Beiträge von yoloist

    Hallo,

    ich habe jetzt mein YOLO Projekt abschließen können. Schließlich ist es ein 200mm F11 geworden. F11 ist so lichtstark, dass ich nicht mit sphärischen Spiegeln arbeiten konnte. Ich musste eine leichte Parabel in den Hauptspiegen polieren. Die Sprühversilberung hat eine iterative Annäherung möglich gemacht.


    Herzlichen Dank an alle, die mich auf dem Weg mit Rat und Tat unterstützt haben! Ohne Euch hätte ich das Projekt nicht zum Ende führen können.


    Hier ein Bild vom montierten Teleskop und die ersten Sonnenaufnahmen. Viele Grüße, Arne

    Hallo Gerhard,

    ich habe die Chemie angewendet und sie funktioniert perfekt. Ich habe die Silberschicht vollstaendig und sehr schonend entfernen koennen. Es genuegt eine sehr kurze Einwirkzeit.


    Damit ist der Weg zur perfekten Silberschicht geebnet.


    Viele Gruesse, Arne

    Hallo,

    ich habe mir gestern meine beiden Spiegel im Foucaul Test angesehen. Obwohl die Versilberung nicht schoen geworden ist, zeigt das Bild keine Veraenderungen. Ich kann bestaetigen, dass auch eine nicht optimale Versilberung die Optik nicht veraendert. Einziger Nachteil ist wohl geringere Reflexion und ein hoeherer Anteil von Streulicht.


    Viele Gruesse, Arne

    Hallo Werner,

    danke fuer die Beschreibungen!


    Der Rand

    Die Amerikaner behaupten, dass die Probleme am Rand durch Benetzungsprobleme entstehen. Immerhin hat man dort einen Uebergang von der gut benetzenden polierten Flaeche zum sehr viel rauheren Rand. Sie weisen darauf hin, dass dieser Bereich besonders gruendlich vorbereitet werden muss,


    Das Anwaermen

    Schoen, dass das Anwaermen Geschwindigkeit und damit auch Schichtdicke bringt. Das werde ich auch versuchen anzuwenden.


    Einbau von Partikeln

    Ich verstehe Deinen Ansatz mit kleinen Troepfchen kleinere Partikel zu erzeugen und die Partikelbildung zu unterdruecken. Allerdings ist es sicher so, dass das Silber immer in der Loesung ausfallen und sich zu einem kleineren Teil auf dem Glas anlagern wird. Das Silber, das in der Loesung ausfaellt, bildet unweigerlich Partikel. Diese Partikel haben eine groessere Dichte als die Fluessigkeit und sie sinken nach unten. Steiles Anstellen bringt also einen Vorteil. Es wird schwierig werden die Schichtdicke duenner zu machen, weil sie massgeblich durch die Oberflaechenspannung bestimmt wird. Die Groesse der Partikel waechst mit der Zeit. Also darf man die Fluessigkeitsschicht nicht alt werden lassen, sondern muss sie wegspuelen.

    Ideal ist es wahrscheinlich, wenn man die Duese und den Druck so wahlt, dass man genug Vorrat hat, um die gewuenschte Beschichtungszeit unterbrechungsfrei durchzuspruehen. Partikel werden dann bestmoeglich weggeschwemmt.


    Ich bin ein sparsamer Mensch und das Wegspuelen von Reaktionsloesung widerstrebt mir. Aber es wird leider der beste Weg bleiben.


    Also:

    Das Glas vorwaermen, um die Reaktion an Glas zu foerdern.

    Vielleicht bringt das Mischen vor der Duese einen Vorteil.

    Immer draufhalten. Viel hilft viel…



    Viele Gruesse, Arne

    Hallo Werner,

    genau, das meine ich und Deine Idee ist spannend.


    Ich wuerde keinen Mischbehaelter mit nennenswertem Volumen zwischenschalten, weil Du dort unkontrollierte Stroemungsverhaeltnisse bekommst. Teile der Mischung verblieben dann laenger als andere und wuerden schon reagieren. Bei dem Konzept ist es auch unguenstig Spruehpausen zu machen. Man muss dann idealerweile unterbrechungsfrei durchspruehen. Um zu sparen kann man einen kleinen Fluss waehlen.


    Warum ist Dir die feine Vernebelung so wichtig? Wenn die beiden Komponenten schon vor der Duese gemischt werden, ist doch die gute Vermengung sichergestellt. Du benetzt sowieso die ganze Flaeche. Warum also kleine Troepfchen?


    Voele Gruesse, Arne

    Hallo Marianne,

    danke fuer Deine Beschreibung und Deine Erklaerung! Ich wuerde auch gern in die Sonnenfotogtafie einsteigen und fange an mich mit dem Thema zu beschaeftigen.


    Fantastische Aufnahmen! Weiter viel Erfolg an der aktiven Sonne! Viele Gruesse, Arne

    Hallo Marianne,

    tolle Aufnahmen!


    Koenntest Du bitte etwas zur Aufnahmetechnik und Ausruestung sagen? Benutzt Du einen Protuberanyenansatz, der die Sonnenflaeche ausblendet? Brauchst Du ein grosses Filter an der Eintrittsoeffnung mit vollem Durchmesser, um das H alpha Filter zu entlasten?


    Herzliche Gruesse, Arne

    Hallo,

    ein Gedanke, der mir gerade kommt.


    Man könnte den Aufbau mit einem transparenten Schlauch realisieren und dié Schlauchlänge überdimensionieren. Sprühen (in einem Eimer hinein) mit destilliertem Wasser starten, dann auf Reazens / Zuckerlösung umschalten und konstant weitersprühen. Man sollte gut erkennen können wie die Reagenz/Zucker-Front durch den schlauch wandert. Nach einer bestimmten Strecke wird die Farbe von transparent in schwarz umschlagen. Diese Länge minus eine Sekunden Fließzeit ist die richtige Schlauchlänge.


    Viele Grüße, Arne

    Hallo Freunde des Edelmetalls,

    grundsätzlich kommt ja bei unserer Sprühversilberung eher zu wenig Silber auf das Glas.


    Wir sprühen die Reagenz und die Zuckerlösung auf den Spiegel, Dort vermischen sie sich und die chemische Reaktion startet. Das Ergebnis wird gleichmäßig, wenn wir viel Menge sprühen und auf der ganzen Fläche ständig Mischung nachführen. Die Idee des Sprühens ist, dass das Silber, das in der Flüssigkeit (und nicht in der Grenzfläche zum Glas) ausfällt, möglichst wenig in die Schicht eingebaut wird. Die Partikel sollen mit dem ständigen Flüssigkeitsstrom weggewaschen werden.


    Wie lange dauert es bis die chemische Reaktion einsetzt? Wenn die Chemie schneller abgewaschen wird, als die Reaktion einsetzt, dann bekommen wir nur sehr wenig Silber in die Schicht. Wäre es nicht ideal, wenn die Mischung genau dann in Kontakt mit dem Glas kommt, wenn die Reaktion einsetzt?


    Dazu muss die Mischung eine bekannte Temperatur haben. Die beiden Komponenten müssten vor dem Kontakt mit dem Glas vermischt werden. Nach der "Vorreaktionszeit" muss die Mischung dann auf dem Glas sein.


    Man könnte die Mischung in eine Mischstrecke geben, wie sie für 2-Komponentenkleber verwendet werden.

    Wenn man eine Schlauchstrecke der richtigen Länge nachschaltet, dann kann man die Zeit steuern, nach der der Großteil des Volumens auf das Glas kommt. Man hat im Schlauch natürlich keine laminare Strömung, so dass wandnahe Schichten länger brauchen und breits schwarz mit ausgefallenem Silber am Glas ankommen werden. Der Großteil der Menge sollte aber zur richtigen Zeit auf dem Glas sein. Man muss dann durch die Sprühdüse die gesamte Beschichtungszeit konstant und ohne Unterbrechung durchgehend sprühen.


    Das Glas sollte in einem Wasserbad vor dem Besprühen so lange angewärmt werden (40°C?), dass es eine homogene Temeratur angenommen hat. Dann sollte die Abscheidung am Glas attraktiv genug sein, dass ein größerer Teil des Silbers auf dem Glas landet.


    Was haltet Ihr von den Überlegungen? Kennt jemand die Verteilung, mit der das Silber über die Zeit (bei bestimmter Temperatur) ausfällt? Das wäre interessant, um die richtige Schlauchlänge abschätzen zu können.


    Ich freue mich auf Eure Überlegungen! Viele Grüße, Arne

    Hallo Gerhard,

    danke fuer die Beschreibung der Chemie und den tollen Link! Ich versuche wie weit ich mit dem Reinigen mit dem Pulver alleine komme, sonst greife ich auf die Chemie yurueck. Viele Gruesse, Arne

    Hallo,

    wenn ich neu versilbern moechte, wie entferne ich die alte Silberschicht? Kann ich sie mit Watte und CaCO3 Pulver als Teil der Vorbahandlung entfernen oder muss ich Chemikalien wie Eisenchlorid benutzen?


    Viele Gruesse, Arne

    Hallo,

    ich habe meine Spiegel jetzt mit CaCO3 vorbehandelt und die Abscheidung beim Bespruehen hat geklappt. Ein Spiegel ist allerdings innen etwas matt geblieben. Entweder ich habe nicht gruendlich und lange genug vorbehandelt oder die Temperatur war am Rand hoeher. Ich hatte den Spiegel vorgewaermt. Aner das ist Finetuning.


    Viele Gruesse, Arne

    Hallo Hartmut,

    vielen Dank fuer diesen Hinweis! Das ist eine gute Loesung.


    Meine einzigen Bedenken sind, dass das System nicht von der Autobatterie versorgt wird, sondern eigene kleine Batteien habt. Hast Du Erfahrungen, ob die Batterien im Winter Aufnahmeserien von mehreren Stunden aushalten?


    Viele Gruesse, Arne

    Hallo,

    bis jetzt habe ich immer meine Astrofotos per Fernausloeser von Hand ausgeloest und die Belichtung auch von Hand beendet.


    Bei vielen Aufnahmen kann das sehr zeitraubend werden. Git es eine Moeglichkeit ueber eine Fernsteuerung am Laptop die Bilder automatisch zu starten uns zu beenden? Vielleicht ueber die Timelapse Funktion von Qdlsrdashbperd? ich wuerde mir wuenschen, dass ich eine Bilderserie starte und der Rechner dann automatisch 50 Aufnahmen a 2 min macht und zwischen den Aufnahmen 3s pause laesst.


    Gibt es dazu Erfahrungen? ich freue mich ueber Eure Hinweise! Viele Gruesse!

    Hallo Rene,

    das Phänomen, dass kein Silber auf frisch polierten Glasoberflächen abscheidet, ist bekannt. Ich habe bei den Glaswurmkollegen in den USA diese Beiträge gefunden. Sie geben vor, dass die Oberfläche gründlich mit CaCO3 Calciumcarbonatpulver gereinigt werden muss. Die Oberfläche muss quietschen wie von Dir geschrieben.


    Hier die sehr gute Anleitung: Spray Silvering a Telescope Mirror_1 May 2021 update.pdf


    Ich werde mir auch einen Ständer bauen und nach Deinem Vorbild die Versilberung mit Sprühen versuchen. Jetzt warte ich erst einmal auf den Nachschub des neu bestellten Silbernitrats.


    Allen ein gutes neues Jahr mit spannenden Projekten!

    Hallo,

    die Chemie hat sich wie erwartet verhalten. ich konnte den Niederschlag unter sehr vorsichtiger NH3 Zugabe mit Gedult bis auf wenige Kruemmel loesen. Nach der Zugabe des Traubenzuckers wurde die Mischung sofort gelb. Nach dem Einfuellen auf die Spiegel wurde die Fluessigkeit innerhalb einer Minute tiefschwarz. Alles wie im Lehrbuch. Dennoch kein Silber auf dem Glas.


    Ich habe die Oberflaechen mit Loesemittel fettfrei gemacht. Danach mit 2,5% NH3 und anschliessend etwas Traubenzuckerloesung konditioniert. Das Glas war auf ca. 40C vorgewaermt.


    Ich vermute, dass es an der Beschaffenheit der glatten Glasoberflaeche liegt. Leider schaffe ich es nicht mich zu ueberwinden und die Flaeche mit abrasivem Scheuerlittel zu behandeln.


    Gibt es Erfahrungen? Hat schon jemand eine Versilberung ohne Viss-Einsatz geschafft? Danke!

    Hallo Rene,

    das ist eine erhebliche Menge Schlamm am Boden bei mir und nicht wenige Kruemmel wie im Youtube Video. Der Schlamm loest sich bei 30 min Ruehren und mit Erwaermen nicht.


    Wie setzt Du die Loesungen an? Welche Konzentrationen bitte? Welche Menge 2,5% NH3 bitte? Faellt der Schlamm aus, wenn ich zuviel NH3 genommen habe? Danke!

    Hallo,

    ich moechte auf meinem Spiegel chemisch eine Silberschicht abscheiden. Ich habe dazu den Beitrag von Prof. Dyker an der RUB in Youtube angesehen und habe hier im Forum den Link zur Seite von Hrn. Otterstedt gefunden. Ich habe 2,5g Silbernitrat eingewogen und in 150ml destilliertem Wasser geloest. Rechnerisch benoetigt man dann 0,59g NaOH. Ich bin in NaOH Ueberschuss gegangen und habe 30ml einer einmolaren Loesung in 150ml Destillierem Wasser geloest. Rechnerisch benoetigt man 20ml der 2,5% NH3.


    Ich habe 5ml der 20ml NH3 in der Mischbehaelter vorgelegt. Dann 2/3 der AgNO3 Loesung. Es ergibt sich eine braune Farbe wie es sein soll. Dann gebe ich die ganze NaOH Loesung dazu. Die Mischung wird noch dunkler. Dann den Rest der AgNO3 Loesung. Danach gebe ich vorsichtig weiter NH3 dazu. Die Mischung wird klarer aber es faellt eine grosse Menge schwarzer schlammartiger Niederschlag aus. Auch bei Zugabe der letzten Tropfen der 20ml NH3 Loesung loest sich der Niederschlag nicht mehr. Auch Aufwaermen auf 40C bringt den Schlamm nicht in Loesung. Filtrieren, Zucker dazu und dann 3 min auf den Spiegel.


    Effekt: ein leicht braenlicher Niederschlag auf dem Spiegel, der transparent ist, keine Silberschicht. Ich bin mir sicher, dass das Silber im Schlamm ist. Weiss jemand, was ich falsch mache?


    Ich verwende aufgeloeste Traubenzuckentabletten mit Geschmack, weil ich nichts besseres hatte. Der Versuch mit Honig aendert nichts am Ergebnis.


    Ich wuerde mich freuen, wenn jemand eine Idee haette. Danke!

    10min TOT. Das Tool um der Radius versetzt, umlaufend mit 3cm vorund zurück Bewegungen.

    Ein Backpapier mit R= 80mm ausgeschnitten und mittig warm in die Pechhaut eingepresst, um den Abtrag in der Mitte zu reduzieren. 5min TOT.

    Das gleiche nocheinmal mit zwei Blatt Backpapier und 10min TOT.

    Die Pechhaut aussen zwischen Radius 85mm bis 97mm mit Pech ergänzt, so dass ein umlaufender Ring enstanden ist. Warmpressen, Kaltpressen, 15min TOT mit kurzen Zügen.

    Weil ich fast keine Veränderung gesehen habe, habe ich MOT mit kleinen kreisenden BEwegungen versucht. Die BEwegung ähnelt der Kurbelwellenbewegung des Wankelmotors. 10min MOT

    15min MOT "Wankelmotor"

    Der Rand wird doch stärker, oder? Handelt es sich doch micht um einen Berg am Rand sondern um ein Tal? Gehe ich in die falsche Richtung? Ich fotogarfiere mit Sony Alpha 7 und 200mm Optik. Die Schneide verdeckt vom Tester zum Spiegel blickend die rechte Hälfte.

    Startpunkt

    30min MOT variierend mit 8cm Überständen rechts und links und 8cm Zügen

    30min TOT variierend mit 8cm Überständen rechts und links und 8cm Zügen

    Haben die 30min MOT den Zentralberg abgeflacht und verbreitert?

    Der Rand ist durch die 30min TOT höher geworden. Also MOT weiter?