Beiträge von Einsteinchen

    Hallo Andreas,


    ja, die hatte ich mal gesehen. Ist eine schöne Arbeit. Es ist nur nicht ganz was ich versuche. Wenn ich das richtig gesehen habe, geht es hier um Grenzgrößen und die Berechnung des SNR und das ganze bei Punktquellen.


    Ich versuche über den Photonenfluss bzw. Magnitude die hintergrundlimitierte Belichtungszeit ausgeben zu lassen. Das ist erstmal nicht das Problem und gibt es auch schon bei einigen Tools. Nun kann man aber auch noch weiter rechnen und über Flächenhelligkeiten von Galaxien oder Nebeln bestimmen, wie viele Bilder man benötigt, um einen gewünschten SNR zu erreichen. Für Galaxien läuft das Tool. Nur habe ich Schwierigkeiten mit Emissionsnebeln. Mir fehlen hier die Magnitudennim im R-Band. Ich kann nicht unerscheiden, was Ha oder OIII ist, wenn ich ein V-mag Angabe habe.

    Ich habe auch eine ausführliche theoretische Beschreibung des Tools erstellt. Vielleicht stelle ich das Tool auch erst einmal online, und dann können alle interessierten mit fachsimpeln? Mag halt nur nicht so etwas fast fertiges hochladen.


    Sebastian

    Hallo Community,


    ich arbeite gerade noch an einem kleinen Berechnungsprogramm, was ich demnächst online stellen will, bei dem man über die Magnitude, Teleskopeigenschaften und verwendeten Filter, die hintergrundlimitierte Belichtungszeit und die Anzahl benötigter Bilder für einen gewünschten SNR erhält.

    Das ganze funktioniert für Galaxien schon sehr gut. Nur bei Schmalbandaufnahmen habe ich Schwierigkeiten, weil es hier irgendwie keine Angaben für die Magnituden von Emissionsnbelen im R-Band gibt.


    Die Berechnungsgleichung basiert auf vom Teleskop empfangenen Photonen und benötigt dann Magnitudenwerte, die in Referenz zu Vega gesetzt werden.


    Leider finde ich für Emissionsnebel immer nur Angaben im V-Band. Das sagt aber überhaupt nichts darüber aus, wie hell der Nebel im R-Band, spezielle im Ha ist.

    Ha ist im V-Band nur zu 5% mit eingebunden. Ich kann also keine Aussage darüber treffen, welche Helligkeit (Photonenfluss) durch OIII und welche durch Ha erzeugt wird.


    Kennt jemand von Euch eine Übersicht, bei der Emissionsnebel (so etwas wie Herz- oder Seelennebel, oder...) auch im R-Band Angaben haben.

    Selbst bei Vizier oder NASA/Ipec konnte ich nichts finden.


    CS und vielen Dank


    Sebastian

    Hallo Sebastian,


    wenn ich mich recht erinnere habe ich alle Bilder möglichst gleich bearbeitet.

    Und ja, eine Monokamera erzeugt rauschärmere Bilder. Das liegt daran, das bei der Farbkamera eine Bayer-Matrix über dem Chip liegt, die je Pixel nur einen bestimmten Wellenlängenbereich durchlässt.

    Anschließend werden vier benachbarten Pixel (meist RGGB) intern zusammengerechnet. Durch das Aufteilen auf vier Pixel sinkt die Gesamtempfindlichkeit des Kamerachips, was zu einem schlechteren SNR führt.


    Viele Grüße


    Sebastian

    Hallo zusammen,


    ich habe auf dieser Seite ein Tool zur Berechnung der visuellen Grenzgröße gefunden.


    Telescope Limiting Magnitude Calculator


    Wenn man hier nur den Durchmesser der Augenpupille verkleinert, erhöht sich die visuelle Grenzgröße in mag.

    Als Beispiel:

    Gleich auf der Startseite ist ein Pupillendurchmesser 6 mm eingestellt. Das Tool berechnet mit allen Voreinstellungen eine Grenzgrüße von 15,1 mag.

    Ich stelle nun einen Pupillendurchmesser von 4 mm ein, und das Tool errechnet mir eine Grenzgröße von 15,7 mag.


    Das will mir nicht so ganz einleuchten. Die Pupille wird im Alter kleiner, aber ich kann nun bei gleichbleibenden Equipment dunklere Sterne erblicken?

    Ich habe mich mal mit den Formeln befasst. Es scheint wirklich so zu sein, dass die Formeln das so ausgeben.


    Hat hier jemand eine einleuchtende Erklärung?


    Auf der Seite steht nur folgendes übersetzt:

    Ein Beobachter, der den gleichen NELM-Wert mit einer kleineren Pupille erreicht, sollte bei hohen Leistungen tiefer in das Fernrohr sehen können, wo der Nachteil der Pupillengröße verschwindet. Eine altersbedingte Verringerung des Pupillendurchmessers geht in der Regel mit einem geringeren NELM-Wert einher.


    Nachtrag: Ich glaube, jetzt habe ich den Satz verstanden.


    Viele Grüße und CS


    Sebastian

    Hallo Community,


    auf meinem Weg zu einem Tool zur Ermittlung der Photonenanzahl pro Pixel und Filter zur Berechnung der Einzel- und Gesamtbelichtungszeit in Abhängigkeit der Atmosphäre uns Ausrüstung bin ich über eine Formel zur Berechnung der Grenzgröße gestolpert. https://www.ing.iac.es/Astrono…s/ingrid/ingrid_sens.html


    Viele Werte in dieser Formel fallen schon in meinem Berechnungstool hinten runter, so dass ich die verwenden kann. Zum Beispiel das Signal in Elektronen/s/Pixel vom Himmelshintergrund.Wo ich mich jetzt die ganze Zeit schon im Kreis drehe, ist der Wert für zp.

    Dieser Wert gibt an, was für Objekthelligkeit [mag] benötigt wird, bei der der Photonenfluss im Pixel genau 1ADU/s auslöst.


    Eine Berechnungsformel dazu haben sie auch gleich mitgegeben: https://www.ing.iac.es/Astrono…id/ingrid_throughput.html


    Und hier ist mir nun folgendes nicht ganz klar:

    1) m ist Magnitude vom Stern. Von welchem? Von meinem Stern, der gerade so den Wert 1ADU/s auslöst, kann es ja nicht sein. Diesen Wert will ich ja bestimmen.

    Soll es der Referenzstern Vega sein, auf den sich alles bezieht?


    2) F ist der Photonenstrom in ADU/s. Das müsste ja dann von dem Stern aus 1) sein. Gut, dass lässt sich über Vega für die jeweiligen Frequenzbänder ermitteln, und ich erhalte dann eine gewisse Anzahl Photonen/s/Pixel.

    Wie wandle ich das in ADU um? Ich kenne mein Gain und daraus e-/ADU und meine Full Well Capacity.


    3) extinction constant k - Ich gehe mal davon aus, dass damit der Extinktionskoeffizient der Atmosphäre gemeint ist. Ich kann die atmosphärische Extinktion berechnen. Hier kommt aber ein mag-Wert raus (im V-Band z.B. 0,23mag auf Meereshöhe und Zenit) Damit ist aber nicht dieser Koeffizient gemeint, oder?


    4) Airmass x: ich gehe mal davon aus, dass hier der Einheitenlose Faktor gemeint ist, also 1 bei Zenitbeabachtung und 1,5 bei einem Winkel von 48,2°


    Vielleicht ist es ja für eine(n) von Euch selbsterklärend, wenn ihr auf die Formel schut und ihr könnt mir einen Hinweis geben.


    Vielen Dank schon einmal und CS


    Sebastian

    Hallo Markus,


    ja, ich bekomme da etwas hin.

    Bisher funktioniert es in meinem Tool, anhand der Himmelshelligkeit, des verwendeten Teleskops (Obstruktion und Linsen-/Spiegelflächen) und der Kamera sich unter Beachtung des Beobachtungswinkels (Air mass) ausgeben zu lassen, wie viele Photonen auf den Chip treffen und daraus wird dann die Elektronenrate bzw. die resultierende Einzelbelichtungszeit ausgegeben. Und nach Eingabe eines zu erzielenden SNRs, wird dann anschließend die Anzahl benötigter Bilder und die Gesamtbelichtungszeit für das beobachtete Objekt ausgegeben.


    Für Galaxien funktioniert das schon wunderbar. Ich knabbere noch etwas daran, wie ich mit Emissionsnebeln umgehe, weil hier oft Angaben der Magnitude im V-Band angegeben sind. Daraus die Photonen oder Elektronen zu ermitteln ist aber nicht sehr gewinnbringend, da die Emissionsnebel nahezu alles im roten Band abgeben.


    Das ganze muss ich dann noch ansprechend und möglichst einfach gestaltet auf meine Seite hochladen. Ein Feedback ist dann immer hilfreich, weil sich bei solch diffizilen Themen auch mal Fehler einschleichen, oder ich nicht alles bedacht habe, oder das Tool überhaupt nicht so verständlich ist, wie es das für mich wäre.


    Ich gebe dann natürlich Bescheid, wenn es soweit ist.


    CS


    Sebastian

    Hallo Markus,


    ja, die Seiten kenne ich. Ich versuche diese gerade zu optimieren. bei dem Sharpcap Tool fehlt z.B. komplett die Obstruktion und der Transmissionsfaktor des Teleskops (also Verluste durch Linsen und Spiegel). Und das andere Tool finde ich etwas unpraktisch (ist aber nur eine persönliche Empfindung).


    Viele Grüße


    Sebastian

    Hallo zusammen,


    ich habe noch etwas recherchiert und kann meine Frage nun selbst beantworten. Die Seite Lightpollutionmap.info verwendet die Daten von „The first World Atlas of the articial night sky brightness“.


    In diesen Daten wurde die Lichtverschmutzung auf Meeresniveau heruntergerechnet und die atmosphärischen Störungen mit einbezogen. Siehe Abschnitt 3 in diesem Dokument:

    World Atlas


    Das heißt, der Faktor sollte nicht noch einmal zusätzlich in die Berechnung zur Bestimmung der Photonenanzahl des Himmelsleuchten mit einbezogen werden.


    CS


    Sebastian

    Hallo Community,


    ich beschäftige mich seit einiger Zeit mit dem Thema, wie viel Photonen von einem Objekt auf meinen Chip treffen. Die gleiche Betrachtung muss ich natürlich auch für das Himmelsleuchten machen. Diese Photonen fallen ja auch auf meinen Chip.


    Nun habe ich hier


    https://www.astro.ru.nl/~slarsen/teaching/OA1UU/OA1_0910/Viewgraphs/pdf/lecture3.pdf


    auf der Folie 45 zwei Formeln für die Photonenzahlberechnung gefunden.


    Die Objektphotonen werden durch die Atmosphäre und die Linsen und Gläser in meinem Teleskop geschwächt. Das ist verständlich.

    Aber warum ist bei der Berechnung der Himmelsphotonen der Faktor Tatm für die atmosphärische Transmission auch vorhanden?


    Für Objektphotonen, die durch die Atmosphäre müssen, leuchtet der Faktor natürlich ein. Aber meine leuchtende Atmosphäre wird doch prinzipiell nicht durch sich selbst geschwächt.


    Wenn ich auf Lightpollutionmap.info die Himmelshelligkeit für meinen Standort ermittle, muss ich den wirklich noch einmal mit dem Faktor der atmosphärischen Transmission multiplizieren?


    CS


    Sebastian

    Hallo zusammen,


    nun war es soweit. Ich konnte den Test durchführen und habe dafür einen neuen Thread aufgemacht:



    Viele Grüße und CS


    Sebastian

    Schauen wir uns nun noch die Summenbilder der L-eXtreme Aufnahmen der Farbkamera an:


    L-eXtreme Summenbild:


    Ein Bereich davon herausgezoomt.


    Und noch einmal vergrößert.



    Ich habe nun noch die Bilder vollständig bearbeitet:


    ZWO ASI 294MC Pro mit L-eXtreme und L-Pro Sternen


    ZWO ASI 294MC Pro mit L-eXtreme kombiniert mit Ha und OIII und L-Pro Sternen


    ZWO ASI 294MM Pro


    Vergleicht man die Bilder, kann man ein wenig mehr Detailtiefe bei der Monovariante erkennen. Auch ist der Reflexionsnebel im unteren Bereich klarer zu erkennen.

    Als Fazit muss aber gesagt werden, dass es durchaus möglich ist, mit der ASI 294 MC Pro Schmalbandbilder aufzunehmen.


    Viele Grüße und CS


    Sebastian

    Ein OIII Einzelbild der Monokamera


    Ein Bereich davon herausgezoomt.


    Und noch einmal vergrößert.


    Das Ha-Summenbild sieht nun so aus:


    Ein Bereich davon herausgezoomt.


    Und noch einmal vergrößert.


    Und das Ganze noch einmal mit dem OIII-Summenbild:


    Ein Bereich davon herausgezoomt.


    Und noch einmal vergrößert.


    Ich habe mir von PixInsight auch noch einmal zu jedem Summenbild den SNR-Wert ausgeben lassen:


    Ha OSC (16 Bilder gestackt): 9.010e+01, 19.55 db

    Ha Mono (21 Bilder gestackt): 2.817e+02, 24.50 db

    OIII OSC (17 Bilder gestackt): 4.406e+01, 16.44 db

    OIII Mono (20 Bilder gestackt): 5.596e+01, 17.48 db


    Die jeweiligen Monovarianten haben einen besseren SNR, es wurden aber auch 4/5 Bilder mehr gestackt.

    OIII-Summenbild:


    Ein Bereich davon herausgezoomt.


    Und noch einmal vergrößert. Es sind durch die Softwareverrechnungen nun keine Pixel ohne Signal vorhanden.


    Und mal als Info. So sehen die Schmalbandfilter der Kamera nach dem Stacken als Farbbilder in PixInsight aus:


    Ha


    OIII


    Irgendwelche Artefakte konnte ich jetzt erst einmal nicht ausmachen.


    Kommen wir nun zu den Schmalbandaufnahmen der Monokamera:


    Ein Ha Einzelbild der Monokamera


    Ein Bereich davon herausgezoomt.


    Und noch einmal vergrößert.

    Hallo Astrofreunde,


    nun ist es endlich soweit. Ich hatte mal zwei klare mondfreie Nächte hintereinander, in denen ich, wie in einem anderen Beitrag angekündigt (Forumsbeitrag), testen konnte, wie sich die Farbkamera ZWO ASI 294MC Pro mit einem Ha-Filter verhält, und wie dieses Bild dann mit dem Ha-Bild der Monokamera ZWO ASI 294MMPro mithält. Auch sollte geklärt werden, ob irgendwelche Artefakte entstehen, wenn mit der Farbkamera und einem Schmalbandfilter Aufnahmen gemacht werden.


    Folgendes Equipment wurde für die Vergleichsaufnahmen verwendet:


    Teleskop:

    Lacerta Fotonewton 250/1000 mit 1,0x Komakorrektor


    Kamera (Nacht 1):

    ZWO ASI 294MC Pro

    Binning 1x1

    Gain 121

    Offset 30

    Chiptemperatur: -15°C


    Kamera (Nacht 2):

    ZWO ASI 294MM Pro

    Binning 2x2 (ursprünglich hat der 294 Chip eine Pixelbreite von 2,315µm, was bei der MC-Variante nicht genutzt wird; es handelt sich laut Datenblatt auch nicht um ein Softwarebinning)

    Gain 121

    Offset 30

    Chiptemperatur: -15°C


    Filter:

    Optolong L-eXtreme 2", Optolong L-Pro 2", Optolong RGB 2" Filtersatz, Omegon Pro H-Alpha Filter 2'', Omegon Pro OIII Filter 2''


    Als Objekt habe ich den Affenkopfnebel NGC2174 gewählt, da er sowohl Photonen im Bereich der Wasserstofflinie, als auch im Bereich der OIII-Linie "abgibt".


    Insgesamt konnte ich die folgende Anzahl Bilder aufnehmen:

    Nacht 1: (ZWO ASI 294MC Pro)

    7x60s L-Pro (für Sternfarben)

    20x180s L-eXtreme

    16x180s Ha

    17x180s OIII


    Nacht 1: (ZWO ASI 294MM Pro)

    6x120s L-Pro

    7x120s R, 8x120s G, 7x120s B (für Sternfarben)

    21x180s Ha

    20x180s OIII


    verwendete Bearbeitungssoftware: PixInsight 1.8.9-2


    Und dies sind nun die Ergebnisse (Autostretch in PixInsight):


    Ein Ha Einzelbild der Farbkamera


    Ein Bereich davon herausgezoomt


    Und noch einmal vergrößert. Es ist deutlich zu erkennen, dass immer nur der rote Pixel der Bayermatrix "aktiv" ist.


    Ein OIII Einzelbild der Farbkamera


    Ein Bereich davon herausgezoomt


    Und noch einmal vergrößert. Hier ist deutlich zu erkennen dass es immer einen nicht "aktiven" Pixel der Bayermatrix gibt. Der rote erhält kein Signal.


    Ha-Summenbild:


    Ein Bereich davon herausgezoomt.


    Und noch einmal vergrößert. Es sind durch die Softwareverrechnungen nun keine Pixel ohne Signal vorhanden.

    Hallo Bastian,


    Glückwunsch zu Deinem neuen Filter und dem Bild. Du wirst damit richtig viel Freude haben. Mit dem Duo Narrowband hast Du die richtige Entscheidung getroffen.

    Nichtsdestotrotz werde ich bei den nächsten klaren Nächten mal den Vergleich zu einem reinen Ha-Filter starten und hier posten.


    CS


    Sebastian

    Hallo Peter,


    das mit der HFR-Differenz hattest Du schon gut rübergebracht. Das ist auch klar soweit.


    Ich kann ja für das Objektiv mal noch erzählen, welche Erfahrungen ich früher gemacht habe, als ich manuell fokussiert habe.

    Nachdem ich alles ausgerichtet hatte, habe ich direkt beim Alignment dann den Fokus mit der Hand eingestellt. Das war hypersensibel. Kleinste Bewegungen am Ring haben schon ausgereicht, um zu defokussieren. Wenn ich das mit einer Schrittweite von 100 Motorstellungen vergleiche, müsste ich nach 300 Stellungen eigentlich nichts mehr sehen.


    Wenn ich Overshoot verwende, dann müsste ich bei IN dann die 24 setzen und bei OUT die 0. Richtig? Oder muss ich die 24 anders ermitteln?


    Die Brennweite sollte sich nicht mehr verstellen, wenn fokussiert wird. Die ist mit einer Schelle (die erste von links im Bild) ordentlich befestigt:



    Das einzige, was nicht 100% sauber ist, ist, dass ich noch einen Zahnriemen (auf Links gedreht) über den Fokussierring ziehen musste, damit die Zähnezahl mit dem Zahnring zum Motor hin übereinstimmt.



    Und ja, gerade fischen wir im Trüben und ich müsste weiter testen. Die Sache ist nur: Genauso trübe ist auch gerade der Himmel, und es sieht nicht nach Besserung bei mir aus. :face_with_rolling_eyes:

    Ohne hat das immer Sprünge gegeben. Der zusätzlich Zahnriemen sitzt aber stramm auf dem Fokussring und rutscht da nicht rum.

    Der dicke Zahnriemen ganz am Ende dient nur als Stopper, falls der Motorzahnriemen mal rutschen sollte.


    CS Sebastian

    Hallo Peter,


    vielen Dank für die ausführliche Antwort. Und ich habe da natürlich noch Fragen zu.

    Das 6-8 fache vom Fokuspunkt ist mir nicht ganz klar. Der Fokuspunkt ist ja erst einmal eine willkürliche Motorstellung, die als Zahl wiedergegeben wird.

    Was soll ich da mit was multiplizieren?


    Und bei der Schrittweite habe ich auch mal 300 gewählt mit einer Schrittanzahl von 4, weil ich durch die kleinen HFR-Änderungen auch das Gefühl hatte, dass ich mich nur um den Fokuspunkt herum bewege. Das macht dann 1200 Motorstellungen nach links und 1200 Motorstellungen nach rechts.

    Das hat nichts gebracht.

    Wenn ich 100 als Schrittweite nehme, sehe ich schon eine deutliche Defokussierung. 20 Schritte war viel zu wenig.


    Und Du fragst nach dem Backlash. Den habe ich versucht, so gut wie möglich zu eliminieren. Ich habe mir kleine Klebepfeile angebracht und bin 1000 Schritte in die eine Richtung und in 100er Schritten wieder zurück. Das gleiche dann in die andere Richtung. Ich habe damit für beide Richtungen einen Backlash von 24 Motorsteps ermittelt. Ob das jetzt exakt 0 ist, kann ich natürlich nicht sagen. Aber es ist nach bestem Wissen und Gewissen erstellt.

    ABER: Ich habe nicht "Overshoot" eingestellt, sonder "Absolute", weil ich damit bei meinen anderen Teleskopen bessere Erfahrungen gemacht habe.


    Und nein, ich habe nicht manuell über unendlich hinaus gedreht. Ich weiß nur, dass man den Ring weiter drehen kann und sich nichts mehr verstellt.


    Das mit dem Sensorabstand verkleinern habe ich mal versucht (0,5 mm und 1mm vom optimalen Fokuspunkt weg).

    Absolut keine Änderung.

    Was ich da halt überlege: Wenn ich den Abstand immer kleiner stelle, dann komme ich schlechter in den Fokus, aber das ändert ja nichts daran, dass ich an der Miximum-Unendlichkeitstufe nicht vorbei komme.


    Vielen Dank noch einmal für Deine Antwort und viele Grüße


    Sebastian

    Hallo Peter,


    hier mal noch ein paar Kurven.


    Zuerst mal zwei erfolgreiche Durchgänge:




    Und hier habe ich mittendrin mal kurioserweise eine gefunden, die völlig abweicht, weil sie rechts gut hochgeht (Auch wenn das natürlich keine gute Kurve ist mit R² = 0,67).



    Dann mal ein Run, wo die Parabel gut anliegt (R² > 0,8), aber kein Fokus gefunden wird. Von diesen mit fast waagerechter Linie im rechten Bereich gab es einige:



    Dann hat sich das Tool auch mal ewig ausgelassen und versucht und versucht, um dann ganz rechts den Fokus zu legen:



    Und dann gibt es halt ganz oft auch nicht erfolgreiche:




    Wie gesagt, ich habe die Abstände auch schon drastisch geändert. Mal Schrittweiten von 20 und auch mal probiert mit 300. Mit 90 bis 100 Steps lief es noch am stabilsten.

    Hocus Focus verwende ich auch.


    Viele Grüße


    Sebastian

    Hallo Peter,


    ja, Sterne erkennt er problemlos. ☺️


    Und an den anderen Peter: der Motor läuft problemlos in beide Richtungen. Wenn beim Objektiv die letzte Stellung erreicht wird, gibt es keinen Anschlag. Er rutscht dann einfach weiter.

    Das Problem habe ich auch nur mit dem Fotoobjektiv. An den großen Teleskopen läuft alles.


    Viele Grüße


    Sebastian

    Hallo Bastian,


    ich betreibe die Kamera auch bei Gain 120. Und ich nutze dazu den Optolong L-Extreme. Du wirst Bauglötze staunen, was Du im Vergleich zu ohne Filter an Nebeldetails rausholen wirst (egal für welchen Filter Du Dich entscheidest).


    Viele Grüße


    Sebastian

    Hallo Norbert,


    also ich habe gestern noch einmal mit noch mehr verkürztem Weg probiert. Das Phänomen bleibt erhalten.

    Man kann das Autofokustool in N.I.N.A also nicht einfach so verwenden, weil in der einen Richtung nicht über unendlich hinaus verstellt werden kann, und die Kurve dann ziemlich flach bleibt.

    Ab und zu zaubert das Programm noch eine Kurve hin. Aber inwieweit das dann der richtige Fokuspunkt ist...


    Viele Grüße und CS


    Sebastian