Beiträge von GW66

    Hallo Holger,


    vielen Dank für deine schnelle Antwort sowie den Link zum Archiv - es hat funktioniert und mein Deltrintem ist demnach aus dem Jahr 1953/54.

    Ich konnte es noch mit einem mir bekannten Zeiss Fernglas eines Freundes abgleichen und das ihm bekannte Produktionsjahr von 1908 stimmt ebenfalls mit der Liste überein.


    Nochmals besten Dank

    Gerhard

    Hallo,


    ich bin über einen Nachlass überraschend zu einem Deltrintem 8x30, Jena gekommen und würde daher gerne eine Frage zum Baujahr anschließen. Die Liste mit den Seriennummern wurde leider zu einer Homepage verlinkt, die inzwischen zum Verkauf steht und nicht mehr zugänglich ist - hat daher noch jemand diese Übersicht abgespeichert und könnte sie eventuell nochmal hier posten?


    Mein Deltrintem ist laut der wirklich beeindruckenden Übersicht auf "Franksbinoculars" ein Modell Deltrintem "Federleicht", das ab 1937 produziert wurde und trägt eine 2,68 Mio Seriennummer. Ist jemandem bekannt auf welche Zeit dies das Glas eingrenzen würde?


    Herzlichen Dank im Voraus und beste Grüße

    Gerhard

    Ein herzliches Hallo,

    und schon wieder eine dieser Revue 60/700 Fragen :) Ich wäre Euch für eine kurze Expertenmeinung dankbar, denn mich würde das Alter interessieren und irgendwie geben mir ein paar Punkte Rätsel auf. Leider ist der JTII Sticker nicht mehr auf dem OAZ als ich es kürzlich erhalten hatte.

    - Das kleine Teleskop ist noch aus Metall inkl. den drei Okularen (10,20,40) , laut Markenschild von Towa und kommt mit einer Holzkiste daher.

    - Die hat nicht mehr die Filzeinlagen sondern Styropor an beiden Seiten links und rechts, jedoch noch keine Vollschalen.

    - In der Kiste sind die Silicia-Beutel noch aus Stoff gefertigt

    - Der Vorbesitzer meinte, dass es wahrscheinlich Ende der 1960iger oder Anfang 1970 seinem Cousin als Teenager zum Einstieg geschenkt wurde.

    - Mein Revue 4013 von Kenko ist von 1967 und kam schon ohne Holzkiste sondern in der Pappschachtel.

    - Die Objektivlinse des 60/700 hat im Gegensatz zum Kenko keine Alu-Spacer mehr sondern einen Abstandsring


    Wisst ihr wie lange die Revue 60/700 von Towa noch mit Holzkiste ausgeliefert wurden?


    Herzlichen Dank und beste Grüße

    Gerhard





    -

    Hallo Thomas,


    herzlichen Dank für Dein Angebot, das ich gerne annehmen werde, sobald ich dann mal die Gelegenheit zu ersten wirklichen Beobachtungen nutzen konnte. Und es freut mich natürlich, wenn nach so vielen Beiträgen zu den TALs hier im Forum eine neue Geschichte noch willkommen ist.


    Nochmals herzlichen Dank und ich werde dann berichten.

    Beste Grüße und ebenfalls klare Nächte

    Gerhard

    Ein herzliches Hallo an die TAL-Freunde,


    Ich schicke es gleich voraus, ich bin Rookie hier und dies in mein erster Post in einem Forum, sollte ich also noch nicht so vertraut sein mit den Gepflogenheiten, bitte einfach kurzen Hinweis ;)


    Ich bin vor einem guten Jahr in die Welt der japanischen Teleskop aus den 1960-70igern eingetaucht und eher zufällig in einem Kommentar dabei auf die TAL Teleskope gestoßen und
    war gleich fasziniert von deren Geschichte. Wie es dann so ist, konnte ich einer Anzeige nicht widerstehen (leider nur Abholung und das war sehr weit) und wollte dies einfach hier mal teilen.


    Hoffentlich ist es erlaubt hier ein bisschen von Michael's (Wambo) Beitrag zu zitieren, denn es handelt sich ebenfalls um ein noch nicht unbedingt für den Export vorgesehenes TAL und ist in einer Farbe gehalten, die sich nicht so recht zwischen grau und beige entscheiden konnte und sich wahrscheinlich an der Farbgebung des sonst in Novosibirsk produzierten Militärgerätes orientiert hat.


    Die Geschichte vom Besitzer dazu, legt es zumindest nahe und hat ihren ganz eigenen Reiz. Denn das TAL war eigentlich ein abschließendes Gastgeschenk eines russischen Wissenschaftlers im Rahmen eines langjährigen deutsch-russischen Austauschprogramms und konnte aber in der großen Holzkiste und dem Gewicht nicht mit zurück nach Deutschland und musste daher zunächst in Russland bleiben. Erst als ein Jahr später aufgrund der vor Ort privat geknüpften Bande die Hochzeitsglocken läuteten, wurde der Braut bei der Ausreise das TAL quasi links und rechts unter die Arme geklemmt und da war es dann. Es stand über 30 Jahre ungenutzt aber aufgebaut im Wohnzimmer und staubte langsam ein, denn der neue Besitzer hielt das Geschenk zwar in Ehren, konnte sich aber nicht mit der Astronomie anfreunden.


    Das TAL hatte noch die kleine, zerlegbare Säule, den OAZ mit der T-Schlitz-Klemmhülse für 32 mm Steckdurchmesser, die riesigen Teilkreise, das 25 mm unvergütete Königs-Plössl mit Fadenkreuz, das 15 mm Kellner und der 3x Barlow. Die Holzkiste und der Sonnenprojektionsschirm mussten aus Platzgründen in Russland bleiben, der abgebildete stammt von einem Siberia 110 aus 2003. Und auf der Spiegelzelle die Produktionsmarke aus dem April 1988.


    Das TAL sah ein bisschen aus wie in einen Sandsturm geraten und war selbstredend in aber auch wirklich alle Einzelteil zu zerlegen, von vielem zu reinigen das dort nicht hingehörte und kann sich nun neben dem kürzlich ebenfalls zugelaufenen quasi ladenneuen weil ungenutzten Siberia wie der Opa mit ehrwürdiger Geschichte und Patina fühlen. Das Wetter war leider noch nicht so gnädig, dass ein direkter Vergleich möglich gewesen wäre, aber was ich schon gesehen habe, legt nahe, dass das TAL aus 1988 sich von der Optik her ganz und gar nicht verstecken muss, ganz im Gegenteil.


    Ich schau mal, ob ich noch ein paar Bilder hochladen kann und hoffe dem Geschichtsbuch der TALs eine kleine Anekdote hinzu gefügt zu haben ;)


    Beste Grüße
    Gerhard