Beiträge von poldemin

    Hallo Caro,

    vielen Dank für die obigen Informationen.

    Bislang dachte ich, dass die minus 120 Grad Celsius auf dem Eismond Ganymed diesen davor schützen, Wasser zu verlieren. Denn es dürfte doch wohl so sein, dass besagtes Atmosphären-Wasser nur zum Teil in der Ganymed-Nacht wieder an der Oberfläche festfriert - ein Großteil wird vermutlich in den Weltraum entweichen. Ich vermute, dass die zuvor bereits bekannte Sauerstoff-Atmosphäre dadurch zustande kam, dass Wasser durch Sonnenemissionen gespalten wurde, der Wasserstoff sehr schnell in den Weltraum entwich und der schwerere Sauerstoff noch eine Zeit lang zurückblieb.

    Welcher Teil der Sonnen-Emissionen ist für die Sublimation verantwortlich? Ist es die UV-Strahlung oder vielmehr die Teilchenstrahlung des Sonnenwindes?

    Insgesamt scheint der entdeckte Effekt die Wasservorräte des Mondes Ganymed nur geringfügig zu belasten, da dieser auch nach den mehreren Milliarden Jahren, in denen er den Sonnenemissionen ausgesetzt war, immer noch riesige Mengen Wasser besitzt.

    Wie kalt muss eigentlich ein Eismond an seiner Oberfläche sein, um Eismond zu bleiben (um nur unbedeutende Mengen Wasser durch Sonnenemissionen zu verlieren)? Kälter als minus 100 Grad Celsius? Oder reichen auch schon minus 50 Grad Celsius? Ein weiterer Faktor dürfte dabei sein, wie weit der Mond von der Sonne entfernt ist.

    Viele Grüße

    H.

    Hallo Caro,

    vielen Dank für die Übermittlung der detailierten Informationen zu dem Problem, die Existenz von Spurengasen in der Venus mittels Radio-Spektralanalyse von der Erde aus nachzuweisen. Die Verbreitung solcher kritischer Infos ist meines Erachtens wichtig - angesichts der Tatsache, dass die Veröffentlichung von Jane Greaves und ihren Koautor/inn/en in einigen Medien bereits mit Sätzen wie "Leben auf der Venus!" gefeiert wurde.

    Unklar ist mir der genannte Sachverhalt, dass der Zusammenstoß von Molekülen dazu führt, "dass sie neben Strahlung ihrer charakteristischen Wellenlängen auch solche mit eng benachbarten Wellenlängen emittieren". Wie kommt es dazu?

    Außerdem verstehe ich nicht, warum die Tatsache, dass die Venus für die Radioastronomie ein sehr helles Objekt darstellt, diese (die Venus) diesbezüglich zu einem schwierigen Objekt macht. Wenn die Signalstärke hoch ist, müsste es doch einfacher sein, Signale von Störungen abzugrenzen, oder nicht?

    Viele Grüße

    H.