Beiträge von Pardon

    Bei den Spiegeln geht es wohl darum, die reflektierende Metallschicht vor schädigenden Umwelteinflüssen zu schützen. Und diese Schutzschicht(en) soll möglichst nicht den Reflexionsvorgang der Metallschicht beeinträchtigen. So die Wunschvorstellung.


    Viel Raum für Forschungsarbeit, Mystik und Vetriebsgeschwätz.


    Puristen stellen sich dem erst gar nicht. Die polieren ihre Spiegel auf 1/20 P/V oder was auch immer aus und verteilen ihr Silber mit Traubenzucker alle zwei Jahre auf ihren Flächen und erfreuen sich ihres Lebens.


    Ich habe hier zwei fünfzig Jahre alte Spiegel mit Silberbeschichtung ohne Schutzschicht. Gut, so langsam würde es Zeit, die mal neu zu beschichten … ein Fall für den Ruhestand und historisches Geschenk an die Enkel …


    Insofern finde ich deinen Faden recht interessant aufgesetzt. Die Frage darf schon gestellt werden, welche action wird hier getrieben, wenn das 110€-Prisma ohne Gedönsbeschichtung an weltweit geschätzt 99,99% der Teleskope visuell performt. Ein 110€-Spiegel hätte es da schwerer mitzuhalten …. von dem Gebrauchtschnäppchen mal abgesehen.


    Und die 500€-Klasse war in deinem Faden jawohl nicht adressiert …

    Polarisation hat in einem (unbeschichteten) Zenitprisma in innerer Totalreflexion keine erwähnenswerte Wirkung. Dimmen mit einem Polarisationsfilter funktioniert derart nicht.


    Hier mit einem linear wirkenden Polarisationsfilter verifiziert.



    Die Gegenprobe auf der Rückseite, falls doch eine mir verborgen gebliebene Beschichtung auf der spiegelnde Fläche wäre, bestätigte die klassische Polarisation wie beim Herschelprisma nebst Dimmbarkeit.


    Dies der lieben Ordnung halber ergänzt.

    … um danach auf das nicht bilddrehende klassische Zenitprisma zurückzukommen …


    Zitat

    […] Der Witz der Prismen ist ja gerade, dass sie, außer normaler Vergütung sowas nicht brauchen. Und die Vergütung nicht mal auf der Spiegelfläche, wenn ichs richtig verstehe.

    Der WItz beschränkt sich ja nicht nur auf eine mögliche Totalreflexion sondern auch auf eine damit einhergehende Polarisation. Das eine ohne das andere zu betrachten kann in einen Entscheidungs- und Pauschalisierungsirrtum führen. Es soll ja Astrofreunde geben, die auf der Grundlage von Hörensagen 500€ für etwas ausgeben, von dem andere erfahrungsberichtlich sagen, es wäre gut oder noch besser, dass alles gut werde.


    Das nicht bildrehende klassische Zenitprisma kommt gut ohne Phasenkorrekturbelag oder sonstige Beläge aus, wenn sich die nachfolgende Optik und die Physiologie oder Psychologie des Betrachters sich nicht an der Polarisation stören.


    Von daher interessiert es mich nicht, was dir irgendjemand irgendeines Händlers am Telefon erzählt. In einer Hörensagendebatte fühlte ich mich nicht wohl. Überzeuge dich selbst von der Technologie deiner Amici.

    Zitat

    [...] Ich glaube auch Amiciprismen haben Totalreflexion und brauchen die Beschichtung nur auf den Eintritts- und Austrittsflächen. […]

    Wenn du da mal keinem Irrtum in der Grundannahme aufsitzt. Ein Hersteller hat im Kern drei Möglichkeiten


    - unbeschichtete Dachflächen

    - mit Phasenkorrekturbelag beschichtete Dachflächen

    - „versilberte“ Dachflächen


    Die Varianten führen zu jeweiligen Verkaufspreisen zu jeweiligen optischen Qualitäten.


    Von daher sind sogenannte Erfahrungsberichte ohne Nennung des konkreten Produktes vergleichsweise wenig dienlich. Darauf aufsetzende Pauschalisierungen völlig daneben, wenn nicht die Technologie dazu benannt wird.


    Beispiel: Die sogenannten Dachkantferngläser sind klein, schlank und gut. In der Astronomie würde ich aber nur die mit Phasenkorrekturbelag verwenden. Und die sind dann wegen der gehobenen Qualität teurer. Den Namen „Dachkant“ haben beide gemeinsam. Danach hörts aber schon auf …


    Ich darf das pdf-Papier des ersten Absatzes des Beitrages RE: Zenitprisma oder -spiegel? in Erinnerung rufen …

    […] Zuvor hatte ich die Spiegel nur mit dem Amiciprisma verglichen, und da konnte ich keine klare Entscheidung treffen. Zwar waren die Farben im Amici auch satter, die ganze Abbildung aber auch dunkler, außerdem macht der Dachfirst einen Spike. […]


    Jetzt habe ich mir in diesem Faden so viel Mühe gegeben :) Nun ist es an dir …


    Deine Amici- und Zenitprismen aufschrauben und die reflektierenden Flächen begutachten? Phasenkorrekturbelag? Versilbert? Geschwärzt? was auch immer … und hier kommunizieren?


    Hier erst die Astrofreunde anfixen und dann nicht liefern. Geht gar nicht …

    ich verstehe deine Bemerkungen nicht. Mir geht es in erster Linie um normale Zenitprismen, …

    Du hatttest eine weitere Fragestellung zu Amici-Prismen. Zitat: „Dass der Spiegel heller ist als mein Amici, hab ich auch schon festgestellt, den Vergleich mit den normalen Prismen muss ich noch machen. Offenbar verschlucken die Licht.„ Eine fehlender Phasenkorrekturbelag oder Beschichtung auf deinem Amici, wäre eine Erklärung für deine Beobachtung.


    Zitat

    […] Dazu zählt die Totalreflexion der Diagonalfläche. Deshalb weiß ich auch nicht, warum die beschichtet sein sollte.[…]

    Die Firma Baader hat zwei Varianten an Zenitprismen im Programm. Eine beschichtete, eine unbeschichtete. Warum die das machen, weiß ich auch in nicht, interessiert mich auch nicht weiter. Nur sollte, finde ich zumindest, jeder über die beiden Vorgehensweisen Bescheid wissen, wenn er Zenitprismen untereinander oder mit Spiegeln vergleicht oder vergleichend diskutieren möchte. Ein Boskop-Apfel schmeckt anders als ein Golden-Delicious-Apfel, um in meinem Bild zu bleiben. Erst danach gehts zu den Birnen. Debatten und Gedankenaustausche laufen um so befriedigender, je gleicher der Kenntnisstand der Debattanden ist.


    Zitat

    […] Inzwischen ist die Beschichtungstechnik billiger und besser geworden, und die Spiegel können manchmal mithalten. Es bleiben jedoch noch immer, das lese ich aus den Beiträgen heraus, die größere Streuung des Lichts und der Qualität bei Spiegeln und die empfindlichere Oberfläche.[…]


    Was jeweils rumkommt, hängt vom Hersteller des jeweiligen Produktes ab. Das lässt sich meines Erachtens nicht auf Grund theoretischer Vorüberlegungen in eine Pauschalaussage, wie sie dir offenbar vorschwebt, verdichten.

    Langsam verstehe ich die Diskussion nicht mehr. […]

    Vielleicht hilft dir ja der Hinweis übers Gröbste hinweg, dass wir uns hier im Unterforum „Technikforum Zubehör“ bewegen und, soweit Unklarheit entstanden ist, Nachfragen dem erklärten Unverstand auf die Sprünge helfen kann.


    Emotionale Eruptionen sind kein Ersatz für eine geistige Auseinandersetzung mit der Materie.

    Zitat von quilty

    […] Dass der Spiegel heller ist als mein Amici, hab ich auch schon festgestellt, den Vergleich mit den normalen Prismen muss ich noch machen. Offenbar verschlucken die Licht. […]

    Hallo Stephan,


    in dieser Kurzdarstellung https://www.dgao-proceedings.de/download/123/123_a13.pdf Einfluss spiegelnder Planflächen auf die Abbildungsleistung optischer Systeme zeigen E. Langenbach und C. Rosenblad, FISBA AG, St. Gallen die Auswirkung eines unbeschichteten 90-Grad-Amicis auf die MTF auf. Besser, knapper, glaubwürdiger bekomme ich das nicht hin.


    Nach meiner bescheiden zu bezeichnenden Kenntnis der Optik, heben Beschichtungen der spiegelnden Fläche die natürliche Totalreflexion auf. Ich meine dies bereits mit einem Fingerabdruck nachweisen zu können.


    Aus der gezeigten miserablen MTF ergibt sich für den Hersteller von Amici-Prismen die Fragestellung, ob er den Kunden mit preiserhöhenden Zusatzbeschichtungen zu besserer Kontrastübertragung verhilft oder eben nicht. Und, ob er es erwähnt, oder eben nicht.


    Hier hilft nur, sich selbst zum konkreten Produkt überzeugen. Vor dem Kauf, wie nach dem Kauf.


    Der Käufer eines gewöhnlichen, nicht bilddrehenden Zenitprismas hingegen kann sich abschliessend die Frage stellen, wozu eine Beschichtung (bezahlen), wenn die natürliche Totalreflexion doch alles reflektieren würde, also keine Auslöschungen stattfänden?


    An diesem Punkt des beschichteten, nicht bilddrehenden Zenitprismas angekommen, hätte das Zenitprisma seinen Preisvorteil verspielt und könnte noch an den Teleskopen punkten, wo zusätzlicher Glasweg den letzten optischen Kick dazu gibt.


    Polarisationsvermeidende Beschichtungen können da punkten, wo Polarisation in der nachfolgenden Optik stören würde.


    Nur, wozu ein beschichtetes, nicht bilddrehendes Zenitprisma kaufen, wenn ein gleichwertiger, oder etwas besserer Spiegel zum gleichen oder etwas niedrigeren Preis käuflich ist? Zudem beim Spiegel für die spiegelnde Fläche P/V-Angaben gemacht und wohl garantiert werden, für das Prisma hingegen nicht?


    Um konkret zu bleiben, deine Tests bringen nicht weiter. Hilfreich wäre zu erfahren, ob die Dachflächen deines Amici beschichtet sind und wenn ja, womit.


    Grüße, Pardon

    Mich würde interessieren, wie die allgemeine Meinung dazu ist.


    Meine manifestiert sich immer mehr: Billige Prismen sind besser als billige Spiegel.

    Hallo Stephan,


    ich kenne es aus Talkshows, der Moderator*in wirft eine steile These in die Runde, die Redaktion im Verborgenen untermauert mit angeblicher Sachlichkeit, ein Agent Provocateur erhöht die Raumtemperatur und ein Mensch, der aus der Praxis berichten kann, findet sich auch noch oder lädt sich gar selber ein. Fertig ist die Melange …


    Nun, es spricht nichts gegen einen Äpfel Birnen Vergleich. Nur, in unserem Metier wird es etwas komplizierter. Da ginge es um den Vergleich eines Boskop mit der Williams Christ. Und da gelte es wiederum zu unterscheiden, ob der Boskop aus Norditalien oder Taiwan käme. Nicht zu vergessen die Neuzüchtung aus Mammendorf. Wie auch der Vergleich ausginge, das Erratische liegt im Umkehrschluss vom Wohlgeschmack des Boskop aus Norditalien auf alle Äpfel des Planeten.


    Vorhin, ich überzeuge mich gern konkret, habe ich das Baader-Prisma


    https://www.baader-planetarium.com/de/zubehoer/optisches-zubehoer/zenitprismen-und-spiegel/t-2--90°-zenitprisma-mit-32mm-prisma.html


    geöffnet. Die umlenkende Fläche ist NICHT beschichtet. Hingegen, zumindest den Werbeaussagen folgend, ist die umlenkende Fläche dieses Prismas BESCHICHTET.


    https://www.baader-planetarium.com/de/zubehoer/optisches-zubehoer/zenitprismen-und-spiegel/t-2--90°-zenitprisma-mit-36mm-prisma-und-bbhs-r-beschichtung.html?___SID=U


    Das eine arbeitet per natürlicher Totalreflexion das andere per künstlicher Schichtreflexion. Bereits dieses Beispiel zeigt, dass man mit meinungspolitischen Verallgemeinerungen auf Grund theoretischer Überlegungen sehr sehr behutsam umgehen sollte. Der konkrete Aufbau eines Produktes befindet über das Abbildungsergebnis.


    Zitat

    […] Dass der Spiegel heller ist als mein Amici, hab ich auch schon festgestellt, den Vergleich mit den normalen Prismen muss ich noch machen. Offenbar verschlucken die Licht. […]


    Die Weitung auf Amici-Prismen hielt ich schon in der Eröffnungsrede für problematisch. Hier zeigt sich erneut die Problematik der unvollständigen theoretischen Vorüberlegung als Erklärungsgrundlage für ungewohnte oder nicht erwartete Wahrnehmungen.


    Amici-Prismen, ich meine jetzt die mit den beiden Dachflächen zur Bilddrehung, überlagern zwei Bilder. Das führt zu mehr oder weniger wahrnehmbaren Abbildungsbeeinträchtigungen, sofern der Hersteller nichts dagegen unternimmt. Stichworte Phasenkorrekturbelag und Goos-Hänchen-Effekt https://de.m.wikipedia.org/wiki/Goos-Hänchen-Effekt.


    https://www.baader-planetarium.com/de/zubehoer/optisches-zubehoer/zenitprismen-und-spiegel/baader-t-2--90°-astro-amici-prisma-mit-bbhs-r-beschichtung.html?___SID=U


    Das eine Amici mag also per natürlicher Totalreflexion das andere per künstlicher Schichtreflexion arbeiten. Auch dieses Beispiel zeigt, dass man mit meinungspolitischen Verallgemeinerungen auf Grund theoretischer Überlegungen sehr sehr behutsam umgehen sollte. Der konkrete Aufbau eines Produktes befindet über das Abbildungsergebnis.


    Grüße, Pardon

    Einen qualitativen Orientierungstest bietet ein Lasertest.


    Laser - unter Beachtung der einschlägigen Sicherheitsregeln - in wechselnden Einfallswinkeln auf die jeweiligen Oberflächen halten und den Reflektionsgrad vergleichend beobachten.


    Das ergibt keine kommunizierbaren Messwerte … gewiss … :hot_beverage:

    „Nur fürs CC6. Der braucht das.“


    Hätte ich jetzt nicht gedacht. Gut, es ist dein Faden, dein Thema. Ich riskiere also keinen Anwurf der Fadenkaperei, wenn ich mal so antworte.


    Ich persönlich würde die Teleskopbalance eines Klassischen Cassegrain nicht dadurch optimieren wollen, indem ich schwergewichtige Glasmassen in den Strahlengang einfüge und derart die Vorteile des Zwei-Spiegel-Prinzips relativiere.


    Diese Klassischen Cassegrain von Guan Sheng Optical GSO haben, wenn schon, denn schon 90-Grad-Ablenkung, einen Nasmyth-Ausgang https://de.wikipedia.org/wiki/Nasmyth-Teleskop verdient. Und wenn du das Innenrohr nicht anbohren magst, schraubst das Prisma oder Spiegel direkt dahinter unmittelbar auf den Flansch und fokussiert mit einem aufgesetzten leichten Helical-Fokussierer. Geld spielt keine Rolle … es ist das Hobby und die Balance ;)


    Und wenn all das nicht behagt, eine Tauschutzkappe aus 1,5mm Stahl (wie der Original-Tubus?) brächte nicht nur die Balance zurück, sondern vertriebe auch den Tau … beschlag. Meine ich mal …

    Unabhängig davon, dass die Lichtausbreitung in Glas anders ist als in Luft, mit entsprechenden Konsequenzen, ist der Einsatz von Zubehör wie etwa die 90-Grad-Umlenkung, durch die klassische Verbindungstechnik mit Steckrohr und Aufnahmehülse raumfordernd. Und in 2-Inch erst recht.


    Dazu kommt noch das Thema Gewicht. Rechne mal mit Drum und Dran grob mit 800 Gramm, wenn der freie Durchlass wirklich vignettierungsfrei bis zur Optik gelingen soll.


    2“-Prisma ernsthaft?


    Als Refraktorbesitzer und Do-It-Yourselfler, der ich ohnehin die ganze Zeit mit 90-Grad-Umlenkung beobachten würde, würde ich die 90-Grad-Umlenkung als Kasten neu konstruieren und dauerhaft vor dem Okularauszug mit dem Tubus verschrauben. Und als einer der hauptsächlich visuell unterwegs ist, würde ich um die schweren 2“-Okularauszüge, wie sie im letzten Jahrzehnt Mode geworden sind, einen Riesenbogen machen. Danach ändert sich alles, vor allem das eigene Wohlbefinden. Und wenn es trotzdem mal gerade durchgehen sollte, würde ich die Umlenkung als Klappspiegel auslegen.


    Egal, wie man es dreht und wendet, das Hobby kann finanziell anspruchsvoll werden … die Ideen kommen manchmal schneller, als der Geldbeutel liefern kann …

    …. Wenn die Fassung (Gehäuse) des Spiegels mit der gleichen Präzision hergestellt wird, wie das Prisma und dessen Gehäuse, nehmen die sich untereinander meines Erachtens nichts. Es geht ja in diesem Faden um einen Vergleich. „billig“ nach „billig“.


    Falls wir nun doch im Verlauf des Fadens in die Rolle des Herstellers schlüpfen wollen, könnte man noch das Thema Wärmeausdehnung und Temperierung der Gläser sehen. Ein diesbezüglich aufmerksamer Zenitspiegelhersteller wird möglicherweise zu anderen bautechnischen Lösungen kommen, als ein Massenhersteller, der mit dem günstiger herzustellenden Prisma preislich konkurrieren muss oder möchte. Wenn man sieht, mit wieviel Aufmerksamkeit die Newton-Konstrukteure ihre Fangspiegel angehen, stellt sich natürlich schon die Frage, wieso die Spiegel in der 90-Grad-Umlenkung nicht eine ebensolche Aufmerksamkeit verdienen. Es scheint mir so zu sein, dass Farbfehler sich eingängiger vermitteln lassen als etwa Astigmatismus …. auch des eigenen Auges ;) … wer hat eine Astigmatismuskorrekturbrille für die Beobachtung am Teleskop?


    Die Massenherstellung von Zenitspiegeln wird natürlich auch durch die bekannten, berechtigten, aber meines Erachtens überbewertetn Urteile begünstigt. Bereits der erste Beitrag #2 ging in diese Richtung und gab dem Faden offenbar einen Trend mit.


    Es geht in diesem Faden immer noch um eine 90-Grad-Umlenkung für den visuellen Bereich. Die dient nur einem einzigen Zweck, dem Komfort. Dass ich meinen Kopf nicht in den Nacken legen muß, um noch was zu sehen. Ein Komfortthema. Sonst nichts.


    Probleme, die am Auge von 99% der Benutzer nicht ankommen, brauche ich als Hersteller nicht berücksichtigen. Die letzten 1% zu bedienen wird teuer. Und wenn dahinter keine zahlungskräftige und zahlungswillige Klientel steckt, überlege ich mir das als Hersteller oder mache eine entsprechende High-End-Linie auf. Siehe beispielsweise Baader mit der BBHS-Beschichtung.


    Am Ende kann es schon mal so laufen, dass die praktikable preisgünstige Linie eingestellt wird, weil man als Hersteller gegen manifestierte Vorurteile auch nicht ewig anrennen kann. Schlicht, weil, es kaum mehr einer kauft.


    Will sagen, gehen wir mal mit unserer Marktmacht behutsamer und vor allem differenzierter um …




    Nachtrag 12:42Uhr: kleine Unebenheiten in Sachen Rechtschreibung, Grammatik beseitigt

    Bevor es kompliziert wird: In der Debatte steht die Verwendung von Zenitprismen, auf dem Qualitätsniveau von, sagen wir Baader T2-Zenitprisma, im Werte von 110€.


    110 Euro!


    Das beste Mess- und Einschätzungsinstrument ist das eigene Auge am eigenen Teleskop. Wenn ich eine 90-Grad-Umlenkung mit 99,9% Totalreflexion benötige, und kann die für 110€ kaufen, dann kaufe ich die und teste die. Bin ich in meiner konkreten Situation zufrieden, behalte ich sie, bin ich unzufrieden, geht sie im Versandhandel zurück. Völlig unabhängig davon, wie alt mein eigenes Teleskop ist und welches ein anderer Astrofreund besitzt … und dessen Konstrukteur sich vor hundert Jahren so ausgedacht hat.


    […] dass die Spiegeloberfläche schwieriger herzustellen ist als die Glasoberfläche (im englischen Beitrag wird ja konkret gesagt, das die Glasflächen glatter sind), wie ich auch vermute. Und dass die Hersteller erst mit der Zeit die Mittel gefunden haben, den Prismen gleichzukommen, oder fast. Und da wiederhole ich meine Vermutung, dass sie nun diesen Aufwand, der beim Prisma gar nicht nötig ist (wie das schlussendliche Bedampfen mit Quarz*) als besonderes Qualitätsmerkmal dem Kunden verkaufen können.

    Hallo Stephan,


    wenn ich deine Ausführungen richtig verstehe, benutzt du ein Zenitprisma und bist zufrieden. Und wie jetzt?


    Diskussion der Sorgen und Nöte von Herstellern? Alte Refraktoren von 1930 ausbuddeln? Wir können auch noch die Verwendung von Mikroskop-Okularen diskutieren … vielleicht berücksichtigen die ja in der optischen Rechnung den Glasweg davor … wobei, hier muss man auch wieder unterscheiden, Zeiss, Leica, Olympus, Endlich-Optik vs. Unendlich-Optik … und so weiter und so weiter.


    Grüße, Pardon

    Hallo Stephan,


    vor einem Jahr oder so, habe ich das


    Baader Zenitprisma https://www.baader-planetarium.com/de/zubehoer/optisches-zubehoer/zenitprismen-und-spiegel/t-2--90°-zenitprisma-mit-32mm-prisma.html?___SID=U


    gebraucht gekauft. Bevor ich darauf genauer eingehe, zwei drei Gedanken aus der Vorgeschichte.


    In grauer Urzeit, als alles für mich begann, hatte ich ein 0,965“-Zenitprisma (Made in Japan). Ein Zenitspiegel war seinerzeit utopisch in der Anschaffung. Der Vergleich Zenitprisma gegen gerade Direktsicht war eindeutig. Ein klar schlechteres Bild mit Zenitprisma. Es sollte bald dreißig Jahre bis zu einer genaueren Analyse brauchen, rein aus Neugier. Die Ursache war eine inhomogene Glasmasse. Ebenso hatte die Zerstreuungslinse des Achromaten Schlieren in der Glasmasse. Will sagen, man muss für ein Urteil zum einen auf den Einzelfall schauen, zum anderen auf eine genaue Analytik.


    Aus dem Grund kaufe ich die Sachen - meist gebraucht - und überzeuge mich selbst von der Qualität und Brauchbarkeit für meine Zwecke. Der Planet ist voll mit Meinungsspendern und Restauranttestern … da höre ich doch lieber auf mich.


    Die Firma Baader stellt nun für die 90-Grad-Umlenkung in gleicher Machart Zenitspiegel her. Die Firma Baader ist frei jeden Verdachtes irgendwelches optisches Gelump unter die Leute bringen zu wollen. Wir dürfen also für einen Vergleich annehmen, dass die Firma mit beiden Produkte beim Kunden gleiche Zufriedenheit erreichen will.


    Baader Zenitspiegel https://www.baader-planetarium.com/de/zubehoer/optisches-zubehoer/zenitprismen-und-spiegel/t-2--90°-maxbright-zenitspiegel-mit-36mm-prisma.html


    Mir fallen spontan drei Dinge auf:


    Zur Oberflächenqualität der spiegelnden Hypothenusenfläche des Prismas wird keine P/V Aussage gemacht.


    Zum Prisma wird keine Verwendungseinschränkung formuliert, etwa hin auf langsame Optiken größer f/10 oder so.


    Der Spiegel, und es ist der preislich günstigste, ist doppelt so teuer wie das Prisma.



    Die Preisgestaltung war schon immer so, es handelt sich nicht um einen Abverkauf des Prismas zum Dumpingpreis.


    Dabei erscheint mir eines offenkundig. Dieses Prisma scheint mir nicht aus einer Fernglas-Massenproduktion günstig auf den Tisch von Baader gefallen zu sein. Es scheint mir eher so zu sein, dass die optische Industrie die Produktion von Prismen in einer Art daily-routine auf höchstem Niveau im Griff hat. Und zwar kostengünstig im Griff hat.


    Es ist also die Frage zu stellen, was treibt den Preis des Spiegels so in die Höhe? Der Poliervorgang der spiegelnden Fläche sollte ja wohl der gleiche sein. Nun, es dürfte die Verspiegelung sen.


    Der Umkehrschluss ist eindeutig: Würde der Spiegel gleich „billig“ oder gleich teuer - je nach Sichtweise- wie das Prisma hergestellt werden, dürfte mindestens der Reflektionsgrad des Spiegels drunter leiden. Der Farbabweichung produzierende Glasweg des Prismas hin oder her.


    Nur, ich würde nun daraus keine allgemeingültige Regel oder Beratung ableiten. Als steile These, dass Schwung in den Faden kommt, ja okay. Aber nicht generell.


    Vorhin hatte ich mit dem obigen Baader Prisma und einem Großfeldbino an einem Celestron Schmidt Cassegrain 8 Inch Classic den Mond betrachtet. Da sind harte Kontraste dabei. Keine Spur von Chromatischer Aberration.


    Wenn ich das nun nicht sehe, bedeutet das nicht, dass im Glasweg des Systemes keine Chromatische Aberration entstünde, für die das Gesamtsystem bis hin zum Okular nicht gerechnet wäre. Bedeutet nur, dass die theoretisch zutreffend begründete Problematik in meinem Fall keine praktische Relevanz hat.


    Hier beginnt das weite Feld der Bedenkenträgerei der Armchair-Astronomers. Bloß kein günstiges Prisma kaufen, da kriegste nur CAs ins Auge, so oder so ähnlich mag es durchklingen.


    Das Prisma hat - ganz nebenbei - selbstverständlich den sympathischen Nebeneffekt, dass, wenn es gereinigt werden muss, das ohne Zerlegen zu erledigen ist. Darüber würde ich aber kein Wort verlieren. Das gibt nur den Argumentneidern die Chance, dich als reinigungsunfähig alt aussehen zu lassen.


    Am Ende: Ja, die heutigen hochwertigen 90-Grad-Prismen, geben uns die Chance, sehr kostengünstig an Totalreflektion zu kommen. Die wenigen Fälle, in denen im Prisma verursachte chromatische Aberration als solche im Auge des Betrachters ankommen, dürfte Astrofreunde betreffen, die auch mit dem Kauf von 600€-Zenitspiegel keinen Stress haben dürften. Um die und deren Argumentation brauchen wir uns keine Gedanken machen.



    Grüße, Pardon

    […] Was ist nun die Idee bei so 300mm bis 400mm ??

    Antwort: Großformatobjektive renommierter Hersteller, zum Beispiel Schneider Symmar … 360mm. Variante je nach Investmentlaune. Auf feinverstellbarem Schlitten montiert. Variante je nach Investmentlaune. Oder auf altem, entkernten Teleobjektiv aufgesetzt. Die Phantasie kennt keine Grenzen.


    Bemerkung: Reflexe aller Art wirken sich mehr oder weniger negativ auf die Kontrastübertragungsfunktion aus. Ich kann die Aufmerksamkeit auf diesen Aspekt sehr gut nachvollziehen. Ein zentraler Störfaktor sind dabei die Plangläser unmittelbar vor dem (nahezu unvermeidbaren) Sensorfenster. Meine Erfahrungen mit Sony NEX-7 und Sony A7 kann ich weitergeben:


    Eine Astromodifikation, die diese Plangläser entfernt, und zwar einschließlich des „Ultraschallreinigungsfensters“ eröffnet neue Chancen. Reflektionen beschränken sich dann auf das (unvermeidbare) Sensorfenster.


    Unschärfen, die durch Wellenlängen eingeführt werden können, für die das Objektiv nicht gerechnet wurde, können oder müssen durch leicht schräg gestellte Filter beseitigt werden. Die Schrägstellung vermeidet die Wiedereinführung von Reflektionen. Der Grad der Schrägstellung wird durch praktische Versuche ermittelt.


    Im einfachsten Fall genügt für die Sonne (Korona) ein KG3-Filter. Dieser Filter filtert in der Glasmasse. Interferenzfilter funktionieren auch, die Filterwirkung hängt dabei von der Schrägstellung ab. Bei milder Schrägstellung und langbrennweitigen Objektiven grösser 50mm erfahre ich die Verwendung von Interferenzfiltern völlig unkritisch.

    Kurz: eine vollständige Astromodifikation bis hinunter auf das Sensorfenster kann in der Reflektionsthematik sehr hilfreich sein.


    Grüße, Pardon

    Es ist bezüglich interner Reflexe weniger die Anzahl der Linsen sondern mehr der Aufbau relevant.

    Planflächen sollten vermeiden werden.

    Stark gewölbte Flächen wie bei einem Meniskus sind von besonderem Vorteil.

    Ein Flattener aus Menisken wie zb. der Ricardi sollte bezüglich interner Reflexe wegen der stark gewölbten Flächen also keine Probleme machen.

    … das für unsereins ärgerliche ist, du kannst nichts wirklich vorhersagen, müsste, könnte, sollte, dürfte … Schwammiges gibts hier vor dem Kauf.



    Glückssache, man muss die jeweilige Konstellation austesten oder drauf hoffen, dass ein anderer Astrofreund eine Konstellation bereits getestet und vor allem kommuniziert hat oder auf eine Anfrage hin anspringt und dann kommuniziert. In diesem Faden sieht man es deutlich, Gert geht, bezogen auf diesen einen Refraktor, leider leer aus.


    … ich habe hier zwei Objektive, beides moderne Konstruktionen, eine sogar telezentrisch auf den Sensor abbildend. Die telezentrische Konstruktion bildet rattenscharf ab, hat aber einen ausgepägten einfarbigen Sensorreflex. Die andere Konstruktion hat ein Linsenpaket von bestimmt fünf Linsen mehr, exakt habe ich es gerade nicht parat, ist nicht ganz so scharf abbildend, dafür sehr harmonisch und ohne Reflex. Beides war nicht erwartbar. Du kannst tatsächlich nichts vorhersagen. Der Anwender muss testen, ob die Kombination für den jeweiligen Anwendungsfall taugt oder eben nicht.


    Und davor die Grundinfo: Ist die DSLR astromodifiziert, ja, nein, und wenn ja, wie … so gehts schon los.


    Ich habe versucht, die Gläser in der Kamera schräg zu stellen, um Reflexe seitlich auszuspiegeln. Unglaublich, was da in einer Kamera alles an Licht so rumvagabundieren kann. Wer Langeweile hat, kann da Doktorarbeiten hinlegen … ohne Ende.


    Wenn ich einen Wunsch an die optische Industrie frei hätte, dann den nach einer 1x Telezentrik im Stile der APM 1,5x Telezentrik, die leider kommakorrigierend ist und so für Newtons vorherbestimmt und damit eingeschränkt ist.

    Zitat von Gert

    […] Ich will keine internen Reflex haben. Das ganze ist eine langfristige Idee für die SoFi 2024. Da suche ich eine Optik, die vorne ein Objektiv hat und dann bis zum Sensor nichts mehr, was einen Reflex machen kann. Und dabei ein scharfes Bild auf dem ganzen Sensor macht, und nicht nur in der Mitte. […]

    Hallo Gert,


    stimmt, die Wahrscheinlichkeit ist gegeben, dass Reflexe in beliebigen Variationen auftreten können. Nicht nur das, es ist praktisch kaum vorherbestimmbar, welche Linsenkombination zu Reflexen führt und welche eher nicht.


    Ich habe lange Zeit und sehr viel Geld in Objektivkäufe gesteckt, um eine geeignete Kombi für mich zu finden. Antireflexbeschichtungen haben in Extremsituationen kaum erwähnenswerte Wirkung. Es ist die Kunst des Optikkonstrukteurs, durch geeignete Linsenformen nicht nur den Strahlengang wie gewünscht zu formen, sondern auch die Reflexinteraktionen zwischen Sensorvorfilterpaket und Linsensätzen in den harmonischen Griff zu bekommen.


    In der Nähe des Sensors keine Linsen haben zu wollen, wie etwa die eines Ebners, kann ein Lösungsansatz sein, muß aber nicht. Experimente und Tests werden schnell teuer. Ein Zutun im Freundeskreis, wie etwa hier, kann auch Grenzen haben.


    Kurz: Die Corona und die grellen Spitzlichter sind für den Sensor kein Astromotiv, was meines Erachtens den Ruf nach einer klassischen Refraktorkonstruktion rechtfertigen könnte. Da müssen Ästhetiker ran, die wissen, wie man tonal anspruchsvolle Motive auf einen planen Sensor oder Film bringt. Das gibt es nicht für kleines Geld. Bevorzugte Adressen sind für mich Schneider, Zeiss, Rodenstock und allgemein der Militärbereich.


    mal von meiner Seite konkret: Schneider Symmar bis ~400mm. Mit Zentralverschluss. Idealerweise elektrisch auslösend. Die sind teilbar. Die Verstellblende, die Beugungserscheinungen auslösen kann, kann derart für den entscheidenden Tag durch eine exakte runde Inlay-Blende ergänzt werden. Der Zentralverschluss könnte auch die Funktion eines Global-Shutter übernehmen. Zentralverschlüsse arbeiten tendenziell erschütterungsfreier als die DSLR-Mimiken.


    Die genannten Hersteller liefern MTFs. Da kannst du dich vorab orientieren, wo die Qualität im Feld so hinläuft. Mit etwas Glück gibts die als Schnäppchen. Qualität kostet und kommt nicht von ungefähr.



    Clear skies,

    Pardon

    Hallo Gerd,


    ich kann zu dem BW-Optik 100/600 kaum noch Informationen im web finden. Es ist jedenfalls in einer für binokulare (Militär?) Ferngläser justierbaren Fassung und hat den folgenden von mir skizzierten Aufbau.


    Der Aufbau wurde zeitgenössisch als ungewöhnlich diskutiert. In einer französischsprachigen Zeitschrift wurde das Bildfeld des reinen Objektiv - ohne Prismen - als „bien plan“ getestet. Was immer das bedeutet. Kopie des Artikel liegt mir vor. Kein Geschwätz.


    Ob eine Ebenheit des Bildfeldes planerische Absicht des Konstrukteurs war, dürfte in der Rückschau schwierig herauszufinden sein. Wie auch immer, wenn möglichst wenig Linsen auf dem Weg zum Sensor im Spiel sein sollen, könnten solch ungewöhnlichen Objektive eine erneute Betrachtung wert sein.



    Grüße Pardon

    […] Ohne Korrektor! (Nein ich will auch keinen anderen Korrektor. Ja, ich weiss warum ich das so will) […]

    Hallo Gert,


    ein anderer Gedanke. Wenn du Objektive in Betracht ziehst, die von Hause aus, also konzeptionell für ebene Bildfläche gerechnet sind? Ich denke da an den Militärbereich, wo Objektive ebene Strichplatten oder Planfilme, Plansensoren bedienen können müssen.


    Das Zeiss Jena Triplett 100/600 „Kometenjäger“ war so ein Teil. Kameraobjektive aus der Luftaufklärung. Periskope. Pauschal gilt das nicht, du müsstest den Einzelfall betrachten. Da sind auch Objektive darunter, die taugen für deinen Zweck wegen der Auflösung überhaupt nicht. Nur so als Gedanke, bis 2024 ist ja noch etwas Zeit hin.



    Viele Grüße, Pardon

    […] ich suchte nach einem sinnvollen Hobby für mich, welches mich über Jahre hin beschäftigen kann. […]

    Hallo Olaf,


    ich beziehe mich auch auf den später beschriebenen Zusammenhang und käme als Lösung auf die Fotografie, hier die Astrofotografie im Sinne von Katja Seidel


    Katja Seidel im Porträt – Astrofotografie – Rheinwerk Verlag


    Investment ist minimal, gebrauchter Standard-Fotoapparat, gutes Festbrennweitenobjektiv, gebrauchte Nachführung und die Ergebnisse werden maximal. Die Ergebnisse sind gesellschaftsfähig und erfahren im Freundes- und Bekanntenkreis unmittelbare Wertschätzung und Gesprächsstoff. Es braucht keine spezielle Astro-Community. Kein übliches Teleskop bringt diese Pracht mit keinem noch so dollen Okular ans Auge. Unser Auge ist einfach nicht für die Nacht konzipiert.


    Wenn du mal alle Sternbilder durchfotografiert hast … die Bilder und deren Wertschätzung bleiben. Und was danach kommt … wir werden sehen.



    Viele Grüße zum Abend, Pardon

    […] die Sinnhaftigkeit dieses Fadens bleibt mir weitgehend verschlossen. […]


    Verkürzt: Wer den Durchmesser der >>Feldblende<< (in obigem Sinne) des jeweiligen Okulares kennt, kann selbst entscheiden, welches Okular als Übersichtsokulare in die engere Wahl kommt und welches eher nicht. Eine Tabelle der Werte hilft sowohl dem fragenden Novizen wie auch dem Berater bei der Vorauswahl der in Betracht kommenden Übersichtsokulare. Nicht mehr, nicht weniger.


    Nachtrag 23.56: Präzisierung der Ausdrucksweise

    {UNITRON MONOCHRO 40mm} lt. Foto 25,5mm


    Das Okular zeugt von dem Bemühen eines Herstellers, möglichst viel von dem angebotenen Felddurchmesser ans Auge zu bringen. Die Feldlinse des Okulares wurde dazu in eine dünnwandige Fassung geklebt. Ein begrenzender Einschraubring wurde vermieden. Zur scharfen Feldabgrenzung wurde allerdings eine physische Feldblende eingeschraubt. Engagierte Astrofreunde können das Okular umrüsten und so ungefähr 28mm des angebotenen Felddurchmessers abschöpfen.