Beiträge von RobertS

    Hallo Kai!
    <s>Ich nehme an, dass Du den TFT-Schirm nicht vollständig abdunkeln
    kannst, wenn Du Dein zirkulares Polfilter davor drehst. Mit dem
    linearen Polfilter sollte das aber möglich sein. Der daraus resultierende
    höhere Kontrast ermöglicht empfindlichere Spannungsmessungen.
    Wenn ich die Aufnahmen von Heiner sehe, würde ich aber stark annehmen,
    dass er mit einem linearen Polfilter gearbeitet hat.</s>
    <font color="red">siehe Korrektur weiter unten</font id="red">


    Man kann ein zirkulares Polfilter leicht erkennen. Legt man es auf ein
    glänzendes Metallstück (z.B. Münze), so sieht man dieses in einem Fall
    normal, dreht man das zirkulare Polfilter dann um, so erscheint das
    Metallstück dunkel. Lineare Polfilter zeigen dieses Verhalten nicht.


    M.f.G.,
    Robert

    Hallo!
    Eigentlich sollte es mit zwei zirkularen Polfiltern auch gehen.
    siehe:
    http://www1.physik.tu-muenchen…b/lectures/mw/mw_v04.html
    Du kannst es mit einem durchsichtigen Kunststoffdreieck
    als Testobjekt ausprobieren.
    <s>Da Du aber einen TFT-Bildschirm verwenden möchtest, welcher
    nach meinem Wissen linear polarisiertes Licht aussendet,
    benötigst Du auch ein lineares Polfilter als Analysator.</s>
    <font color="red">siehe Korrektur weiter unten</font id="red">
    M.f.G.,
    Robert

    Hallo Kurt!
    Du gehst 2005 wirklich scharf an. Schon am 2.Tag (beinahe 1.Tag) eine weitere
    grandiose Abhandlung. Danke für Deine Mühe.
    Mir geht es da so wie Achim, da brauche ich noch einige Zeit bis ich da
    wirklich durch bin, daher ein paar Fragen vorab:


    *) <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Zur hoffentlich besseren Übersicht hab ich die zunächst alle 40 Strehlwerte Sk der Messung aus dem Krümmungsmittelpunkt unter „Coma off“ mit Fringe XP gemittelt. Der Mittelwert beträgt Sm= 89,3%. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Sollte man hier nicht sagen, dass Du die Wellenfronten gemittelt hast? Dann
    ist es auch nicht verwunderlich, wenn der damit erhaltene Strehlwert besser
    ist, als der Mittelwert der Einzelstrehlwerte.


    *) Da ich keine gute Digitalkamera habe, war ich bei ersten eigenen
    Interferometerspielereien gezwungen die Projektion zu fotografieren.
    Daher gibt mir Dein Bild 4 zu denken. Was ist die Ursache für den
    Unterschied? Da die Linse eine Punktlichtquelle erzeugt, würde ich
    eigentlich keinen Unterschied erwarten. Hast Du die Projektion schon
    einmal direkt am CCD aufgefangen?


    *) Nach meiner Erfahrung neigt die Entwicklung der Wellenfront in
    Zernikepolynome in jenen Spiegelrandzonen zum überschwingen, welche
    "parallel" zu den Interferenzlinien liegen. Z.B. Spiegelrand im linken
    unteren Eck von Bild 1. Daher scheint mir die Mittelung über
    Interferogramme mit unterschiedlichen Drehwinkel der Interferenzstreifen
    besonders wichtig. Am besten wäre es vielleicht einen Satz solcher Bilder
    nur auf Piston, Tilt und Focus zur korrigieren und die daraus erhaltenen
    punktweisen Wellenfronten zusammenzuwerfen und gemeinsam in Zernikepolynome
    zu entwickeln.


    M.f.G.,
    Robert

    Hallo!


    Das Spektrum von Natriumdampf-Hochdrucklampen (NAV) enthält
    neben einer Anzahl diskreter Linien auch einen erheblichen
    kontinuierlichen Anteil. Daher eignen sie sich nach meiner Meinung
    nicht für Interferenztests. (habe es damit aber noch nicht
    ausprobiert)
    Sehr gut eignen sich Natriumdampf-Niederdrucklampen (SOX, SOX-E).
    Das Spektrum besteht hier fast nur aus einer einzigen Doppellinie
    bei 589.6nm und 589.0nm.
    Kann man z.B. bei RS unter der Nr.: 463-6394 bestellen:
    http://www.rsonline.de


    Spezielle Sockel, Vorschaltgeräte, und Starter benötigt man dann noch zusätzlich.
    Ich habe statt dessen eine Selbstbaulösung aus dem Web verwendet.
    http://people.freenet.de/a-freak/natriumvvg.html
    Aber VORSICHT!!!! Dabei treten Spannungen von über 1000V auf.


    Interferenztests kann man auch mit vielen normalen Leuchtstoffröhren
    machen. Mit SOX Lampen oder Laser ist der Kontrast aber deutlich besser.


    M.f.G.,
    Robert

    Hallo flatratte!
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">*schäm*<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Dafür besteht nach meiner Meinung kein Grund! Über kurz oder lang fängt sich
    so ein Alpha-Teilchen sowieso 2 Elektronen ein und dann ist es ein He-Atom. [:)]



    Hallo Sepp!
    Die von Dir angesprochenen Fusionsprozesse spielen sich im Sterninneren bei
    Temperaturen von vielen Millionen Kelvin ab. Die Photonen die dabei entstehen
    haben eine um viele Größenordnungen höhere Energie als die Photonen des
    sichtbaren Lichts. Durch viele Umwandlungsprozesse in den äußeren
    Schichten eines Sterns werden diese hochenergetischen, "heißen" Photonen
    zu niederenergetischen "abgekühlt", die dann zum Teil im sichtbaren Bereich
    liegen. Die spektrale Verteilung des abgestrahlten Lichts eines Sterns
    hängt stark von dessen Oberflächentemperatur ab und nicht primär
    vom Fusionsprozess im Inneren. Andererseits wirkt sich eine Änderung des
    Fusionsprozesses sehr wahrscheinlich auf die Oberflächentemperatur aus,
    wie genau weiß ich aber nicht. Dazu muß man sich vermutlich sehr intensiv
    mit Sternentwicklung und Sternmodellen auseinandersetzen.


    Ich fürchte aber, dass wir damit den Themenbereich von Jörgs Frage endgültig
    verlassen haben.


    M.f.G.,
    Robert

    Hallo Sepp!
    Die Frage, was so etwas Fundamentales wie Licht ist, kann man vermutlich
    gar nicht beantworten. Die Physik beschränkt sich daher darauf
    zu beschreiben, wie sich Licht verhält, um Vorhersagen machen zu
    können. Zum Verhalten kann man einige Dinge mal festhalten:
    1) Licht transportiert Energie.
    2) Licht kann mit elektrisch geladenen Teilchen wechselwirken.
    Materie besteht aus elektrisch geladenen Teilchen (Protonen, Elektronen),
    daher kann Licht mit Materie wechselwirken.
    3) Sein Verhalten kann zum Teil als Welle beschrieben werden.
    (genauer gesagt als elektromagnetische Welle)
    4) In einigen Fällen verhält es sich wie ein Teilchen (Photon). Das fällt
    besonders auf, wenn Licht mit Materie in Wechselwirkung tritt.


    Um all diese Eigenschaften unter einem Hut zu bringen, bedient
    man sich mathematischer Modelle, die das Verhalten von Licht
    gut beschreiben, aber gleichzeitig sehr unanschaulich sind.
    Die umfassenste Beschreibung bietet die Quantenelektrodynamik (QED).
    Der Qualität nach ist diese Theorie nicht etwa eine Näherung,
    sie ist eine der exaktesten Naturbeschreibungen, die Menschen
    jemals hervorgebracht haben.
    Die Evolution hat uns mit einem Vorstellungsvermögen "ausgestattet",
    das in unserer Alltagswelt recht brauchbar ist, sich bei Atomen und
    Photonen aber recht schwer tut. Man hilft sich dann so, dass
    gewisse Aspekte der mathematischen Modelle mit Vorstellungsbildern
    veranschaulicht werden, wie eben Welle und Teilchen.


    Ich möchte aber das, was flatratte und Scorpio bereits weiter oben
    geschrieben haben nochmals unterstreichen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> flatratte:


    Das Problem ist wohl eher ein sprachliches. Die Worte 'Welle' und 'Teilchen'
    aus der makroskopischen Welt sind nicht identisch bez. ihrer Bedeutung in der
    atomaren. Für die Wellen/Teilchen-Eigenschaft der subatomaren Welt gibt es in
    der makroskopischen keine Entsprechung, dennoch werden die gleichen Worte gebraucht.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Scorpio:


    Ich würde eher sagen, Licht ist keins von beidem. Das sind beides nur
    mathematische Modelle oder Modellvorstellungen, mit denen wir das
    Beobachtete beschreiben können.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Es wäre gefährlich, wenn man ausgehend von der Aussage "Licht ist Welle und Teilchen"
    den Versuch unternehmen würde, sich ein Modell zu basteln, wo man diesen vermeintlichen
    Wiederspruch unter einem Hut bringen will. Nur aus Experimenten dürfen die
    Eigenschaften von Licht bestimmt werden:
    D.h. der Wellencharakter des Lichts zeigt sich z.B. schön durch
    die Interferenzerscheinungen beim Doppelspaltexperiment. Der Teilchencharakter
    tritt z.B. bei der Wechselwirkung Licht-Materie hervor. (z.B. Photonenzähler)
    Damit will ich sagen: Die "Bilder" Welle und Teilchen helfen einem, dem abstrakten
    mathematisch Formalismus ein bisschen Anschaulichkeit zu geben, sollten aber niemals
    überbewertet werden.


    Es kann auch durchaus sinnvoll sein, sich bei der Beschäftigung mit einem bestimmten
    Lichtphänomen sich nur eines der beiden Vorstellungbilder zu bedienen, es muß
    nur jeweils das richtige sein.
    Ein Beispiel:
    Die Ausbreitung von Licht ist seit der 2.Hälfte des 19. Jahrhunderts sehr gut verstanden.
    Die aus den Maxwell Gleichungen folgende Wellengleichung beschreibt die
    Lichtausbreitung vom Stern bis zur Bildentstehung im Fokus des Fernrohrs. All das
    kann man sich getrost als Welle vorstellen ohne an den Teilchencharakter denken
    zu müssen. Aus dieser Wellengleichung folgt, dass Lichtwellen linear überlagerbar
    sind, d.h. einander nicht stören, zumindest im Vakuum, in Materie (z.B. Glas) wenn
    die Lichtstärke nicht enorm hoch ist und wenn die Wellenlänge nicht extrem kurz ist.
    Im letztgenannte Fall (z.B. extrem kurzwellige und damit hochenergetische Gammastrahlung) kann es zu Photon-Photon Streuung kommen. Das wird durch die seit den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts entwickelte QED beschrieben. Das ist aber völlig irrelevant für Optik im visuellen Bereich.


    BTW, es gibt ein ausgezeichnetes Büchlein, welches fast ohne Mathematik auskommt, aus
    welchem man sehr viel über die Natur des Lichts lernen kann:
    QED, Die seltsame Theorie des Lichts und der Materie
    von Richard P. Feynman
    http://www.amazon.de/exec/obid…5588043?tag=astrotreff-21


    M.f.G.,
    Robert

    Hallo!
    Der Definition nach spricht man bei Licht von Interferenz, wenn bei
    der Überlagerung von Lichtstrahlen die Intensität des Gesamtstrahls
    nicht gleich der Summe der Intensitäten der Einzelstrahlen ist.
    Wird also z.B. in einem Michelson Interferometer ein
    monochromatischer Laserstrahl in 2 Lichtstrahlen mit gleicher
    Intensität geteilt, und nachdem die beiden unterschiedliche Weglängen
    zurückgelegt haben wieder überlagert wobei die Einzelintensitäten 1
    betragen mögen, so ist die Intesität des Gesamtstrahls nicht
    notwendigerweise 2. Sie kann 0 sein, wenn die beiden Strahlen
    um eine halbe Wellenlänge verschoben sind, oder sogar 4, wenn
    beide Strahlen in Phase sind. Dazwischen ist Intesität 2 natürlich
    auch möglich.
    Udo und Amateurastronom weisen darauf hin, dass das oben gesagte
    nur für monochromatisches Licht mit nur einer Wellenlänge gilt.
    Leitet man einen weiteren Lichtstrahl mit anderer Wellenlänge in
    das Interferometer so wird die Phasenlage nach der Wiedervereinigung
    der Strahlen mit hoher Wahrscheinlichkeit eine andere sein, als bei
    der ursprünglichen Wellenlänge. D.h. wenn die Weglängendifferenz des
    Interferometers so eingestellt ist, dass für Strahl1 die Überlagerung
    zu Intensität 0 führt, so ist es sehr unwahrscheinlich, dass auch
    Strahl 2 ausgelöscht wird. Beim Hinzufügen von weiteren Wellenlängen
    werden also alle möglichen Phasendifferenzen auftreten und der
    Mittelwert der überlagerten Intensitäten wird sich bei 2 einpendeln.
    Intensität 2 entspricht aber gerade der Summe der oben definierten
    Einzelintensitäten, d.h. nach der eingangs erwähnten Definition
    tritt keine Interferenz mehr auf.
    So weit, so gut. Was aber passiert, wenn man das Interferometer so
    einstellt, dass beide Teilstrahlen exakt die gleich Weglänge
    zurücklegen? Dann ist die Phasendifferenz 0 völlig unabhängig von
    der Wellenlänge und alle Strahlen überlagern mit Intensität 4.
    Es gibt also auch meßbare Interferenz für weißes Licht.


    Und genau das passiert in einem guten Fernrohr. Alle "Teilstrahlen" eines
    Sterns legen auf dem Weg zum Fokus exakt die gleiche optische Weglänge
    zurück und interferieren konstruktiv. Das stimmt aber nur für die Mitte
    des Beugungsscheibchen. Außerhalb des Zentrums treten bereits
    Weglängenunterschiede der Teilstrahlen auf, die in gewissen Bereichen
    zur Auslöschung führen. Das wiederum ist die Ursache für das
    Beugungsscheibchen eines Sterns umgeben von hellen und dunklen Ringen.
    Wo es Weglängenunterschiede gibt, tritt auch sofort wieder die oben
    beschrieben Abhängigkeit von der Wellenlänge auf, was dazu führt,
    dass das Beugungsscheibchen für rotes Licht ein gutes Stück größer
    ist, als das für blaues Licht. Es beginnt also wieder zu verschmieren.
    Der Unterschied der Wellenlängen für rot und blau ist allerdings
    nicht so groß, dass die Beugungsringe unkenntlich würden. Zumindest
    den ersten hellen Ring kann man bei gutem Seeing und hoher Vergößerung
    beobachten. Es ist also durchaus möglich, Interferenz auch bei weißem
    Sternenlicht zu beobachten.


    Der Begriff Interferenz wird aber abgesehen von der obigen Definition
    (vielleicht nicht ganz exakt) auch oft als Synomym für die lineare
    Überlagerung von Wellen verwendet. In diesem Sinne ist die Verwendung
    des Begriffs im Rahmen der Diskussion der Frage von Jörg zu verstehen.
    Genau diese lineare Überlagerbarkeit von elektromagnetischen Wellen
    (=Licht) ist der Grund für die Tatsache, dass gekreuzte Lichtstrahlen
    einander kein Licht herausballern. Womit ich die Kurve zu Jörgs
    Frage gerade noch gekratzt habe.


    M.f.G.,
    Robert

    Hallo Flatratte!
    Der photoelektrische Effekt ist eine Photon-Elektron
    Wechselwirkung. Da "stirbt" das das Licht als "Photon", es
    überträgt seine ganze Energie auf das Elektron. Jede Photozelle
    aber auch jeder Halbleiterdetektor (z.B. CCD) beruht
    letztendlich darauf. Gemessen wird hier die Intensität
    des Wellenfeldes an der Stelle des Detektors. Während
    die Ausbreitung bis zum Detektor als Welle erfolgt,
    kommt am "Ende" bei der Detektion der Teilchencharakter
    zu Vorschein.


    M.f.G.,
    Robert

    Hallo Joerg!
    Ich stelle es mir so vor: Licht wird als Teilchen "geboren" und
    "stirbt" auch wieder als Teilchen. Will heißen: Bei Emission und
    Absorbtion sind immer diskrete Energiemengen im Spiel. Es können
    also nicht beliebig kleine Energiemengen für eine bestimmte
    Wellenlänge abgestrahlt werden. Viel mehr Teilchencharakter sollte
    man sich wahrscheinlich gar nicht vorstellen.
    Für die Beschreibung der Ausbreitung von Licht ist das Wellenbild
    völlig ausreichend.
    Von Photon-Photon Wechselwirkung sprechen meistens nur die
    Elementarteilchenphysiker und die spielen bekanntlich mit
    Energien herum, die bis zu 1000000000000mal größer sind, als die
    Photonenenergien des sichtbaren Lichts.
    Zu Interferenzen der Wellen kommt es aber sicher. (auch wenn sie
    sich nicht überall leicht beobachten lassen) Paradebeispiel
    sind natürlich die Beugungsringe eines Stern im Fokus oder
    nahe dem Fokus eines Fernrohrs. So ein Wellenfeld kann wie
    z.B. im Fokus zusammenlaufen und sich nachher wieder ohne
    Kollision auseinanderbewegen.



    M.f.G.,
    Robert

    Hallo Stathis!
    Um sicher zu gehen, messe ich auch Borofloatscheiben mit kleinerem
    Durchmesser mit dem Sphärometer (Durchmesser 5") aus. Typische
    Abweichungen von der Planfläche liegen bei 0.005mm bis 0.010mm.
    Auf 18" hochgerechnet kommt man damit tatsächlich in die
    Größenordnung von 0.1mm. Meist hängen die Scheiben durch, d.h.
    eine Seite leicht konvex, die andere konkav. Ein 10" Rohling
    von Dir hatte z.B. auf der einen Seite Abweichungen von
    -0.009mm bis -0.001mm auf der anderen Seite +0.005mm bis +0.007mm.
    Die Seite mit der gleichmäßigeren Krümmung verwende ich dann
    als Rückseite.


    M.f.G.,
    Robert

    Hallo!
    Zwar kenne ich mich mit Statik nicht sehr gut aus (schließlich
    heiße ich auch nicht Stathis [:D]), aber ich denke die Steifigkeit
    einer Scheibe nimmt linear mit dem Elastizitätsmodul und mit der
    3.Potenz der Dicke zu. Den Elastizitätsmodul von BVC glass habe ich
    bei den oben angeführten Links nicht gefunden. Exakte Werte
    wären aber hilfreich.


    Hier einige Vergleichszahlen:

    Code
    Elastizitätsmodul bei 20°      Knoophärte 0.1/20
    Zerodur                  90.3GPa                   620  
    Borofloat                64  GPa                   480
    Floatglas                73  GPa                   470
    
    
    Stahl (zum Vergleich)   200  GPa



    Ref.:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">http://www.schott.com/optics_d…?highlighted_text=zerodur<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">http://www.schott.com/whitegoo…ute/mechanical/index.html<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

    Code
    Floatglas: Interpane Datenblatt


    M.f.G.,
    Robert

    Hallo Torsten!
    Niemals würde ich es wagen an Deinem Feingefühl zu zweifeln. [:D]
    Aber dem Foto nach würde es mich wundern, wenn diese Folie
    dünner als 0.005mm ist. Haushaltsalufolien haben etwa 0.01mm.
    Falls jemand in Deiner Umgebung ein Sphärometer mit 0.001mm
    Ablesung hat, könntest Du die Dicke messen.


    Grüße,
    Robert

    Hallo!
    Bisher hatte ich angenommen (und so ist es auch hier zu lesen:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">http://www.optikpraxis.de/proz…schichten/beschichten.htm<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">), daß die Dicke der gesamten Beschichtung
    (inklusive Siliziumdioxid-Schicht) weit unter 0.001mm liegt!
    Wie man so etwas in Händen halten kann, ist mir ein Rätsel.


    M.f.G.,
    Robert

    Hallo!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Hier schlagen wir DURAN-Rundscheiben mit den Durchmessern Ø 635 mm, Ø 508 mm und Ø 381 mm vor.
    Offen ist derzeit noch eine Festlegung auf die optimalen Dicken bei diesen Abmessungen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Das klingt doch gar nicht schlecht. Stellt sich also die Frage nach dem optimalen
    Dicke zu Durchmesser Verhältnis, das einerseits hohen Ansprüchen bez. Durchbiegung genügt
    und damit nicht zu hohe Ansprüche an den Spiegelschleifer stellt, andererseits aber
    vernünftige Abkühlzeiten ermöglicht und auch dem Gewicht nach noch akzeptabel ist.
    Was meinen die Experten?


    Mit den Dichten für Duran=2.23g/cm^3 und Borofloat=2.20g/cm^3 komme ich auf folgende Massen:


    BTW, wenn ich es richtig in Erinnerung habe, dann nimmt die Steifigkeit einer
    Scheibe mit der 3.Potenz der Dicke zu, die Masse und damit die Biegekraft aber
    linear. Was die Abkühlzeit betrifft, würde ich eine quadratische Zunahme mit
    der Dicke vermuten. Weiß das jemand genau?


    M.f.G.,
    Robert

    Hallo Amateurastronom, hallo Alois!
    Nachdem ich lernen durfte, dass die Wenkse-Methode nicht
    zielführend ist, bin ich auch überzeugt, dass die 3-Platten-Methode
    die Standardmethode ist und bleibt. Das schon allein wegen der
    von Amateurastronom erwähnten Redundanz.
    Die Frage bezüglich der 2-Platten-Methode ist mehr als
    Verständnisfrage zu sehen, sie könnte für kleine Durchmesser aber
    auch durchaus praktikabel sein. Wie Gert weiter oben schreibt
    funktioniert es ja.
    Für die Ablesung der Null-Stellung von Sphärometern sind nach
    meiner Meinung nicht unbedingt Planflächen erforderlich. Zwei
    gut passende Sphären (insbesondere bei geringen Pfeiltiefen)
    sind genauso geeignet.
    Wenn Amateurastronom nur eine Planplatte getestet hat, dann nehme
    ich an, dass er den Ritchey-Common Test verwendet hat. [?]


    M.f.G.,
    Robert

    Hallo Heiner!
    Die beiden Beiträge in ATM Vol.2 (ich glaube sie stammen von
    Selby und English) habe ich gelesen. Ich wundere mich nur,
    dass im Wenske ein so schwerwiegender Fehler enthalten ist.
    Außerdem würde mich interessieren, was genau die Probleme bei
    Deinen 2-Platten Versuchen waren. Wie ich Deinen Beiträgen
    entnehme, hast Du die Pfeiltiefe auf 1um genau beim Feinschliff
    mit dem Sphärometer gemessen. Sollte das nicht für eine
    Korrektur der Restabweichung (Ritchey-Common Test) beim Polieren
    reichen?


    M.f.G.,
    Robert

    Hallo Amateurastronom, hallo Marty!
    Danke für Euren Hinweis auf das Problem mit der 4-Platten-Methode.
    Klingt absolut logisch, ich lese es aber zum ersten Mal. Woher
    habt Ihr diese Info? Könnte man das Problem vielleicht durch eine
    geänderte Abfolge umgehen? Wenn ich mich richtig erinnere, empfiehlt
    Wenske die 4. Platte als Fliesen oder Streifentool um die Qualität
    des Schliffs zu verbessern. Ist das auch überholt?
    Gefühlsmäßig würde ich annehmen, dass die 5-Platten-Methode,
    ganz abgesehen vom höheren Aufwand, auch langsamer konvergiert.
    Dann bliebe eigentlich nur die 3-Platten-Methode. [?]


    BTW, mit einem Sphärometer mit guter Messuhr kann man Pfeilhöhen
    von unter 1um feststellen. Könnte man da die 1 bis 2 Wellenlängen
    Abweichung (wenigstens bei kleinen Scheiben) nicht beim Polieren
    korrigieren. Das wäre dann eine 2-Platten-Methode. Heiner hat
    vor dieser Vorgangsweise weiter oben bereits gewarnt. Wo liegt hier
    mein Denkfehler?


    M.f.G.,
    Robert