Wenn man an dem Stromkarussell mehr Kontakte hat, kann man diese zur Entlastung auch parallel schalten.
4 Kontakte brauche ich ja - 30A sollte reichen.
Ich find 5A schon heftig für die winzigen Kontakte...
Stimmt.
Wenn man an dem Stromkarussell mehr Kontakte hat, kann man diese zur Entlastung auch parallel schalten.
4 Kontakte brauche ich ja - 30A sollte reichen.
Ich find 5A schon heftig für die winzigen Kontakte...
Stimmt.
Jep, das mit dem Strom habe ich mir auch gerade überlegt.
Man könnte das USB-C-Netzteil natürlich am Teleskop mitfahren lassen. Schöner wäre aber sicher, DC durchs Karussell zu schicken. Was kann den USB-C? 5A?
Ich habe sicherheitshalber mal "umbestellt"...
https://www.amazon.de/gp/product/B0BHYYCYTG?tag=astrotrastron-21
Oho.. was es nicht alles gibt! Sowas gibt es auch in kleiner. Und es hat 4 Drähte, da könnte mein Einschalt-Bolzenschußgerät gleich mitfahren!
Und *klick* - bestellt!
Fehlt da nicht noch ein Netzteil?
Da fehlt noch so einiges!
Netzteil und Netzspannung will ich in eine 2te Box innerhalb der Kiste auslagern. Will ja alles gut verteilt sein, damit das Seestar ordentlich Platz hat!
Und apropos: eine Sache macht mir noch Sorgen: gestern Nacht hat mein Seestar beim Platsolven eine 360 Grad - Pirouette hingelegt. Hat mal jemand beobachtet, wie oft das passiert? Nicht, dass es sich nach dem dritten Objektwechsel am eigenen Kabel stranguliert...
Sonst brauche ich eine Spannungsversorgung mit Schleifkohlen. Oder induktiv...
Heute sind die Elektronik (noch nicht verdrahtet) und ein Lüfter in das Mini-Observatorium eingezogen.
Der Lüfter bekommt von aussen noch ein (Wetter-)Schutzgitter (mit Insektenschutz).
Die Box enthält: Relaisplatine (z.B. für Lüfter an/aus), Platine für Lüftersteuerung, Motortreiber für Aktuator und Hubmagent-Einschalter und
Raspberry PI4 (8GB) im Gehäuse mit GPIO-Auslass. Das weisse Teil im USB des PI ist der Bluetooth-Dongle für die Verbindungs-Authentifizierung mit dem Seestar.
Außerdem bekommt die Kiste innen noch eine Webcam (bereits erfolgreich getestet!) mit der ich am Android-Pi kontrollieren kann, ob alles rund läuft.
Gruß, Jochen
Super Jochen. Ich muß glaube, ich länger aufzeichnen als nur 5-10min.
Dankeschön!
Ja, das empfehle ich sehr. Und die EInzelframes stacken und bearbeiten.
Unterm Strich ist das Seestar ja auch nur ein APO.
Mit längerer Belichtung und etwas Bearbeitung kommt da (@ Ed Ting) viel mehr raus, als der Livestack vermuten lässt.
Gruß, Jochen
Die Ausbeute der Nacht vom 25. auf den 26.03.2024:
25.03.2024 | 22:11:00 Uhr MEZ
25.03.2024 | 23:25:49 Uhr MEZ
25.03.2024 | 23:36:55 Uhr MEZ
26.03.2024 | 04:33:52 Uhr MEZ
CS, Jochen
Bitte weiter fotos posten während ich noch was warte.
Ok, mache ich!
Hier mein Seestar-Deepsky-Output der letzten Tage:
Hockeystick (NGC4656, NGC4657) und Wal (NGC4631, NGC4627) im Sternbild Jagdhunde:
Aufnahmedaten:
Datum: 12./13.03.2024
Teleskop: ZWO Seestar S50 | Belichtung: 902x10s = 2,51 Stunden | gestackt mit APP, bearbeitet mit PI und PS
Norden ist oben!
Fischkopfnebel IC1795 im Sternbild Kassiopeia:
Aufnahmedaten:
Datum: 16.03.2024
Teleskop: ZWO Seestar S50 | Belichtung: 628x10s = 1,74 Stunden | gestackt mit APP, bearbeitet mit PI und PS
Norden ist oben!
M3 / NGC5272 Kugelsternhaufen im Sternbild Jagdhunde:
Aufnahmedaten:
Datum: 17.03.2024
Teleskop: ZWO Seestar S50 | Belichtung: 179x10s = 30 Minuten | gestackt mit APP, bearbeitet mit PI und PS
Reflexionsnebel NGC7129 im Kepheus. Mit im Bild: der Offene Sternhaufen NGC7142 (Trumpler-Typ II2r).
Aufnahmedaten:
Datum: 25./26.03.2024
Teleskop: ZWO Seestar S50 | Belichtung: 1100x10s = 3,05 Stunden | gestackt mit APP, bearbeitet mit PI und PS
Plus Komet, plus x-mal Mond. Ohne das Seestar hätte ich wetterbedingt vermutlich gar nichts machen können.
Ein riesiger Vorteil ist übrigens auch, dass das Teil bei durchziehenden Wolken einfach weitermacht.
Die Frames werden dann natürlich verworfen - aber es wird sofort weiter gesammelt, wenn das Wolkenfeld durch ist.
Bei meinem großen Equipment geht dann nichts mehr - sobald der Leitstern weg ist, beginnt das Objekt langsam zu driften...
Gruß, Jochen
Moin Johannes,
ein SwitchBot wäre auch noch eine Möglichkeit.
Ja, das kam weiter oben schon mal als Idee, aber Danke!
Meiner Meinung nach bewegt das Seestar auch in Hinblick auf die normale, herkömmliche Astrofotografie etwas.
Denn irgendwann will man vielleicht mehr.
Es vergrault keine zukünftigen Astronomen. Es schafft welche.
So sehe ich das auch!
Ich meine die Passage "Seestar vs. Classic Photography Setup" und das One-Click Postprocessing. Das verspricht in meinen Augen mehr als ein schlechter Livestack der nach wenigen Minuten nicht mehr besser wird.
Das habe ich übersehen. Aber tatsächlich ist die Qualität der Optik und des Kamerachips (vor allem für den Preis) mehr als brauchbar.
Natürlich geht mehr mit langen EQ-Schmalbandbelichtungen oder Monokameras.
Allerdings: ich habe Aufnahmen mit den C11 gemacht, die schlechter als der Seestar-Output sind. Das mag meinen Skills geschuldet sein, aber Seestar-Fan bin ich vor allem wegen der Qualität der Aufnahmen im Verhältnis zur Einfachheit geworden. Die Argumentation des Video-Erstellers "taugt nix" kann ich nicht nachvollziehen.
Die Dinger werden immer besser und ich werde sicher auch bei den nächsten Generationen dabei sein.
Herr Dobson hat auch Mal behauptet, Fotografie durch ein Teleskop wäre sinnlos, weil alle Bilder schon von den großen Observatorien gemacht wurden. Wäre der mit dem Seestar konfrontiert worden.. nicht auszudenken...
Gruß, Jochen
ZWO vergleicht auf der Produktwebsite das Seestar mit klassischem Fotografiesetup. Die Abkürzung EAA kommt nicht einmal vor
Sorry - ich sehe das anders. Da steht etwas von "Stargazing together", nicht von perfekter Fotoausrüstung.
Meiner Meinung nach ist die Werbung auch nicht missverständlich - es wird nichts versprochen, was der Zwerg nicht halten kann..
Gruß, Jochen
Moin Seraphin,
Auch der Vergleich zwischen Livestack und einem bearbeiteten Bild finde ich nicht unfair.
naja - er tut ja so, als würde aus seinem Takahashi auch ein fertiges Bild rausgekommen. Das ist m.E. nicht seriös.
Dass da eine aufwendige Nachbearbeitung (inkl. Entsternen, Denoise, Gradientenentfernung) dahinter steht, während das Seestar mit seinem kleinen Onboard-Computer ein paar Bilder übereinanderlegt und evt. noch ein bisschen am Schwarzwert dreht, das lässt er unter den Tisch fallen.
Der Seestar-Livestack ist m.E. nur für EAA-Zwecke tauglich (und auch gedacht) - wer mehr will, braucht eh die Einzelframes (genau wie beim Takahashi).
Gruß, Jochen
Mit dem Leveln hatte ich übrigens noch nie ein Problem.
Ja, das war noch so ein Punkt, der mich hat schmunzeln lassen. Offensichtlich ist der Mann fachlich ja kein unbeschriebenes Blatt, er betreibt u.a. die Seite scopereviews.com.
Ich würde von so jemanden einfach mehr erwarten. Oder war das Absicht und haben wir es hier mit einem Gatekeeper-Syndrom zu tun?
Gruß, Jochen
PS: er erwähnt in seinem Video, das er als "Ambassador" in Chile war. Naja, das stimmt zum Teil.
Er war schon als Botschafter da - allerdings als ACEAP-Ambassador (Astronomy in Chile Educator Ambassadors Program)
Hier nur Wolke und Regen...
Zum Warten:
Ja. Das ist quasi wie bei PCs (oder Spielkonsolen oder Smartphones)
Es wird in 2-4 Jahren bessere geben. So wie bessere Kameras, HDTVs, Computer, Handys und Spielkonsolen.
Trotzdem hatte ich auch schon mit dem C64 und dem Amiga Spaß. Oder einer VHS Kamera.
D.h. könnte man das Argument Warten auch vor 10 Jahren und in 10 Jahren anführen.
Ja, das war mir auch noch aufgefallen, noch so eine fragwürdige Aussage. Es ist ja so, dass die Industrie ein Produkt entwickelt, um es zu verkaufen.
Wenn alle auf das nächst bessere Produkt warten würden, dann würde irgendwann keinerlei Entwicklung mehr stattfinden, weil es sich für die Hersteller nicht mehr lohnt.
Das gilt nicht nur für Teleskope sondern für sämtliche Technologie.
Gruß, Jochen
Hallo Zusammen,
ich habe mir gerade das Video von Ed Ting angesehen. Ich kannte den Herren vorher nicht, aber ich habe mir das Video mit einigem Stirnrunzeln angesehen.
Erstens: er vergleicht den Livestack des Seestar mit einer Aufnahme seines Takahashi ("die bekommen ja nicht mal den Weissabgleich hin...").
Für den Pferdekopf hat er sich auch noch (absichtlich?) einen besonders schlechten Livestack ausgesucht ("that looks like an image from the early digital days")
Mal abgesehen von der Preisdifferenz zwischen den Geräten: sein Takahashi-Bild kommt mit Sicherheit nicht so aus dem Teleskop herausgepurzelt - er wird es bearbeitet haben.
Auf der anderen Seite ist er total überrascht, was seine Bekannte aus dem Seestar-Bild des M42 durch Nachbearbeitung (der Einzelframes) "herausgeholt" hat. "She's a wizard!".
Sein Fazit: am Orionnebel ist das Ding ja ganz gut - vergiss den Rest.
Darüber hinaus bemängelt er den FOV ("die Plejaden passen nicht auf's Bild!") und dass keine Belichtungszeiten >30s möglich sind ("warum bauen die nicht einfach einen Slider ein?").
Weiss der überhaupt, was eine ALT/AZ-Montierung ist?
Für einen "well-known amateur astronomer" finde ich das alles ein bisschen dünn.
Gruß, Jochen
Hi Thomas,
sehr schön!
Hättest Du gestern etwas a.d. der Kamera?
Gruß, Jochen
Wie steuerst Du denn den Magneten an? Da muß doch auch ein Leistungsmodul, z.B. MOSFET, verbaut sein.
Der Pi hat ja ein paar PWM Ausgänge, die den ansteuern könnten.
Bisher noch gar nicht. Mein Plan war, den an den zweiten Ausgang des L298N zu hängen - der kann 2A und kann direkt über die GPIO-Pegel angesteuert werden.
Ich brauche aber auch noch eine Relais-Platine für die Lüftersteuerung - evt. auch darüber... mal sehn...
Gruß, Jochen
Kassensturz - die Kosten bisher:
Gehäuse:
Kiste: 100€
Vierkantrohr, VA-Schrauben, Muttern, Unterlegscheiben: 50€
Alu Winkel 100x100 für Deckel: 40€
Montagekleber Alu auf PVC: 10€
Dichtmittel | Silikon | Acryl: 20€
Kleinkram: 10€
----------------------
250€
Technik:
Aktuator: 40€
Netzteil 12V/5A: 15€
Raspberry Pi4 8GB: 70€
Raspberry Netzteil: 10€
SD-Karte 64GB: 12€
Hub/Zugmagnet zur Schalterbetätigung: 9€
---------------------
175€
Gruß, Jochen
Moin Bernhard,
ich werde einfach einen Vorwiderstand dazwischen setzen, der ein bisschen Leistung ab kann (Zementwiderstand o.ä.).
Das Teil hämmert ja sowieso nicht ständig auf dem Taster rum - der Magnet wird ja nur betätigt, um das Seestar einzuschalten.
Das Abschalten erfolgt per Seestar-App.
Gruß, Jochen
Ja, irgendwie so. Ich könnte das auch von 2 Seiten dicht machen und an der bewegten Seite etwas "flexibles" anbringen (Gewebeplane o.ä.).
Mal schaun...
Dieses Wochenende habe ich mich mit dem Deckel beschäftigt. Der Deckel sollte eine möglichst breite, umlaufende Kante haben und möglichst leicht sein.
Ich habe mir eine 3mm PVC-Kunststoffplatte zurechtgeschnitten und mit einem Montagekleber für Aluminium und PVC umlaufend Aluwinkel (100x100x0,8) verklebt.
Die Unterseite habe ich absilikoniert, die Winkel sind umlaufend mit 8mm Abstand zur PVC-Platte montiert, da soll dann auch noch eine Acryl-Fuge zum abdichten dran:
Damit der Regen besser ablaufen kann, habe ich das Dach abschüssig gestaltet. Dazu habe ich zwei Reste Alu-Vierkantrohr zusammengeschraubt und an einer Seite
des Kistendeckels befestigt:
Dach drauf:
Wer hat denn da den Finger auf der Linse?
Ich musste die Befestigung, an der die Achse des Aktuator hängt noch etwas verstärken. Die Kombi "dünne Alu-Wand mit 2 Unterlegscheiben" war doch zu instabil für das zusätzliche Gewicht:
Jetzt funktioniert alles, der Deckel klappt nach wie vor vollständig zurück und auch die eingebauten Endanschläge funktionieren.
Jetzt überlege ich mir noch etwas zur Abschirmung des Aktuators.
Gruß, Jochen
Das erklärt auch, warum ich bestimmt nicht alle Meteore in meinen Timelaps Videos der gesamten Nacht sehe. Es gibt zwar jede Nacht tausende Einzelaufnahmen, auf denen ich auch alles finde was war, aber ob es das ins Video geschafft hat ist nicht klar.
Bei der Meteorkamera-Software funktioniert das eigentlich recht gut.
Man muß hier unterscheiden zwischen "Meteor Detection" (= Stack aus 255x40ms Einzelframes) und "Fireball Dectection" (= Animation der Einzelframes).
Die Meteor Detection zeigt manchmal (nicht häufig) falsch-positive Ergebnisse bei Flugzeugen.
Außerdem werden Meteore, die sich über mehrere 255 frames-Stacks erstrecken (= langsame Boliden) nicht erkannt.
Im Gesamt-Stack der Nacht sind die aber zu sehen, ich sichere mir dann i.d. Regel alle Stacks mit dem betreffenden Objekt und lege die in Photoshop übereinander.
Die Fireball-Detection springt scheinbar nur bei Meteoren an, bei denen sich das auch lohnt (lange Leuchtspur, etc.).
Nur ungefähr 1/3 der detektierten Meteore werden auch v.d. Fireball-Detection erkannt - das Erstellen eines Videos klappt dann aber tadellos.
Gruß, Jochen