Beiträge von wibo

    Hallo Stefan,

    wie schreibst Du, ich kann die max. Auflösung mit einer AP von z.b. 2mm nicht ausnutzen?

    Kannst Du mir das bitte erklären?


    So wie ich das verstehe (oder auch nicht) ist die max. mögliche Auflösung mit z.b. 30" bei uns in Deutschland immer von Seeing abhängig und nicht von der AP. Je größer die AP (bis zur max. möglichen AP des eigenen Auges) desto besser kann ich die max. mögliche Auflösung wahrnehmen.

    danke für den Link,

    die Argumentation dort: "Bei fester Aperturgröße führt eine kontinuierliche Zunahme des Sehfehlers dazu, dass sich das Beugungsmuster verformt, in die Speckle-Struktur einbricht und sich stark ausdehnt" stimmt mich nachdenklich.

    Diese Annahme läuft meinen Gedankengängen dann doch entgegen...

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Johann_S</i>
    <br />bei zunehmender Öffnung wird leider auch das Seeing zunehmend mit zu berücksichtigen sein und deinen Überlegungen im Ergebnis entgegenwirken.
    Es macht wenig Sinn, bei einem erdgebundenen Instrument die Auswirkungen der Atmosphäre unberücksichtigt zu lassen....
    c.s.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    das mit der Atmosphäre und dem Seeing sehe ich ganz genauso wie Du und je schlechter das Seeing ist, desto schwieriger wird es sein ein mit wachsender Öffnung immer kleiner werdendes Ary-Disc incl. dessen durch die Obstruktion aufgeblasene Beugubgsringe zu sehen weil es im Seeing aufgeht/verwischt. Kommt meinen Überlegungen also entgegen, was das Gegenteil von entgegenwirken ist :)

    ist sicher nett gemeint von Dir aber an meiner eigentlichen Intension vorbei.
    Mir geht es darum, dass man an 1000 Stellen von der Auswirkung der Obstruktion liest, ohne das irgendwer jemals darauf eingegangen wäre bei der Argumentation bzgl. der Kontrastminderung die Größe der Öffnung und die AP mit ins Spiel gebracht hätte. Anscheinend liege ich völlig daneben mit der Annahme das mit steigender Öffnung das Beugungsscheibchen irgendwann so klein wird, dass die Verteilung der Lichtmenge z.b. in den ersten Beugungsring visuell nicht mehr wahrnehmbar sein müsste.

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: apmtelescopes</i>
    <br />Hi Stathi, da muss ich dir leider ganz deutlich wiedersprechen. Als Benutzer großer Optiken gibt es sogar einen richtig krassen unterschied zwischen 30 und 40 % Abschattung


    Ein Bild mit 30 % Abschattung ist viel ruhiger , da bei 40% zuviel wischiwaschi durch das rausdrücken der Energie in die Beugungsringe entsteht, je größer die Abschattung , desto anfälliger gegen Seeing , desto unschärfer das Bild. Versuch mal in einer sehr guten nacht mit 40 % Sirius B zu trennen, schaffst du nie, mit 30 % schaffst du es, frage mal matthias Wirth,d er ganz viel Erfahrung mit seinem 500 mm Cassegrain gesammelt hat.
    Da liegen wirklich Welten dazwischen.


    Visuell würde ich mir nie einen Cassegrain mit mehr als 33 % Abschattung zulegen
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    das klingt jetzt eher pauschal, also unabhängig von der Öffnung und damit ohne Berücksichtigung der Größe des Beugungsscheibchens...
    aber ja, 33% F/9 wäre visuell glaube ich meine Wahl.

    das ODK12 ist von Orion-optics-Uk und verhältnism. günstig oder?
    Von denen hat man ja schlimme Dinge gelesen, ist aber schon Jahre her.
    Wie ist die Verarbeitungsqualität bei Deinem ODK12, bist Du zufrieden damit?
    Wie würdest Du die optische Leistung verglichen mit dem Mewlon einschätzen?

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Stathis</i>
    <br /><blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: wibo</i>
    <br />...dass je größer die Öffnung ist, desto weniger relevant die Obstruktion wird weil diese mit wachsender Öffnung weniger Einfluss auf die optische Qualität des Bildes im Auge hat?
    Eine Obstruktion von 35% wäre bei dieser Annahme in einem 8"-System schädlicher als in einem 16"-System. Damit wäre der akzeptable Bereich der Obstruktion eine variable Größe, richtig? <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ja, genau so ist es. Bei z.B. 39% Obstruktion hat man 15 %Lichtverlust = 0,18 mag durch den Gegenspiegel, die Minderung der Kontrastübertragung wird man jedoch bei 500 mm Öffnung kaum bemerken. Ein so großes Teleskop hat so viel Auflösung und Kontrast, dass dessen Minderung durch die Obstruktion im Seeing untergeht.
    Die Ausleuchtung von großen Cassegrain Systemen ist recht groß, kein Problem mit der Ausleuchtung eines 2" Weitwinkelokulars.


    Von der Stange kenne ich Cassegrains+ Derivate nur bis 16 Zoll (TS/GSO RC, Meade ACF), darüber nur Planewave, oder Maßanfertigung (z.B. Astelco, ASA, Aluna, Officina Stellare, oder was über APM...)
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    danke für Deine Antwort
    ja, dann macht es doch Sinn so viel Obstruktion wie nicht/kaum merklich in Kauf zu nehmen und dafür an Gesichtsfeld zu gewinnen.
    Wäre interessant zu wissen wie sich der Wert der nicht/kaum merkbaren Obstruktionsgröße linear je nach Öffnung größenmäßig in etwa entwickelt für mitteleuropäische Seeingeigenschaften.
    Vielleicht ist das Planewave mit seinen 39% ja gerade sehr gut berechnet um den bestmöglichen Kompromiss zu ermöglichen.

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: apmtelescopes</i>
    <br />Hi Wibo


    wir bauen nur Teleskope auf Kundenwunsch. Ein Kunde bekam aktuell einen 20" F/15 mit 30 % Abschattung , Tagblindfrei mir nur 26 kg Gewicht als Planeten-Teleskop, Quarzoptik mit 98 % strehl im System
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hey ich wusste gar nicht das Ihr auch große Spiegelteleskope auf Wunsch baut, dachte Ihr vertreibt lediglich die ASA-Geräte ab 20". APM ist auf jeden Fall interessant für mich und ich schätze Markus, habe schon vor 30 Jahren bei APM gekauft, damals eine schwere Montierung für den 6" Starfire und ich habe eines Euren fabelhaften Binos.

    vielen Dank für Eure Antworten.
    Ein Aspekt der mich beschäftigt ist die Frage, ob es nicht so ist, dass je größer die Öffnung ist, desto weniger relevant die Obstruktion wird weil diese mit wachsender Öffnung weniger Einfluss auf die optische Qualität des Bildes im Auge hat?
    Eine Obstruktion von 35% wäre bei dieser Annahme in einem 8"-System schädlicher als in einem 16"-System. Damit wäre der akzeptable Bereich der Obstruktion eine variable Größe, richtig?
    Kennt jemand Hersteller von Cassegrain-/DK-/RC-Systemen die auf Kundenwünsche eingehen oder die visuell optimierte Systeme herstellen?

    Hallo Leute,


    ich würde mir gerne ein stationäres Spiegelteleskop für die visuelle Beobachtung von Kugelsternhaufen, plan. Nebel und Galaxien mit Einblick von hinten zulegen, also ein Cassegrain oder ein RC oder ein Dall-Kirkham.


    Ausgehend davon, dass Qualität das wichtigste Kriterium ist, sind die Parameter Öffnung, Brennweite und Obstruktion eine knifflige Sache für mich. Man hat ja auch keine Möglichkeit live zu vergleichen.


    Was ich mir so ausgerechnet habe, wäre ein visuell optimiertes Teleskop mit 20" Öffnung mit ca. 3500-4000mm Brennweite eine ganz gute Größenordnung um z.B. mit den Ethos-Okularen, dem 31mm Nagler und dem 41-Panoptik den AP-Bereich abzudecken und dabei noch mind. ein Gesichtsfeld der Vollmondgröße zu erreichen.


    Am schwierigsten einzuschätzen ist für mich die Obstruktion.
    Die Frage die ich mir stelle ist, wie viel Obstruktion ist bei welcher Öffnung noch vertretbar.


    Gibt es eine Formel oder Erfahrungen aus denen man ableiten könnte was für visuelle Beobachtung der beste Kompromiss aus obigen Parametern ist, oder wird die Obstruktion allgemein überschätzt?


    Bei Planewave gibt es z.B. das CDK500 F/6.8 mit 3454mm Brennweite und 39%-Obstruktion. Sind 39% noch vertretbar, weil bei 20" ja auch das Beugungsscheibchen relativ klein wird oder ist das noch zu sehr auf Fotographie getrimmt?


    danke für Eure Antworten

    ich habe mein Bino letzten Donnerstag erhalten und nun einwenig am Tag getestet und mal eine Frage: wie viel Weg Differenz links zu rechts beim Fokussieren ist "normal" ? (Man hat also beide Augen/Seiten im Fokus aber unterschiedliche Abstände vom Höhenniveau der Okulare her. Habe auf beiden Seiten mit dem dominierenden linken Auge fokussiert (5mm Nagler Typ 6) und das Niveau der Okulare differiert um ca. 1,5mm). Wie ist die Differenz bei Euch und würdet Ihr es noch einmal einschicken? Hat dies in der Praxis optisch Konsequenzen?

    ok, alles klar. Ich denke ich fange mal mit der Gabel an. Jetzt noch zusätzlich eine Montierung wie z.B. eine TTS-160 Panther sprengt mein Budget. Es sei denn jemand hat eine Empfehlung in der gleichen Preisklasse.
    Aber wenn ich überlege war das ja schon immer so, dass eine entsprechende Montierung mindestens noch einmal so viel kostet wie das Instrument. Meine Montierung für den Starfire war auch schon im Verhältnis sehr teuer obwohl gebraucht und wog über 100kg.

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: astrofan55</i>
    <br />Hallo Willy ,


    bei z B 110 Fach schwingt meine Einheit in unter 1 Sekunde aus. Nur so als Orientierung.


    Manch einem ist das immer noch zu viel, alles individuell, muss letztlich jeder für sich selbst entscheiden.


    VG. Michael
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    ...und wenn man für eine zusätzliche Steifigkeit die APM Gabel Big nimmt ?