Beiträge von RobertS

    Hallo!


    Wenn man einen Okularauszug konzipieren möchte, dann
    ist es hilfreich die Fokuslage des Zubehörs zu kennen.
    Optimal ist eine Liste wie sie für die TeleVue Okulare
    verfügbar ist:
    http://www.televue.com/engine/page.asp?ID=144
    Von TeleVue Paracorr, Powermates und Barlows habe ich
    aber keine auf Referenzflächen bezogenen Angaben gefunden.
    Al Nagler schreibt dazu z.B. nur folgendes:
    http://www.televue.com/ask_al/barlows/0120.html
    Mich interessiert, wo der Fokus relativ zur Anschlagsfläche
    liegen soll. Wenn ich Nagler richtig interpretiere, dann
    wäre die Größe F aus der Okularliste für den Paracorr -0.5".
    D.h. die Fokalebene sollte 12.7mm über dem Ende des Okularauszugs
    liegen. Abgeschätzt aus den Bildern würde ich auf eine im Okular-
    auszug steckende Rohrlänge von etwa 2.5" kommen. Stimmt
    das und gilt das für beide Paracorrvarianten (photo und visual)?


    Auch für die Baader Hyperion Okulare (mit und ohne den
    eingebauten Vorsatz-Barlows) hätte ich gerne diese Daten.
    Übrigens, wer hat die Hyperions schon getestet? Bis zu
    welchen Öffnungsverhältnis sind sie brauchbar (stimmt 1:4?)
    und wie gut sind sie im Vergleich zu Pentax oder Panoptic
    Okularen?


    Vielleicht könnt Ihr mir da weiterhelfen?


    M.f.G.,
    Robert

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich würde ihn vorsichtig mit einem Blatt Küchenrolle trocknen
    (ggf. kurz auf das Küchenpapier legen).<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Nur als Anmerkung:
    Bei der Papierherstellung werden schwefelhaltige Verbindungen
    verwendet. Das führt dazu, dass blanke Silberoberflächen in feuchter
    Umgebung deutlich schneller gelb anlaufen, wenn sich Papier oder Karton
    in der Nähe befindet. Ich kann mir zwar nicht vorstellen, dass der kurze
    Kontakt einer Ag-Oberfläche mit einem Blatt Küchenrolle ein Auswirkung
    hat, ganz ausschließen würde ich es aber auch nicht.


    M.f.G.,
    Robert

    Hallo!
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Was wäre wenn man das Zeug in Zinn einbettet<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Das wird gar nicht so einfach sein, da das Glas auf dem Zinn
    schwimmt. Floatglas (ich denke auch Borofloat) wird auf einem
    Zinnbad schwimmend hergestellt.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Und Arbeit macht die "Temperiererei" vermutlich auch noch<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Gar nicht so schlimm, wenn man einen Ofen mit programmierbaren
    Temperaturregler zur Verfügung hat. Man muß nur warten bis der Kuchen
    fertig ist. Der Energieverbrauch ist bei einem gut isolierten Ofen
    auch nicht so extrem. In der langen Abkühlphase werden nur wenige
    Prozent der Ofen-Nennleistung benötigt. Ich würde die Stromkosten
    für einen Tempergang von einer Woche auf etwa 10-15 EUR
    schätzen. Wenn man mehrere Scheiben gleichzeitig tempert, ist das
    also gar nicht so schlimm. Das Problem ist nur man braucht jemanden,
    der einen Ofen der erforderlichen Qualität für 7-10 Tage zur
    Verfügung stellt.[B)]


    M.f.G.,
    Robert

    Hallo!
    Nur als Anmerkung: Ich habe bei meinen Versuchen
    (http://www.astrotreff.de/topic…age=5&SearchTerms=tempern)
    recht langsam abgekühlt und war mit dem Ergebnis dennoch
    nicht zufrieden. Die Abkühlkurve allein ist es nicht, die
    Homogenität der Temperatur im Ofen scheint hier auch ganz
    wesentlich zu sein. (siehe die Beiträge von Jedi und Gert am
    Ende des obigen Threads) Ich habe es zwar noch nicht ausprobiert,
    aber der Vorschlag von Gert, die Rohlinge während des Temperns
    auf Quarzsand zu legen (oder zu vergraben [?]), scheint mir erfolgversprechend.


    M.f.G.,
    Robert

    Hallo!


    Interessant! Hätte ich nicht erwartet, dass ein doch recht
    "grobes" Gaußfilter zu einer merkbaren Verbesserung des
    Kontrast führt. Hat das schon mal jemand mit einer Webcam
    dokumentiert?
    Ich frage mich auch, ob die Verbesserung zum Teil nicht auch
    mit der tendenziell verkleinerten Öffnung und der daraus
    resultierenden geringeren Seeing-Anfälligkeit zusammenhängt.[?]


    M.f.G.,
    Robert

    Hallo Kurt!
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">ich hab dazu die Webcam mit einem kleinen 20 mm Achromaten bestückt. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Danke für den Tipp. Bisher dachte ich, dass die Abbildungsqualität
    eines simplen Achromaten außerhalb der Achse nicht ausreichen
    würde, um die 0.0056mm Auflösung des Webcam-CCDs zu nützen.
    Deinem Foto nach zu schließen, ist die Abbildungsqualität aber
    völlig ausreichend.


    M.f.G.,
    Robert

    Hallo Kurt!
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">ich kann bestätigen, dass man bei richtiger Kameraeinstellung mit einer Webcam knallhart kontrastreiche und gut auswertbare Foucault- Bilder bekommt.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Welches Objektiv verwendest Du bei der Webcam? Oder arbeitest
    Du mit "Zwischenfernrohr" wie beim I-meter?


    M.f.G.,
    Robert

    Großartig!!! Von so etwas träumt wohl fast jeder in diesem Forum.
    Einige 100+ Zöller mit gewaltigen Spektrographen werden in der
    nächsten Zeit damit beschäftigt sein das aufzuarbeiten, was Du
    mit dem 8-Zöller entdeckt hast.
    Ob Deine Supernova auch einen ordentlichen "Gamma-ray burst"
    produziert hat???


    M.f.G.,
    Robert

    Hallo Kurt,
    nur um Missverständnisse zu vermeiden: Feynmans Buch ist sehr
    amüsant zu lesen und zeigt wie man mit einfachsten Mitteln viele
    Lichtphänomene erklären kann. Eine wirkliche Hilfestellung bei
    Deinen Berechnungen wird es nicht bieten. Man kann zwar mit wenigen
    Zeilen frei nach Feynman "Monte Carlo"-Programme schreiben,
    die alle möglichen Beugungsbilder ausrechnen, die Rechenzeiten können
    hier aber oft "astronomisch" lang werden, um statisch brauchbare
    Ergebnisse zu bekommen. Da bietet die FFT schon gewisse Vorteile.


    M.f.G.,
    Robert

    Hallo Oliver!
    Natürlich ist Deine Herleitung sehr elegant, aber der physikalische Sachverhalt
    tritt nach meiner Meinung bei Kurt's Ansatz besser hervor. Wieviel man ohne
    große Mathematik allein mit den Phasenunterschieden entlang verschiedener
    Lichtwege erklären kann, demonstriert der berühmte Richard P. Feynman im
    folgenden kleinen Büchlein:


    http://www.amazon.de/exec/obid…6788855?tag=astrotreff-21



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Also Blende mit Lieblings-Malprogramm erstellen, in ein Bildverarbeitungs-
    programm laden und die (diskrete) Fouriertransformation ausrechnenlassen. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Interessante Anregung! Welches Bildverarbeitungsprogramm könntest Du empfehlen?


    Es wäre noch zu erwähnen, dass Du FTs und Faltungen mit "Lichtwellenamplituden"
    (Feldstärken) durchführst. Um die Intensitäten zu erhalten, die im Bild oben zu sehen
    sind, ist noch das Absolutquadrat der komplexen Amplituden zu bilden.



    Hallo Kurt!
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">gibt es da irgendwo vielleicht einen Schnellkurs<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Eine Einführung in Fourier-Optik gibt es z.B. im "Hecht" (Optik: Eugene Hecht)
    http://www.amazon.de/exec/obid…6788855?tag=astrotreff-21


    M.f.G.,
    Robert

    Hallo!
    Welche der neuen Kameras wäre wohl eher für photometrische
    Auswertungen (ok, mit bescheidenen Genauigkeitsansprüchen)
    geeignet? (Auswertung von RAW-Bildern vorausgesetzt)
    Oder anders ausgedrückt - welche Kamera weist die bessere
    Linearität zwischen ausgelesenem Pixelwert und Belichtung
    auf? Stimmt es, dass CCDs diesbezüglich besser sind als
    CMOS-Sensoren?


    M.f.G.,
    Robert

    Hallo Stefan!
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Zumindest die von Astro-Physics hergestellten Apo´s und
    Maksutov-Cassegrain-Teleskope enthalten asphärische Flächen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ja, das glaube ich auch. Hier schreibt Roland Christen, dass
    er jedes ASTRO-PHYSICS Objektiv handkorrigiert und am
    Interferometer testet:
    http://voltaire.csun.edu/roland/test.html
    Derselbe Roland Christen schreibt im oben von Stathis zitierten
    Artikel:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">The hand aspherized version, which was no better on the
    interferometer ... <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ich vermute das bedeutet, dass das Interferometer relativ "blind" für
    sphärische Aberration 5. Ordnung ist. Kurt erwähnt das auch
    in seinem Beitrag (s.o. Punkt 3)


    M.f.G.,
    Robert

    Hallo Jens!
    Mehr als Suiter auf p.173ff schreibt, kann ich dazu auch
    nicht sagen. Unter sphärischer Aberration verstehe ich
    rotationssymmetrische Abweichungen der Wellenfront. Den
    radialen Verlauf dieser Abweichungen kann man in Polynome
    unterschiedlicher Ordnung entwickeln (z.B. Zernike-Polynome)
    Je höher die Ordnung, umso mehr Wendepunkte hat die Funktion.
    Offensichtlich kann man mit bestimmten rein sphärischen Optiken
    (APOs, Maksutov) nur Fehler bis zur 3.Ordnung korrigieren.
    Das Schmidtcass. mit sphärischem Hauptspiegel und perfekter
    Schmidtplatte würde ich hier nicht dazuzählen, da diese die
    sphärische Aberration in allen Ordnungen korrigieren sollte.


    M.f.G.,
    Robert

    Hallo Stathis!
    Habe mal kurz versucht, den Sachverhalt mit Aberrator zu simulieren.
    Bild oben links: Beugungscheibchen einer perfekten Optik
    Bild oben rechts: Beugungscheibchen einer Optik mit geringer
    sphärischer Aberration 5. Ordnung (5th HSA: 0.2)
    Bild Mitte: Fokusquerschnitt einer perfekten Optik
    Bild unten: Fokusquerschnitt 5th HSA: 0.2

    Die Simulation scheint Christen rechtzugeben, allerdings etwas
    mehr Licht geht im Fokus bei geringer sphärischer Aberration
    5. Ordnung schon aus dem zentralen Scheibchen in die Ringe.
    Etwas sphärische Aberration reduziert aber bekanntlich das
    Auflösungsvermögen nicht wesentlich.
    Für mich heißt das: Ist der Sterntest perfekt, so ist die
    Optik gut. Ist er nicht perfekt, so muß sie nicht unbedingt
    schlecht sein. [?]


    M.f.G.,
    Robert

    Hallo Lupos!
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">ist mir schleierhaft wie die leute immer so babypopo glatte foucault bilder herzeigen können.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ich fürchte, das hängt vor allem damit zusammen, dass die Leute meistens
    Borsilikatglas mit niedrigem Ausdehnungskoeffizienten verwenden,
    pebbles besteht aber z.T. aus Floatglas. Marty hat auf das Problem schon
    hingewiesen:
    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=21382
    http://www.astrotreff.de/topic…CHIVE=true&TOPIC_ID=13066


    Vielleicht bekommt man das Problem mit sehr "sanften" Polieren und vielen Pausen in den Griff?


    M.f.G.,
    Robert

    Hallo Bernd, hallo Martin!


    Danke für Eure Erklärungen.


    Die C-3030Z kann zwar auch Tiff-Format abspeichern, aber ich fürchte
    einen Raw-Modus hat sie nicht. Zumindest scheint sie in der Liste
    auf folgender Seite nicht auf:
    http://www.cybercom.net/~dcoffin/dcraw/


    Das mit der Nichtlinearität von CMOS Sensoren wusste ich nicht.
    Gibt es da vielleicht irgendwelche Datenblätter wo man etwas
    über den Grad der Nichtlinearität erfahren könnte?
    Im Manual der C-3030Z wird als Sensor ein CCD angegeben, aber
    selbst wenn das stimmt kann man, wie Martin schreibt, im oberen
    Helligkeitsbereich keine Linearität erwarten.
    Ich vermute allerdings, dass die starke Nichtlinearität in meiner
    "Eichkurve" auf eine Bildbearbeitung in der Kamera zurückgeht,
    bei der 10bit auf 8bit komprimiert werden. (große Helligkeitswerte
    werden um den Faktor 4 gestaucht!) Die Vielzahl von weitern
    Bildbearbeitungen in der Kamera vereitelt offenbar meinen Versuch
    die Eichkurve auf beliebige Bilder anzuwenden.


    In meinem Beitrag oben habe ich vergessen zu erwähnen, dass ich
    mit der C-3030Z primär keine Stellar-Photometrie anstrebe, sondern
    z.B. an die Auswertung von Beugungsbildern denke, wie sie beim Testen
    von Optiken auftreten. Daher scheidet der Vergleich mit
    Referenzobjekten im selben Bild leider aus.


    Im Funktionsmenü der Kamera habe ich noch eine Contrast/Sharpness
    Einstellung gefunden. Vielleicht versuche ich es nochmals mit SOFT
    statt NORMAL (weniger Nachschärfung?) und mit Tiff-Format.


    Gibt es für die Olympus C-3030Z eigentlich eine Fernsteuersoftware,
    mit der man das Setzen der Einstellungen und die Aufnahmen vom
    PC aus machen kann?


    M.f.G.,
    Robert

    Hallo!
    Um das herauszufinden, habe ich mit einer Olympus C-3030Z im
    manuellen Modus ein weißes Blatt Papier (bei konstanter Beleuchtung)
    mit verschiedenen Belichtungszeiten aufgenommen. Bezüglich
    Digitalfotographie bin ich ein totaler Laie und da ein CCD ein
    linearer Detektor ist, habe ich angenommen, dass mit steigender
    Belichtungszeit, die Farbwerte der Pixel linear zunehmen werden.
    Die über der Belichtungszeit aufgetragen Werte sind aber alles
    andere als linear. (siehe Bild)

    Nun dachte ich, ich könnte mit der obigen Eichfunktion
    aufgenommene Bilder Pixel für Pixel korrigieren und damit
    eine photometrische Auswertung ermöglichen. Leider funktioniert
    das aber für beliebige Bilder nicht. Daher die Frage: Weiß jemand
    etwas über die Bildverarbeitung in Digitalkameras?
    Wird bei Digitalkameras automatisch eine Gammakorrektur vorgenommen,
    die vom Bildinhalt abhängt?


    M.f.G.,
    Robert

    Hallo Kurt!
    Eine kurze Anmerkung zur Aberrator-Simulation.
    Der Querschnitt durch den Fokus (Bild ganz oben), legt
    ein Nachfokussieren nahe, was ich bei den Bildern ganz
    unten gemacht habe. Das führt zu einer größeren Ähnlichkeit
    mit dem Bild von Lupos. Eine vorhandene Rauhigkeit läßt sich
    aber auch hier nicht gut erkennen. Die Bilder dazwischen
    entsprechen Deinen Simulationen und dienen nur zum Vergleich.



    M.f.G.,
    Robert

    Hallo Lupos!


    Herzliche Gratulation! Mit diesem Streifen hast Du das Optikforum
    in der letzten Zeit spannend gehalten. Als Titel würde "Against
    all odds" passen. Ich hoffe, dass Deine Theorie "der dünnen
    Glasplatte" stimmt und das Ding auch langzeitstabil ist.
    Details zu Deinem Sterntest würden mich auch interessieren.


    M.f.G.,
    Robert

    Hallo Lupos!
    Meine (möglicherweise falsche) Überlegung war die folgende:
    Gehen wir mal von der gezeichneten waagrechten Lage aus.
    Man kann jedem Klebepunkt eine kleine Spiegelfläche zuordnen, die
    dieser wie eine Druckfeder trägt. Unter der Last des Spiegels wird
    diese Feder gestaucht, sagen wir mal um 1mm, da die Feder weich ist.
    Nehmen wird weiters an, die darunter liegende Trägerscheibe würde
    sich in der Mitte um 0.01mm durchbiegen, dann werden die Federn in
    der Mitte um maximal 0.01mm gedehnt, d.h. die Federkraft nimmt um
    maximal 1% ab. Das sollte beim oben liegenden Spiegel zu einer
    wesentlich kleineren Durchbiegung führen.
    Die weiche Unterlage beim Schleifen dünner Einzelscheiben
    erfüllt, so glaube ich zumindest, ein ähnliche Aufgabe.
    Bei Schräglage wird die Sache erheblich schwieriger.


    Noch eine kleine Ergänzung zur Steifigkeit:
    Die Biegekräfte auf den Spiegel werden durch seine Masse bestimmt und diese
    nimmt linear mit der Dicke zu. Daher gehe ich davon aus, dass die Durchbiegung
    einer Scheibe unter Ihrer eigenen Last nur mit dem Quadrat der Dicke abnimmt.


    M.f.G.,
    Robert

    Hallo Lupos!
    (ich sag mal Lupos zur besseren Unterscheidung [:)])


    Danke für Deine Stellungnahme. Dass die Steifigkeit einer
    Scheibe mit der 3.Potenz der Dicke zunimmt ist mir noch bekannt,
    da ich aber kein Statiker bin, fehlt meiner obigen Frage
    jegliche fachliche Grundlage. Gefühlsmäßig hätte ich aber
    angenommen, dass die dauerelastischen Klebepunkte nicht als
    starre Gelenke zu sehen sind, sondern durch den geringen
    E-Modul des Klebers, die Verformungen der Trägerscheibe nur
    stark untersetzt an den Spiegel weitergeben. Ein Problem
    der oben genannten Variante ist sicher auch die radiale Lagerung.
    Vielleicht wäre das durch getrennte radiale Lasalle-Hämmerchen
    für Spiegel und Träger lösbar.[?][?][?]
    Aber wie gesagt, das sind alles Mutmaßungen eines Laien!


    M.f.G.,
    RobertS

    Hallo!
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">(Abgesehen davon, dass das relativ günstig werden dürfte, ist es meines Wissens nach "Dünnen-Rekord".)<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Mit Borofloat könnte das ein Rekord sein. Mit durchgebogenen Glas
    und aktiver Lagerung gibt es Versuche mit 1.5m Durchmesser bei
    24mm Dicke.
    http://www.obs-hp.fr/www/rapport98/rast.html#ovla
    http://www.astrosurf.com/altaz/astatic.htm


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Von geklebten Rohlingen habe ich bisher noch nie Erfolgreiches gehört, jedenfalls nicht auf Dauer. Die Klebung ist einfach nicht über längere Zeit stabil, gast aus bzw. erfährt Volumenänderung beim Aushärten und auch später bei Temperatur, Feuchtigkeit, Alterung.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Zum Verkleben mit einer 2. Scheibe hätte ich eine Frage:
    Die Versuche, die ich kenne, verwenden eine ganzflächige,
    möglichst dünne, aushärtende Klebeschicht, meist aus Epoxidharz.
    Hat jemand schon mal dauerelastische Klebstoffe (z.B. PU-Glaskleber,
    oder Silikon) nicht ganzflächig, sondern in Form eines engen Rasters
    von einzelnen Klebepunkten mit 2-4mm Höhe versucht?


    Vorteile aus meiner Sicht: [?]
    *) Die Alterung des Klebers sollte sich nicht so stark auswirken.
    *) Unterschiedliche Ausdehnungen von Spiegel und Träger sollten durch
    die dauerelastischen Punkte ohne Einführung von großen Querkräften
    ausgeglichen werden.
    *) Da Luft zwischen Spiegel und Träger durchströmen kann, sollte
    die Temperaturanpassung schneller verlaufen.


    Nachteile: [?]
    *)Bei der Bearbeitung des Spiegels könnten sich die Klebepunkte
    "durchdrücken".


    M.f.G.,
    Robert