Beiträge von Marco S.

    Hallo Jochen und hallo Oliver,


    vielen lieben Dank für eure Tipps.


    Derzeit arbeite ich mit Affinity Photo (das das ein odere andere schöne Astrofoto Gadget hat), Gimp oder Darktable. Langfristig steht PI auf der Wunschliste, allerdings muss vorher das Equipment komplettiert werden. Aufgrund der Wohn- und der Familiensituation kann ich derzeit nur mit einem Laptop arbeiten. Das muss wohl noch ein paar Jahre warten, bis die Erste auszieht :winking_face:


    Ich werde versuchen, die Empfehlung der Bearbeitung der Sterne mit den mir zur Verfügung stehenden Mitteln umzusetzen. Mal schauen was daraus wird.


    Mehr Lights zu bekommen ist leider gar nicht so einfach :grinning_face_with_sweat: aber ich arbeite daran. Ohne Astrocomputer ist's nicht so einfach den Bildschirmausschnitt immer einigermaßen gleich zu treffen und mehr "Light" pro Nacht ist gerade nicht zu ergattern. Aber bei den nächsten Versuchen werde ich definitiv den CLS-Filter weg lassen.


    Nochmals Danke für eure Mühe und Zeit

    Gruß

    Marco

    Nach längerem hin und her habe ich mich entschlossen mein Bild vom Nordamerikanebel doch mit euch zu teilen.


    Die Aufnahmedaten sind recht einach: 30 Lights mit 120' und 30 Darks. Keine Bias/Flats/Darkflats etc. Aufgenommen habe ich mit einer etwas in die Jahre gekommenen Canon 450Da und meinem neuen RedCat51. Belichtet habe ich in der Nacht vom 28.06 zum 29.06 in Lübeck. Da die Steuerung meiner Montierung gerade im Austausch ist und derzeit nichts lieferbar ist, bin ich ausgewichen auf eine Astrophysiks GTO 3600. Ich hab das Teleskop nur "Huckepack" draufgeschraubt. Die Montierung ist hervorragend eingescheinert und ich habe ohne Guiding gearbeitet.


    Es gab keine astronomische Nacht und ich habe lediglich einen Astronomik CLS-Filter benutzt. Die Bildbearbeitung wurde komplett mit Affinity Photo erledigt. An der Bildbearbeitung wäre ich beinahe gescheitert. Ich habe zwar das ein oder andere Bildchen schon gemacht, aber letztlich bin ich blutiger Anfänger und man könnte sagen, dass ist meine allererste richtige Astro-Aufnahme.


    Ich habe jeden Abend bearbeitet und am Ende wieder alles verworfen. Dann musste ich einmal tief Luft holen und mir meinen eigenen Workflow ausarbeiten. Die Bearbeitung war sehr minimalistisch. Ich habe den Hinter- sowie den Vordergrund mit Masken getrennt voneinander bearbeitet. Lediglich etwas gestreckt und minimal entrauscht. Dann habe ich die Farbgewichtung etwas angepasst und die Sterne abgedunkelt.

    Es gibt drei Versionen mit verschiedenen Sättigungen und Helligkeiten. Mein Laptop zeigt leider etwas anders an, als andere Geräte. Das ist sehr schwierig, habt ihr hierfür Tipps?



    Ich freue mich über konstruktive Tipps. Ein L-extreme Filter von Optolong ist in Arbeit und wird bestellt, wenn wieder etwas mehr "Zeit" vorhanden ist. Mit der Bildkomposition bin ich noch nicht ganz zufrieden. Das Objekt hätte etwas zentrierter sein können (ich schaue übrigens im Hochformat bei diesem Bild).


    Wie kann ich die Sterne von NGC6997 besser betonen? Hat jmd einen Tipp?


    Danke und CS

    Marco

    Seit jeher üben die Sonnenwenden eine beinahe mystische Anziehung auf mich aus. Insbesondere mit der Sommersonnenwende, die uns heute bevorsteht, verbinde ich immer ein irgendwie recht schönes Gefühl. Ich schätze, dass kommt aus meiner KIndheit, da es oft den Zeitpunkt markierte, ab dem die unbeschwerte Sommer(ferien)zeit begann. Vielleicht liegts auch am norddeutschen Wesen, denn ich lebe auf 53°41' nördlicher Breite, mein bisher südlichster Wohnort. Also habe ich es mir auch heute nicht nehmen lassen und einige Zeit draußen verbracht.


    Ich habe wieder sehr viel Glück, denn es hat den ganzen Tag zum Teil schwer geregnet und nun sind alle Wolken weg. Dementsprechend ist die Athmosphäre sehr sauber und die Durchsicht ist phantastisch. Zum Beobachten nutze ich nur meine Augen und werde dafür mit einem Gesichtsfeld von knapp 180° x 130° belohnt. Deep Sky ist damit leider nicht drin, macht aber nix, is' eh zu hell 8o


    Mein erster Blick gebührt Ursa major, der eindrucksvoll hoch im Nordwesten steht und trotz des noch himmelblau wirkenden Hintergrunds sehr gut zu sehen ist. Angelangt am Grundstücksende drehe ich mich um und schaue nach Süden. Sofort springt mir Antares ins Auge, der wunderbar in Orangetönen tief im Süden funkelt. Der gesamte nördliche Teil des Skorpions zeigt sich in einer brillianz, die an meinem Wohnort nicht oft zu genießen ist. Ich schaue weiter Richtung Osten und finde Altair mit seinen beiden Begleitern, dann die Vega. Auch Altair und Vega sehen heute irgendwie besonders schön aus. Die Hauptsterne des Schwans sind vollständig sichtbar, der Herkules lässt sich nur teilweise sehen. Ich schwenke weiter Richtung Norden und mir fallen in dieser Reihenfolge fast genau im Norden und fast am Horizont Capella danach Polaris sowie Kochab auf. Im Nordosten wird langsam eine Gruppe leuchtender Nachtwolken sichtbar. Im Westen betrachte ich dann noch Spica und Arktur. Auch diese beiden Sterne bestechen heute mit einer besonderen brillianz. Ich verweile noch etwas und außer dem Wind sind nur die Rufe mindestens zweier Jungtiere eines Waldohreulenpärchens zu hören. Ich freue mich schon auf die ersten Flug- und Jagdversuche demnächst.


    Ich habe mich lange nicht mehr so entspannt gefühlt. Mit den Gedanken im Universum kann man den ganzen Mist der einen umgibt wenigsten mal hinter sich lassen.


    Auf dem Rückweg ins Haus werde ich dann noch mit einem tollen Boliden belohnt. Seinen Ursprung hatte er ungefähr im Sternbild Waage und verlief in einem sehr flachen Winkel Richtung Jungfrau. Er war einige Sekunden sichtbar, gefühlt nicht sonderlich schnell und hatte ein sehr helle weiße Farbe, die mich an brennendes Magnesium erinnerte. Zeitlich war es zwischen 23:25Uhr und 23:35Uhr.


    Euch lasse ich dann noch ein schönes Stimmungsbild da, aufgenommen am 21.06.2022 gegen 0:30Uhr (leider nur mit dem Smartphone, sorry)




    CS Marco

    Hallo Jürgen,


    Es ist immer wieder eine Freude zu lesen, welches Wissen Du in dir trägst. Der Laie steht staunend daneben.


    Allerdings hab ich ein Kleinigkeit gefunden, die ich beitragen und mich somit etwas in deinem Licht sonnen kann 8o


    Kaufkraftbereinigt kann die DM gestrichen und dafür € eingesetzt werden plus etwa 11% obendrauf.


    Astronomie war wirklich verhältnismäßig teuer :/


    CS

    Marco

    Moin Karsten,


    Ich bin bei 53,7°, aber das Phänomen der sogenannten "weißen Nächte" verschont auch mich nicht. Ich bin allerdings meist visuell unterwegs und gerade erst dabei meine Fühler Richtung Astrophotographie auszustrecken.


    Aber ich sehe es so: Tycho Brahe hat von Ven aus großartiges geleistet, daher ist das Jammern auf hohem Niveau 🤣


    Spass beiseite, ich finde dein Bild wirklich ästhetisch und gelungen, und zwar nicht trotz der Bedingungen, sondern ohne Einschränkung.


    Glatt bis in die Ecken, runde Sterne ansprechende Bildkomposition, schöne Sternfarben und besonders gern mag ich persönlich die "Halos" um die hellen Sterne und das Ausbleiben der Spikes😉


    Aber das ist natürlich immer Ansichtssache


    Besten Gruß und CS

    Marco

    Hallo zusammen,


    Zwei Wochen Krankheits und Urlaubsvertretung sowie eine ehrenamtliche Verpflichtung beim statistischen Landesamt haben fast meine vollständigen Kapatzitäten gebunden und ich hatte trotz teilweise gutem Wetter keine Muße eines meiner Teleskope aufzubauen.


    Zum Pfingstwochende sollte es dann nun soweit sein. Am Donnerstag davor hatte ich bereits am frühen Abend den 10" Dobson zum Auskühlen herausgestellt. Galaxien waren mein Ziel. In bester Prosecco-Laune musste ich allerdings feststellen, dass es gegen 23:30Uhr noch gefühlt taghell war =O. Erschreckend wie schnell so ein Jahr ins Land zieht, wenn man nicht aufpasst....

    Hier oben auf dem 54ten Breitengrad sind die Nächte im Sommer kurz. Sehr kurz.


    Nun gut, neue Ziele mussten her. Ich hab mich mit einer kurzen Runde von M13; M3; M57 und als Abschluss Ras Algethi zufriedengegeben.


    Der gestrige Freitag sollte dann deutlich besser genutzt werden, vor allem ohne Prosecco :D. Also nach der Arbeit schnell den Dobson und alle anderen Sachen ins Auto packen und bloß nichts vergessen (Die Rotlichtlampe habe ich wie immer doch vergessen...)

    Zu zweit haben wir uns auf den Weg kurz hinter die Grenze von Schleswig Holstein auf die mecklenburger Seite gemacht. Bei unserer Ankunft war es bereits fast Null Uhr und die dunkelsten zwei Stunden waren beinahe angebrochen. Bei sowenig Beobachtungszeit, muss man schon im Akkord beobachten :P , daher gab es auch nur "Standards"


    Erstes Ziel war M57. Der schöne planetarische Nebel in der Leier lässt sich immer schnell und präziese einstellen. Als Erstes Okular habe ich ein 14mm mit 82° EGF gewählt. Somit hatte ich eine Vergrößerung von ca. 86fach und eine AP von knapp 3mm. Beim Blick durchs Okular entfuhr mir ein norddeutscher Jubelschrei (eigentleich war es ein kurzes "Oha" mit Anteilen von Platt...). Ich war überrascht, wie hell der Nebel trotz der Bedingungen war, denn richtig dunkel wird es hier oben zurzeit nicht mehr. Deutlich zu sehen war, dass die Form eben nicht donutähnlich ist, sondern leicht gestreckt und an den Seiten minimal spitz zulaufend. Da die Luft so ruhig und der Nebel so gut sichtbar war überkam mich eine kühne Vorfreude. Vielleicht, aber eigentlich ist die Öffnung doch zu klein.... aber man weiß ja nie.... also habe ich ein 6,7mm (knapp 180fach und AP 1,4mm) Okular aufgeschraubt, angestrengt durchglinst und sie da, der Rest des ehemaligen Sterns blieb erwartungsgmäß unsichtbar :D sorry.


    Da ich schon auf der Ecke war, waren dann noch NGC 6992 & 6995 dran. Beide waren bereits ohne FIlter erahnbar und mit OIII-Filter sichtbar. Allerdings hat mich das nicht wirklich umgehauen. Für wirklich schöne Beobachtung werde ich wohl noch bis zum Neumond im August warten müssen.


    Als nächstes standen mit M13 und M3 zwei weitere Klassiker an. M13 hat gestern wirklich etwas her gemacht. Ein wunderbar aufgelöster Rand- und Mittelbereich. Das Zentrum blieb recht kompakt. M3 zeigte im Randbereich einige aufgelöste Sterne, blieb in Summe aber kompakt.


    Ermutigt von den unerwartet guten Ergebnissen wurde der Dobson Richtung Skorpion geschwenkt. Wenige Grad über dem Horizont wurden dann noch M4 und M80 sicher erkannt. Ein Achtungserfolg. Aber das eigentliche Highlight folgte erst jetzt. Ein kleiner Schwenk Richtung Osten und schon tauchte M8 im Okular auf. Mit dem 30mm Plössel war bereits der Nebel zu erkennen, in den ein offener Sternhaufen eingebettet ist. Wow. Jetzt wurden die ganz großen Kaliber ausgepackt. ein 41er Panoptic kam zum Einsatz. Die deutlich zu große AP von knapp 8,7mm störte nicht weiter, da ich direkt einen OIII-Filter vorgeschraubt habe.


    Das Ergebnis konnte sich sehen lassen. Der Nebel um den gesamten Sternhaufen wurde jetzt sichtbar. Ich habe diese Komposition einige Zeit lang genossen. War auch recht bequem, da der Dobson jetzt so stand, dass man entspannt im Stuhl sitzend beobachten konnte.


    Da jetzt bereits langsam die Dämmerung wieder einsetzte wurden noch folgende Ziele angefahren:


    - Epsilon Lyrae (Vierfachsystem)

    - Gamma Delphi

    - Albiero

    - Ras Algethi


    Die Dämmerung habe ich dann zurückgelehnt im Stuhl verbracht und darauf gewartet, dass sich nach und nach die Planeten zeigen. Als erstes der Saturn, dann der Jupiter, danach der Mars. Auf den Aufgang der Venus habe ich nicht mehr gewartet und habe dein eingepackt und bin Heim gefahren.


    Alles in Allem eine wirklich schöne Beobachtungsnacht mit Klassikern.


    Beste Grüße!

    Hallo Jörg,


    nach einer mal wieder durch Alltagsstress verursachten und somit unfreiwilligen Astropause, bin ich beim Durchstöbern der letzten Beiträge auf dein Video gestoßen.


    Beim Anschauen war ich absolut begeistert, zugegebenermaßen auch ein wenig neidisch ;) und dachte so bei mir: Gut Ding will halt eben Weile haben.


    Bei den nachgeschobenen Informationen habe ich, absolut respektvoll, beide Augenbrauen hochgezogen. Was für ein riesiger Aufwand!


    Vielen Dank dafür.


    Als dann noch die Enstehungsgeschichte, inklusiver Zoll-Anektdote, als i-Tüpfelchen dazu kam, hattest Du mich komplett.


    Was für eine schöne runde Geschichte mit einem grandiosen Ergebnis.


    Für mich sind das die Begebenheiten, die die Amateurastronomie so spannend und fesselnd werden lassen.


    Übrigens auch dieses Forum.


    Vielen Dank für's späte ( 8o )Teilen


    Gruß Marco

    Moin Sebastian,


    mit dem Equipment kannst Du dich mal an sogenannte "Timelaps" bzw. Zeitraffer-Aufnahmen wagen. Oben wurde bereits ein VIedo dazu verlinkt.


    Südschweden bietet eine herrliche Kulisse dafür, insbesondere um die Sommersonnenwende herum. Das einzige was Du zusätzlich noch benötigts ist ein programmierbarer Fernauslöser und etwas mehr Stromreserven.


    Probier es aus, Du kannst damit wirklich atemberaubende Aufnahmen erstellen.


    CS

    Marco

    Hallo Chris,


    wieder einer dieser threads, die ich persönlich ganz wichtig und ganz wertvoll finde.


    Leider ist es trotz immenser Anstrengung nicht jedem möglich, ein high end APO anzuschaffen. Ab und an mal aufzuzeigen, dass FH-Refraktoren auch astrotauglich sind finde ich echt klasse. Bei der ausgerufenen Materialschlacht ist man ja schnell geneigt den Kopf einzuziehen, dabei muss man das gar nicht.


    Doppelsterne, Veränderliche und auch Sternhaufen im Allgemeinen sind tolle Objekte für diese Fernrohre.


    Ich habe das erst am Freitag wieder festgestellt, als ich epsilon 1/2 Lyr beobachtet habe.


    Alpha Her hatte ich bisher gar nicht auf dem Schirm und werde ihn mir definitiv in meiner nächsten Beobachtungsnacht vornehmen.


    Vielen Dank und Gruß

    Marco

    Hier im südlichen Schleswig-Holstein herrschte bestes Wetter. Der Eintritt in den Halbschatten war nicht wahrnembar. Der Eintritt in den Kernschatten war dann allerdings deutlich sichtbar. Der Mond stand da bereits nur noch knapp unter 5° über dem Horizont. Der Erdschatten knabberte den Mond stetig immer kleiner. Leider ging der Mond bei mir bereits 5:16Uhr unter, also noch vor beginn der Totlität. Zudem war er bereits etwa 10min vor seinem Untergang im Dunst nicht mehr sichtbar.


    Ich bin eher der visuelle Beobachter, aber ich habe einige Fotos gemacht. Diese sind jedoch nur auf "auf die Schnelle" geknippste Erinnerungsstützen.


    Hier gegen 4:53Uhr


    Und hier das Letzte was ich sehen konnte:



    Einen schönen Start in den Tag euch allen!

    Hallo zusammen,


    sehr schöne Bilder allesamt und ein toller thread. Dieser hat mich dazu animiert ebenfalls den Merkur während seiner Abendsichtbarkeit zu verfolgen und seine Begegnungen zu dokumentieren.


    Ich habe ein paar sehr schöne Bilder erstellen können und wollte sie mit einigen Zusatzinformationen in einer art Mappe sammeln.


    Dazu hätte ich eine Frage: Offenbar kann man über bestimmte Scripte mit Stellarium Sichtbarkeitskurven erstellen. Ich bin leider daran verzweifelt. Hätte jemand einen Tipp?


    Und sorry wenn das jetzt etwas OffTopic ist.....


    Beste Grüße

    Marco

    Hallo Manfred,


    toller Beitrag mit schönen Fotos, danke dafür. Ich habe schon gedacht ich wäre der einzige treue Beobachter des kleinen und flinken Planeten.


    Ich habe ihn seit Ostern täglich beobachtet und alle meine Nachbarn "genötigt" mal zu schauen :D


    Beste Grüße

    Marco

    Moin zusammen,


    Als in der Nacht von Freitag dem 23.04. zu Sonnabend gegen 23Uhr die Wolkendecke schlagartig aufriss und die ganze restliche Nacht CS angesagt war, habe ich etwas überstürzt meine alte astromodifizierte 450D "Piggyback" auf meine EQ5 geschnallt. Zum Einsatz kam mein Canon 50mm 1,8 Objektiv, dass auf Blende 3,2 abgeblendet wurde.


    Ich habe 30 Lights mit jeweils 180 Sekunden erstellt. Eines musste ich wegen Betauung und zwei wegen der einsetzenden Dämmerung aussortieren. Zusätzlich noch 30 Darks und je 20 Flats / Biases. Leider habe ich, wohl aufgrund von Übermüdung, die Flats überbelichtet somit kamen sie nicht zum Einsatz.


    Aufnahmestandort war die Schleswig-holsteinische (Sumpf)Tiefebene bei mir zu Hause irgendwo zwischen Hamburg und Lübeck.


    Die Bearbeitung, inklusive Stacking, habe ich testweise mit AffinityPhoto durchgeführt. Ich habe mich für eine weiche und warme Bearbeitung entschieden. So gefällt es mir persönlich am besten.


    Für das Hochladen hier musste ich das Bild deutlich herunterskalieren, also nicht So weit hineinzoomen :D. Das Original ist da deutlich besser.


    Ich hoffe es finden sich ein paar Liebhaber von Widefields, die sich daran erfreuen.


    Hallo Sven,


    Zitat

    ...

    Ich frag mich aber warum NDs genutzt werden, logo Gefühl ist ein Grund ... ich hoffe darauf, dass schon irgendwer getestet hat. :slightly_smiling_face:

    Alles klar, dann verstehe ich deine Anliegen.

    Leider lassen sich keine Erfahrungs- oder Vergleichsberichte finden. Das einzige was ich mit Bestimmtheit sagen kann: Ich hatte mit einem Farbstich beim variablen Polfilter zu kämpfen, der mir nicht gefiel. Mehr kann ich tatsächlich nicht qualifizieren.


    Hallo Holger,


    Zitat

    Ich habe viel und mit Vergnügen mit dem 120/600er mit Filtern beobachtet, allerdings von eher guten Standorten. Wenn ich Christophers Berichte lese, sollte mit extrem schmalbandigen Filtern bei schlechteren Bedingungen auch einiges gehen. Die Frage, ob sich das lohnt, muss jeder für sich beantworten - wie immer gibt es mehr als eine Antwort und mir war an etwas Ausgewogenheit gelegen.


    natürlich, Ausgewogenheit in der Diskussion ist das wichtigste. Als ich die Berichte gelesen habe, bin ich allerdings gelinde gesagt erschrocken, da ich das definitiv nicht so erlebt habe. Zudem sind Christophers Berichte von einer gewissen Qualität, sodass ich mich als reflektierter Mensch erst einmal selbst in Frage stelle. Ich werde mir das für den Sommerhimmel mal auf meine To do-Liste setzen. Insbesondere der Einsatz der Linienfilter klingt interessant.


    Beste Grüße

    Marco

    Hallo zusammen,


    durch glückliche Umstände bin ich an ein schönes Baader Holzstativ gekommen. Um meine EQ5 darauf zu montieren benötige, ich nur noch den Baader GP-Flanschkopf.


    Bevor ich mir diesen neu bestelle dacht ich mir, ich frage hier mal nach ob noch jemand einen in einer dunklen Ecke vergraben hat, der auf eine zweite Chance wartet.


    Ihr wisst schon, wegen der Nachhaltigkeit und so.


    Gern kurze PN an mich, sofern Jemand einen abzugeben hat.


    Beste Grüße


    Marco

    Hallo Sven,


    Zitat

    Dazu eine Frage, wieso?

    Ich habe versucht durch den Smiley und die "freche" Formulierung auszudrücken, dass es mein ganz persönliches Empfinden ist. Ich habe natürlich keine wissenschaftlichen Studien dazu. Sorry wenn das nicht eindeutig genug rüber kam


    Holger


    Zitat

    Aus meiner Sicht gibt es keine Untergrenze für die Benutzung von Filter, weder bei der Öffnung (da sowieso nicht) noch bei der Himmelsqualität. An einem schlechten Standort kann ein besonders schmalbandiger Filter von Vorteil sein.

    Ich wollte nicht ausdrücken, dass es eine Untergrenze gibt. Auch hier habe ich vielleicht keine eindeutige Formulierung genutzt. Ich wollte primär den Kosten-Nutzen-Faktor bei der rein visuellen Beobachtung mit kleineren Öffnungen ansprechen. Ich selbst habe einen 4" Refraktor und einen 10" Dobson. Die Ergebnisse mit dem OIII im 4Zöller waren z.B. beim Cirrus-Nebel nicht so toll. Meist blieb er sogar trotzdem unsichtbar. Und das obwohl ich einen Lumicon OIII Filter nutze. Diese Filter kosten gerne zwei- dreihundert Euro oder mehr. Schraube ich den OIII-Filter in den 10Zöller liegen dazwischen teilweise Welten.


    Meine Aussagen beziehen sich aber rein auf meine eigenen Erfahrungen und diese sind nicht das Maß aller Dinge. Trotzdem muss ich sagen, dass ich in Bezug auf die kleinenen Öffnungen leider nicht dieselben Erfahrungen wie Christopher Hay gemacht habe (die Idee mit den ganz Schmalbandigen Filtern finde ich jedoch sehr interessant und werde sie bei Zeiten ausprobieren). Es ist allerdings nicht unwahrscheinlich, dass es an mir liegt. Ich werde wohl in Zukunft genauer darüber nachdenken müssen, meine Erfahrungen zu teilen.


    Meine Intension war es, dass keine unrealistischen Erwartungshaltungen geweckt werden.


    Beste Grüße

    Marco

    Hallo Alexander,


    schön das Du wieder zur Astronomie gefunden hast!


    Zum Thema Filter visuell tendiere ich in der Regel zu OIII und UHC. Sofern ein 2" Okularauszug vorhanden ist, würde ich auch immer zu 2" Filtern raten. Und dann immer zu den besseren (Lumicon, Astronomik z.B.).


    In deinem Fall hätte ich aber einfach Bauchschmerzen damit. Die Filter kosten wirklich sehr viel Geld und ich vermute, dass die vorhandene Öffnung einfach zu klein ist, um nennenswerte Effekte zu erzielen. Die Kosten-Nutzen-Rechnung wird hier nicht aufgehen. Allenfalls vielleicht ein UHC-Filter, aber nicht beim OIII (jedenfalls visuell).


    Wenn Du hier klickst, findest Du eine schöne Liste welche Nebel auf welche Filter ansprechen.


    Beim Beobachten von Jupiter und Mars habe ich persönlich sehr gute Erfahrungen mit dem Neodym-Filter von Baader gemacht. Da man Planeten meist mit recht hoher Vergrößerung betrachtet, reichen in der Regel 1 1/4" aus.


    Und mir ist der Mond grundsätzlich zu hell. Ich arbeite allerdings je nach Phase mit unterschiedlichen ND Filtern. Ist zwar au h eine Bastelei die aneinander zu reihen, aber die var. Polfilter finde i h auch nicht einfacher. Ausserdem behaupte ich frech, dass die Abbildung auf die ganze Fläche gesehen gefühlt besser ist 8o.


    Wie gesagt, für die Astronomie am Tage empfiehlt sich die Sonnefilterfolie von Baader.


    CS

    Marco

    Hallo Andreas,


    alles klar, dann meinst Du richtige, echte Kurzzeitbelichtung ^^. Dann werde ich mir entweder eine passende Kamera leihen, oder auf ein anderes Instrument umsteigen.


    Ich bin gespannt was am Ende herauskommt.


    Hab vielen Dank!

    Moin Andreas,


    ja stimmt das mit der Pixelgröße hatte ich etwas außer acht gelassen, Danke für den Hinweis.


    Wie gesagt, der Weg zum Astrophoto ist nicht ganz einfach.....


    Da es sich nicht um mein Gerät handelt macht die Anschaffung einer Kamera mit optimaler Pixelgröße keinen Sinn.


    Meinst Du da lässt sich tatsächlich mit einem Reducer und Kurzzeitbelichtungen noch etwas herausholen? Und was heißt Kurzzeitbelichtung bei dir?


    Ach und es soll nicht vergessen werden: Vielen Dank für das qualitative Feedback. Das hat mir sehr geholfen.


    Gruß und CS

    Marco