Beiträge von MünchenBeiNacht

    Hallo Marcus,

    ....

    Die ersten drei Bilder in Deinem Beitrag haben es leider nicht auf den Server geschafft. Die müsstest Du nochmal neu hochladen und einbinden. ...

    Danke Dir und denen die mir auch schon eine PM geschickt haben! Jetzt sind alle Bilder da!


    Man kann den PC umgehen, wenn man einen ASIAIR als "Zentrum" verwendet. Das hatte ich als ASIAIR PRO im Test, aber wegen der schlechten WLAN Performance verworfen. Die neue Version als ASIAIR Plus hat jetzt eine externe WLAN Antenne und soll damit sehr gut funktionieren. Aktuell gibt es aber zur Ansteuerung des ASIAIR nur eine Android- und IOS APP. Kann also nicht von einem Laptop/PC aus gesteuert werden. Das muss man halt wissen und berücksichtigen. Insgesamt habe ich den Eindruck, dass ASI Software / Hardware eher auf "Plug-and-Play" ausgelegt ist, und nicht so viele Einflussmöglichkeiten durch den Anwender erlaubt. Kann ein Vorteil aber auch ein Nachteil sein.


    Bei Sharpcap kann man quasi das letzte Bit noch kontrollieren, dürfte dann aber Anwender, die Hard- / Softwaremäßig nicht so fit sind oder es auch gar nicht sein wollen eher überfordern.


    Viele Grüße Ewald

    Reedit: Habe gerade auch noch bemerkt, dass die geplante Komponenten Liste in meinem Beitrag oben gefehlt hat. Die habe ich jetzt auch noch ergänzt!

    Hallo EAA Begeisterte!


    Ich freue mich, dass es jetzt im Blauen Forum einen eigenen Bereich für EAA-Technik gibt. Ich will kurz als Anregung für Andere mein aus normalen Komponenten zusammen gestelltes Setup vorstellen. Im amerikanischen CloudyNights gab es letztes Jahr viele Beiträge die über die fertigen "Robo-Teleskope" aus der Box alla EV-Scope oder Stellina, inzwischen verstummt, Hohn und Spott ausschüttetet oder auch versuchten ein ähnliches Setup selbst zusammen zustellen. So hat es bei mir auch angefangen!


    Aber am Anfang standen natürlich Bilder. Endlich keine matt-grauen, diffusen Matscheflecken auf hellgrauen Hintergrund, sondern binnen kurzer Zeit, Sekunden und Minuten M101 in Farbe. Für mich mit Suchtpotential auch mal zwanzig, vierzig oder mehr Minuten zuschauen wie sich M101 am Bildschirm von Aufnahme zu Aufnahme schöner zeigt.


    804 Einzelaufnahmen, jede mit 4 Sekunden Belichtungszeit, zusammen 3.216 Sekunden.


    Etwas mehr als 50 Minuten mit offenem Mund sich wundern was mein kleines Teleskop im Münchner Vorstadt Garten für Wunder aus dem Universum zeigen kann. 16 Millionen Lichtjahre entfernt | 170 Lichtjahre im Durchmesser - wie klein bin ich! Mehr, mehr, mehr - einzig das Wetter, die klare Nacht, die Zeit fehlt oft! Und schon mehr als ein Mal, habe ich mit immer kleiner werdenden Augen der Müdigkeit getrotzt bis die Morgensonne weitere Beobachtungen unmöglich gemach hat.


    Und für mich das tollste ist, die Erfahrungen und Eindrücke teilen meine Frau Susanne und ich gleichzeitig. Im Wohnzimmer auf dem großen 16" Samsung Pad, im Schlafzimmer am 50" Sony Fernseher, oder im HomeCinema auf der 240 cm Leinwand per Beamer mit Freunden.


    Was braucht es dazu? Keinen Uplink zum Hubble! Kein 50" Spiegel-Teleskop! Ich verwende den kleinsten f/5 Skywatcher Newton 130 PDS | 5" ~ 130 mm Durchmesser | 650 mm Brennweite.


    Der Newton sitzt auf einer azimutalen Celestron Montierung Nexstar wie sie tausendfach mit SCs von Celestron auch verkauft wird. Die Montierung kann sich über ein Starsense Autoalignement Modul, bestehend aus einem neuen Handkontroller und einer kleinen Kamera zum Plate-Solving sich automatisch "einnorden" oder genauer ausgedrückt ein Rechenmodell aufbauen, ausrechnen damit es weiß wohin es schaut und dann die Nachführung des Teleskops ausführen kann.


    Es reicht wirklich zu Beginn des Beobachtungsabends das Setup in den Garten zu stellen, einzuschalten und nach Eingabe von aktueller Uhrzeit, Datum, geographische Standort Koordinaten merkt sich der Handkontroller, ist man binnen von ca. zwei Minuten nach drei vielleicht vier automatisch ausgeführten Aufnahmen bereit. Dann kann man zum Beispiel im Stellarium in der Sternenkarte die Position des Teleskops nachschauen und es auch direkt zum ersten Ziel führen lassen.


    Als erstes Ziel wähle ich immer einen hellen Stern um zusätzlich per ASI Fokus Motor den Fokus einstellen zu lassen. Dazu verwende ich die freie ASI-Software ASI-Live, die die Größe der Sterne misst und durch rein- und rausfahren des OAZs binnen zwei Minuten den perfekten Fokus findet.


    Nach insgesamt ca. vier bis fünf Minuten ist mein EAA Setup einsatzbereit! Ohne dass ich einen Finger rühren muss.


    Dreh- und Angelpunkt für alle EAA Aufgaben und sämtliche Software ist verantwortlich ein Lenovo Idea PAD Duet mit Windows 10 Pro. Das kleine PAD mit Touch-Screen wird per RDP - RemoteDesktop per Wlan auf ein anderes PAD / Computer / Android Device gespiegelt und von dort aus bedient.


    Per RDP-Session wird also auf dem am Teleskop mit einer RAM-Mount Halterung festmontierten PAD, die dort benötige Software wie Stellarium, ASI-Live oder Sharpcap PRO aufgerufen, bedient und kontrolliert. Das geht so schnell und flüssig, als hätte man das eigentliche PAD selbst vor sich. Zugleich kann man zum Beispiel die Windows-Oberfläche auch noch per google Chromecast auf den Fernseher spiegeln oder über einen Beamer auf eine große Leinwand projizieren.


    Die wichtigste Software ist Sharpcap PRO, eine Software aus UK, die im PRO Lizenz-Modell je Jahr übersichtliche € 15 kostet. Alle Software Komponenten arbeiten per ASCOM Treiber zusammen. Das bedeutet ich kann wahlweise in Stellarium oder auch Sharpcap die Montierung ansteuern, den Fokus verändern, und, und, und . Als Kamera verwende ich ein ZWO ASI 294 MC ohne Kühlung. Das laufend weiter entwickelte Sharpcap bietet eine Vielzahl von Funktionen und manipulieren der gestackten Fotos. Sogar eine Anbindung an externe Plate-Solving Software ist möglich. Das bedeutet, z.B. ist in Stellarium M101 ausgewählt und per Befehl in Stellarium angefahren worden, kann es sein, dass die Galaxie dann noch nicht perfekt in der Mitte des Kamera Sensors liegt. Umgeschaltet auf Sharpcap, kann man diese Software anweisen per Platesolving die Position von M101 genau auszumessen und dann die Galaxie genau mittig im Sensor zu platzieren. Funktioniert wie von Zauberhand binnen kurzer Zeit.


    Und dann? Dann muss man nur noch zuschauen. Mit einigen Reglern kann / muss man noch Belichtungswerte, Gain und Zeit, die Level für Schwarzpunkt, Mittelton und Weißpunkt einstellen, eine Farbbalance durchführen und einfach zuschauen und beobachten. Das inzwischen gestackte Foto kann jeder Zeit als Datei abgespeichert werden.



    M57 | 192 Einzelaufnahmen mit 8 Sekunden Belichtungszeit | zusammen also 1.536 Sekunden oder knapp 25 Minuten.

    Inzwischen habe ich um von der Brennweite her noch etwas länger sein zu können, eine 1,5x Barlow mit Komakorrektor angeschafft und verschiedene Filter. Aber man kann natürlich auch immer mit Zoomen und Vergrössern Details herausvergrössern. Genügend Datenmenge ist vorhanden.


    Das Setup braucht natürlich Strom. Dazu habe ich mir eine Art Kragen, Halterung einfallen lassen. Daran hängt noch ganz profan mit Kabelbinder zwei Powerbänke. Eine mit 12 V zur Versorgung der Montierung und eine mit 5V die per USB HighCurrent das PAD laufend nachlädt. Ich kann damit das ganze Setup gut zwei Nächte mit je 4 Stunden, zusammen also 8 Stunden versorgen. Die 12 V Powerbank ist übrigens ein Starthilfe-Gerät für den PKW, mit dem man auch mal ein Auto, sogar einen Diesel fremdstarten kann.


    Dies Halterung hat den großen Vorteil, dass keinerlei Kabel vom Teleskop wegführt und die Montierung sich ohne Kabelwirrwarr beliebig oft um 360° drehen kann.


    Das ganze wird wie geschildert Remote aus dem Haus heraus bedient. Pizza, Chips, Bier oder Wein inklusive. Keine Mücken im Sommer und im Winter ist es warm zuhause!


    Was will man mehr?










    Mit einem Altair Quad-Band Filter habe ich letztens den Nordamerika Nebel aufgenommen.




    den Crescent-Nebel


    astrotreff.de/index.php?attachment/14120/



    oder auch den Blasennebel



    Klar können meine Aufnahmen an die Qualität einer zig Stunden gestackten und tagelang nachbearbeiteten Astrofotografie nicht das Wasser reichen, aber ich habe während des Stacking Prozesses zugeschaut. Für mich ist das wie Kino, wie ein Spielfilm oder wie ein Krimi. 90 Minuten Nordamerkia-Nebel ist quasi mein Tatort gleich zusammen mit einem Making-Of !


    Alle Aufnahmen hier sind übrigens ohne Nachbearbeitung. Also nur am Ende "as-it-is" aus Sharpcap heraus abgespeichert.


    Und vermutlich wäre ich nicht hier im Forum, wenn es nicht laufend etwas zu verbessern und nach zurüsten gäbe.Manchmal geht nach einigen Minuten der Stacking Prozess nicht weiter und man tut gut daran konventionell mal mit den Augen den Himmel zu kontrollieren!


    Mond?


    Nachbars Bäume?


    NEIN! Wolken!



    Oder man leistet sich noch eine kleine zusätzliche Kamera z.B. eine ASI 120MC Mini mit einem kleinen Objektiv und kann mal schnell die Kamera wechseln und so bequem vom Indoor Kontroll-Zentrum aus nachschauen was sich im Himmel tut.


    Dann weiß man sicher, dass die lang angesagte Bewölkung über München jetzt leider endlich angekommen ist.


    Ich habe mir für die kleine Kamera im 3D-Druck einen passenden Halter drucken lassen. Es gibt also immer was zu tun und das Schrauben und Tüfteln gehört für mich dazu, wenn mal wieder über Wochen nur grau Sauce über einem hängt.


    Übrigens das fette Teil oben im Bild ist die Starsense Kamera für's Autoalignement (abgedeckt) die man leider außer für's Allignement für nichst anderes verwenden kann. Das wäre von Celestron genial, wenn diese Kamera über den USB Port ebenfalls ansprechbar wäre.


    Unten ist die ASI 120MC Mini, hier im Bild noch mit einem zoom Objektiv, das ich jetzt auf eien Festbrennweite mit 6 mm f/1.2 getauscht habe.


    Wer noch mehr EAA Bilder die ich in 2021 mit diesem Setup gemacht habe sehen will, kann in meine Galerie bei CloudyNights schauen. Viel Spaß!














    Ich hoffe ich kann mit diesem Bericht den Einen / die Eine oder den Anderen / die Andere für diese moderne Art der Computer unterstützen Astronomie interessieren. Wenn jemand Fragen hat, Hilfe braucht wenn er selbst so ein EAA-Setup realisieren möchte, ich und sicher alle anderen EAA-ler helfen gerne.


    Viele Grüße und klare Nächte wünscht - MünchenBeiNacht - Ewald


    Verwendet Komponenten / Teile in meinem EAA Setup

    • Montierung: Celestron Nexstar, Nutzlast bis 6 kg
    • Teleskop: Skywatcher Newton f/5, Brennweite 650mm, 5" | 130 mm Spiegel
    • Focuser: ZWO ASI EAF
    • Alignement: Auto Alignement with Celestron Starsense Modul
    • Kamera: ZWO ASI 294MC ungekühlt | ZWO ASI183 MC ungekühlt | ASI 120MC Mini mit 6mm Festbrennweite Objektiv für Umgebung
    • EAA Computer: LENOVO Idea PAD 3, 8 GB RAM, 128 GB SSD, 512 GB micro SD in SD slot, Windows 10 PRO, builtin WLAN
    • EAA Software: Sharpcap 3.2 / 4.0 PRO, ASI Live für Fokuser, Stellarium, ASCOM Treiber, ASI Treiber, Celestron Montierungs Treiber
    • Netzwerk: Windows Remotedesktop or Android Remote Desktop App
    • USB Hub: Amazon Active USB HUB, 6x USB 3, benötigt 12 V Versorgungsspannung
    • Stromversorgung 5V: Powerbank 20.000 mAh, USB 3 PD mit 45W - zum laden vom Windows Pad, und Stromversorgung über USB der ZWO Kamera und ZWO EAF
    • Stromversorgung 12V: Powerbank 18.000 mAh, 12 V | 10A - Stromversorgung für die Montierung und den USB HUB


    Optional, je nach Zielobjekt:

    • Barlow: APM 1,5x Barlow, 2" mit Komakorrektor
    • Komakorrektor: (wenn keine Barlow verwendet wird): Baader Koma Korrektor Mark-III
    • Filter: Altair Quad Band Filter

    Hallo Peter!

    Könnte diese Kamera sein:

    Danke für's Suchen. Mich hat das Thema interessiert, da ich kürzlich für mein EAA-Setup auf der Suche nach einer Umgebungskamera war, bei der man ein wechselbares CS Objektiv direkt verwenden kann. Am Ende ist es dann doch eine ASI 120MC geworden. Im Hinterkopf hatte ich auch noch, mit der Kamera in Kombination mit Sharpcap die Kollimation von Newton Teleskope machen zu können. Was tatsächlich geht. Ich hatte mir zuerst ein CS-Zoom Objektiv 5 bis 50 mm besorgt um festzustellen welche Brennweite für meine Anwendung Umgebungskamera geeignet sei. Am Ende wurde es dann doch ein zierliches "Festbrennweiten" Objektiv mit 5mm F1.2, das hätte es auch mit F1.4 gegeben. Alleine jedes Objektiv hat gut € 20 bis € 35 inkl. China Post Versand gekostet. Es war natürlich ein Geduldssache mit 3 bis 4 Wochen Versanddauer.


    Mit Hilfe von 3D Druck gab es dann noch eine Halterung für die kleine ASI. Hier Bilder noch mit dem "rieisgen" Zoomobjektiv.



    Mit den frimmeligen Schräubchen braucht es schon eine Weile bis man sinnvolle Einstellungen gefunden hat. Alleine weil eine Festbrennweite ein Schräubchen weniger hat, ist es besser geeignet. Die damit erzielbaren Ergebnisse, also Himmel bei der EAA Session nach Wolken mit zu überwachen, bietet bei der Remote EAA Beobachtung durchaus Vorteile. Jetzt wenn Sharpcap nicht mehr stacken will reicht es zur Kontrolle in Sharpcap kurz die Kamera zu wechseln bzw. ich habe im Hintergrund noch ASI Live mitlaufen und kann dort schauen. Auch hilft es wenn man nicht sicher ist ob der Newton nicht doch voll in Nachbars Hecke schaut um dann gleich ein anderes Objekt zu wählen.



    Dann weiß man, heute Nacht geht es vermutlich EAA-astronomisch nicht mehr weiter. Übriges die kleine ASI mit dem Objektiv liefert ansonsten Bilder ....



    die kann man sogar mit Astrometry annotaten



    Inzwischen möchte ich das Kamera-"chen" nicht mehr missen.


    Die hier vorgestellt USB mit 640 x 480 Pixel könnte für die Anwendung als Umgebungskamera durchaus auch geeignet sein und für den Preis habe ich nicht mal ein Objektiv über die Seidenstraße per Postkamel schicken lassen können. Da würde sich ein Test sicher lohnen. Nur ich habe jetzt bereits ein Auto das fährt. Interessant wäre noch zu wissen, ob das kleinen Amazon Teil auch mit Sharpcap verwendet werden könnte? Oder habe ich was überlesen?


    MünchenBeiNacht - Ewald

    Hallo Jaja!

    Apropos Ring, diesen Aufnahme-Ring habe ich wieder fest an den Okularauszug geschraubt, dann dort direkt das 28mm Okular eingesetzt, keine anderen Teile,

    keine Verlängerungshülse, kein Adapter.

    NeinNein! NEIN!

    Close! But no Banana! Alles zurück auf Anfang!


    Apropos Ring, der ist im übrigen eine der Besonderheiten an Deinem Skywatcher Teleskop! Mit diesem Ring klemmt man direkt Alles mögliche im Teleskop fest, wenn man mal EAA oder Astrofotografie machen will. Für visuelle Beobachtungen brauchst du je nach verwendeten Okular in Abhängigkeit des Durchmesser mit 1,25" bzw. 2,0" immer ZWINGEND und ausschließlichen EINEN der beiden Adapter, ENTWEDER den 1,25" ODER den 2" Adapter. Nie beide gemeinsam!

    Also folgende Reihenfolge, JaJa: :thumbup:

    • Silbernes OAZ-Rohr ==> schraub-barer Ring ==> 2" Adapter ==> 28 mm Okular (2 Zoll)
    • Silbernes OAZ-Rohr ==> schraub-barer Ring ==> 1,25" Adapter ==> 9 mm Okular (1,25 Zoll)



    Bei Todesstrafe und in der Folge nie wieder Sex haben können und funktioniert gar nicht, niemals! :cursing:

    Also eher mehr NeinNein:!:

    • Silbernes OAZ-Rohr ==> schraub-barer Ring ==> 2" Adapter ==> 1,25" Adapter ==> 9 mm Okular
    • Silbernes OAZ-Rohr ==> schraub-barer Ring ==> 28 mm Okular (2 Zoll)


    Hausaufgabe

    Wenn die Wolken wieder mal weg sind, probiere zuerst den Mond aus. Dazu nimmst Du das 28 mm Okular! Und dran denken:


    Jaja! | Silbernes OAZ-Rohr ==> schraub-barer Ring ==> 2" Adapter ==> 28 mm Okular (2 Zoll)


    dann wird der Mond auch schön scharf. Ansonsten zuerst mal Finger weg von allen möglichen Schrauben hinten und vorne am Teleskop! ;)


    Ansonsten viel Vorfreude auf Deinen ersten Mond! MünchenBeiNacht - Ewald

    Hallo!

    Neben so einer Ausrüstung brauchst Du auch immer noch ein Teleskop nebenher zum selbst Durchschauen ... :)

    ... und so ein klein bißchen Nacharbeit kosten solche Aufnahmen auch noch.

    nur für's Protokoll meine Bilder oben, sind alle unbearbeitet und fallen beim Abspeichern im Sharpcap genau so an. Meine Frau und ich haben beruflich mit Bildverarbeitung zu tun und daher viel Erfahrung im Umgang mit Farben, Filtern und tun uns daher sicherlich einfacher die Regler im Sharpcap so einzustellen, dass es am Ende gut ausschaut. Aber Raketenwissenschaft ist es auch nicht. Kann man alles lernen.


    Du solltest beim " elektronischen " beobachten nicht am falschen Ende Sparen.

    Die Kamera ( Empindkichkeit ) ist hier ein wichtiges Teil.

    Da hat Marco sicher Recht. Ich hatte mir zuerst eine ASI183MC gekauft. Die ist aber deutlich unempfindlicher als die später noch gekauft ASI294MC. Das habe ich besonders beim Einsatz der 1,5x Barlow mit Komakorrektor gemerkt, da hat dann das Teleskop f/7,5 statt f/5. Was definitiv nicht für EAA braucht ist eine gekühlte Kamera. Kühlung kann helfen bei Langzeitbelichtungen gegen Amp-Glow, tritt aber bei den 1,2,4,8 vielleicht 16s eh nicht auf und ansonsten wäre es nur Komfort, da man dann seine Bibliothek mit den Darks und alle laufenden Belichtungen immer mit der gleichen Sensor-Temperatur machen könnte. Aber selbst bei Unterschieden von 5° und mehr konnte ich bis jetzt nichts sehen.


    Die Montierung habe ich sehr günstig gebraucht kaufen können, Der Skywatcher 130 PDS bekommt man gebraucht ab und zu auch sehr günstig. Die Starsense Option ist für den Betrieb nicht unbedingt nötig und auch eher Luxus. Man kann auch ohne per Platesolving die aktuelle Position des Teleskops finden und ins Stellarium übertragen. Dann muss es auch nicht per Definition eine Celestron / Skywatcher Montierung sein. Ich würde aber immer eine azimutale Montierung nehmen.


    Dann braucht es halt noch die Kamera. Wobei das ganze Zubehör Gerödel, Powerbank, Abstandsringe, Adapter und vor allem Filter darf man Budget-mäßig nicht unterschätzen. Aber man kann sich ja Schritt für Schritt nähern.


    Viele Grüße - MünchenBeiNacht - Ewald

    Hallo!

    ....

    Verstehe ich das richtig, dass es dann kein Okular mehr gibt beim Stacking?

    im Prinzip nein. Ich mache jetzt seit Beginn dieses Jahres EAA mit einem Skywatcher 130PDS f/5 | 650 mm | Newton aus einem Vorort von München. In dieser Zeit hatte ich nie ein Okular im OAZ. Ich bin ein fauler Hund und habe alles automatisiert. Bedeutet, Teleskop Montierung (= azimutale Celestron NexStar) einschalten, Autoalignement per Starsense starten, gut zwei Minuten später, dann bereits im warmen Wohnzimmer, Fokuser von 0 auf 10.000 Einheiten rausfahren und Auto Fokus starten. Nach weiteren zwei Minuten kann ich bereits aus Stellarium heraus das erste Ziel anfahren!


    Ich habe einen sehr eingeschränktne Beobachtungsraum. Nur Süden oberhalb von zwei 8m hohen Hain-Buchen möglich, Südwesten gar nicht Nachbar-Haus. Westen, Nordwesten geht halbwegs vernünftig, Das war's. Über allem die Lichtglocke von München.


    astrotreff.de/index.php?attachment/13764/



    Mit Nebeln fange ich gerade an. Da hilft dann schon ein Filter





    Wenn Du Lust hast, kannst Du mal in meine Galerie bei CN schauen. Die Aufnahmen sind alle sämtlich ohne weitere Bildverarbeitung gemacht. Also am Ende der Beobachtung das gestackte Ergebnis abgespeichert und fertig. Der Unterschied zwischen EAA und klassischer Astrofotografie ist für mich, dass Du bei EAA ja laufend zuschaust und siehst wie das Bild immer besser wird. Du bekommst also von der Galaxie, vom Nebel immer mehr zu sehen. Macht süchtig! Ich bin da mehr der geduldige Typ und nehme mir nicht nur fünf oder zehn Minuten Zeit, sondern schaue zusammen mit meiner Frau auch mal eine Stunde oder auch neunzig Minuten und mehr zu. Andere EAA Kollegen finden es spannender in einer Nacht zwanzig oder dreißig unterschiedliche Ziele zu beobachten. Jedem Tierchen sein Pläsierchen!


    Übrigens je nach Haustechnik ist es kein Problem so ein EAA Setup nicht nur vom einem (kleinen) Laptop-Bildschirm zu steuern, so was kann man heute problemfrei z.B. mit Hilfe von Chromecast auf einen großen TV-Schirm übertragen, so dass die ganze Familie mitschauen kann.


    Fragen? Nachfassen! Ich helfe gerne mit meiner Erfahrung!


    Übrigens es gibt natürlich auch fertige Lösungen für so was. Da musst Du mal nach EVscope oder Stelina suchen.


    MünchenBeiNacht - Ewald

    Hallo!

    Dazu eine Goto Montierung vom HEQ5 Kaliber.

    warum eine parallaktische Montierung? Ich habe mir ein EAA Setup mit einem Skywatcher 130PDS und einer azimutalen Celestron Montierung aufgebaut. Die Montierung noch um eine Celestron Starsense Autoalignement Modul ergänzt, ASI Autofokuser dran und man ist vom einschalten bis zum ersten "scharfen" EAA Objekt vier Minuten unterwegs.



    Nach neun Monaten EAA würde ich nie wieder bei EAA auf einen Motor-Fokuser verzichten. Der mag es kompliziert machen, wenn man wieder mal mit Okularen schauen wollte. Nur warum sollte man das machen? Wenn man mit EAA das beobachten kann?



    oder das



    oder mal einen Nebel



    und, und, und .....


    Klare Nächte wünscht MünchenBeiNacht - Ewald

    Hallo Christian!


    die ZWO ASIAIR Steuerung bestellt.

    das wird hoffentlich das ASIAIR Plus werden? Die Vorläufer Ausführung ASIAIR Pro hatte keine externe WLAN Antenne und viele ANwender haben sich über die schlechte WLAN Anbindung beklagt. Ich hatte das Pro auch und es genau deswegen zurückgegeben.


    VIel Spaß mit der neuen Kamera und dem ASIAIR! MünchenBeiNacht - Ewald

    Hallo Ewald,

    meine ASIair hat die Live-Stacking Funktion auch. Ich habe sie noch nie ausprobiert.

    Ich nehme an da kommt am Ende 1 Bild raus. Wie sieht es da mit Darks, Bias and Flats aus?

    Danke

    Hallo Dieter! ASIAIR kann in jeden Fall mit Darks umgehen. Bias und Flats weiß ich leider nicht. Ich hatte ein ASIAIR PRO mal testweise für 10 Tage, mich aber dann für die Variante Sharpcap entschieden.

    Viele Grüße MünchenBeiNacht - Ewald

    Hallo Jochen

    Das fand ich schonmal richtig Klasse. Und dann bin ich mutig geworden und habe an einer "Langzeitbelichtung" des Pelikan versucht.

    Es ist schon spannend zu sehen, wie das Livestacking den Nebel alle 10 Sekunden deutlicher hervorgehoben hat.

    willkommen im EAA-Club! Mach süchtig! Gratulation zur Stellina!


    Wie sieht es den mit der Kühlung der Kamera aus?

    Kühlung wird völlig überbewertet. Eine gekühlte Kamera mag bei Langzeitbelichtungen in Richtung Verhinderung vom Amp-Glow etwas bringen, bei EAA werden aber nur Aufnahmen mit Belichtunsgzeiten von wenigen Sekunden verwendet. Dabei tritt in der Regel keine Amp-Glow auf. Kühlung oder besser Temperierung, also Aufnahmen bei immer der gleichen Temperatur des Sensors machen zu können, hat den Vorteil, man könnte dafür Sorge tragen, dass man Darks verrechnet, die mit der identischen Sensor-Temperatur wie die aktuellen Fotos aufgenommen werden. Ich arbeite mit Darks die schon mal 5°C unterschiedlich zur aktuellen Temperatur des Sensors sind und konnte dadurch keine negativen Einflüsse feststellen. Wenn man etwas recherchiert, stolpert man unweigerlich über ein Referat von Sharpcap CEO Dr Robin Glover, der darin die Hintergründe und physikalischen Auswirkung der gekühlten Sensoren genau erläutert und damit klar legt, dass Kühlung einen vernachlässigbaren Einfluss auf die Qualität der Aufnahmen hat.

    Das Bild von M27 ist ja der Hammer. Das so was mit so einem kleinen Gerät möglich ist....und ich idiot überlege gerade, ob ich 5 bis 10k in eine bessere Montierung investiere. 😂😂. Das muß ich wohl noch mal überdenken.

    Und da geht noch viel mehr. Lass Jochen mal seine Stellina auf M52 fahren, dann kommt so was ....



    und, und, und ... ich mache EAA aus meinem Garten in einem Münchner Vorort. Der Blasennebel ist ohne Nachbearbeitung während der Live-Beobachtung mit Sharpcap entstanden und am Ende als JPG Datei abgespiechert worden. Keine Nachbearbeitung. Zwanzig Minuten Stacking Zeit, 156 Aufnahmen mit 8 Sekunden Belichtungszeit und ein UHC-Filter hat geholfen. Mein EAA Setup ist ein Newton Skywatcher 130 PDS auf einer €750 azimutalen Celestron Montierung. Aber ob Refraktor oder Reflektor daran scheiden sich ja schon immer die Geister. Der Knackpunkt aber ist das Live-Stacking.


    Achim dir noch viel Erfolg, Freude mit der Stellina und vor allem klare Nächte - Grüße an Alle - MünchenBeiNacht - Ewald

    Hallo Christian,

    Ich bin überwiegend ein visueller Beobachter, experimentiere aber dazwischen immer auch ein wenig mit der Astrofotografie.

    vielleicht stehst Du ja auch näher bei EAA als bei Astrofotografie. Wobei es da keine eindeutige Grenze gibt. Für mich bedeutet EAA, dass ich mit

    Computer-Unterstützung laufend live am Computer-Bildschirm beobachten kann, zuschauen, kontrollieren, eingreifen kann und mich während des "Stacking Prozesses" an dem immer besser, Detail-reicher werdenden Bild freuen kann. Ob man dann nach zehn, dreißig oder auch erst neunzig Minuten sich einem anderen Objekt zuwendet und zuvor das Ergebnis abspeichert, zu Archiv-Zwecken oder auch zum Herzeigen bleibt einem natürlich überlassen.


    Ich fange gerade an mich mit Nebel zu beschäftigen und konnte schon Ergebnisse produzieren, Nordamerika-Nebel NGC 7000



    oder auch den Crescent Nebel NGC 6888



    Wie oben geschrieben, man schaut dabei zu wie sich die Nebelstrukturen laufend am Bildschirm verbessern und sieht nicht erst nach Stunden von Aufnahmen und nach Tagen von Bearbeitung ein Bild. Also quasi wie visuell Beobachtung aber nicht durch ein Okular sondern am Bildschirm.


    Wenn Du eventuell auch an oder über EAA nachdenkst, würde ich in jedem Fall eine Farbkamera nehmen. Wobei man dann auch auf eine gekühlte Kamera gut verzichten kann. Ich setze eine ungekühlte ASI294MC ein und bei Nebel einen 4-Band Filter und nehme mir dann schon mal sechzig Minuten Zeit für den Crescent Nebel oder neunzig Minuten für den Nordamerika Nebel.


    Viele Grüße MünchenBeiNacht - Ewald

    Hallo Jakeelee!


    als Computer-Freak der sein leben lang in der IT gearbeitet hat finde ich die Sache mit Datenbank und das Teleskop fährt wie von Geisterhand zum Obkekt einfach geil :love: :love: :love:
    Und wie ist das mit "vom Wohnzimmer aus"? Ist dann das Teleskop mit dem Notebook verbunden und überträgt Bilder? Wenn ja, wie funktioniert das? :/

    EAA? - eigentlich simple und es führen wie immer viele Wege nach Rom. Hier zwei Fotos von meinem Setup:





    GoTo Montierung: Celestron NexStar

    Teleskop: Skywatcher 130 PDS, 5", f/5, 650mm

    Rechner: Lenovo Idea Pad Duet Windows 8GB, 128 GB

    Kamera: ZWO ASI 294 MC

    Focuser: ZWO EAF

    Autoalingement: Starsense Kamera mit neuem Handkontroller

    Software: Stellarium(0 €), Sharpcap Pro (15€/Jahr)


    Ich habe die Montierung inzwischen noch mit eine Art Kragen ergänzt, das eine Halterung ist für eine 12 V Powerbank (für Montierung und USB HUB) und eine 5V Powerbank (für Kamera, Focuser und PAD ). Dadurch führen keinerlei Kabel zur Montierung und der Newton kann sich beliebig drehen ohne ein Kabel zu verwurschelt und aufzuwickeln.


    Das Setup ist wirklich komplett autark, läuft mit den beiden Powerbanks ca. 6 bis 7 Stunden. Ich stelle es "irgendwie" in den Garten, lasse das Autoalignement laufen und nach ca 2 Minuten weiß die Montierung wohin sie zeigt und ich kann in Stellarium auf der Sternenkarte, auf der auch die Position des Teleskop angezeigt wird das gewünschte Objekt auswählen und direkt anfahren lassen. Vorher lasse ich noch mit der ASI Software den perfekten Fokus einstellen, dauert noch mal 2 Minuten und dann geht es los. Mit Sharpcap lässt man einzelne Fotos, mit kurzen Belichtunsgzeiten, 2, 4, 8 Sekunden verwende ich automatisch zusammenrechnen und es wird laufend live angezeigt. Das gestackte Foto wird dabei laufend besser und man kann mit Hilfe der Tonwerte und Farbeinstellungen alles beeinflussen. Dazu bietet Sharpcap noch einen Menge Zusatzfunktionen wie schärfen, Sterne kleiner rechnen, Platsolving und, und, und ....


    Ich verbinde mich mit dem am Teleskop fest montierten LAPTOP per Windows RDP von einem anderen PC/Laptop aus dem Wohnzimmer/Schlafzimmer, lasse das Desktop per Chromecast auf den TV, Beamer oder anderen Bildschirm anzeigen. So ist es immer ein gemeinsames Erlebnis zusammen mit meiner Frau. Wir hatten auch schon Freunde zu Besuch, dann kann man es auch in großer Runde machen. Und man kann es auch per Zoom etc. Online mit anderen per Internet teilen.


    Alternativ zur Windows Variante kann man statt dem Windows Laptop ein kleines rotes Kästchen von ZWO ASIAIR PRO verwenden. Dann verbindet man sich auch wieder per WLAN aber von einem Smartphone / Tablett aus. In der Kästchen kommt dann alle nötige Software fürs Stacken , Platesolven etc. gleich mit. Mir persönlich ist die Windows Variante lieber, ich denke man kann damit mehr machen und feiner abgestuft. Ist aber natürlich Ansichtssache. Ich hatte eine frühere ASIAIR Version, da war ohne externe Antenne die WLAN Verbindung ein Katastrophe. Da hatte ich keine Freude damit und es zurückgegeben. Inzwischen wurde eine Antenne ergänzt (PRO) und der Funktionsumfang weiter ausgebaut. Mit ASIAIR PRO brauchst Du sicher kein Autoalignement, das löst man mit dem einegbauten Platesolving.


    Was ist Platsolving? Im Prinzip kann man von jeden Foto mit Sternen durch Algorithmen bestimmen was ist wo auf dem Foto. Test gefällig?



    Hier oben ein Foto das ich mit obigen Setup von M51 gemacht habe. Es war ziemlich eines der ersten Aktionen die ich mit dem beschriebenen Setup gemacht habe.


    Speicher Dir das Foto lokal ab und lade es über astrometry.net hoch und warte ein / zwei Minuten und gehe dann auf die Ergebnisseite und staune.



    Das ist Platesolving!


    Man kann EAA natürlich auch mit anderen Teleskopen machen. Oft wird dazu auch ein Schmidt-Cassegrain mit 6" oder 8" und größer verwendet, sogar auf der selben Montierung.


    Aber es gehen natürlich nicht nur Galaxien sondern auch Nebel sind lohnende Objekte.



    Für Nebel braucht es dann zusätzlich Filter, die auch mal schnell € 200 bis € 250 kosten können. Ich habe inzwischen auch einen Baader Komakorrektor MPC Mark-III und um etwas mehr Brennweite zu haben auch eine teletentrische 1,5x Barlow mit Komakorrektor. Budget nach oben offen!


    Es gibt auch fertige Systeme. Google Dich mal schlau mit EV-Scope bzw. Stellina.


    Viel Info zu EAA gibt es bei Cloudy Nights. Wenn Du Lust hast, kannst Du dort in meine EAA Gallerie schauen. Auf Cloudy Nights findest Du auch Ankündigungen für LIVE-EAA Sitzungen und ein CN Forums Kollege macht jedes Monat bei Neumond eine EAA Online Veranstaltung bei der zwanzig, dreißig Leute aus aller Welt teilnehmen. Deshalb gibt es abwechselnd Termine passend für Europa, Nordamerika-Ostküste, Nordamerika-Westküste und Australien/Neuseeland/Asien.


    Ich denke es hat sich einiges getan in den von Dir beschriebenen 40 Jahren!


    Viel Spaß beim Schmökern, Nachlesen, Planen MünchenBeiNacht - Ewald


    PS: Ich habe von meinen ersten Tests zu EAA noch ein Celestron 650mm Newton auf einer GoTo Montierung, Nexstar 130 SLT. Das Set wollte ich demnächst verkaufen. Falls es Dich interessiert, melde Dich.

    Hallo @jakeelee,

    ... Ich hätte aber gern ein Spiegelteleskop mit parallaktischer Montierung, bei dem man später vielleicht mal einen Motor nachrüsten kann. Fotografie interessiert mich weniger. ....

    Ich würde keine parallaktische Montierung nehmen, gerade bei eingeschränkten Budget und wenn auch kein Interesse besteht sich in Richtung Fotografie zu entwickeln. Ein Newton hat den Einblick/Okular vorne und wenn man händisch oder auch motorisch nachführt dreht sich der Newton um die Längsachse, was dazu führt, dass sich der Einblick ins Okular dann schon mal sportlich von unten ergeben kann. Das Instrument liegt zwar in der Regel in zwei Tubus-Schellen, die man lösen und dann den Tubus zurückdrehen in eine sinnvolle Beobachtungsposition kann., aber ist Aufwand und auch leicht möglich dabei ungeschickt agierend die zuvor erarbeitete "Einnordung" zu verlieren.


    Eine bequeme, sinnvolle Variante für rein visuelle Beobachtung kann ein Dobson sein und gibt es laufend für sinnvolles Budget gebraucht zu kaufen. Hat man vermutlich vor vierzig Jahren auch so gemacht und dürftest Du so kennen. ;)


    Ich würde anders neustarten. Heute gibt es 4" / 5" / 6" Newton Teleskope auf azimutalen Montierungen mit motorischer Ansteuerung. Mit meist geringer Vorbereitungszeit von wenigen Minuten, wenn man einen guten Rundumblick hat, kann man unterstützt durch den Handkontroller das Instrument einnorden und mit etwas zusätzlichem Budget kann man dies sogar komplett vollautomatisch ausführen lassen. Dieses automatische Alignement (Celestron Starsense) schafft es dann das Instrument in ein, zwei Minuten sogar bei eingeschränkter Sicht aus dem eigenen Garten oder von der eigenen Terrasse einzunorden. Egal ob händisch oder vollautomatisch eingestellt, hast Du ein Instrument was entweder auf dem Handkontroller ausgewählt zielsicher die Wunschobjekte anfährt oder je nach Ausführung und Hersteller ist ohne Probleme eine Anbindung und Steuerung so eines Teleskops auch über ein Smartphone oder PC mit zum Beispiel Stellarium möglich.


    Ich habe selbst so mit einem Nexstar 130 SLT während der vergangenen Lockdowns "visuell" zuhause angefangen und dann nach und nach erweitert zu einem EAA Setup mit einem 5" Skywatcher 130PDS und einer Kamera von ZWO einer ASI294MC. Mit diesem EAA Setup kann ich von jetzt auf gleich mit einem zeitlichen Aufwand von vielleicht drei vier Minuten loslegen und es warten dann Computer gestützt alle DSO Objekte in Farbe darauf beobachtet zu werden. Die Beobachtung erfolgt aber mit Hilfe eines Computers gesteuert, sogar bequem und warm vom Wohnzimmer aus.


    Gebraucht liegt z.B. so ein Nexstar 130 SLT sicher auch in Deinem Budget.


    Viel Vorfreude schon mal auf Deine erste Beobachtunsgnacht - MünchenBeiNacht

    Hallo Forum! Hallo EAA Interessierte!


    Ich freue mich schon, wenn es hier einen eigenen EAA Bereich geben wird. Das passt sehr gut gerade in den auch und das ist nicht abwertend gemeint "bastel-orientierten" Astrotreff. Da kommen dann sicher Fachverstand, Freude an Optimierungen und Verbesserungen, Erfahrungen bei visuellen Beobachtunegn und astronomisches Fachwissen zusammen. EAA ist nach meiner Einschätzung die Zukunft der astronomischen Beobachtung. Und Diskussionen dazu werden perfekt dazu in den neuen Bereich passen.


    Ich / wir (meine Frau und ich) sind seit Sommer 2020 astronomisch infiziert und den üblichen Weg / Start mit einem Galaxy Dobson 10" / f/5 auf Dobson gegangen. Über die diversen Foren, hier und CN in USA bin ich immer wieder über EAA gestolpert. Besonders auch über die kontroversen Diskussionen über Stellina und Evscope. Oft wurde in diesen Threads diskutiert wie kann man sich selbst so ein System aus einzelnen und damit veränderbaren Komponenten aufbauen und das Ziel verfolgt bzw. so dargestellt, dass man mit einem selbst zusammengestellten Setup Geld sparen kann und sogar ein besseres in jeden Fall flexibleres System erstellen kann. Also auch ein perfekter Themenbereich für die neue EAA-Abteilung


    Für uns waren dies Blaupausen um ein EAA-Setup zusammenzustellen. Einiges wurde bis jetzt dabei getauscht und optimiert. Am Ende ist es eine azimutale Celestron Montierung, ein 5" f/5 Skywatcher 130PDS, ZWO ASI294MC, ZWO ASI EAF, Celestron Starsense Autoalignement Option und ein Windows Lenovo Idea PAD geworden. Angetrieben wird das Setup mit Stellarium, Sharpcap und Software von Zwo.



    Natürlich hat man eine Lernkurve, aber bereits am ersten Abend Galaxien in Farbe zu sehen war möglich und hat uns echt in eine andere Beobachtungssphäre gebeamt! Galaxien waren auf ein Mal keine diffusen grauen Matsche-Flecken in S/W! Sondern in Farbe und Live!


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    Oder Planetarische Nebel, was gibt es da mit EAA-Techniken nicht alles zu beobachten!


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    Beobachtungsberichte gepaart mit den gespeicherten Fotos können zur Diskussionsgrundlage, zum Nachfragen, zum Beschaffen von Hintergrund Informationen und Wissen verwendet werden, also wieder ein Bereich für das EAA im Astrotreff.


    Der für meine Frau und mich einer der wichtigsten Vorteile beim EAA gegenüber visueller Beobachtung ist, dass wir wirklich gemeinsam Beobachten können. Das bedeutet wir können zugleich auf dem 50" großen TV oder wenn Besuch da ist per Beamer auf 2,4m breiter Leinwand das Desktop des mit RDP verbundenen Laptops per Chromecast spiegeln und bedienen. Wir erarbeiten während der Beobachtungs-Nacht gemeinsam was wir anschauen und optimieren zusammen die Ergebnisse in den Einstellungen am Sharpcap für das laufend, beobachtete Bild. Und zusätzlich kann man auf dem Host Laptop/PC weitere Details nachlesen und recherchieren. Ob man dann am Ende das gestackte Bild abspeichert, aufhebt, archiviert oder nicht, kann jeder natürlich machen wie er will.


    Für mich ist EAA "Live-Astronomie" mit laufender Einflussnahme und Beobachtung. Dahingehend ist Astrofotografie für mich sicher professionelle Astronomie aber im Blindflug ohne Beobachtungsmöglichkeit mit dem Ziel am Ende, nach vielen Stunden oder Tagen ein perfektes, aber einzelenes, singuläres Foto zu bekommen. EAA ist der Beobachungsprozess. Zuzuschauen wie aus der ersten Ahnung, der ersten roten Fleckchen sich binnen weniger Minuten der Noramerika Nebel sich aufbaut!


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    Viele EAA Beobachter haben Freude daran in einer Nacht möglichst viele Objekte zu besichtigen, wir gehen es geruhsamer an und haben Freude daran, das sich ändernde und laufend bessere werdende Bild lange Zeit zu beobachten. Ich wurde schon im schwarzen Astronomie-Forum gerügt, dass meine während der EAA Beobachtung entstandene, finalen Fotos des Stacks astreine Astrofotografie sind und nichts mit EAA zu tun haben. Oft wird dies auch mit der Beobachtungsdauer begründet, die zugegeben bei uns zwei länger als oft EAA-üblich ist. Ich denke das Licht vom Noramerika-Nebel war gut 3.000 Jahre zu uns unterwegs, was sind da neunizig Minuten zuschauen, genießen und sich ein wenig Zeit nehmen und ehrfürchtig werden auf Grund der "Live-Eindrücke" aus dem Universum.


    Und das Nachbearbeitungsverbot für EAA wie bei Cloudynights ist eigentlich lächerlich,

    Erinnert daran, dass es noch US-amerikanische Staaten gibt in den es angeblich verboten ist weibliche und männliche Unterwäsche gleichzeitig im Freien auf einer Wäscheleine aufzuhängen ... ;)


    Für mich ist das Livestacking, welches man anschaut, wenn es passiert. Das kann man ruhig abspeichern. Und dann gibt es noch Bilder, die man hinterher noch weiterbearbeitet. EAA ist alles und nichts.

    Da stimme ich 100%ig zu! Livestacking ist das Stichwort.


    Astrofotografie? Kunst? Oder kann das weg?

    ....

    Wann ist ein Foto noch ein Foto. Was ist " noch " ein Foto, was ist Kunst ... usw. ...

    Astrofotografie ist für mich definitiv Kunst. Denn wer verschiedene (Farb-) Spektren nach seinem Gusto in Intensität und Ausprägung zusammenmischt, neuanordnet, betont oder mehr oder weniger in den Vorder- oder Hintergrund stellt, macht nichts anderes als ein Maler mit Ölfarbe, Pinsel und Leinwand auch. Nur Ölfarbe, Pinsel und Leinwand in der Hand verwandeln den Menschen noch nicht in einen Künstler. Und eine hochwertige Astrofotografie Ausrüstung, selbst wenn man den technischen, schwierigen Ablauf beherrscht geben auch keine Garantie für ein kunstvolles Astrofoto und deshalb erinnern leider viele gezeigten Astrofotografien nur an "x-beliebige-Wimmelbilder" oder an "Malen-Nach-Zahlen" als an Foto-Kunstwerke.


    EAA ist nach meinem Verständnis eher dokumentarisch und eben nicht (Astro-) Fotokunst. Ich halte für mich in der CN - User spezifischen Gallery - meine interessantes Beobachtungen fest auch um Änderungen an der Ausrüstungen (mit/ohne Barlow, Filter, etc ) festzuhalten und nachvollzieh vergleichbar zu machen. Kürzlich habe ich dort begonnen Fotos zum Kometen Juri einzustellen um die Veränderungen am Kometenschweif nachzuvollziehen zu können. Leider war mir in den Wochen nach den ersten Kometen-Beobachtungen der Wettergott nicht mehr gnädig um mehr Fotos machen zu können.


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    Aber noch ist Juri zu sehen und er kommt ja auch wieder!


    Ich würde mir so eine ähnliche "User-spezifische" Gallerie-Funktion für den EAA Bereich ganz ähnlich wie bei CN im neuen EAA Bereich wünschen.


    Viele Grüße aus München - MünchenBeiNacht - Ewald

    Hallo Harold,

    ... Da sind alle rostträgen Messerstähle geeignet, wobei es durchaus gößere Unterschiede bei der Korrosionsanfälligkeit gibt. ...

    vielen Dank für Deine Vorschläge und Anregungen. Sehr interessant! Danke!


    Hallo Reinhold,

    nur mit nicht verharzendem Pflanzenöl eingerieben

    das werde ich jetzt auch mal probieren. Danke für den Tipp!


    Viele Grüße MünchenBeiNachjt - Ewald

    Hallo Reinhold!


    Am Spiegel ist eine Stahlronde ... Darunter die Magnetkugel. ... ist eine zweite Stahlronde am Träger befestigt

    tolles Konzept! Ich schüttle mir gerade Gedanken zum Bau eines f/4 Newton mit 150mm Spiegel zusammen und bin hier reingestolpert. Was ich mich frage, die Stahlronde sind Stahl oder Edelstahl? Vermutlich wegen der Magnetisierbarkeit "nur" Stahl. Nur wie macht man es dann mit dem Korrosionsschutz? Wegen Tau und Feuchtigkeit und so! Lackieren? Verchromen? Was hast Du dazu für Erfahrungen und Ideen?


    Viele Grüße - MünchenBeiNacht - Ewald

    Hallo Grafzahl ,


    ja ich weiß ohne Polhöhenwiege nur Planeten

    da kann ich nicht mitreden. Ich habe die Montierung gebraucht zusammen mit dem Celestron Wedge gekauft. Mir ist prinzipiell schon klar was die Polhöhenwiege bringen würde wie z.B. keine Bildfelddrehung. Nur mir ist mit der reinen azimutalen Montierung bisher nichts abgegangen. Selbst mit Belichtungszeiten von 8 und 16 Sekunden je Foto und mehr mit Stackingzeiten gesamt bis zu 80 Minuten, siehe oben M51 also für EAA denke ich braucht es kein Wedge.

    Lohnt sich eigentlich nach deiner Meinung, ein Focal Reducer/Korrektor f/6,3 für SC-Teleskope auch visuell ?

    Kann ich leider nichts dazu sagen. Ich habe kein SC. Mein zweites Teleskop ist ein Galaxy 10" f/5 Newton auf selbstgebauter Rockerbox mit EQ-Plattform, dort mache ich dann an meinem Beobachtungsplatz "auf dem Feld", 30 Minuten Fahrt visuelle Astronomie.

    Für mich wäre es sehr bequem, wenn es so gut funktioniert. Einfach rausfahren alles anschließen und in der Zeit wo ich meinen Hocker aus dem Kofferraum hole, ist es eingerichtet.

    Das schätzt Du völlig richtig ein. Ich würde es sofort so machen und die Starsense Option kaufen. Übrigens Du kannst Dir auch die "Skywatcher" Variante kaufen. Die hat nur zusätzlich einen Netzwerk-Hub mit dabei und ist ansonsten identisch zur "nur" Celestron Variante. Diese habe ich letztes Jahr als "Schnäppchen" neu und original bei Amazon für knapp € 300 im Celestron-Shop bekommen.


    Viele Grüße in die Hauptstadt - MünchenBeiNacht - Ewald

    Hallo Grafzahl ,


    ich Besitzer eines Nexstar 6se und bin am überlegen, ob ich mir das Celestron Starsense autoalgin zulege.

    ich kann nicht für Berlin sprechen, aber für München. Ich wohne im Südosten von München und hier ist es vermutlich licht-technisch ähnlich wie bei Dir In Berlin. Ich habe in unserem Garten eine Ecke die wenig Fremd- und Umgebungslicht mitbekommt, aber die Lichtglocke von München ist natürlich trotzdem massiv da. Also man muss sich gerade in der Stadt schon eine etwas dunklere Ecke suchen um überhaupt erfolgreich astronomisch unterwegs sein zu können. Bei mir zuhause mache ich allerdings nur EAA und keine visuelle Astronomie. EAA kompensiert sicherlich auch schlechtes Seeing. Ich habe genau die gleiche Montierung wie Du, allerdings mit einem f/5 Newton, 650mm, 130 mm Spiegel und das Starsense Autoalign Modul.


    Ich kann das Starsense Modul 100%ig empfehlen. Es erlaubt einem in kürzerster Zeit das Setup in Betrieb zu nehmen. Für mich ist es nicht ein Zeichen von Faulheit sondern viel mehr von Komfort und Zeitgewinn.

    System Sterne findet die mit bloßen Auge nicht zu sehen sind,

    Das ist eher Blödsinn. Klar sieht die Starsense Kamera viel mehr Sterne als das bloße Auge. Das aber ist nicht wirklich wichtig. Ich will es so formulieren, wenn der Vollmond volle Pulle runterbrennt, Wolken über den Himmel ziehen oder ähnliches schlechtes Seeing ist, versagt auch die Starsense Option. Also wenn Du selbst nichts vernünftiges siehst, sieht Starsense auch nicht (viel) mehr. ABER! Wenn man wie ich im Garten einen wirklich sehr beschränkten Horizont hat, bei mir ist es überhaupt nur Süden, Südwesten, Westen und Nordwesten und in diesem Bereich man sich den Himmel auch noch mit Bäumen und Häusern teilen muss, dann ist es je nach Jahreszeit für mich wirklich schwer bis fast unmöglich mehrere Sterne für ein händisches Allignement auszumachen. Starsense ist dies schnuppe! Es sucht selbstständig den Himmel ab und nach fast immer vier Fotos, manchmal fünf, sprich eine, zwei Minuten ist die Montierung bereit. Händisch spiele ich mich zehn, zwanzig und mehr Minuten. Groll, Ärger und Stress wird dabei immer mehr ... aber ich mache Astronomie in der Freizeit und habe keine Lust mich stundenlang im Allignement zu vergehen.


    Ich stelle meine Celestron Montierung irgendwie in den Garten, starte das Starsense Autoalignement und nach längstens zwei Minuten beginne ich mit EAA und fahre mit Stellarium die erste Galaxie an. Meine ASI Kamera und Sharpcap tun Ihr übriges und ich kann live zuschauen wie M51 am Bildschirm immer schöner wird ...


    M51


    Dabei werden nur "Kurzzeit"-Belichtungen mit 4 bis 8 Sekunden gestackt und nach 10, 20 Minuten hat man schon wirklich begeisternde Ergebnisse am Schirm. Für Dein ...

    6se

    ... 1.500 mm Brennweite f/10 Teleksop bräuchtest Du noch einen 0,67x Reducer um mit ca. 1.000 mm Brenweite bei f/6,7 sinnvoll Galaxien mit EAA einfangen zu können. Kamera braucht es auch noch! aber vorsicht! Wenn man mit EAA infiziert ist, gibt es kein Zurück mehr!


    Viele Grüße aus München - MünchenBeiNacht - Ewald

    Hallo Forum,


    ich habe seit August 2020 einen Galaxy 10" f/5 Dobson und komme mit dem Teleskop sehr gut zu recht. Als Anfänger war natürlich alles neu und sehr spannend für mich. Als ein wenig Sicherheit da war, habe ich versucht meine Olympus OM-D E-M1 Mark II an den Dobson "zu halten" nicht um Astrofotografie zu betreiben, sondern falls möglich um von Beobachtungen "Schnappschüsse" festhalten zu können und mich hat es aber auch interessiert prinzipiell die Technik dazu zu verstehen.


    Erste Fotoversuche mit Smartphone oder mit der OM-D per Adapter an Hyperion Okularen haben mühsam seltsame Fotoergebnisse geliefert.


    Dann einfach mal per Beratung, allerdings ohne eine Zusage zu erhalten, dass es wirklich funktioniert zwei "passende Adapter" gekauft.


    <b>Olympus -&gt; T42 (Innen)</b>
    https://www.teleskop-express.de/shop/product_info.php/info/p3676]
    <b>T42 (Außen) -&gt; Fokal 2" Hülse</b>
    https://www.teleskop-express.d…roduct_info.php/info/p200


    Leider war es nicht möglich selbst in der kürzesten Bauart mit 16 mm des Olympus Adapters damit in den Fokus zu kommen.


    Durch Suche in den unendlichen Weiten des www bin ich dann auf einen T-Minus Adapter in den USA gestoßen der mit einer "Dicke" von 9 mm einen zusätzlichen Backfocus von quasi 7 mm versprach.


    <b>Telescopeadaters.com für Olympus 4/3</b>
    https://www.telescopeadapters.…anasonic-lumix-g-etc.html


    Ich habe mir diesen Adapter aus den USA besorgt und konnte gestern endlich erfolgreich erste Mondfotos machen und sogar M42, den Orion Nebel damit festhalten.


    Dass, wenn Fokus da ist Mond geht war klar, aber dass ich mit meiner Olympus sogar einen Nebel auf die Speicherkarte bannen konnte, hat mich zuerst verblüfft und dann ehrlich gesagt sogar begeistert. Denn ich hätte niemals gedacht, dass dies mit einer "Single-Shot" Aufnahme einfach so im vollen "Blödel-Vollautomatik Modus" überhaupt möglich ist. Mit etwas händischer Einstellung der Automatik dann doch nachgeholfen und mit ISO 25600 und 1/5 s Belichtunsgzeit kam dann ein schönes Nebel-Bild mit runden Sternen raus. Natürlich nicht zu vergleichen mit einem "millionen-fach" gestackten Astrofoto, aber als Erinnerung an einen ersten Abend mit M42 ist es mehr als ich erwartet habe.


    Vielleicht hilft mein Bericht anderen Olympus OM-D Fotografen den richtigen Adapter zu finden.


    Viele Fotogrüße - MünchenBeiNacht - Ewald

    Hallo Andre,


    Danke Dir für den Bericht. Ich finde es gut zu wissen, dass ich nicht der einzige bin, der Schwierigkeiten hat, <b>DAS</b> Wunschobjekt zu finden und zu qualifizieren. [:)]


    Gratulation zur erfolgreichen Jagd auf Uranus.


    Mir oder besser uns ( meine Frau und ich schauen gemeinsam ) sind zwar erst seit August 2020 mit einem f/5 1.250 mm Dobson dabei und unser "Traum" war im Herbst letzten Jahres Neptun zu sehen. Wir helfen uns gegenseitig in dem einer versucht am Stellarium "mit zu schauen" und dem anderen am Okular Fragen beantworten bzw. Information liefern kann. Da haben wir uns als Astro-Team schon sehr gut eingespielt.


    Besonders wenn es dann am Ziel angekommen um die Qualifizierung geht, hilft ein "Zweiter" am Laptop und Stellarium sehr dabei.


    Uns uns ging es mit Neptun ähnlich wie Dir mit Uranus. Ein nicht unerheblicher Aufwand ist, angekommen dann eigentlich die Überprüfung. Aber um so mehr wie ein Schnitzel freut man sich wenn man sich am Ende sicher ist. Auch wenn wie bei uns mit Neptun man eigentlich nur einen Fliegenschiss im Universum sieht! Aber ein bisschen blau war er schon!


    Viel Erfolg und hoffentlich bald wieder klaren Himmel


    MünchenBeiNacht - Ewald

    Hallo Wild,


    ich habe selbst einen F/5 10" Dobson und ein ES 4,5 mm Okular mit 82° Eigengesichtsfeld. Im ganzen letzten Jahr hatte ich ein einziges Mal so gutes Seeing, dass ich wirklich Freude mit dem 4,5mm Okular hatte. Außerdem rennt ein Planet so schnell durch die 82° durch, dass ich fast versucht bin von 82° auf 100° zu gehen, um einfach mehr Ruhe beim Beobachten zu haben.


    Trotzdem das ES 4,5 mm kann ich für die besonderen Nächte empfehlen. Wie immer bremst einen nur die Budget Grenzen!


    MünchenBeiNacht - Ewald