Beiträge von janka

    Hallo,


    diesen Monat war das Wetter ja eher nicht so prickelnd für astronomische Zwecke. Entsprechend mickrig fällt dann auch die Ausbeute zum Objekt des Monats aus. Ich hatte keine einzige Gelegenheit für eine visuelle Sichtung und nur sehr knappe 4 Stunden für Aufnahmen. Schlechte Transparenz, durchziehende Wolken, zunehmender Mond und die Bäume im Südwesten tragen nicht gerade zur Erleichterung bei. Aber immerhin, wenn man genau hinschaut sieht man die Tierchen zart schimmern.


    Durch das kleine Bildfeld musste ich zwei getrennte Aufnahmen machen.


    Zuerst IC 423 und IC 424 von denen ich am 31.01.24 insgesamt 4004x2s =2h 13min verarbeiten konnte.

    IC 423 und IC 424


    Und von IC 426 konnte ich am 05. und 17. Februar insgesamt 2649x2s =1h28min einsammeln.

    IC 426


    Beide Bilder wurden mit dem 200/800 Newton auf einer Celestron GCX und einer ASI 183MC aufgenommen.

    Aufnahmeproramme waren SharpCap und NINA

    Staking und Endverarbeitung in Siril


    Eine eher magere Ausbeute, mehr Licht und weniger Zirre wären hier sicher förderlich gewesen. Eine visuelle Inspektion der Objekte kann ich hoffentlich noch irgendwann nachholen. Die Transparenz war dafür bisher einfach zu schlecht, die Milchstraße habe ich seit Monaten nicht mehr gesehen. Da brauche ich visuell gar nicht anfangen.


    Viele Grüße,

    Bianka

    Hallo Stathis,


    Dir ist ein super Bild gelungen. Auf die Spikes könnte ich richtig neidisch werden. Das mein 8'' eine Magnitude mehr schaft als Dein 10" hätte ich jetzt nicht gedacht. Aber anscheinend lohnt es sich doch 16 Stunden auf die gleiche Stelle am Himmel zu halten. Mit mehr Belichtungszeit und weniger Mond würdest Du bestimmt sehr viel tiefer kommen, zumal mit besserer Kamera und mehr Fachkentnissen in der Bearbeitung. Ist aber nur eine teoretische Überlegung.


    Viele Grüße,

    Bianka

    Hallo Martin,


    es ist schon korios was unser Hirn alles in eine Wolke hinein interpretiert. Aber die meisten sehen wohl tatsächlich einen Pferdekopf. Danke für Deine Bestätigung.


    C.S., Bianka

    Hallo,


    Caldwell 25, NGC 2419 oder auch Intergalaktischer Wandere ist ein Kugelsternhaufen im Sternbild Lux. Entdeckt wurde er von William Herschel am 31. Dezember 1788. Er erkannte nur einen „runden Nebel“, Lord Rose konnte ihn dann auch aufgelöst sehen und als Kugelsternhaufen einordnen.

    Mit einer Entfernung von 300.000 Lichtjahren vom Galaktischen Zentrum ist er weiter weg als die Magellanschen Wolken. Der Name „Intergalaktischer Wandere“ Stamm von Harlow Sharpley und rührt aus der Zeit als man dachte er wäre gravitativ nicht an die Milchstraße gebunden, heute weiß man er braucht gut 3 Milliarden Jahre für einen Umlauf um die Galaxie.



    Beobachtet habe ich ihn am 29. Januar 2024 mit einem 10,5'' Cassegrain f/11,5. Die Transparenz war eher schlecht, keine Milchstraße zu sehen und durchziehende Schleier.

    Bei einer Vergrößerung von 176x sehe ich einen schwachen Nebelfleck, der der auch bei 300x nicht in Einzelsterne aufzulösen ist.


    Am 27. Januar habe ich einen Schnappschuss von C 25 gemacht. Gerade mal 2968Frame a 2Sekunden, also nur 1Sunde 39Minuten Gesamtbelichtungszeit. Zum Einsatz kam ein 130mm f/5 Newton und eine ZWO ASI 183MC.

    Zur Bearbeitung: nach dem Stacken habe ich den Hintergrund abgezogen, das Histogramm gestreckt, photometrisch fabkalibriert und die Sättigung verstärkt. Noch die Koma großzügig abgeschnitten, fertig.


    Caldwell 25 (NGC 2419)

    Norden unten, Osten links


    Teleskop: Newton 130/650

    Kamera: ZWO ASI 183MC

    2968x 2s = 1h 39min

    Programme: NINA, Siril, Fitswork


    Viele Grüße,

    Bianka

    Hallo Albert,


    Danke Dir.

    Das Offset wird in SharpCap under "Bildeinstellungen" "Helligkeit" eingestellt.


    Da habe ich mich aber noch kaum mit beschäftigt. Ich lasse es einfach immer so. Die Gaineinstellung ist auch eher Zufall. Ich denke das der Unterschied nicht Weltbewegend aufällt. Aber ich kanns ja mal Versuchen.


    Viele Grüße,

    Bianka

    Hallo Andreas,


    ist ja nichts Schlimmes. Hast Du schon mal durch ein Nachtsichtgerät an einem Dobson geschaut? Der Anblick ist schwer zu beschreiben, Nebel sind viel deutlicher zu sehen und das Bild grisselt ein Bisschen. Fasst wie ein monocromes, verauschtes Video.


    Hallo Ralf,

    vielen Dank Dir. Ja, das mit dem Seepferdchen kann hinkommen. Und den Verarbeitungsweg werde ich auch erstmal so lassen, der ist schön einfach.


    Viele Grüße,

    Bianka

    Hallo Andreas,


    für Ha-Alpha habe ich keinen Filter, deshalb kommt es halt nicht so zur gelteung.

    Eigentlich ist die ASI 183 ja eine Planetenkamera, deshalb sind die Pixel 2,4ym klein. Am 8''er ist die teoretische Auflösung 0,7''/Pixel. Die ist auf diesem Breitengrad aber nicht zu erreichen. Sicher kann man mit der auch länger belichten. Dann gehen die Sterne halt etwas aus den Leinen. Aber eigentlich ist die kurze Belichtungszeit eine alte Angewonheit, noch aus der Zeit als ich den Cassegrain auf der EQ-6 hatte. Das war von der Stabilität her ziemlich grenzwertig. Bei 10 Sekunden Belichtung hatte ich 50% Ausschuss, da bin ich mit den Zeiten lieber etwas Runter gegangen. Es hat aber auch noch andere Vorteile, etwa dass das Seeing nicht so schlimm durchschägt. Hat halt auch Nachteile (Datenspeicher, Arbeitsaufwand).

    Ob das schwache Signal an den kurzen Belichtungszeiten oder am felenden Filter liehgt kann ich nicht beurteilen, ich fand es OK für die Zeit und die Bedingunen.

    Der letzte Satz in Deinem 1. Beitrag ist ein Scherz, oder? Dann fehlt aber der entsprechende Smiley.

    Muss da ein Smiley rein? Das wuste ich nicht.

    Aber ich habe tazächlich Schwirigkeiten mit dem Kopf, er will von mir nicht gesehen werden. Warscheinlich habe ich einfach zu wenig Fantasie.


    Viele Grüße,

    Bianka

    Hallo Markus,


    Danke Dir. Ich fand die 5 Sekunden auch schon ziemlich viel. Der einzige Grund war dass der Speicherplatz knapp wurde. Aber jetzt habe ich mir eine größere Festplatte zugelegt, da werden auch die Belichtungszeiten wieder kürzer.


    L.G.,

    Bianka

    Hallo,


    von diesem kleinen Dunkelnebel und dem angrenzenden Reflexiosnebel NGC 2023 gibt es gefühlt 2 Millionen Abbildungen in schwankender Qualität. Das ich mich trotzdem für dieses Objekt entschieden habe liegt daran das ich damit eine sehr schönen Erinnerung verbinde. Die erste visuelle Sichtung dieses Objekts hatte ich nämlich auf einem Teleskoptreffen, an einem recht großen Dobson mit einem angebauten Nachtsichtgerät. Eine kleine Gruppe von Leuten hatte ich zwischen 3 und 4Uhr morgens zur Beobachtung an dem Gerät eingefunden und als Sarah als Erste im Okular schaute meinte sie voller Begeisterung: ''Das ist ein Elefant''. Und sie hat absolut Recht. Davon konnte ich mich nur eine Minute später überzeugen.

    Es ist natürlich auch manchmal eigenartig was das Gehirn in einer 1375 Lichtjahre entfernten Wolke aus kaltem Staub und Gas zu sehen meint. Auch auf Fotos sehe ich den Elefanten. Das Pferd habe ich bisher allerdings noch nicht gefunden.


    entdeckt wurde diese Dunkelwolke bereits 1887 mit der Damals noch neuen Photographie von Williamina Fleming. Um das Jahr 1902 entstanden einige Aufnahmen mit dem zu dieser Zeit größten Teleskopen. Edward Barnard nahm den Nebel 1919 als Nr. 33 in seinen Katalog auf.

    Der genaue Hergang der Namensgebung ist nicht bekannt. Die älteste bekannte Erwähnung stammt aus den Jahr 1923 von Frederick Hanley Seares. Da war der Name aber wohl schon recht gebräuchlich.


    Zum Bild:

    begonnen habe ich mit der Belichtung am 11. November 2023, die letzten Daten sind am 10. Januar2024 auf der Festplatte gelandet. Das sind 9456x 3s und 5977x 5s also insgesamt 15.433Einzelframes und eine Gesamtbelichtungszeit von 16Stunden 10Minuten.

    Die genutzte Optik ist ein 200mm Newton mit 800mm Brennweite auf einer Celestron GCX ohne Guiding. Als Kamera kam eine ZWO ASI 183MC zum Einsatz.


    Die Verarbeitung der Daten war, wie meist, eher spartanisch. In Siril habe ich die insgesamt 24 Ordner gestackt, das Gesamtbild gesteckt und entsternt. In Fitswork wurde dann der Hintergrund etwas geglättet, ein bisschen Rauschen entfernt und leicht nachgeschärft. Zurück in Siril die Sterne wieder eingefügt und fertig.


    Vielleicht gefällt dem ein oder anderen ja das Bild und vielleicht kann mir ja Jemand mal das Pferd zeigen.


    IC 434 mit NGC 2023

    (Norden ist oben Osten ist links)



    Bilddaten:

    Teleskop: 8'' f/4 Newton auf Celestron GCX

    Kamera: ZWO ASI 183 MC, Gain= 183, Offsett= 45

    Belichtungszeit: 9456x 3s= 7h 52min

    5977x 5s= 8h 18min

    15433F 16h 10min

    Programme: SharpCap, Siril, Fitswork


    Viele Grüße,

    Bianka

    Hallo ,


    Hier wurde schon ein paar Tage nichts mehr geschrieben. Aber heute morgen war ich zeitig unterwegs und die Venus grüßte mich auf auf dem Weg zur Planetenfotografentagung.


    Ich fand das passt irgendwie hier rein.


    Viele Grüße,

    Bianka

    Hallo,


    meine Pläne für dieses Jahr sind noch eher unkonkret. Vieleicht bekommte die Sternwarte endlich ein Dach. Auch ist eine zweite Säule in planung, damit das zweite Teleskop von Gemüsebeet kommt und dieses wieder seinen ursprünglichen Zweck erfüllen kann.

    Auch möchte ich gerne die Astrofotografie weiter vertiefen, mit der ich 2023 angefangen habe. Aber auch visuell hoffe ich möglichst viele Gelegenheiten nutzen zu können.

    Und ein paar Teleskoptreffen sind auch eingeplant.


    C.S., Bianka

    Hallo und ein gesundes neues Jahr,


    in der Nacht vom ersten Januar tat sich von 21:30Uhr bis 22:30Uhr der Himmel zwischen zwei Regenfeldern auf. Diese Zeit Konnte ich für eine Fernglasbeobachtung des Januar OdMs nutzen.

    Die Luft war feucht, alles Andere nass. Die Temperatur lag um +3°C und es ging ein leichter Wind. Das SQM zeigt 20,69 bis 20,71mag, die Transparenz war nur mäßig bis schlecht, Milchstraße war fast keine zu sehen.

    Mit dem bloßen Auge sehe ich zwischen Alpha und Delta Persei zwei schwache Sterne (Pis Persei(4,3mag) und Sigma Persei(4,5mag)). Blickweise aber reproduzierbar noch einen dritten (34Persei 4,6mag).


    Mit dem 8x30 Fernglas werden links von Mirfark mehrere Sternketten deutlich die eine Art Umrandung bilden, innerhalb derer nur sehr wenige Sterne zu sehen sind.


    Viele Grüße,

    Bianka

    Hallo Andreas,


    die Bs. sehen alle so aus. Deshalb habe ich sie jetzt auch alle gelöscht und bin dabei neue aufzunehmen. Eine Einzelbildkontrolle habe ich nicht gemacht, nur mal kurz in die Ordner geschaut ob was drin ist. Wenn Bild 3 genau so aussieht wie Bild 600 wird dazwischen nicht viel anders sein.Grobe wakler werden dann beim stakken aussorteirt.

    Das Noise grige ich auch noch irgendwann weg. So alle 2-3 Stunden drehe ich an der Kamera. :saint:

    Wenn die neuen Daten auf der Festplatte sind wird nochmal neu Bearbeitet, ohne Doppelspikes. An den Einzelbildern sieht man fast nichts, da sie halt so kurz belichtet sind.

    Hattest Du die Erschütterungen die ganze Zeit?

    ich denke eher an eine Temperaturverschibung durch die sich der Fokus verabschiedet hat. Im Rotkanal ist es ja nicht mehr aufgetreten. Ich glaube mich zu erinnern das ich in der Zeit den Standort gewechselt zu haben. Vieleicht war die Auftellung danach einfach genauer als vorher. Ist aber reine Spekulation.


    sonst war ja die ganze Arbeit für die Katz

    Manchmal ist das nich zu vermeiden und geht unter Lehrnprozess.


    Viele Grüße und klare Nächte,

    Bianka