erkennbar; Dunkelbalken eher ansatzweise. M81 oval und mit deutlichem Helligkeitsverlauf"


    NGC 2903 im Löwen: "Struktur erahnbar; Helligkeitsverläufe innerhalb der Galaxie, heller Kern, Ansätze der Spiralarme eher diffus erahnbar"


    Leo Triplet: "Alle drei Galaxien wieder gut zu sehen. M 65 wirkte schmaler, M 66 rundlicher. NGC 3628 als diffuser Lichtbarren"


    M 104: "trotz tiefem Stand Staubband leicht erkennbar bei 50fach"


    [...] "Durchsicht war eher mäßig, klar und ohne Kondensstreifen, aber insgesamt hoher Wasserdampfgehalt (Satbild bei Kachelmann). Deutlicher Lichtschein in Richtung NO-O"


    Viele Grüße und CS,

    Klaus

    Hallo Micha,


    ich nenne zwar keinen großen Dobson mein eigen - aber ein paar Anmerkungen habe ich trotzdem ;)


    Zur Beobachtungspraxis:


    Ich bin selber überrascht, was sich bei mir in Sachen Detailwahrnehmung innerhalb von relativ kurzer Zeit getan hat; ca. zwei Jahre nachdem ich die Sternguckerei nach langer Pause wieder regelmäßig und vor allem systematischer betreibe.


    Mittlerweile erkenne ich z.B. NGC 3628 (die schwächste im Leo Triplet) mit meinem 6'' Newton unter grottigen Bedingungen, während ich sie vor einem Jahr auch unter guten Bedingungen nicht gesehen habe. Die Wahl eines besseren Standortes hat sicher mit dazu beigetragen, aber ich habe den Eindruck, die dabei gewonnenen Erfahrungen kann ich nun tatsächlich auf schlechtere Beobachtungsbedingungen übertragen. Auge und Gehirn lernen permanent dazu und verknüpfen die gewonnenen Informationen. Und auch bei anderen Objekten bin ich mittlerweile in der Lage, das Erkennen von Details und die Beobachtungsbedingungen verknüpfen.


    Ich fand im übrigen den kompletten Diskussionsfaden bei cloudynights.com sehr interessant, auch im Hinblick auf Sichtbarkeit und Beobachtungspraxis.


    Insofern wäre mein Rat: wenn du den Eindruck hast, dass deine Optik in Ordnung ist, dann fange jetzt einfach an, damit zu beobachten bis der Spiegel dampft! Sammle Erfahrungen mit deinem Teleskop!


    ich bin kein Visueller, aber fotografisch gibt es die selben Diskrepanzen und das sogar an ein und dem selben Gerät und an dem selben Standort. Es ist das Seeing! Was Meteoblue dir sagt ist so viel Wert wie der Hahn auf dem Mist. Danach kannst du dich nicht richten. Als Planetenfotograf weiß ich dass es oft nur Sekunden sind mit bestem Seeing und dann, für diese kurze Zeit, kommst du bis zu 2 mag tiefer weil schärfer.

    Zweifellos ist aber auch die Erfahrung ein wichtiger Faktor.

    Das kenne ich auch visuell von Planetenbeobachtungen. Die wenigen Momente, in denen die Luft wirklich ruhig ist, gilt es zu erfassen. Und ich merke immer stärker, dass das bei Deep-Sky eigentlich auch so ist. Ich kann nur sagen, ich habe einen riesengrossen Respekt vor den Astronomen aus vor-fotografischer Zeit, die oft stundenlang am Okular ausgeharrt haben, um für einige wenige Momente klare Details zu erkennen.


    Zum Seeing und Beobachtungsbedingungen: das versuche ich mal etwas aufzudröseln:


    Die Werte für das Seeing in Meteoblue würde ich auch eher als "first guess" sehen; am Standort kommen ja noch viele regionale Effekte mit dazu, die auch mit einem guten Modell räumlich nicht erfasst werden können: Oberflächenrauhigkeit, Kaltluftabflüsse, kleinräumige lokale Zirkulation, ... Ohne das genaue Umfeld des Beobachtungsortes zu kennen, ist alleine dadurch schon ein Vergleich zwischen "irgendwo in Belgien" und "irgendwo um Schwäbisch Gmünd" schwierig. Oder genauer: unmöglich.


    Und die Transparenz (beeinflusst durch Wasserdampf- und Aerosolgehalt) ist da noch gar nicht mit dabei. Zu Beginn des 19.06.2022 war der Wasserdampfgehalt m.E. im grünen Bereich (die Skala ist qualitativ; ab dunkelblau wird es meiner bisherigen Erfahrung nach gut, sofern keine Sperrschicht mit Hochnebel dazwischen funkt, oder in der Höhe Cirruswolken auftreten)


    Im Detail kann ich mir dazu Radiosondenaufstiege anschauen, also Vertikalmessungen. Die gibt es z.B. bei wetterzentrale.de übrigens auch als Prognose. Der Radiosondenaufstieg (siehe Bild) von Stuttgart in der betreffenden Nacht sieht erstmal auch gut aus was die Feuchte angeht; Temperatur und Taupunkt (die beiden dicken dunklen Linien) liegen weit auseinander; das zeigt recht trockene Luft an (Temperatur=Taupunkt heisst: 100% relative Feuchte). Interessant ist aber, wie sich der Wind mit der Höhe entwickelt (Windpfeile rechts): er ist nämlich in Bodennähe recht ordentlich (25 kn -> 46 km/h) und dreht mit der Höhe, bevor er erstmal abschwächt. Das hat mit Sicherheit für unruhige Luft gesorgt. Ob das Vorhersagemodell das so im Detail erfasst hat, würde mich interessieren?

    Quelle für die Grafik: http://weather.uwyo.edu/upperair/sounding.html



    Und wahrscheinlich war auch die Luft nicht die sauberste (magenta -> Saharastaub?)


    Das sind also schon mal zwei atmosphärische Kandidaten für eher mässige atmosphärische Bedingungen. Wer weiss: vielleicht hätte TomC aus Belgien an deinem Standort an diesem speziellen Zeitpunkt ja auch nur wenig gesehen? Das wird dir aber niemand sagen können; das kannst du nur rausfinden, wenn ihr mal beide zusammen am gleichen Standort, zur gleichen Zeit und mit den gleichen Instrumenten beobachtet.


    Viele Grüße und CS,

    Klaus

    Hallo Florian,

    Hallo Klaus, ja den werde ich mal suchen. Was denkste ist eine sinnvolle vergrößerung dafür? 150-fach?

    am Besten mit dem Übersichtsokular beginnen und dann sukzessive steigern. Es hängt auch davon ab, wie gut oder schlecht die Sichtbedingungen gerade sind (Transparenz, Seeing), ob eine höhere Vergrößerung noch einen Gewinn bringt. Es ist daher auch immer ein wenig ein Austesten, wo gerade für diesen Tag das Optimum für dein Teleskop liegt. Deshalb werde ich auch keine fixe Vergrößerung nennen ;)


    Mit der Zeit lernst du auch dein Teleskop immer besser kennen und kannst ggf. mal eine Stufe in der Vergrößerung gleich überspringen, weil du dann schon einschätzen kannst was dich erwartet und ob sich eine höhere Vergrößerung lohnt.


    Viele Grüße,

    Klaus

    Hallo Christoph, hast natürlich recht :see_no_evil_monkey: Es gibt so ein paar Fälle, wo ich die Objekte instinktiv benachbarten Sternbildern zuordne - im Zweifelsfalle den auffälligeren ;) Z.B. auch M 51, die ich immer wieder zum Großen Bären dazurechne, obwohl sie ebenfalls in den Jagdhunden liegt :service_dog: Fast schon ein Running Gag bei mir.


    Viele Grüße,

    Klaus

    Servus Klaus, *Klugscheißermodus an* M 3 ist Inden Jagdhunden, aber nahe der Grenze von Bootes ;)

    *Klugscheißermodus aus*

    Hallo,

    Ich hätte da noch die Frage in den Raum geworfen, ob der Sucher parallel zum Teleskop ausgerichtet war?

    Das macht dann beim Suchen :face_with_monocle: viel mehr Spaß.

    das wäre auch meine Frage gewesen: das erste, was ich nach dem Aufbau und Einnorden in der Regel mache ist, die Ausrichtung meines Suchers nochmal zu überprüfen. Die Justierung für die Ausrichtung verstellt sich gern mal beim Transport und Neuaufbau.


    Ansonsten möchte ich auch den anderen Beiträgen zustimmen. D.h. auch mal mit dem freien Auge schauen, was gerade wo am Himmel los ist und welche hellen Sterne und Sternbilder aktuell zu sehen sind. Wenn ich mir z.B. den M 3 Kugelsternhaufen im Bootes ansehen möchte, schadet es nicht zu wissen, wo sich das Sternbild befindet und das Arktur gleich in der Nähe ist. Eigentlich wie am Boden auch, wenn ich mich neu orientiere: am Besten erstmal die Umgebung erkunden :)


    Viel Erfolg,

    Klaus

    Danke für den Tip, den Film muss ich mir anschauen sobald er verfügbar ist!


    Zu dem Thema habe ich vor ein paar Jahren schon mal einen Bericht in der Sueddeutschen gelesen - der ist jetzt auch schon wieder von 2014 :see_no_evil_monkey: :winking_face:

    NASA: Voyager-Raumfahrtexperten
    1977 schoss die NASA die Voyager-Sonden ins All. Sie fliegen immer noch. In Kalifornien schauen ihnen ein paar alte Spezialisten eisern hinterher: Sie sind die…
    sz-magazin.sueddeutsche.de


    Viele Grüße,

    Klaus

    Hallo Florian,


    gratuliere zum Kauf; ich denke das ist keine schlechte Wahl, die du getroffen hast.


    Gerade die helleren Kugelsternhaufen wie M 13 und M 3 dürften als Einstieg sehr gut geeignet sein - und natürlich mein neuer Favorit M 5 ;) Ansonsten z.B. der Ringnebel M 57, der berühmte Doppelstern Albireo im Schwan und (schwieriger) das Vierfach-Sternsystem Epsilon Lyrae.


    Wenn du freie Sicht in Richtung Süden hast, natürlich auch der Blick in Richtung galaktisches Zentrum zwischen Adler und Schützen (Lagunennebel M 8, Omeganebel, bzw. Schwanennebel M17, Wild Duck Cluster M 11), wobei dort wegen des niedrigen Winkels über dem Horizont die Aufhellung m.E. nicht zu extrem sein sollte.


    Würde mir aber für den Anfang nicht zu viel auf einmal vornehmen - wobei: da ist auch jeder anders. Ich selber nehme mir immer nur wenige neue Objekte vor, weil ich sonst schnell die Übersicht verliere. Kann gut sein, dass der erste Teil der Tour (M 13 bis Epsilon Lyrae) als Einstieg schon ausreicht. Morgens früh empfiehlt sich zum jetzigen Zeitpunkt natürlich auch die aktuelle Planetenparade oder einfach ein Mondspaziergang!


    Schau auch mal in die Beobachtungsberichte, da wirst du noch einige Anregungen finden:


    Z.B. für interstellare Objekte

    Beobachterforum Deepsky interstellare Objekte


    Christoph hat dort vor kurzem noch schön beschrieben, was auch mit Dauerdämmerung, Bewölkung und Mondschein möglich ist; zumindest bei helleren Deep Sky Objekten


    Für Planeten

    Beobachterforum Sonnensystem


    Zum Standort:

    Direkt neben Straßenlaternen ist natürlich ziemlich problematisch; wenn auch alleine zum Kennenlernen der Technik ausreichend. Zum Beobachten von Deep-Sky Objekten ist Rausfahren definitiv die bessere Alternative. Denke aber auch daran, dass für visuelle Beobachtung die Augen eine gewisse Anpassungszeit zum Sehen im Dunkeln brauchen. D.h. ab dem Aufbau am Besten nur noch Rotlicht einsetzen (wenn nicht gerade sowieso der Mond hell scheint - aber dann brauchst du auch nicht unbedingt rauszufahren, weil der selber ne helle Lampe ist ;) ).


    Die Nächte sind zwar leider recht hell um die Jahreszeit, aber ich habe für meine Gegend hier festgestellt, dass selbst mit quasi Dauerdämmerung die Bedingungen draussen oft besser sind, als aus der Stadt raus im tiefsten Winter. Am dunkelsten wird es aktuell zwischen ca. 1 und 2 Uhr sein.


    Im Internet gibt es eine ganz gut gemachte Webseite zum Sonnen- und Mondverlauf und Dämmerungszeiten

    Sonnenaufgang und Sonnenuntergang | | Saarbrücken

    Als App auf dem Smartphone habe ich dazu "LunaSolCal"


    Viel Erfolg und CS,

    Klaus

    Hallo Timo,

    Naja Zeichnen möchte ich jetzt nicht. Ich denke ich werde ein Dobson 8" nehmen :)

    dann einen guten Kauf und viel Spaß damit :) Kannst ja mal Bescheid geben, wie du damit zurechtkommst.



    Hallo Sven,


    "Zitat: Da muss ich wiedersprechen, ohne es böse zu meinen.

    Also, auch wenn ich orientierung am Himmel habe; nein, die braucht man nicht mehr."


    keine Bange, ich nehme solche Kommentare nicht persönlich. Eher als Reibungspunkt, der mir selber dabei hilft, dass ich mir über bestimmte Aspekte klar werde und ggf. auch mal andere Sichtweisen aufnehme und verinnerliche (auch wenn ich sie nicht unbedingt teile). Ansonsten ist ja bereits alles wesentliche geschrieben worden.


    Viele Grüße und CS euch allen :clinking_beer_mugs: :clinking_beer_mugs: :clinking_beer_mugs:

    Klaus

    Hallo Holger,

    hört sich nach einer tollen Bastelaktion an!

    Zu Prof. Übelacker habe ich gerade mal noch in der Tube gestöbert (auch wenn es ein wenig über Bücher hinausgeht, aber ich finde das passt gerade). Die drehbare Sternkarte dort hat auch was ;)


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    Viele Grüße,

    Klaus

    Hallo,


    ich bin gerade durch das Thema "Orientierung" wieder darauf gekommen:


    als Jugendlicher besaß ich zwar schon die "Was ist was"-Bücher "Planeten und Raumfahrt" und "Der Mond". Nachdem aber bei einem Winterurlaub mit Blick auf die Gürtelsterne des Orion die Neugierde geweckt war, was denn diese markanten drei Sterne am Himmel zu bedeuten haben, ging ich in einem Kaufhaus in Bad Neuenahr in die Buchabteilung. Musste dann erstmal feststellen, dass es zwar sehr viel zum Thema "Astrologie" gab, aber weniger zu "Astronomie" und wurde aber trotzdem fündig:


    Dr. Erich Übelacker: "Unser Sternenhimmel rund ums Jahr" (1987). Damit fing bei mir alles an :) Den Aufbau mit den Beschreibungen für jeden Monat und den Theorieteilen am Anfang und Ende des Buches finde ich nach wie vor sehr gelungen. Hab es das eine oder andere Mal in den letzten Jahren noch an Interessierte ausgeliehen (mit dem Hinweis, dass vieles im Wissenschaftsteil am Ende natürlich nicht mehr ganz aktuell ist).


    Viele Grüße,

    Klaus






    Vielleicht noch eine Ergänzung von meiner Seite; auch wenn das Thema eigentlich "erstes Teleskop" lautet: was zu Beginn gerne unterschätzt wird, ist die Orientierung am Nachthimmel.


    Ob "oldschool" mit drehbarer Sternkarte oder auf PC (oder Tablet, Smartphone etc) mit Programmen wie Stellarium ist Ansichts- und Geschmackssache. Aber ein grundlegendes Wissen darüber, was zu welcher Jahres- und Nachtzeit am Sternenhimmel zu sehen ist, bildet m.E. eine Grundlage dafür, ein Teleskop halbwegs sicher und erfolgreich zu benutzen.


    Auch wenn es nun schon über 30 Jahre her ist, seitdem ich meine allerersten Schritte am Nachthimmel gemacht habe: an diese Phase der ersten Orientierung erinnere ich mich immer noch sehr deutlich und gerne - für mich war das wie ein Tor in eine neue Welt. Und das zunächst ganz ohne Teleskop und später mit einem wackeligen 60 mm Quelle Refraktor (den ich heute niemandem mehr empfehlen würde) :)


    Viele Grüße,

    Klaus

    Hallo Timo,


    zum Unterschied fotografisch vs. visuell:


    Es gibt immer noch viele rein visuelle Deep-Sky- oder auch Planetenbeobachter, die Himmelsobjekte zeichnen. Also ganz "altmodisch" mit Papier und Stift. Ich finde, das gibt oft eine viel bessere Einschätzung dazu, was am Teleskop mit bloßem Auge, also ohne elektronische Hilfsmittel sichtbar ist, als sich langbelichtete Fotos anzuschauen. Eine ganz gute Seite mit solchen Zeichnungen ist z.B.

    Sketches of Messier Objects - Deep Sky Watch

    (auf Englisch)


    Viele der Zeichnungen dort basieren auf Beobachtungen mit einem 8'' (also 20 cm) Newton; das Instrument steht jeweils darunter angegeben. Allerdings unter dunklen Bedingungen (viele der Beobachtungen fanden in der Negev-Wüste statt) und durch einen erfahrenen Beobachter.


    Visuelle Beobachtung ist nämlich kein Sprint, sondern ein Marathon - man lernt durch ständiges Üben immer mehr dazu und sieht mit der Zeit tatsächlich mehr.


    Auf der Seite gibt es auch eine m.E. ganz gut gemachte Übersicht, was mit Teleskopen unterschiedlicher Größe sichtbar ist, und wie sich Lichtverschmutzung (also Aufhellung durch Kunstlicht) auswirkt:

    What Can You See With a Telescope - Deep Sky Watch


    Auf Deutsch und in Buchform finde ich dazu den "Deep-Sky Reiseführer" (Oculum Verlag) gut gemacht; der ist auch stärker auf kleine und mittlere Teleskope zugeschnitten. Vielleicht kannst du den ja mal in einer Bibliothek ausleihen (wenn du nicht gleich Geld dafür anlegen möchtest).


    Viele Grüße,

    Klaus

    Hallo,


    ohne dass ich jetzt explizit Erfahrung in Sonnenbeobachtung habe: Liegt es im Bereich des Möglichen, dass es sich um vorbeiziehende Vögel handelt? Beim Fotografieren am Taghimmel tauchen diese ja oft noch im Bild auf (gerade bei etwas längeren Brennweiten auch unverhofft). Bei dem Wechsel von schwarz auf weiss könnte es sich auch um einen Beleuchtungs(Kontrast)effekt handeln?

    Einmal wurde ich von einem Monster angegriffen, unscharf, schemenhaft. Nach dem ersten Schock habe ich die Ameise aus dem Okular geschüttelt. :D

    :D :D :D


    Viele Grüße,

    Klaus

    Hallo Chris,

    Dieser Mak trennt schwierige Doppelsterne kaum schlechter als mein 130 f/6 Triplet, nur dass der Mak bei hohen Vergrößerungen 1-2 Beugungsringe zeigt, das Triplet aber nicht.


    Hier einige Beispiele mit dem 127/1270 Mak:



    epsilon Boo bei 115x

    ich hatte letzte Nacht meinen Mak mal schnell auf dem Balkon aufgebaut und mir ein wenig den Mond und auch Epsilon Boo angeschaut. Bei 188fach (8 mm Okular) war er getrennt, mit genau dem von dir beschriebenen Anblick. 100fach war noch zu wenig.


    Epsilon Lyr war zu der Zeit leider noch hinter meiner Hauswand :)


    Viele Grüße und CS,

    Klaus

    Hallo und Willkommen, Stefan!


    Ich bin selber hier im Forum noch nicht soo lange dabei, aber was ich in der vergleichsweise kurzen Zeit schon gemerkt habe: viele Wege führen nach Rom, oder wahlweise auch zum Sternenhimmel :) Und jeder beschreibt und vertritt natürlich auch ein Stück weit seinen eigenen Weg.


    Orientierung am Nachthimmel finde ich persönlich mit das Wichtigste am Anfang - neben einer gewissen Portion Neugierde, was sich am Himmel abspielt :) Natürlich kann ich mir gleich ein Teleskop mit GoTo-Funktion kaufen und damit direkt Himmelsobjekte auf Knopfdruck anfahren. Aber weder für visuelle Beobachtung noch für Astrofotos bekomme ich alleine durch ein Steuergerät oder eine App Informationen darüber, wie gut das Objekt der Begierde mit einer bestimmten Optik sichtbar oder fotografierbar ist. Das alles sind Informationen, die doch ein wenig über das pure Eintippen in einer "Kiste" hinausgehen und ich denke, dazu wirst du hier einiges an Informationen bekommen.


    Und auch ein grundlegendes Wissen darüber, welches Sternbild und welches Himmelsobjekt (Planet/Galaxie/Sternhaufen/Gasnebel) darin wann zu sehen ist, also zu welcher Jahreszeit und Nachtzeit, halte ich für eine Voraussetzung dafür, dass keine Enttäuschungen auftreten. Nebenbei ist das Wissen, was wann am Himmel zu sehen ist, eines der ältesten Fundamente unserer Zivilisationen: nämlich in seiner Funktion als Kalender.


    Ich vergleiche die erste Orientierungsphase am Sternenhimmel gerne damit, dass ich umgezogen bin und ausgehend von meiner neuen Wohnung (astronomisch: der Polarstern in unseren Breiten) schauen muss: wo ist der Supermarkt, die Bäckerei, die Apotheke, ein Hausarzt, usw. Und das kann ich ganz klassisch und "Oldschool" mit Karte, oder "neumodisch" mit Apps oder PC-Programmen (Planetariumssoftware wie z.B. Stellarium). Hängt halt auch von den persönlichen Vorlieben ab.


    Und mein Fernglas möchte ich nicht missen :love:


    Viele Grüße,

    Klaus

    Hallo Amargosa,


    was das Thema "Mobilität" angeht, möchte ich aus eigener Erfahrung noch etwas hinzufügen:


    Dazu zählt für mich nicht nur, ob die Ausrüstung ins Auto passt, sondern auch die Wohnsituation. Einen 250 mm Newton mit Vollrohrtubus würde ich bei mir zu Hause niemals über drei Etagen (2. Stock + Tiefgarage mit sperrigen Brandschutztüren) ins Auto transportieren. No Go.


    Sehr erhellend fand ich dazu den Besuch auf der Astronomiebörse ATT in Essen Anfang Mai, wo ich mir die unterschiedlichsten Geräte mal vor Ort anschauen konnte. Ich fand es jedenfalls sehr interessant, wie groß manche Teleskop-/Montierungskombinationen live waren, die auf dem Foto noch recht handlich aussahen.


    Ein 200/1200 oder ein 250/1250 als Dobson für rein visuell und dazu ein 150/750 Newton auf einer EQ5 dürfte nur geringfügig teurer kommen, wird dir auf Dauer aber visuell mehr Freude und fotografisch auch schneller gute Bilder bringen. Alternativ statt dem kleinen Newton einen ED-Refraktor mit 70-80mm Öffnung mit f/6 bis f/7 für Fotografie.


    Da gehe ich mit und ich würde sogar noch weiter gehen: ein 150/750 Newton ist m.E. auch für Deep Sky schon ein ordentliches Einsteigerinstrument und in Kombination mit einer EQ5 dürfte er sehr gut transportabel sein. Ich hatte diese Kombination auf dem ATT gesehen, das sah schon sehr ordentlich aus. Die Optik von meinem alten 150/750 Newton kann ich mir jedenfalls noch locker unter einen Arm klemmen.


    Das hebt auch meine Bereitschaft, die Sachen mal schnell die Treppe runter zu transportieren und loszufahren. Und seitdem ich einen einigermaßen dunklen Beobachtungsplatz kenne, habe ich mit diesem vergleichsweise kleinen Gerät (im Vergleich mit manchem anderen Teleskop hier) soviel Spaß wie noch nie und lerne gerade viele neue Dinge kennen!


    Sind die ersten Erfahrungen gemacht und kommt dann tatsächlich der Wunsch nach "mehr" auf, d.h. nach einer größeren Öffnung, kannst du dir immer noch z.B. einen größeren Dobson dazu holen und den Sechszöller fotografisch weiter nutzen.


    Viele Grüße,

    Klaus

    Hallo Chris,

    danke für deine Hinweise! Interessanter und schöner - den Eindruck hatte ich auch sofort bei M5, auch wenn ich mit dem Newton gerade mit der Vergrößerung noch nicht so hoch gehen kann (hab aktuell noch kein Okular dafür) :)


    Ich werde mich bei meinen nächsten Beobachungsnächten auch mal ein wenig auf die Messier-Kugelsternhaufen im Schlangenträger konzentrieren. Die sind (am Himmel) ja nicht so weit weg.


    M5 (oder andere Kugelsternhaufen) und Epsilon Lyr sind Himmelsobjekte, auf die ich nun bei Gelegenheit auch mal meinen Skywatcher Mak 127/1500 ansetzen werde. :) Nach meinen bisherigen (eher bescheidenen) Erfahrungen an Doppelsternen trennt der besser.


    Viele Grüße und CS,

    Klaus

    Hallo,


    von Mittwoch auf Donnerstag (1. auf 2. Juni) habe ich es auch mal wieder richtig nach draussen geschafft. Kurz zusammengefasst: nicht sooo gute Bedingungen, nur wenige Objekte - aber ein sehr eindeutiges Highlight! :)


    Mittwochabend klarte es hier ja deutlich auf und ein Blick auf Prognosen machte Lust auf mehr, auch wenn mir dabei schon klar war, dass es in Bodennähe deutlich feuchter wird als in der Höhe. Die Sachen ins Auto gepackt (wieder mein alter 150/750 Newton Vixen SP und 8x56 Fernglas), noch etwas gewartet und kurz nach Mitternacht war ich an meinem Beobachtungsplatz zwischen Rheinbach und Bad Münstereifel. Die hauchdünne Mondsichel war noch knapp über dem Horizont - sehr hübsch anzusehen!


    Das Teleskop aufgebaut und erstmal den Blick ein wenig über den noch nicht ganz dunklen Himmel schweifen lassen. Da war aber schon klar: es ist sehr(!) feucht; zumindest in Bodennähe Beim nächsten Mal denke ich daran, meine kleine Wetterstation für Temperatur/Feuchte mit einzupacken.


    Als Test wieviel ich aktuell erkennen kann, habe ich mein Teleskop zunächst auf den Löwen und das Leo Triplet ausgerichtet, die im Westen schon deutlich auf dem absteigenden Ast waren. Erwartungsgemäß waren M 61/62 nur sehr fahl zu sehen und NGC 3628 versuchte - fast - erfolgreich, sich zu verstecken. Ich konnte sie nur sehr undeutlich sehen.


    Mit dem Fernglas richtete ich einen Blick gen M 51. Sie war zwar zu erkennen, aber kein Vergleich zu den Beobachtungen Anfang März mit "bling, da bin ich!" Effekt. Den Versuch machte ich später nochmal; sie war zwar deutlicher zu erkennen, aber bei weitem nicht so wie in der dunklen Jahreszeit. War zu erwarten, aber ich wollte es einfach mal probieren und schauen, wie sich Dauerdämmerung hier in unseren Breiten und eher mäßige Durchsicht auswirken!


    Interessanterweise habe ich mit Kugelsternhaufen bisher nur wenig zu tun gehabt, außer mit M 13, M 3 und M 15 im Herbst. Das möchte ich aber nicht dabei belassen (auch nach Christophs sehr ausführlichem Bericht). Wie immer hatte ich mir aber nur wenige neue Objekte ausgesucht. Der Skorpion mit Antares stand über dem Horizont (das Gelände steigt nach Süden hin leicht an), also bot sich M 4 an. Problem erstmal: aus irgendeinem Grund hatte sich der Sucher verstellt. Zunächst jedoch von mir unbemerkt, so dass ich erstmal eine Zeit "rumschlitterte" und mich fragte, warum ich dieses theoretisch total einfach zu findende (und im 8x50 Sucher gut zu sehende) Objekt nicht ins Okular bekomme! Nachdem ich alle Schrauben nochmal nachgezogen und ihn neu eingestellt hatte, klappte es auch wieder.


    M 4 litt allerdings sehr unter der geringen Höhe und schlechten Transparenz über dem Horizont. Ich sah leider nur einen matten großen Lichtball. Schade, vielleicht später nochmal. Aber auch spätere Versuche, als maximale Dunkelheit erreicht war, gaben leider nicht mehr her.


    Als nächstes M 13. Dieser machte mit 94 facher Vergrößerung (8 mm Okular, genau wie alle anderen Kugelsternhaufen) zunächst nur einen granulierten Eindruck, ohne dass ich ihn am Rand in Einzelsterne auflösen konnte. Das änderte sich aber im Laufe der Nacht: ich suchte ihn später noch ein paar Mal auf und mit zunehmender Dunkelheit war ich dann auch wieder in der Lage, ihn im Randbereich ein wenig aufzulösen. Das war dann wieder der Anblick, wie ich ihn noch von früher kannte. Darüber habe mich dann doch sehr gefreut!


    M 3 ließ ich diesmal rechts liegen und besuchte erstmalig M 5 - und fragte mich sofort: "warum nicht früher schon?" Zuerst machte er den Eindruck eines kleinen, unregelmäßig granulierten Wattebäuchens, dann offenbarte sich ein deutlicher dunklerer Streifen, der den Kugelsternhaufen im unteren Drittel durchlief. Im Randbereich blitzten dazu immer wieder einzelne Sterne auf, fast wie ein kleines Feuerwerk um den Sternhaufen herum. Toll! Von 0 auf 100 zu einem meiner Lieblingsobjekte. :love:


    Ich bin zunächst eine ganze Zeit lang bei M 5 geblieben weil ich mich kaum satt sehen konnte und bin dann immer wieder zwischen M 13, M 5 und zunächst noch M 4 hin- und hergependelt, ohne dabei das Gefühl zu haben, unbedingt noch viel mehr Objekte sehen zu müssen. Mich zog es immer wieder zu "meinem" M 5 hin :)


    Zwischendurch sorgten noch zwei helle Bolide mit einer Helligkeit geschätzt zwischen -1 und -2 mag unterhalb des Bootes für Abwechslung.


    Ein zunehmendes Problem war aber die hohe Luftfeuchtigkeit: ich konnte bald kaum noch in die Nähe des Okulars kommen, ohne dass dieses gleich beschlug.


    Langsam kam nun auch die Milchstraße höher; ich fand, sie war trotz der eher schwierigen Durchsicht schön strukturiert mit der Zweiteilung und weiteren Dunkelwolken weiter südlich; nur nicht in einem Streifen über dem Horizont.


    Ich besuchte erstmal noch zwei Klassiker: den Ringnebel, der ebenfalls mit 98fach einen schönen Anblick bot, und danach Epsilon Lyr. Das berühmte Vierfachsystem entpuppte sich aber als harte Nuß: die zweite Komponente konnte ich knapp trennen, die erste sah eher länglich ohne klare Trennung aus. Das hatte ich schon mal deutlicher gesehen mit diesem Teleskop.


    Danach wollte ich mir noch M 39 ansehen und von mich von dort aus an NGC 7243, 7209 und B 168 versuchen, aber dazu kam es nicht mehr: der Sucher war komplett beschlagen. So wie nun langsam alles naß wurde, bis auf mein Fernglas (wo ich immer die Kappen drauf machte). Ich sah mir M 39 dann mit dem Fernglas an und fand ihn sehr deutlich und markant.


    Ein kleiner Spaziergang mit dem Fernglas vom Adler zum aufgehenden Schützen mit den vielen Sternhaufen und Gasnebeln, dann hatte ich auch den Eindruck, dass es wieder heller wurde und wagte einen Blick auf die Uhr: kurz vor 3 Uhr!!! Hätte nicht gedacht, mich an so wenigen Himmelsobjekten so lange aufzuhalten :huh:


    Schnell alles zusammengepackt, vorsichtig nach Hause gefahren (auf der Strecke ist nachts immer viel Wild unterwegs), dort noch schnell Okulare, Sucher etc. zum trocknen auf dem Tisch ausgebreitet: alles war klatschnaß und der Karkoschka hätte auf eigentlich auf eine Wäscheleine gemusst. Ab ins Bett. Um 6 ging mein Wecker schon wieder; glücklicherweise kann ich im Zug zur Arbeit noch eine halbe Stunde schlafen. :sleeping: ;)


    Abschließend noch zur Grenzgröße: Im Bootes hatte ich mir in der letzten Zeit mit Stellarium ein paar Sterne rausgesucht, um die Grenzgröße abzuschätzen. Sigma Boo war mit 4,45 deutlich zu erkennen, ebenso A Boo mit 4,8. In der Spitze der "Eistüte" hatte ich mir ein Dreieck aus Sternen mit 5,45/5,5/5,6 mag rausgesucht. Diese waren zunächst nicht zu erkennen; mit zunehmender Dunkelheit schaffte der eine oder andere von ihnen es aber hin und wieder mal durchzublitzen. Aber nie alle drei gleichzeitig. M 13 konnte ich mit dem blossen Auge nicht erkennen. Dennoch fand ich, dass die Milchstraße bereits eine schön anzusehende "Marmorierung" zeigte.


    Viele Grüße und CS,

    Klaus

    Hallo und danke für den interessanten Bericht, Sarah!


    Ich habe gerade ein wenig recherchiert und B 168 gleich mal mit auf meine Wunschliste gesetzt. IC 5146 ebenfalls, wobei der mit 6'' schon sehr grenzwertig sein wird; auch wenn der Himmel bei mir wahrscheinlich dunkler ist. Edit: Allerdings nur was die künstliche Aufhellung angeht; die nördlichere Lage könnte das aktuell auch wieder kompensieren. :/


    Ansonsten scheint es in dem Areal ja auch noch ein paar interessante Sternhaufen zu geben (M39, NGC 7243 und 7209).


    Viele Grüße,

    Klaus

    Hallo,


    Lohnunternehmer für Arbeiten zu engagieren ist in der Landwirtschaft schon recht lange üblich. Je nachdem wie groß der Betrieb ist, können die Landwirte ihre Flächen gar nicht vollständig selbst bearbeiten.


    Aber auch in kleineren Betrieben sind die Bauern oft den kompletten Tag bis tief in die Nacht hinein auf Achse, hab das an meinem Beobachtungsplatz schon oft gesehen oder aus der Distanz mitgehört.

    Ich hatte selber einige Jahre hinweg einen Landwirt mit Milchviehwirtschaft im Freundeskreis, der praktisch dauermüde war. Morgens in aller Herrgottsfrüh raus, die Tiere versorgen (die kommen immer zuerst), und wenn wichtige Feldarbeiten (z.B. für Futter) anstehen, bis tief in die Nacht auf den Feldern unterwegs. Z.B. wenn das Wetter für bestimmte Arbeiten gerade günstig ist. Trockenheit begünstigt oft eben nicht nur klaren Himmel, sondern auch manche Feldarbeit, die dann gnadenlos bis zum Ende durchgezogen werden muss, solange die Gelegenheit günstig ist.


    Da ist nix mit geregelten Arbeitszeiten, Ferien und Wochenende. Und mit Schlaf oft auch nicht.


    Kann man selber als Ottonormalarbeitnehmer mit geregelten Arbeitszeiten, festem Urlaub und Gleitzeitkonto wahrscheinlich gar nicht mehr nachvollziehen, wenn man es nicht mal selber live miterlebt hat :/


    Insofern sehe ich das auch recht locker, wenn da mal Interessen kollidieren. :)


    Auf viele klare Nächte ohne Zielkonflikte ;)

    Klaus

    Markant war ein sehr helles Objekt, dass gegen 23:30 südlich von Löwe und Jungfrau langsam über den Himmel zog und eine kleine Recherche mit Stellarium nach sich zog. Dort war es als Crew Dragon 4 geführt - aber müsste die Raumkapsel nicht gerade an die ISS gekoppelt sein?

    Das hat sich übrigens gerade aufgelöst: natürlich waren es die ISS UND Crew Dragon 4. In Stellarium wird entweder ISS oder Crew Dragon 4 angezeigt, je nachdem wo ich mit der Maus auf den runden Lichtball klicke. Ich bin wohl zunächst immer nur auf das "Crew Dragon" - Pixel gekommen :D :/ Demnächst schaue ich wieder in die gute alte Tabellenform auf heavens-above.com .


    Viele Grüße,

    Klaus