Beiträge von h1o

    Hallo,


    Prismenschienen und V-Schienen zur Montage des Tubus auf der Montierung gibt es überall, auch am Meter.

    Aber woher bekommt man eine "kleine Montageschiene", wie sie in einen Sucherschuh passt?

    Ihr wisst, diese schmalen Montageschienen, wie sie oft an komplett gelieferten Leitrohren verbaut sind, so dass man diese statt Sucher montieren kann.


    Breite unten 30mm, Breite oben 20mm


    Überall gibt es Sucherschuhe zur Aufnahme dieses Formats, auch einen 55mm langen Fuss für einen Sucher kann man mit etwas Aufwqand bei der Suche kaufen. Müsste man nicht auch die Schienen für Leitrohre irgendwoher bekommen? Idealerweise am Meter, aber ich brauche eigentlich nur 10-15cm.


    Leitrohr vorhanden, kleine Rohrschellen vorhanden - Schiene nicht auffindbar.

    3D-Druck ist leider hier nicht ideal.


    Wer kann helfen?

    Hallo,


    als Adapter brauchst Du einen T2-Adapter auf Nikon. Da beide Kameras Nikon F-Bajonett haben, ist also der Adapter der gleiche für beide Kameras und kostet wenig Geld.


    Ansonsten ist es eigentlich egal. Du wirst am Teleskop immer rein manuell fotografieren, also kein Autofokus, Blende und Auslösezeit manuell. Also hat die D7500 gegenüber der D5600 keinen Vorteil, all die tollen neuen Features der D7500 wirst Du nicht nutzen.

    Der Auflagemaß ist bei beiden Kameras der gleiche., 46,5mm.


    Dann wäre da die Frage der Sensorgröße: Beide Kameras sind Nikon DX.

    Mein Sohn fotografierte früher mit einer D3100, also auch DX. Er hat dann upgegraded, aber eben nicht auf eine neuere DX-Kamera, sondern auf eine alte D800 - die eben als FX-Kamera Vollformat kann und damit der Sensor an einem 2"-Okularauszug voll ausgeleuchtet werden kann.


    Ergo: Der größere Sensor ist wichtiger als das neuere Modell.


    Hinsichtlich Astromodifikation ist es bei Nikon generell schwieriger als bei Canon DSLRs. Ich wüsste nicht, dass da die eine oder andere der von Dir genannten Nikons Vor- oder Nachteile hätte.


    Gruß Oliver

    Hallo,


    nachdem das Schwarmwissen zu den Motorkabeln leider nicht zur Lösung geführt hat, möchte ich hier meine Erkenntnisse posten.

    Ich habe mittlerweile die richtigen Kabel gefunden:


    -Die Kabel für RA und DEC sind gleich

    -4-polig, 1:1 verdrahtet

    -seitens Handsteuerbox Westernstecker 4-polig, 4-polig belegt (RJ10)

    -seitens Motoren Westernstecker 6-polig, 4-polig belegt (mittlere vier Kontakte)


    Fotos anbei.


    Kabel gibt es käuflich entweder bei den üblichen Astro-Anbietern, kosten dort 10-12 EUR.

    Alternativ im Elektronikversand für 1-2 EUR.


    (Notfalls gehen auch 4-polige Telefonhörerkabel mit RJ10 auf beiden Seiten)





    Hallo,


    nach längerer Zeit wieder unsere alte EQ3-2 hervorgeholt, die als Nachführung das Skywatcher EQ3-2 Motorset mit ST4-Autoguider Interface verwendet (das mit der roten Handbox und ST4-Interface).


    Leider finden wir die originalen Motorkabel nicht (Also die Flachkabel von Handbox zu den Motoren). Weiss jemand, was das genau für Kabel sind?

    Offensichtlich Westernstecker (RJ9/RJ10?) auf beiden Seiten, aber welche und wie belegt?


    Hat jemand eine Anleitung/ Kabelbelegung oder kann hat die selbe Nachführung und könnte einfach Fotos hochladen von den beiden Anschlussteckern?


    Danke.


    Gruß Oliver

    OK, das klärt schon mal manches.

    Ihr besitzt damit also ein Newton-Teleskop (Spiegelteleskop) auf einer parallaktischen Montierung.

    Der Spiegel ist sphärisch.

    Das ganze sieht so aus https://nimax-img.de/Produktbi…leskop-N-114-900-EQ-1.jpg


    Wenn Du das Teleskop zusammengebaut hast, musst Du die Montierung nach Norden ausrichten und ein paar andere Einstellungen vornehmen, das steht in den oben schon referenzierten Anleitungen.

    Du hast zwei Okulare, 10 und 25mm. Benutze zuerst das 25mm Okular, das hat weniger Vergrösserung und gibt den besseren Überblick am Himmel.

    Das Dritte Zubehörteil ist eine sogenannte Barlow-Linse, sie liefert eine Verdoppelung der Brennweite, leg sie zunächst beiseite.

    Das Okular kommt in den Okularauszug, das ist das senkrechte Rohr links oben auf dem Foto. Damit solltest Du schon mal den Mond finden und sehen können.

    Helfen wird dabei das Sucherfernrohr, das ist das parallel zum Haupttubus ausgerichtete kleine Fernrohr. Damit Du damit Objekte finden kannst, muss es mit den kleinen Schrauben am Befestigungsring parallel zum Teleskop ausgerichtet werden. Dazu nimmst Du Dir den Mond oder tagsüber eine Kirchturmspitze o.ä. - wenn Du durch das Sucherfernrohr im Fadenkreuz das selbe sieht wie im Teleskop, dann ist es ok.


    Für alles weitere helfen die bereits erwähnten Einsteiger-Anleitungen und Erklärvideos.


    Gruß Oliver

    Hallo,


    soweit ich das sehe, ist das Seben 76-900 ein Newton mit kleiner Öffnung und dafür verhältnismässig grosser Brennweite.

    Das ist ein für die visuelle Beobachtung gebautes Spiegelteleskop.

    Deine Nikon DSLR hat mit dem T2-Adapter ein relativ grosses Auflagemass (ich meine, 46,5mm DSLR + Dicke des T2-Rings), das bedeutet, dass die Bildebene etwa 55mm hinter dem Anschluss an den Okularauszug liegt, So viel Backfokus hat das Seben 76-900 wohl eher nicht.

    Was Du versuchen kannst wäre, es mit der bei gefügten Barlow-Linse zu versuchen, um in den Fokus zu kommen.

    Allerdings ist, wie Du schon geschrieben hast, nicht nur das Teleskop für Fotografie nicht der Brenner, sondern die Montierung dürfte mit dem Gewicht der Nikon DSLR von etwa 650g auch deutlich über dem Limit sein.


    Gruß Oliver

    Wie schon geschrieben: WAS für ein Teleskop - das wäre sehr hilfreich.

    Dann: Schau zunächst mal den Mond an, der ist gross und leicht zu finden, selbst wenn die Montierung (der Unterbau des Teleskops mit dem Stativ) und der Sucher noch nicht richtig eingestellt ist oder Du noch nicht das ideale Okular hast.


    Du hast zwei Orte, durch die Du schauen kannst:

    -den Sucher (Zielfernrohr), damit Du das Objekt der Begierde zunächst grob findest

    -das Okular, mit dem Du in das eigentliche Teleskop schaust. Da sind normalerweise ein bis zwei mitgeliefert, die Du in den Okularauszug stecken musst. Ohne Okular siehst Du nichts . Wenn Du mehrere Okulare hast, stecke zunächst das mit der grösseren Brennweite (in mm) in den Okularauszug. Bei einem Spiegelteleskop findest Du diesen am oberen Ende, bei einem Linsenteleskop am hinteren Ende.


    Nachdem Du das Ziel anvisiert hast mit dem Sucher und durch das Okular blickst, wirst Du zunächst nichts sehen. Du musst das Teleskop scharf stellen, Dafür gibt es ein entsprechendes Drehrad am Okularauszug.


    Für die weiteren ersten Schritte siehe die bereits erwähnten Anleitungen (bei Einsteigerteleskopen oft auch einfach die Bedienungsanleitung)


    Gruß Oliver

    Hallo,


    es scheint dazu (ausser auf Russisch, was ich nicht beherrsche) nur wenig infos zu geben.

    Mittlerweile konnte ich in einem Forum in Neuseeland (https://www.skylabs.co.nz/post…-for-camera-lenses?page=2 ) fündig werden:


    Der Bahtinov-Faktor (BF) ist demnach definiert als:

    BF = f/s

    Wobei "f" die Brennweite und "s" die Größe des Schlitzes + Abstand ist.

    Um eine ausreichende Auflösung zu erhalten, soll der Bahtinov-Faktor mindestens 150, idealerweise 200 betragen. Je mehr Linien, desto besser.

    Das bedeutet, dass die eigentliche limitierende Komponente die Brennweite ist.

    Je kürzer die Brennweite, desto schmaler die Schlitze.


    Gruß Oliver

    Hallo,


    bin gerade unterwegs zur Herstellung einer Bahtinovmaske . Mir ist klar, dass diese abhängig ist von Öffnung und Brennweite des Teleskops.


    Aber kann mir jemand erklären, was der "Bahtinov-Faktor" ist und wovon man abhängig macht, ob man in der Mitte der Bahtinovmaske einen runden abgeschatteten Bereich hat oder nicht? Beides kann man bei den bahtinov-Generatoren konfigurieren, ich habe aber keine Erklärung dazu gefunden.

    Offensichtlich steigt ja bei einem höheren Bahtinov-Faktor die Anzahl der Schlitze.. aber wovon hängt der Faktor ab?


    Gruß Oliver

    Die Rohrschelle dürfte aus Alu-Guss sein, wie die meisten. Das lässt sich grundsätzlich ganz gut schweissen - aber nur mit der passenden Ausrüstung, sprich WIG-Schweissgerät mit Argon/ Helium als Schutzgas. Du brauchst also einen (Aluminium)Metallbauer, der das beherrscht.

    Gruß Oliver

    Ich habe diese Kamera selbst nicht, habe aber eher durchwachsene Bewertungen gelesen.

    Einerseits sei das Bild nicht gut, andererseits aber vor allem das WLAN-Signal instabil, was die Bedienung lästig machen würde.

    Andererseits macht es ja aber auch keinen SInn, an das FirstScope eine Planetencam zu hängen, die vielfach teurer ist, als das Teleskop

    Was sind denn Deine Ambitionen? Ich nehme an, einfach die Beobachtungen am Mond festzuhalten per Einzelaufnahme? Denn die Optik ist ja begrenzt und für lange Belichtungen fehlt die Nachführung.

    Bezüglich Planeten solltest Du von der Optik her die Erwartungen herunterschrauben, da wirst Du mit einem 76/300 Newton nicht viel sehen.

    Soweit ich das weiss, hat das FirstScope auch einen sphärischen Spiegel, was auch Ursache für die nicht zufriedenstellenden Bilder sein dürfte.


    Gruß Oliver

    Erposs Manchmal wird leider auch vieles überreguliert. Während bei der letzten grossen Sonnenfinsternis die Astronomie AG meines älteren Sohnes mit dem Sonnenteleskop auf dem Schulhof stand und wirklich jeder Schüler da mal durchsehen wollte, hatte mein jüngerer Sohn ein Erlebnis der anderen Art: Allem Engagement der Lehrer zum Trotz gab es für diese Kinder nichts zu sehen: Wegen der möglichen Gefahr eines neugierigen Blicks in die Sonne durften die Grundschüler das Gebäude während der Zeit der Sonnenfinsternis nicht verlassen, die Jalousien mussten heruntergelassen werden .

    Per Anordnung von ganz oben.


    Astronomie-LKs gibt es nach meiner Erfahrung selten, in manchen Bundesländern gar nicht. Und dann ist natürlich Schule eine Tagesveranstaltung, alles, was abends stattfindet, machen Lehrer und Schüler in ihrer Freizeit. Dann ist oft auch die Schule geschlossen. Oft ist es wahrscheinlich, gerade in einer grösseren Stadt, dann besser, für so einen Abendtermin konsequenterweise gleich zu einer Sternwarte zu gehen.


    Ich bin aber auch nicht der Ansicht, dass es immer schlecht ist, kein tolles Riesenteleskop in der Schule zu haben:

    Es will ja nicht nur ein Kind durch ein Teleskop schauen (sofern es nicht eine kleine elitäre AG ist), sondern eine Klasse/ Kurs. Und da sind im Zweifel mehrere 6"-Newtons auf Dobson oft die bessere Wahl als ein einzelnes teures tolles Teleskop auf einer komplizierten Montierung. Und es geht ja auch nicht nur darum, wer alles die Montierung bedienen kann - sondern dass man ja auch sehr begrenzt Zeit hat und diese nicht primär damit verbringen will, eine EQ auszurichten. Ein Grund, warum es an immer mehr Schulen auch kleine Teleskope (Mak/ Newton) auf azimutalen Goto-Montierungen gibt.


    Zum Schluss ist es leider eben auch so, dass Astronomie kein separates Fach ist, was man wie Mathe oder English auf Lehramt studiert, sondern es in der Regel eine unbezahlte Freizeitaktivität eines engagierten Mathe-/ Physiklehrers ist ...


    Gruß Oliver

    Es gibt solche Flüssiggummilösungen wie "Plasti Dip", die man wunderbar auf den kompletten RasPi und den USB-Controller/ Stecker aufbringen (Pinsel oder Sprühdase) kann zum Abdichten.

    Ist wirklich wasserdicht - und notfalls wieder abziehbar.

    Kannte ich auch lange nicht und verwende ich mittlerweile für alle Arten von Outdoor-Elektronikl, die nicht von selbst wasserdicht ist.


    Gruß Oliver

    Noch eine Zeile zu den kleinen Newtons langer Brennweite wie 150/1200 oder 150/1400: Die sind häufig katadioptrisch , also noch mit einer zusätzlichen Linse zur Verlängerung der Brennweite. Diese sind oft von schlechter Qualität und ruinieren die Optik. Dazu immer wieder sogar nur mit spärischem Hauptspiegel.

    Also das unbedingt checken - wobei ich meine, dass Skywatcher sowas nicht im aktuellen Programm hat.

    Ich schreibe dies als Nutzer eines Skywatcher Heritage 150P, welches sich mein Sohn als erstes Teleskop gekauft hat.


    Dobson hat sicher den Vorteil, dass Du für das Geld in die Optik und nicht in Stativ und Montierung investierst. Man steht auch nicht erstmal eine halbe Stunde in der Nacht um aufzubauen - in der Zeit ist das Kind weg, weil es keine Lust mehr hat. Mit dem Dobson kann man nach einer halben Minute direkt etwas sehen.


    Das 150P-Dobson ist sehr stabil und hat den selben Spiegel wie das Skywatcher Explorer 150P. Auf der Terrasse, dem Gartentisch oder auch mal einer Betonbank an der Wiese stand es fest und nicht wacklig, zum visuellen Beobachten vollkommen ausreichend. Der Flex-Tubus ist steifer als man denken sollte. Einfache Fotos mit Digiklemme am Okular gehen - für echte Astrofotografie (die ein Teenager in dem von Dir abgesprochenen Alter aber ohnehin nicht machen wird), ist das Teleskop mangels Nachführung und weil Du gar nicht in den Fokus kommst nicht geeignet.


    Die visuelle Beobachtung mit dem Teleskop ist unkompliziert, auch weil man nicht erst eine EQ ausrichten muss - und herumschleppen. Die mitgelieferten Okulare (Plössl 1ß+25mm) wollten wir eigentlich direkt ersetzen - sie waren aber besser als erwartet.

    Das Teleskop samt Rockerbox wiegt deutlich unter 10kg und passt inklusive Okluaren und etwas Zubehör in eine 60x40x40cm Plastikbox, ist also auch einfach mal im Auto mitzunehmen in den Urlaub - oder einfach nur aus der Stadt raus. Das ist gerade bei der von Dir angesprochenen Zielgruppe ein grosser Vorteil. Was bringt ein tolles Teleskop, wenn es im Keller steht.


    Das Heritage 150 hat eine normale Skywatcher/Vixen-Schwalbenschwanzschiene, passt also auch problemlos auf eine EQ3 oder EQ5. Einziger Nachteil dabei ist, dass es keine Rohrschellen hat und der Tubus daher nicht um die Längsachse auf der Montierung drehbar ist.

    Der Tubus des 150P wiegt 3,6kg und hat, bedingt durch den Flextube, auch keine schlimme Hebelwirkung, da reicht eine NEQ3 wirklich aus (nicht nur dahergesagt, ausprobiert). Zudem hast Du ja hier nur einen kleinen, leichten Rotpunkt-Sucher und keine weiteren schweren Anbauten wie Sucherteleskop oder schwere Kamera.


    Ob 130 oder 150mm ist wahrscheinlich mehr eine Transportfrage - sonst würde man sicher immer das 150er nehmen. Wir haben uns wegen der grösseren Lichtsammelleistung und der etwas grösseren Brennweite für das 150P entschieden, das 130P ist halt noch kompakter.


    Gruß Oliver

    Picastro Es war ganz ok. Wie Stephan schon schrieb, Seeing nicht gut, Sternenhimmel schön und (fast) wolkenfrei. Aber viel besser als die letzten Wochen!

    Es war sehr kalt, aber dadurch auch kein Kondenswasser und war der Platz gefroren und nicht schlammig.

    Um 23.30 war es uns und den Batterien der Nachführung zu kalt und war haben zusammengepackt.

    Stephan hat noch länger durchgehalten...


    Gruß Oliver

    Nochmal was organisatorisches: Wie ist es da oben üblich mit den Autos? Vorne auf dem Platz parken, um die Ecke tragen, hinten aufbauen, wegen Scheinwerfern?

    Oder schon bei Helligkeit hinfahren, aufbauen, waaarten, beobachten (und dann hoffentlich keiner, der früher wegfahren muss und Scheinwerfer anmacht....)


    Gruß Oliver


    P.S.: Wenn man natürlich wie von flatratte vorgeschlagen, in seinem 30" Tubus drinnen sitzt, stört das Licht natürlich nicht, außer man hat ein teures Weitwinkelokumar :)