Beiträge von Horia

    Hallo,


    Nach einige Stunden Polieren und einige Parabolisierungsfehler, sieht der Spiegel jetzt so aus:




    Die hässliche Rille bei 50 mm ist sehr hartnäckig.


    Ich würde jetzt erst die Mitte vertiefen (MOT, 1/3 Überhang) und dann den Rand mit TOT und viel Überhang öffnen. Was meinen die Spezialisten dazu?


    Gruß Horia

    Hallo Jörg,


    >> Nur ist eines nicht richtig: bei meinem FigureXP steht da immer 5 Zones!


    Mit F2 zum Setup-Screen gehen.
    Die Zeile „Number of mask zones“ ansteuern.
    Die 4 angeben.


    Zwei fragen hätte ich:


    1. Du hast drei Messreihen aufgelistet. Hast Du zwischen den Messungen den Spiegel noch poliert?


    2. Falls Du eine Couder-Maske benutzt, wie sind die Innen- und Außenradien aller Zonen?


    Viele Grüße
    Horia

    Hallo Jörg,


    Die Sollwerte die Du einsetzt passen nicht zum Spiegel und/oder Messeinrichtung. Ich habe angenommen:



    Durchmesser D = 303 mm
    Radius R = 3460 mm (f = 1730 mm)
    Bewegliche Lichtquelle
    C = -1 (Parabel)


    Und die Messradien:


    R1 = 81,8 mm
    R2 = 106,5 mm
    R3 = 126,4 mm
    R4 = 143,5 mm


    Das ergibt:


    s1 = 0
    s2 = 0,67
    s3 = 1,34
    s4 = 2,01


    oder, wenn Du bei 2,00 anfangen willst:


    s1 = 2,00
    s2 = 2,67
    s3 = 3,34
    s4 = 4,01


    Deine Sollwerte sind gültig entweder für fixe Lichtquelle oder für Radius = 1730 (f = 865 mm).


    Auf alle Fälle, liegt der Spiegel z.Z. bei über 6-fache Lambda (nicht Lambda / 6) Wavefront Fehler. Aus meine eher kleine Schleif-Erfahrung würde ich sagen dass:


    - Um zurück zu Sphäre zu kommen werdest Du ca. 6 - 8 Stunden Schleifen brauchen - Standard Strich (zentral, 1/3 Durchmesser) und am bestens mit einem 100 % Tool.


    - Du solltest eine Polierrunde von mindestens 1,5 Stunden durchziehen und erst nachdem Du mindestens 4 Polierstunden gesammelt hast wieder messen.


    - Die Messung solltest Du jeweils erst nachdem der Spiegel mehr als 4 Stunden Zeit gehabt hat sich an der Umgebung anzupassen, und zwar auf seinem Messgestell, machen.


    - Eventuell solltest Du dem Spiegel eine Ruhe-Pause von 1 – 2 Wochen verpassen.


    Viele Grüße
    Horia

    Hallo Reiner,


    Ja, das ist ein wichtiges Argument. Eine „gerechte“ Verteilung der tolerierbaren Fehler zwischen den Komponenten (Oberflächenfehler des Hauptspiegels, Abschattung, Oberflächenfehler des Fangspiegels) zu erreichen ist kein einfacher Job.


    Meine Idee ist, durch eine etwas kleinere Abschattung mir etwas mehr Spielraum für Fehler bei den Hauptspiegel, den ich ja selber Poliere, zu verschaffen. Dabei soll, wie Du schon sagtest, der Fangspiegel gut genug sein, und zwar bis zum Rand.


    Viele Grüße
    Horia

    Für den im Bau befindlichen Newton (6“ - f/7) muss ich jetzt den Fangspiegel auswählen.


    Die Optionen sind:


    A. 33 mm (1.30“) – ergibt 22% Abschattung, Bilddurchmesser: 14 mm bei 100% und 25 mm bei 75% Beleuchtung.
    Der Spiegel hat lambda/13 PtV bei 550 nm auf der Oberfläche.


    B. 25 m (1.00“) – ergibt 17% Abschattung, Bilddurchmesser: 6 mm bei 100 % und 16 mm bei 75% Beleuchtung.
    Der Spiegel hat lambda/14,5 PtV bei 550 nm auf der Oberfläche.


    Das Gerät soll visuell benutzt werden.


    Was ist euere Empfehlung?


    Viele Grüße
    Horia

    Hallo Joachim,


    Die Formel lautet:


    Delta-X [mm] = 8 * (F^2) * n * lambda


    Wobei:

    Delta-x – Defocussierung in mm
    F         - die Fokalzahl (z.B. für eine f/6 Optik ist F = 6)
    n         - die Defokussierung in lambda (z.B. bei 5 lambda ist n = 5)
    lambda  - die Wellenlänge (550nm = 0,000550mm)


    Mit der Beispieldaten:


    Delta-x = 8 * 36 * 5 * 0,000550 mm = ca. 0,8 mm Defokussierungsweg, einmal Intra- und einmal Extrafokal.


    Horia

    (==>)Martin
    Die LED ist ca. 3 mm abgeschliffen (sehr grob) und das Licht kommt wirklich breit raus. Anderseits, ist sie extrem hell. Ich werde aber auch mit eine unbehandelte probieren.


    (==>)Martin, Roland
    Ich habe eine Industrie-Klinge benutzt. Nach Rolands Erfahrung, sollte etwas besseres sein. Als nächstes ist eine Rasierklinge dran.


    Gruß
    Horia

    Hallo


    (==>)Ulrich: So etwas wünsche ich mir auch. Es heißt dann, der Tester (Spaltloser Version, bewegliches Licht) muss noch mal auf dem Operationstisch. Als Lichtquelle habe ich eine blaue LED, mit abgeschliffener Linse, hinter ein 3,5 mm Loch. Das Loch ist noch mit einer Lage satiniertes Klebeband beklebt. Welche Änderung soll ich als Erstes probieren? Ist die Coudermaske leichter „abzulesen“?


    Bei dem ersten Versuch (Visuell) habe ich auch drei Reihen aufgenommen. Dass sind die Werte:


    ------ Pin1 Pin2 Pin3 Pin4
    Reihe1 4,75 5,30 5,74 6,26
    Reihe2 4,76 5,02 5,55 6,31
    Reihe3 4,56 4,94 5,37 6,12



    (==>)Heiner: Der Spiegel wäre noch akzeptabel. Um einen besseren zu schleifen, möchte ich ihn nur messen können.


    Horia

    Hallo


    Als Vorbereitung für die Schleiforgie der nächsten Tage, habe ich mit dem frisch gebauten Foucault-Tester die ersten Gehversuche gemacht. Als Testobjekt diente der Spiegel des 8“ GSO-Dobsons (f/6).


    Die erste Messreihe habe ich visuell durchgeführt, mit Ergebnisse die viel zu gut ausgegangen sind um war zu sein (Strehl 0,997 [8D]). Ich hatte die ganze Zeit Schwierigkeiten mich zu entscheiden, wann eine Zone erreicht worden ist.


    In einer Zweite Messung, diesmal mit Hilfe einer WebCam, habe ich dann folgendes gesehen und gelesen:


    Pin1 (r = 33 mm) --> Schnittweite: 4,87 mm (Photo 1 – 96 kB)
    Pin2 (r = 52 mm) --> Schnittweite: 5,28 mm (Photo 2 – 111 kB)
    Pin3 (r = 71 mm) --> Schnittweite: 5,96 mm (Photo 3 – 123 kB)
    Pin4 (r = 90 mm) --> Schnittweite: 6,26 mm (Photo 4 – 123 kB)


    FigureXP meint dazu:


    P-V Wavefront-Error: 1/6,65 lambda
    Strehl Ratio: 0,94


    Das ist auch nicht schlecht, und etwas glaubwürdiger. Ich bin aber nicht sicher, ob die Messung korrekt ist. Habe ich die Zonen richtig erwischt? Liefern euere Tester eindeutigere Bilder?


    Vielen Dank


    Horia