Beiträge von Marco S.

    Guten Abend liebe Forumsgemeinde,


    seit einigen Wochen beschäftige ich mich nun ein wenig mit der Astrofotographie und muss feststellen : Der Weg zum Astrofoto ist nicht einfach :D


    Die meisten meiner Bilder sind recht OK, aber in der Regel zeige ich sie nicht, da es bereits sehr viele sehr schön bearbeitete Bilder gibt. Bei M64 ist mir allerdings aufgefallen, dass es offenbar ein recht selten gezeigtes Objekt ist. Daher habe ich mich trotz der mangelnden Qualität (die Möglichkeiten der genutzten Optik sind bei weitem nicht ausgenutzt...) entschieden das vorläufige Ergebnis mit euch zu teilen.



    Ihr seht hier das Ergebnis von einer Stunde Belichtungszeit mit einer Canon EOS 450Da (12x300s).

    Genutzt wurde ein Planewave CDK20 (mit der vollen Brennweite von 3454mm) auf einer Astrophysics 3600GTO "El Capitan" Montierung


    Offensichtlich hatte ich ein paar Probleme mit dem Guiding. Da muss ich nochmal ran. Zudem waren die Bilder alle etwas "matschig". Ich vermute, dass noch Reste des Sahara-Staubes in der Luft waren.


    Hierbei handelt es sich um eine erste Probeaufnahme. Ich werde das Objekt deemnächst nochmals angehen und deutlich mehr Belichtungszeit sammeln und mir mehr Mühe bei der Bearbeitung geben.


    Bis dann

    CS

    Marco

    Hallo Harald,


    🤔 die sample tubes, also Probenbehälter, scheinen der beste Kandidat zu sein.


    Ist ja immer etwas schwierig, wenn man den Maßstab nicht kennt.


    Hier mal der Link zum Nasa-Vid zur Provenplatzierung


    Klickst Du


    4. und letzter Edit:

    Ich hab hier versucht ein Video zu verlinken, in dem ein abgelegter Behälter gezeigt wird. Ich bin mehrfach kläglich gescheitert und hab jetzt ke in Bock mehr. 🤬

    Das Video dazu ist auf der Nasa Seite. Ich geh jetzt ins Gym und lasse meinen Frust übers Scheitern am Eisen aus😤



    Gruß Marco

    Hallo Hannes,


    Das 5er bei EBKLZ hab ich auch gesehen, aber der Preis ist mir zu überzogen gewesen. Muss jeder selbst wissen....


    Als Tipp: Beim Astrogartenshop gibt's noch ein 6er Kasai HC Ortho (Baugleich mit den BGO's) zu einem vertretbaren Kurs.


    Bitte den Shop vorher prüfen, ich habe zu dem leider keine Referenzen.


    Viel Erfolg und Gruß

    Marco

    Moin,


    Zum Thema Dobson hätte ich da ein paar Anmerkungen.


    Als ganz frischer Anfänger konnte ich mich, warum auch immer, mit den Gedanken an ein Dobson so gar nicht anfreunden. Jetzt einige Erfahrungen und ein Dobson später gehört dieses Fernrohr zu meinen Lieblingsgeräten. Insbesondere dann, wenn ich einfach nur "gucken" und Spass dabei haben möchte. Planeten, Nebel Sternhaufen...alles geht (Alles was du sehen möchtest)


    Zudem konnte ich einen tadellosen 10 Zöller mit einwandfreier Optik für 300€ gebraucht ergatterten. (Preis passt also ins Budget)


    Weiterhin finde ich den Transport des Dobson deutlich einfacher als den von der Montierung. Der Dob hat zwei Griffe und ist ruckzuck im Garten oder auch mal 500m auf's Feld raus.

    Das dreibeinige Stativ dagegen ist so gar kein Freund von Türen und vollständig zusammengebaut, ist es alles, nur nicht handlich.


    Und ins Auto geht's ganz einfach. Tubus aus der Rockerbox gehoben, auf die Rücksitzbank gelegt, Rockerbox in den Kofferraum und los geht's.


    Die Montierung mit Teleskop muss vorher zerlegt und eingepackt werden und das ganze einmal wieder rückwärts am Beobachtungsplatz.


    (Deiner Ansicht von der "Handlichkeit" fehlt die praktische Erfahrung)


    Auch wenn du es nicht wahr haben möchtest, zu deinen Vorstellungen passt nur ein Dobson.


    Mit den günstigen parallaktisch montierten Teleskopen wirst Du nicht viel mehr sehen als mit deinem Discounter Scope. Bei 500€ Budget bleibt der Mehrnutzen äußerst überschaubar.


    Besten Gruß

    Marco

    Moin dzomby,


    und Willkommen im Forum. Hier bei uns im Forum ist es gängig sich mit Vornamen anzusprechen ;)


    Komme ich mal zu deinem Thema. Eine knifflige Entscheidung die Du da zu treffen hast. Ich kann dir diese selbstverständlich nicht abnehmen, aber ich kann dir gern ein paar Denkanstöße dalassen.


    Die EQ3-2 wird deinen MAK127 sicher gut tragen, wenn Du allerdings ernsthafte Astrofotophotographie betreiben möchtest, dann trägt sie zu wenig. Du kannst für die Photographie nicht an die Lastgrenze herangehen, da die (Photo)Qualität dann leidet. Ich meine so etwa 3,5kg Gesamtzuladung sollten photographisch noch gehen (man möge mich bei Bedarf berichtigen!). Dein MAK wiegt etwa soviel. Dann hast Du aber weder Kamera noch Leitrohr/Off-Axis Guider mit der dazugehörigen Guidingkamera.


    Weiterhin möchtest Du zukünftig eventuell noch Refraktoren montieren. Je nach Öffnungsverhältnis können die sehr lang bauen. Anders als der MAK, der wenig Hebelwirkung hat, können lange Refraktoren die Montierung mit ihrer Hebelwirkung richtig ärgern.


    Das liest sich jetzt alles wahrscheinlich nicht so positiv, aber man kann natürlich alles ausprobieren. Die Erwartungshaltung sollte dann jedoch nicht so hoch sein.


    Hast Du dich mal über alternativen informiert? Wenn es dir rein um die Nachführung geht, gibt es einen Motorensatz mit ST4-Anschluss (der ST4-Anschluss wird für's Auto-Guiding benötigt) für deine Montierung. Dieser kostet aktuell unter 200€. Dafür gibt's dann halt kein GoTo, sondern nur die Nachführung. Das Anfahren der Objekte musst Du dann, wie jetzt auch, manuell durchführen.


    Es gäbe noch eine weitere Alternative mit GoTo die etwas günstiger als 500€ ist. Hier in Deutschland wird das Set unter dem Namen "Asterion" vertrieben. (Das Ganze lässt sich auch direkt in der Ukraine bestellen, aber dann Obacht mit Zoll, Gewährleistung und dass alle notwendigen Teile bestellt werden!). Hierbei handelt es sich um eine Lösung, die eine Nachführung und GoTo enthält. Allerdings muss beachtet werden, dass das GoTo nur in Verbindung mit einem zusätzlichen WiFi-Gerät funktioniert (Smartphone/Laptop/Tablet).


    Sofern dir eine der beiden genannten Alternativen zusagt, erkundige dich zwingend weiter darüber. Beide sollten in der Theorie gut funktionieren, da ich allerdings keines davon selbst besitze, kann ich nichts zur Praxis sagen.

    Und ich habe gelernt vorsichtig zu sein, was Versprechen von Herstellern betrifft ;).


    Vielleicht hat jemand hier im Forum ja davon etwas laufen.


    Ich hoffe ich konnte dir etwas helfen.


    Dann viel Erfolg und CS

    Marco

    Hallo Thomas,


    In der Tat sind mir sowohl die Ironie als auch die Überspitzungen im gesamten Kontext nicht aufgefallen. Warum sonst hätte ich was sagen sollen 😅?


    In der Regel erkenne ich soetwas recht gut. Hat hier wohl nicht so gut funktioniert, warum auch immer.


    Sei's drum, am Ende ist nun alles eingeordnet und gut ist's.


    Lässt sich also wie folgt schließen:


    Passt auf, dass ihr nicht über den Tisch gezogen werdet. Lieber zwei mal darüber nachdenken, insbesondere wenn etwas ungewöhnlich, oder ein Angebot zu gut um wahr zu sein ist.


    In diesem Sinne einen schönen Abend noch


    Gruß

    Moin Thomas,


    Ich denke, du hast meinen Punkt nicht erfasst. Wahrscheinlich, weil er sich hinter einem freundlich, versöhnlichen Ton versteckt. Daher versuche ich mal, für mich völlig untypisch, ganz klare und direkte Worte zu finden.


    Deine Meinung ist deine Meinung. Die gilt es zu akzeptieren, auch wenn man sie nicht teilt. Da sind auch keine polemische Diskussionsansätze à la niemand hat mir gesagt, dass man atmen muss oder irgendwas mit Körperteilen auf heißen Herdplatten notwendig.


    Das ist absurd.


    Was allerdings massivst inakzeptabel ist, sind Sinnierungen darüber wer sich deiner Meinung nach fortpflanzen darf, oder besser gesagt wer nicht.


    Du hast dieses Recht nicht und du darfst es dir nicht nehmen.


    Ich hoffe du fandest die Formulierung einfach nur witzig und hast die Tragweite nicht gesehen.


    Im allgemeinen finde ich es zudem erschreckend, wie eine derartige Aussage beinahe unkommentiert in einem Fach-Forum stehen bleibt.


    Damit ist von mir alles gesagt.

    Hallo Thomas(_Stelzmann),


    es gibt sicher einige Gründe dafür, dass Menschen empfänglich für derartige Betrügereien sind. Sei es das Alter, die fehlende Notwendigkeit sich mit dem Internet auseinandersetzen zu müssen, kognitive Beeinträchtigungen, oder ja, vielleicht sind manche Menschen einfach nicht so schlau.


    Aber womit haben sie denn solche Aussage verdient:

    Das ist alles dermaßen offensichtlich plump und krude, dass man jemandem, der darauf reinfällt, ´ne Grußkarte von Charles Darwin übergeben müsste, wo drauf steht, dass er dem Prozess der natürlichen Auslese jetzt besser entnommen wird, weil sich herausgestellt hat, dass selbst Kellerasseln sich hierbei nicht veräppeln lassen.

    Ich verstehe sowas nicht. 8|

    Ich weiß nicht, aber ich für meinen Teil denke, dass wir alle besser fahren, wenn wir etwas mehr gegenseitig auf uns aufpassen und uns etwas mehr Respekt entgegenbringen, anstatt uns mit Spott und Häme zu überziehen.


    Ich würde mich freuen, wenn du deine Haltung vielleicht überdenkst.


    Leider startet nicht jeder Mensch mit den gleichen Voraussetzungen.


    Beste Grüße

    Marco

    Hallo Jozef,


    vielen Dank für den Hinweis. Ich bin zwar leider nicht im Besitz eines H-Alpha-Teleskops, aber die WL-Betrachtung war auch spannend. Leider konnte auch nur über ein Hausdach beobachten, sodass ich Schwierigkeiten hatte ein scharfes Bild zu bekommen. Später zogen dann wie gesagt zuviele Wolken durch.



    Hier mal leider etwas verspätet ein Eindruck davon:



    Canon 450D / 1/2500s Belichtung / Einzelaufnahme

    4" Refraktor FH f10


    CS

    Marco

    Hallo Günther,


    Das gleiche Problem hatte ich vor kurzem auch. Bei mir war wahrscheinlich eine nicht korrekt eingenordete Montierung die Ursache. Ich hatte kurz vorher meinen Polsucher zentriert und dafür die Polhöhe verstellt. Beim neuen Ausrichten war ich dann irgendwie 2° zu tief (weiß Gott wie das passieren konnte und vor allem welchen Stern ich da im Visier hatte...).


    Mir schien, als sei der Steuerung die Korrektur nicht geheuer gewesen.


    Weiterhin sollten folgende Anweisung aus dem Handbuch eingehalten werden.


    - Das Zentrieren um Okular immer mit den Pfeiltasten rechts und oben abschließen, ansonsten den Stern so zurück positionieren, dass man in diese Richtungen abschließen kann.


    - den OAZ während des Alignment nicht drehen


    - das Okular während des Alignments nicht tauschen


    Und wie empfohlen, würde ich auch mindestens ein 2-Star-Alignment durchführen. Das ist nicht komplizierter, man macht halt den ersten Schritt zwei mal.


    Auch die Auswahl geeigneter Sterne ist wichtig. Diese sollten innerhalb einer bestimmten Höhe sein (Hab leider das Handbuch nicht parat...)


    Übrigens lässt sich Steuerung auch auf Deutsch umstellen. Die Übersetzung ist in Ordnung, sodass sich damit arbeiten lässt.


    Ach noch als Tipp: Ein einschlägig bekannter Astrogroßhändler hat zum initialisieren ein recht brauchbares Video bei YouTube veröffentlicht.


    Vielleicht hilft dir das.


    Ich drück die Daumen und wünsche CS

    Marco


    EDIT: Nur der Vollständigkeithalber NPE bedeutet Non-Perpendicular Error, also wie es um die Orthogonalität der beiden Achsen steht (wie gut sie senkrecht zueinander stehen).

    Ich kenne einige Leute, die eine einigermaßen gute Kühlbox umgerüstet haben.


    Dort wurden einfach ein paar Löcher in den Deckel gebohrt und eine Steckdosenleiste für 12V montiert.


    Die Boxen isolieren in der Regel ganz gut und mit dem Griff lässt sich das Gerödel auch ganz gut tragen.


    Man sollte nur schauen, ob der verwendete Powertank eventuell belüftet sein muss.


    Gruß

    Marco

    Hallo Peter,


    Vielen Dank für diesen wieder einmal sehr gelungenen Beitrag. Deine Beschreibungen, Erklärungen und Bilder holen mich immer wieder echt ab.


    Ich empfinde deine Vorgehensweise erfrischend anders. Mit den gegebenen Mitteln das Maximale zu erreichen anstatt mit maximalen Mitteln ein adäquates Ergebnis zu erzielen, ist aus meiner Sicht ein Ansatz, der gern gebietsübergreifend verfolgt werden dürfte😉


    Ich freue mich auf weiteres Material aus dem Tchibo Torpedo😅


    CS

    Marco

    Zitat

    CE-Zeichen und Z87 / 1F ? ... sehr mysteriös ...

    Das ist eine Schutzbrille zum Gasschweißen/brennen mit den dazugehörigen Schutzgradeinteilungen.


    Nur der Vollständigkeithalber erwähne ich hier, dass diese Schutzbrille ausdrücklich nicht genug Schutzwirkung hat, um direkt in die Sonne zu schauen!


    Zu den Reflexionen ist bereits alles gesagt, ansonsten herzlich Willkommen und immer her mit den Fragen.


    CS

    Marco

    Hallo Phil,


    Willkommen im Forum!


    Und herzlichen Glückwunsch zu deinem Teleskop. Ein tolles Stück, dass dir sicher einiges faszinierendes zeigen wird.


    Ach und auch Glückwunsch, dass dies wieder ein sehr spezieller Einsteiger-Thread mit vielen Infos zu Focal-Rrducern ist 😅( Sorry, nur ein kleiner Spass. Es wurde einiges richtiges und wichtiges dazu gesagt).


    Schaue dir gern den Post von CorCaroli, also Gerd, auf der ersten Seite an und die Posts von Kerste, also Alex. Da ist richtig viel und vor allem sehr gute Information drin.


    Weiterhin, nur der vollständigkeithalber, empfehle ich dir die angepinnten Zusammenfassungen im Einsteigerforum.


    Das ist alles dabei, was zum Anfang wichtig ist. Lektüre Empfehlungen (Einsteigerhilfen Aufsuchkarten etc.), Empfehlung für Equipment zur Beobachtung (Rotlichtlampe, Hocker, Thermoskanne mit heißem Tee/Kaffee...)

    Eine Auflistung der wichtigsten Begriffe.


    Lies dir das nicht am Smartphone durch. Nimm die Zeit und lies es am Rechner.


    Und den wichtigsten Tipp möchte ich nochmal hervorheben: Halte nicht nur Ausschau nach den Sternen, sondern auch nach Gleichgesinnten. Nach Astrovereinen, Stammtischen oder Sternwarten. Was man da mitnehmen kann ist gigantisch.


    Ich verabschiede mich vorerst und wünsche dir ganz viel Spass auf deinen Ausflügen


    CS

    Marco

    Moin Peter,


    Und Danke für diesen Denkanstoss. Ich habe mir das "Debunking" Video in voller Gänze angeschaut. Ja sicher, vielleicht etwas überzogen, aber absolut nachvollziehbar.


    Das Problem ist gar nicht, dass Influencer Produkte bewerben. Das funktioniert in der Regel ganz gut. Es ist auch kein "Schrott-Produkt".


    Es ist schlichtweg unseriös ein bereits am Markt etabliertes Produkt als völlig neu und einzigartig anzupreisen, nur weil ein anderer Markenname darauf steht. Es mit sogenannten "Killer-upgrades" zu verschlimmbessern und den Kunden dann mit völlig überzogenen Preisen das Geld aus der Tasche zu ziehen.


    Nicht jeder verfügt über die Erfahrung derartige Produkte sofort zu entlarven. Auch tragen, meiner Ansicht nach, Influencer eine gewisse Verantwortung. Insbesondere wenn sie über eine allgemein gute Reputation verfügen.


    Das jedenfalls meine Gedanken dazu.


    CS

    Marco

    Hallo Norman,


    schön, dass Du dieses Thema wieder gepusht hast. Tatsächlich habe ich die leise Hoffnung morgen früh ein paar Schnappschüsse zu ergattern (hier in Schleswig-Holstein).


    Da das allerdings in einer noch ungewissen Zukunft liegt, kann ich meine Erfahrungen von heute morgen vorerst mit euch teilen.


    Wie jeden Tag habe ich auch gestern voller Sehnsucht die Wolkenvorhersage geprüft und stellte mit großer Freude fest: Da kommt doch tatsächlich eine Wolkenlücke!! So ab ca. 5Uhr morgens. Blöd, 7Uhr muss es schon losgehen zur Arbeit...


    Egal, man muss die Möglichkeiten die einem das Leben anbietet einfach wahrnehmen. Also Wecker auf 4Uhr gestellt und dann hoch.


    Der erste Blick nach draußen: Erschütternd: Es hat geschneit und der ganze Kram liegt da jetzt.


    Das Thermometer zeigt -3°C - na wenigstens etwas.

    Rein in die warmen Klamotten, Fernglas schnappen und erst einmal raus.


    Der erste Blick gen Firmament: Sieht gut aus. lediglich ein paar dünne Schleier und von Westen her klart es vollständig auf.


    Der Versuch den Schweifstern im Fernglas ausfindig zu machen, schlägt trotz vorher sorgfältig ausgemachter Himmelsmarken fehl. Nagut, muss man mit leben.

    Da die wertvolle Zeit unaufhaltsam voranschreitet, kümmere ich mich darum, dass die Montierung nach draußen kommt. mit dem Polar-alignment bin ich noch nicht so richtig firm, da ich das GoTo-Upgrade für die EQ5 erst seit Donnerstag besitze. Das Ausrichten kostet wiederum wertvolle Zeit. Angenehm ist es auch nicht. Ich knie und liege erst im 3cm tiefen Schnee und später im Matsch, da meine Körperwärme den Schnee schnell schmilzt. Ich beschimpfe mich selbst, da ich zu geizig bin mir einen Winkeleinblick für das Polarscope zu kaufen...

    Irgendwann ist auch das geschafft.


    Nun noch das Teleskop auf die Montierung, das übrigens ein achromatischer Refraktor mit 4" und 1000mm Brennweite ist und somit den perfekten Kometen-Jäger darstellt :D 8) :P


    Ich bin Anfänger, ich hab noch nichts anderes...


    Das Star-alignment geht bereits sehr zügig und äußerst zufriedenstellend von der Hand. Schnell die Koordinaten von Hand eintippern, GoTo und dann ins Okular geblickt.


    Da ist er! Was für ein Triumph!


    Für einige mag es gar nichts besonderes sein, wenn das Objekt der Begierde ins Sichtfeld rückt, mich aber packt es immer wieder aufs neue mit einer beinahe kindlichen Begeisterung.


    Die Beobachtung fällt aufgrund des Zeitmangels recht knapp aus. Deutlich zu sehen ist der Kern des Kometen. Der Schweif scheint recht kurz, aber ungewöhnlich breit. (Auf den Fotos wird sich das später anders herausstellen).


    Ich beschließe noch ein paar Fotos zu versuchen. Eine unmodifizierte DSLR fährt Huckepack mit und die Modifizierte geht ans Teleskop. Ich schaffe noch je eine Aufnahme mit 2min und 3min Belichtung. Trotz der langen Brennweite und dem fehlenden Guiding sieht es so aus, als wäre die 2min Aufnahme brauchbar. Ich schaue da heute Abend nochmals drüber. Sollte sich das bestätigen, reiche ich es gern nach.


    Es ist mir absolut bewusst, dass mein Vorgehen, meine Ausrüstung und meine Ergebnisse unfassbar weit weg von perfekt sind, aber nur durch lesen werde ich ja nicht besser und ich freue mich über jeden noch so kleine Erfolg.


    Mein Tag startete jedenfalls richtig gut 8)


    CS

    Marco

    Hallo Michael,


    herzlich Willkommen im Forum!


    Ich bin sicher kein Profi im Bereich der Astro-Fotographie, aber das ein oder andere Foto hab ich auch schon gemacht.


    Wenn du bereits über gut Objektive verfügst, dann wäre der ein oder andere Filter interessant. In erster Linie denke ich da z.B. an einen CLS-Filter.


    Hoffentlich können dir hier noch einige erfahrenere Astro-Fotographen diesbezüglich noch weitere, bessere Tipps geben.


    CS

    Marco

    Hallo Thorsten,


    Ich würde ersteinmal davon ausgehen, dass der Stein echt ist. Ich habe mal ein etwas längeres Gespräch mit Rainer Bartoschewitz gehabt und durfte herausfinden, dass Marsgestein, aufgrund seiner Seltenheit, für etwa 2.000€/g gehandelt wird. Da sich das Probenstück im Bereich von 7 bis 14 Milligramm bewegt, ist der Preis realistisch. Um auf dem 3mm Stück etwas zu erkennen wirst Du allerdings eine gute Lupe benötigen.


    CS

    Marco

    Hi Nico,


    Dem kann ich nur zustimmen. Günstige Filter funktionieren meist nicht so gut. Ich persönlich nutze Lumicon Filter, allerdings sind die seit einiger Zeit unvernünftig teuer...


    Mit dem OIII-Filter und dem UHC-Filter solltest Du ausreichend ausgestattet sein.


    M42 beobachte ich allerdings fast ausschließlich ungefiltert.


    In einem anderen Forum gibt es ein Thread der nennt sich "kleine Filterkunde".


    Ich würde eigentlich keine Werbung machen, allerdings ist der richtig gut.


    Ach und nimm am besten immer 2", wenn Du einen passenden OAZ hast.


    CS

    Marco

    Moin Walter,


    Puhh, Du fragst Sachen... ^^ ich konnte die beiden noch gar nicht testen. Das habe ich mal eben an einem Baum nachgeholt.


    Ich habe noch das 9er BGO. Das 9er und das 7er dürften homofokal sein. Aus meiner Sicht musste ich nicht nachfokussieren. Beim 6er musste ich tatsächlich etwas nachfokussieren. Ich schätze so etwa eine viertel bis halbe Umdrehung. Bei einer 1:10 Untersetzung wären das dann schon 2-5 Umdrehungen am Feinfokus. Das so auf die Schnelle.


    Ich hoffe das hilft dir irgendwie weiter.


    Gruß und CS

    Marco

    Moin Günther,


    wir Menschen sind schon sonderbare Wesen. Es ist noch gar nicht so lange her, da haben wir festgestellt, dass unsere Welt keinen Rand hat hat und wir eben nicht irgndwo herunterfallen. Und schon kurze Zeit später suchen wir einen neuen Rand.


    Das was da jetzt so sehr ketzerisch steht ist mit einem gaaaanz großen Zwinkersmiley versehen und bitte als lockerer Spass zu verstehen.


    Was ich meine ist, dass Du mit deiner Vorstellung vom Rand bereits eine Form des Universums postulierst. Die Form unseres Universums ist allerdings noch gar nicht bekannt.


    Ja es gibt Messungen, die darauf hinweisen, dass es flach ist. Jedoch ist auch nicht ganz auszuschließen, dass das Universum nicht doch minimal positiv gekrümmt ist und somit doch in sich geschlossen, kompakt (also endlich) und randlos ist. Dann würde dein Photon ganz plötzlich an einem anderen Ort im Universum sein sobald es einen Grenzpunkt überschreitet. Das wäre verrückt. Sogar so verrückt, dass es ganz sonderbare Konsequenzen für unser Universum hätte. Nicht umsonst sind soviele Populärwissenschaftler seit knapp 20 Jahren aus dem Häuschen, nachdem der etwas andere Mathematiker Grigori Perelman die Poincaré-Vermutung bewiesen hat. Aber das ist ganz eigenes Thema....


    Eine weitere Möglichkeit wäre ja das expandierende, unendliche Universum. Allerdings wäre ein unendliches Universum halt unendlich, Expansion hin oder her. Einen Rand würden wir da vergebens suchen. Ich persönlich hab da ja so meine Bauchschmerzen mit. Die Spielwiese der Mathematik lässt Unendlichkeiten zwar zu, aber die gnadenlose reale Physik zeichnet da ein anderes Bild.


    Die Vorstellung eines Randes wird in der Regel durch ein MIssverständniss bezüglich des Urknalls erzeugt. In der Regel wird der Urknall als ultimativer StartPUNKT angesehen, von dem aus alles entstand und von dem aus sich alles ausbreitet. Allerdings ist der Urknall nicht lokal sondern global anzusehen. Der Urknall war also überall. Ein Ort ist entsprechend nicht festlegbar, jedoch ein Zeitpunkt. So oder so ähnlich, jedenfalls die gängige Theorie (extremst vereinfacht).


    Um das Ganze jetzt vorerst zum Abschluss zu bringen: Ich meine, bevor wir uns um den Rand des Universums, dem Dahinter und dem "Vor" des Urknalls widmen, müssen wir doch erst verstehen wie sieht unser Universum eigentlich aus? Ist es berandet, oder randlos? Alle anderen Fragen sind doch sonst rein spekulativ?


    Und auch bei mir gilt, dass ich mich wie Jörg als "Küchentischphysiker" sehe. Mir fehlt der akademische Hintergrund, um mich eigenständig wissenschaftlich mit diesen Themen auseinanderzusetzen. Ich brauche grundsätzlich jemanden, der diese Themen für mich verständlich aufbereitet. Daher ist dies auch nur als Gedankenansatz gedacht, der dich vielleicht etwas inspiriert.


    Besten Gruß und CS

    Marco

    Hallo Ben und herzlich Willkommen!


    Ich finde es super, dass Du und dein Nachwuchs auf die spannende Erkundung des Kosmos gehen wollt. Es gibt viel spannendes und schönes dort oben zu sehen, jedoch eher weniger mit dem Pollux. Wie Stephan schon erwähnte, ist diese EQ3-Montierung relativ schwach. Glaube mir, es gibt wenig schlimmeres als ein ständig verwackeltes Bild. Noch dazu hat diese Teleskop zusätzlich irgend so eine Korrekturlinse/Barlowlinse verbaut, womit die Brennweite erhöht wird. Da das ganze Teleskop verhältnismäßig günstig ist, darf vom zusätzlichen optischen Element nichts erwartet werden.


    Im Klartext: Wenn Du Spass am Einstieg haben möchtest und nicht schneller wieder aufgibst als Du eingestiegen bist, rate ich dir: Lass das Teleskop da wo es ist.



    Dem Vorschlag mit dem Fernglas kann ich nur zustimmen. Du siehst schon so unheimlich viel und du hast ein sehr großes Gesichtsfeld.


    Für nicht ganz 100€ mehr gäbe es 6" Dobson Teleskope z.B. von GSO. oder innerhalb deines Budgets gäbe es sonst noch so kleine "Tisch-Dobsons", allerdings dann noch ohne vernünftige Okulare.


    Ob die Fernrohre brauchbar sind, kann ich leider nicht beurteilen. Aber da kommen sicher noch Meldungen von Mitgliedern die Erfahrung mit diesen Teleskopen haben.


    Der Vorteil der sogenannten Dobson Teleskopen ist, dass sie auf einer Rockerbox stehen. Diese ist günstig, stabil und auch für Anfänger intuitiv zu bedienen.


    Als Tipp: lese ich hier mal durch das Einsteigerforum durch. Der Teil mit dem "Basiswissen" z.B. ist ganz wichtig. Hilfreich sind auch die Okulartipps. weiterhin gibt es hier einen Kartenbereich und den Themenbereich Kontakte und treffen. schau mal, ob es deiner Nähe vielleicht Stammtische etc. gibt. Der persönlich Kontakt ist immer hilfreicher als so ein TExt hier.


    Also dann, viel Erfolg, Spass und CS


    Marco