Beiträge von MartinB

    Hallo Martin,


    Die Kamera hat ein C-Mount-Objektivgewinde. Ein passendes Objektiv im gewünschten Brennweitenbereich zu finden, sollte überhaupt kein Problem sein. Es gibt auch Adapter von C-Mount auf beliebige Foto-Objektivanschlüsse.
    Allerdings sind gute C-Mount-Objektive, die 6 Mpixel Schärfe schaffen, wohl auch gebraucht kaum unter 100€ zu bekommen Neu kostet sowas schnell über 400 Euronen.


    Gruß,
    Martin

    Hallo Leute,


    Also, die letzten beiden Nächte war es hier im Süden ziemlich dunstig. Aber die Nächte auf Montag und auf Dienstag könnten sehr gut werden. Minusgrade mit kaltem Ostwind müsst Ihr allerdings aushalten können.
    Ich werd zumindest am Montag als einer von 10% übrig gebliebenen in der Firma arbeiten müssen, mit Messier-Marathon wirds deshalb wohl nix.


    Allein zu beobachten sollte eigentlich gar kein Problem sein. Wenn noch andere Sternfreunde am selben Beobachtungsort sind, würde ich aber brav mehrere Meter Abstand halten. Ich gehe davon aus, dass die nächsten Monate für viele von uns ziemlich stressig werden (auch zu Hause bleiben müssen kann stressen). Daher werde ich alle vernünftigen Möglichkeiten nutzen, Entspannung zu finden.


    Wie wär's, wenn wir andere am Beobachten teilhaben lassen, indem wir hier im Astrotreff Beobachtungsberichte schreiben? Nicht nur immer dieselben "Verdächtigen" wie Norman und Ben...


    Gruß,
    Martin

    Hallo Sarah,


    Es ist immer wieder eine Freude für mich, deine Beobachtungsberichte zu lesen! Die Freude am Beobachten ist bei dir mit dem kleineren Instrument genau so da wie bei den Hobbykollegen mit einem halben Meter Öffnung oder mehr und ganz lichtschwachen Funzel-Objekten, und genau das ist es, worauf es ankommt!


    M82 ist meiner Meinung nach so ziemlich die am einfachsten zu beobachtende Galaxie am Nordhimmel - wenn man sie erst mal gefunden hat[;)].
    NGC2903 ist da deutlich schwieriger, aber auch die solltest Du mit deinem Dobson bei nicht zu aufgehelltem Himmel noch erkennen können.
    Wahrscheinlich hattest Du sie tatsächlich schon gesehen.


    Ich hab da noch ein paar Vorschläge für dich für die aktuelle und die nächste Neumondphase:


    Messier 65/66 im Löwen, die gehen unter sehr gutem Himmel schon mit 50mm Fernglas-Öffnung, sind nicht so schwer zu finden und mit deinem Dobson.
    M95/96/105 im Löwen, etwas schwieriger aber durchaus machbar.
    M104/Sombrero-Galaxie zwischen Jungfrau und Rabe, etwas kniffliger aber durchaus möglich für dich.
    Und dann gibts noch einige Objekte im Haar der Berenike, z.B. NGC4565, eine Spiralgalaxie in Kantenlage. Oder auch den Kugelsternhaufen M53, der ist sehr leicht zu finden.


    Ich freue mich schon auf deinen nächsten Beobachtungsbericht!


    p.s. Versuch doch wenigstens ein paarmal im Jahr, ein Stück südlich von Stuttgart unter dunklerem Himmel zu beobachten statt ausschließlich von zu Hause aus in Stadt- und Flughafennähe. Gerade bei Galaxien wirst Du dich dann wesentlich leichter tun, und wenn Du ein Objekt mal bei gutem Himmel eindeutig gefunden hast, wird es beim nächsten Mal auch unter schlechterem Himmel etwas einfacher.


    Gruß,
    Martin

    Hallo Horst,


    Ich persönlich habe an eine Fangspiegelaufhängung die Anforderung: Einmal justieren und dann vergessen.
    Deine Bauausführung sieht auf jeden Fall sehr sauber und ordentlich aus. Die Funktionalität könnte man eventuell noch besser machen.
    Stathis hat ja schon ein paar wichtige Hinweise gegeben, und die Links zeigen, wie es gemacht wird!


    Trotzdem hier noch mal auf deutsch ein paar Hinweise, was man bei deiner Aufhängung optimieren könnte:


    - Der Fangspiegel ist sehr weit von der Mitte der Spinne entfernt. Das ist ungünstig, weil der lange Hebelarm entsprechend hohe Torsionskräfte verursacht. Besser die Spinne 45° verdrehen und viel näher an den Fangspiegel rücken. Am besten so nahe, dass die Vorderkante des Fangspiegels bereits zwischen den Spinnenstreben liegt. Das funktioniert am einfachsten mit einer Offsetspinne.


    - Die lange Gewindestange ist bei guter Planung zum Justieren überflüssig. Ein Stellweg der normalen Justierschrauben von +-3mm sollte genügen, um die Längsposition des Fangspiegels einzustellen.


    - Dein Okularauszug ist anscheinend am Tubus nicht in der Neigung justierbar, daher bist Du gezwungen, die Neigung der Bildebene zur Sensorebene über die Position und Neigung des Fangspiegels zu justieren - das wäre mit viel zu pfriemelig, und funktioniert außerdem nur in einer der beiden Achsen! Beim Fotografieren mit f/4 ist das schon nicht mehr ganz unkritisch.


    - Die Doppelstreben sind zwar schon mal deutlich besser gegen Torsion als Einzelstreben, aber eine Offsetspinne wäre trotzdem torsionssteifer und gleichzeitig optisch weniger störend.


    - Die Spalte zwischen den Doppelstreben könnten auf den Fotos ein hübsches Muster in den Spikes erzeugen, das Aufnahmen mit deinem Teleskop eindeutig identifizierbar macht. Vielleicht ist das ja sogar deine Absicht gewesen?


    - Die Verschraubungen der Streben am Mittelstück erzeugen keine formschlüssige Verbindung. Die Position wird nur durch Anpressdruck der Schrauben und Reibung bestimmt. Das ist nicht gut konstruiert, auch wenn man es in der Praxis ziemlich oft sieht.


    - Spinnenstreben mit gleichmäßiger Breite sind einfacher herzustellen, aber die Aufhängung ist viel weniger torsionssteif als wenn man die Streben bei gleicher Masse in der Mitte breiter und außen schmaler macht. Ein paar Cent Material und Bearbeitung zu sparen, mag für kommerzielle Hersteller in China sinnvoll sein, aber nicht bei einer Einzelanfertigung in Deutschland.


    - Die Kante des Fangspiegels in Richtung Okularauszug solltest Du noch schwärzen, z.B. mit aufgeklebtem schwarzem Velours, falls Du den Fangspiegel nicht "anmalen" willst.


    Gruß,
    Martin

    Hallo Alex,


    Bei 400m Abstand des angepeilten Objekts und 1,2m Brennweite liegt der Fokus knapp 4mm weiter draußen als bei unendlich.


    Das kannst du nach der bekannten und einfachen Formel 1/f=1/b+1/g auch für beliebige Optiken und Entfernungen selbst ausrechnen. Brennweite f und Bildweite b sind ja bekannt und Umstellen nach f sollte jeder Mensch mit Schulabschluss schaffen[;)].


    Hast Du mal geprüft, wie der Hauptspiegel eingestellt ist?
    Durch schrittweises Herausdrehen aller Hauptspiegel-Justierschrauben um gleiche Umdrehungswinkel, die 3 drückenden Schrauben immer zuerst und danach die 3 ziehenden, kannst Du vielleicht den Hauptspiegel noch etwas tiefer legen und das Problem damit verringern oder mit Glück sogar beheben. Ganz bis auf Anschlag solltest Du den Hauptspiegel aber nicht bringen, sonst kannst Du ihn nicht mehr gut justieren.


    Wenn das nicht genügt, würde ich persönlich eher noch einen Abstandhalter zwischen Teleskoptubus und Okularauszug legen. Eventuell brauchst Du dann längere Befestigungsschrauben für den OAZ.
    Zusätzliche Verlängerungsringe sind immer ein Gefrickel. Ich würde sie nur verwenden, um mehrere Okulare parfokal zu machen.


    Gruß,
    Martin

    Hallo Gert,


    Zu Linienbreite und Intervall find ich auf die Schnelle auch nix, aber die Linienfarbe kannst Du auswählen und damit die Aufdringlichkeit verringern. Das geht zumindest über das Konfigurationsfile (config.ini im Stellarium-Anwendungsdaten-Verzeichnis des aktuellen Benutzers) im Abschnitt [color]. Ob die Einstellung im GUI möglich ist, kann ich mangels vorhandener Stellarium-Installation auf diesem PC nicht checken.


    Ich würd ansonsten mal direkt bei den Entwicklern nachfragen bzw denen einen Vorschlag machen. Linienbreite und Liniendichte (z.B. als Linienzahl pro Bildschirmbreite, also unabhängig vom Zoomfaktor) wären sicher sinnvolle Parameter, falls es sie noch nicht gibt.


    Gruß,
    Martin

    Hallo Thomas,


    Als Einsteiger würde ich entweder die kleine kostenlose Version von Skysafari für Android oder Apple verwenden, oder falls Du Papier bevorzugst, "den Karkoschka" -> Atlas für Himmelsbeobachter.
    Ohne Drucken finde ich Stellarium am besten für Einsteiger. Stellarium ist für realistische Bildschirmdarstellung programmiert.


    Eine kostenlose Software mt guter Druckmöglichkeit ist Cartes du Ciel von Patrick Chevalley. Da müsstest Du dich aber etwas einarbeiten. Diese Software verwendet von vorn herein symbolische Darstellung für Objekte, das erleichtert das Drucken. Man kann z.B. Karten mit mehrfachen Positionen von Planeten und Kometen in beliebigen Zeitintervallen erstellen.


    Gruß,
    Martin

    Hallo Leute,


    Zum Thema Display kann ich was beitragen.
    Ein Tablet mit normalem LCD war mir zu hell. Komplett dunkeladaptiert war der Hintergrund mittelgrau statt schwarz. Erst ein Tablet mit OLED-Display war dann ok. Das virtuelle Keyboard sollte man auf dunklen Hintergrund umstellen. Die beiden Sensorfelder neben dem Displayrand hatten weißes Hintergrundlicht, das war mir auch viel zu hell. Abhilfe brachten je 2 kleine Schnipsel rot transparente Folie von der Babybel-Käseverpackung übereinander gelegt, unter der Display-Schutzfolie in Position gehalten.


    (==>)Timm: Welches BDSC-System verwendest Du?
    Ich komme an meinem Fünfling ganz gut mit dem ArgoNavis klar. Das ist natürlich ziemlich teuer und man bekommt für den Preis schon ein einfaches BDSC-System inklusive Smartphone der oberen Mittelklasse, und man vermeidet zusätzlich einen Teil vom den Kabelverhau.


    Ideal fände ich zum Nachrüsten am größeren Gitterdobson mittlerweile zwei separate Encoder mit jeweils eigenem Auslesecontroller, Akku und Funkverbindung. Dann wären gar keine Kabel mehr nötig.


    Gruß,
    Martin

    Der 1,25" Paracorr war mir auch neu.
    Es wäre mal interessant zu erfahren, welches nutzbare Gesichtsfeld er hat und wie stark die Vignettierung ist. Das Foto auf Astromart lässt da bei mir einige Bedenken aufkommen. Ich persönlich würde mir von dem Korrektor nicht zu viel erhoffen.


    (==>)Jörg:
    Welches Öffnungsverhältnis hat dein Teleskop?
    Wie groß ist der Bildsensor deiner Kamera?


    Gruß,
    Martin

    Hallo Ojmat,


    Nach deiner Beschreibung bin ich mir nicht ganz sicher, wodurch die nicht runden Sterne bei dir genau verursacht werden. Es gibt auch Ursachen für unrunde Sterne, die eine Kollimierung nicht behebt.


    Ich gehe davon aus, Du hast zum Fotografieren einen richtig justierten Komakorrektor im System (exakter Abstand zur Bildebende der Kamera) und Du kannst ausschließen, dass die unrunden Sterne von unperfekter Nachführung verursacht werden? Falls nicht, kümmer dich am besten erst mal um diese Baustelle. Liegt der Hauptspiegel entspannt in der Spiegelzelle? Ist der Fangspiegel nicht eingeklemmt?
    Ist der Abbildungsfehler überall im Bild gleich, oder gibt es da Unterschiede?


    Ich würde als ersten Schritt die Abbildung in der Bildmitte optimieren, Das kannst Du eventuell schneller mit einem Okular mit kurzer Brennweite (hier ca. 3-5mm je nach Seeing) beurteilen, das Du anstelle der Kamera am Teleskop montierst. Erst wenn das passt, macht es Sinn, mit der Kamera weiter zu optimieren.
    Selbst bei den Profis werden Teleskope mit mehreren Metern Öffnung bei der Erstinbetriebnahme noch teilweise mit Okularhilfe kollimiert!


    Ein Justierlaser ist ein Werkzeug. Wie bei allen Werkzeugen hängt das Ergebnis der Anwendung stark von den Kenntnissen und Fähigkeiten des Benutzers ab. Natürlich muss ein Kollimierlaser selbst korrekt kollimiert sein, damit man damit ein Teleskop kollimieren kann. Die einfache Filmdosenmethode fürs visuelle Beobachten beseitigt diese Stolperfalle. Für Fotografie sollte allerdings die Bildebene der Kamera genau senkrecht zur optischen Achse sein. Das lässt sich mit der Filmdose nicht sicher stellen, dafür ist ein gut kollimierter Justierlaser tatsächlich sehr sinnvoll.


    Vielleicht kannst Du auch noch ein Probefoto hier reinstellen, mit 1:1 Ausschnitten der Bildmitte und der 4 Bildecken.


    Gruß,
    Martin

    Hallo Hannes, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">ohne ein erfahrener Spiegelschleifer zu sein, kann ich mir vorstellen, dass die höhere Anzahl an Schleifmittelabstufungen mit zu dem wirklich phantastischen Ergebnissen beigetragen haben<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Als mittelmäßig erfahrener Spiegelschleifer kann ich dir sagen, dass die Anzahl der Schleifmittel-Abstufungen damit nix zu tun hat. Selbst eine visuell auffällige Anzahl verbleibender Pits in er Oberfläche dürfte bei Planetenbeobachtung praktisch nicht stören, eher schon am Mond bei schwach kontrastigen Details am Auflösungslimit.


    Was hier zählt ist, dass man so einen relaxten Spiegel selbst mit einfacher Messtechnik relativ leicht per Fullsize-Tool auf einen hohen Strehlwert bringen kann, ohne Zonen und kleinere Welligkeit. Bei schnelleren Spiegeln ist das ungleich schwieriger und war bis vor 20 Jahren nicht die Regel.
    Glatte Oberfläche, kleiner Fangspiegel und dünne gut matt geschwärzte Streben sind hier wichtig und ergeben hohen Kontrast besonders bei mittlerer Detailauflösung, was am Planeten für sehr guten Kontrasteindruck sorgt.


    Falls einer unserer Fünflinge (240mm f/4,5) zum ITV kommt, kannst Du im Fall von gutem Seeing ja mal ein Vergleichsspechteln machen. Ich sage voraus, die schneiden gleichwertig ab, speziell der von Stathis.


    Gruß,
    Martin

    Hallo Kai,<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Abends am Fenster in die Sterne gucken<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Bei starker Temperaturdifferenz zwischen drinnen und draußen macht das keinen Sinn, weil die entstehenden Luftturbulenzen sogar die Abbildung bei 10-facher Vergrößerung schon beeinträchtigen können. Besser einen Liegestuhl in den Garten oder auf die Terrasse stellen, sich warm anziehen und dazu warme Decken verwenden.


    Welche Vergrößerung und Lichtstärke die Richtige ist, hängt auch von der Lichtverschmutzung am Beobachtungsort ab. Die Austrittspupille (Öffnung / Vergrößerung) sollte für universelle Verwendung 4-5mm betragen (z.B. 8x50, 15x70). 25x70 wäre gut für aufgehellten Himmel in Stadtnähe oder Kleinstadt, aber auch für Tagbeobachtung (Vögel etc). Da wäre AP 6mm sinnlos.
    Ich bin nicht der Meinung, dass ein 25x70 astronomisch keinen Sinn macht. Klar, die Austrittspupille ist knapp unter 3mm, aber da liegt die höchste Sehschärfe bei genug Licht. Doppelsterne kann man damit bereits ziemlich gut trennen.
    Mit 25x wird auch Saturn schon länglich (Ringsystem beginnt sichtbar zu werden) und Jupiter ist deutlich ein kleines Scheibchen. Grundsätzlich verlieren die meisten Beobachter oberhalb 8x bereits Details durch Verwackeln. Aus dem Liegestuhl kann ich 15x noch sinnvoll verwenden. Freihändig stehend über 10x Vergrößerung kann ich aber auch nicht empfehlen. Ellenbogen auf dem Fensterbrett auch nicht (siehe oben).


    Gruß,
    Martin

    Hallo Kurt,


    Danke für den Test! Dein Drang, neue Werk(spiel)zeuge auszutesten gibt uns neue Einsichten.
    Ich bin mir sicher, da kommt noch einiges von dir zu diesem Thema!
    Interessant wäre beim Abkühlen der Glasscheibe noch, wann die Temperaturdifferenz zur Umgebung unter ~1°C sinkt. Und wie stark verschiedene Teile eines Teleskops im Einsatz sich in einer Winternacht unter die Umgebungstemperatur abkühlen. Aber auch, wie stark die Temperaturerhöhung z.B. durch eine Fangspiegelheizung ist.


    Gruß,
    Matin

    Hallo,


    Stathis hat schon fast alles Wesentliche geschrieben.


    Zur Ergänzung:
    Bei deinem Spiegel liegt Sphäre und Paraboloid nahe zusammen. Wenig Materialabtrag genügt.
    Daher ist Vorsicht angesagt, um nicht übers Ziel hinaus zu schießen. Ich würde höchstens 5 Minuten am Stück polieren und dann wieder reinigen + messen.
    Zur Sicherheit kannst Du mal ein Foto deiner Pechhaut hier reinstellen. Nachdem das sphärisch auspolieren aber wohl gut geklappt hat, sollte deine Pechhaut eigentlich ok sein.


    Gruß,
    Martin

    Hallo Marco, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Woher weiß man überhaupt, welche intermediären Elemente in einem Roten Überriesen entstehen<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ich denke, im Wesentlichen weiß man das von Modellrechnungen. Man kann dann versuchen, die entsprechenden Elemente im Sternspektrum tatsächlich nachzuweisen. Ob überhaupt und wie schnell Elemente aus dem Zentrum des Sterns oder inneren Fusionsschalen an die Oberfläche gelangen können, ist ein ganz anderes Thema. Bei unserer Sonne zum Beispiel bleibt das bei der Fusion entstehende Helium zumindest in der aktuellen Entwicklungsstufe wohl praktisch vollständig im Kern.


    Gruß,
    Martin

    Hallo "cycosaw",


    Erst mal Herzlich Willkommen hier im Forum!


    Wir sind hier eigentlich kein kostenloser Teleskopsupport, sondern ein Astronomieforum für den Austausch unter Gleichgesinnten. Und wir bevorzugen es, uns mit Vornamen anzuschreiben. Viele Forenteilnehmer kennen sich sogar persönlich.


    Trotzdem will ich mal versuchen, dir zu helfen:
    Die RS232-Schnittstelle an USB zu RS232 Adaptern wie dem von dir verlinkten hat typischerweise bei Signalpegel "0" eine Spannung von ca. +9V und bei Signalpegel "1" eine Spannung von ungefähr -9V.
    An der EQ6 ohne Handbox brauchst Du aber wahrscheinlich für Signalpegel "0" eine Spannung von 0 bis 0,5V und für "1" eine Spannung von 3-5V.
    Im Internet findest Du Bastelanleitungen, wie Du dir die erforderliche elektronische Schaltung selbst löten kannst. Oder Du kaufst dir doch einen fertigen Adapter.<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Im netz habe ich gelesen, das nicht genug Strom durch kommt<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Am Schnittstellenkabel fließen auf der RS232-Seite nur wenige mA! Mit der Stromversorgung der Montierung hat das Problem nichts zu tun.


    Guß,
    Martin

    Hallo Jens,<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Auch geschenkt. Aber, und jetzt komme ich zum Punkt, was sind wirklich sinnhafte Größen?
    Bis wieviel Vergrößerung nehmt ihr Weitwinkelokulare? Bei einem Planetenokular macht das für mich kaum noch Sinn ein riesiges Gesichtsfeld zu haben. Würde da nicht ein Hyperion mit 68 Grad reichen?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Für dein Teleskop passt z.B. die Okular-Brennweitenreihe 32-38mm 2" 60-70°, 13-18mm 1,25" oder 2" 70-85°, 9-10mm 1,25" 60-82° und 5-6mm 1,25" 60-82°. Also 4 Okulare. Viel Bildwinkel lohnt vor allem bei mittlerer Vergrößerung, kann aber auch bei hoher Vergrößerung das Finden schwieriger Objekte erleichtern.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Muss es ein TeleVue Nagler sein? Oder gibt es vergleichbar gute zu günstigeren Preisen?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> An deinem f/6 Newton liefern auch viele preisgünstige Okulare ein gutes Bild. Ein teures TeleVue Okular muss es nicht unbedingt sein. Wer aber ein 20mm Nagler besitzt, braucht sich eigentlich nie mehr ein anderes Okular mit dieser Brennweite zu kaufen, das funktioniert an allen Teleskopen mit 2" OAZ sehr gut. Wenn Du mit Brille beobachten willst, gibt es geeignetere Okulare als die Naglers Typ 5 und 6. Bildwinkel ab 60° finde ich sinnvoll, weit mehr als 80° nicht wirklich nötig. Besser weniger Bildfeld und scharf als viel Bildfeld mit starkem Randabfall.


    Es gibt mittlerweile preisgünstige Alternativen zu Televue, die annähernd gleich gut sind, z.B. Explore Scientific.
    Es macht Sinn, bei der Zusammenstellung eines Okularsets auf annähernd gleiche Fokuslage zu achten. Das ist z.B. bei den teuren 100° Okularserien leider nicht durchgehend der Fall.


    Übrigens, eine Barlowlinse macht bei modernen Okularen wenig Sinn. Bei Plössls und noch einfacheren Okularen hatte man den Vorteil, dass man mit Barlow Okulare unter 10mm Brennweite vermeiden konnte und das Einblickverhalten dadurch bei hohen Vergrößerungen besser war. Billige Barlowlinsen sind manchmal optisch nicht so gut, und man verliert Bildschärfe damit.


    Gruß,
    Martin

    Hallo Gerd,


    Das Grundkonzept finde ich gut.
    Aber mir ist da nix Kommerzielles in D bekannt. Das macht hier auch vom Klima her nicht so viel Sinn. Wir haben in Deutschland im Durchschnitt weniger als 15% komplett klare Nächte, in New Mexico aber über 50%.


    Es ist hier auch so gut wie ausgeschlossen, eine Privatsternwarte auf über 1200m Höhe in einer dunklen Gegend errichten zu dürfen.


    Außerdem liegt Deutschland überwiegend nördlich des 48. Breitengrades, Sylt liegt z.B. so weit nördlich wie das südliche Ende von Alaska!
    Da fehlen viele Objekte des Südhimmels, die vom 35. Breitengrad und über 2000m ü. NN problemlos aufnehmbar sind.


    Bei sicher ähnlichen Kosten wäre die Bildausbeute hier in D also im Vergleich ziemlich mickrig. Wenn überhaupt, dann wäre z.B. Südspanien als Standort in Europa geeignet.


    Gruß,
    Martin

    Hallo Mario,


    Mir ist nicht ganz klar, was Du vorhast.


    Die 2" Filterfassung hat maximal 50,8 mm Außendurchmesser. Ich gehe davon aus,dass die Filtergläser in dieser Fassung kleiner als 49,0 mm sind. Ein 50,4mm ungefasstes Filterglas wird daher nicht in eine leere 2" Filterfassung passen. Ein Filterrad für gefasste 2"Schraubfilter kann normalerweise auch keine ungefassten Filter aufnehmen. Dafür braucht es eine andere Konstruktion speziell für das Einsetzen ungefasster Filter.


    Gruß,
    Martin

    (==&gt;)Thomas:

    Vielen Dank für deine klaren Worte!


    Auch ich gehöre zu den Hobbyfotografen, die im Lauf der Jahrzehnte viel mehr Zeugs angeschafft haben als sie zum Erreichen guter Bildergebnisse benötigen. Die Folge ist, man benutzt die einzelnen Komponenten nicht oft genug, um sie blind zu beherrschen. Dadurch geht ein erheblicher Teil der Zeit für nicht-kreative Tätigkeiten drauf, bis hin zu verpassten Aufnahmen, weil ich mal wieder eine Kamera-Einstellung erst in den Untermenüs suchen muss.


    Bei unbeweglichen Motiven kann ich in Punkto Bildergebnis mit meinem aktuellen Zeugs gegenüber meiner ersten SLR-Kamera von 1977 (Quelle Revue 2002) keine entscheidenden Verbesserungen sehen, die durch neueste Kameratechnik ermöglicht werden. Für Abzüge bis 30x45cm genügte die Auflösung völlig. Besser geworden ist heute die Bildentwicklung, die nun komplett im Computer stattfindet und ganz andere Möglichkeiten bietet. Damals hatte ich nur unser Schul-Fotolabor, und Farbfoto-Bearbeitung war nicht möglich. Bei den heutigen vollelektronischen Kameras hilft die Technik vor allem bei dynamischen Motiven, die Ausschussrate zu verringern, und für dich als Profi zählt bestimmt auch, dass eine Kontrolle unmittelbar nach der Aufnahme möglich ist und die höhere Auflösung mehr Spielraum bei der Nachbearbeitung nach Kundenwunsch ermöglicht.


    Wenn Du Workshops organisierst, würde ich bei den Ankündigungen die potenziellen Teilnehmer schon darauf hinweisen, dass es primär nicht um Technik-Talk geht, sondern ums Fotografieren. Interessant ist für mich, dass dieses Problem wohl eher bei unseren Geschlechtsgenossen auftritt[:I]. Nach meiner Beobachtung sind die meisten Frauen beim Umgang mit Technik viel stärker ergebnisorientiert[^]. Wirkungsvoll unterbinden ließe sich das Technik-Gequatsche wohl nur, wenn alle Teilnehmer die gleiche Kamera zur Verfügung gestellt bekämen.



    (==&gt;)Florian:


    Aktuell erhältliche DSLR-Kameras sind nicht für Astrofotografie optimiert und deshalb immer ein Kompromiss. Dieser Nachteil wird meiner Meinung nach bei den neueren Kameratypen nicht geringer.


    Ohne Astro-Umbau sind die Kameras nahezu blind für H-alpha. Selbst mit Umbau erreicht weniger als 50% des Lichts die Pixel, der Rest bleibt im Bayerfilter hängen. Daran ändern neuere Kameratypen nichts.


    Falls ich mir mal eine Astrokamera zulege, dann nur mit genug Lichtempfindlichkeit für H-alpha. Statt Klappdisplay wäre mir eine gute Live-Vorschau auf dem Laptop lieber. Ich wäre also eher ein Kandidat für eine spezielle Astrokamera. Derzeit ist mir allerdings visuelle Astronomie (noch?) lieber.


    Das Ausleserauschen der Bildsensoren selbst ist mittlerweile so niedrig, dass bei den Top-Kameras schon rein physikalisch keine entscheidenden Verbesserungen mehr möglich sind. Die Qualität von Astro-Aufnahmen ist deshalb unter typischen Bedingungen vor allem durch das Quantenrauschen der Himmelsaufhellung begrenzt.


    Andere Bildsensor-Technologien als Silizium-CMOS sind für hoch auflösende Kameras nicht verfügbar und für Massenproduktion derzeit vollkommen unrealistisch. Auch die würden vor allem den Spektralbereich erweitern. Viel mehr als 85-90% Quantenausbeute und viel weniger als ca. 1 Elektron Ausleserauschen (von Spezialkameras praktisch erreichte Top-Werte bei Si-CMOS) geht halt nicht.


    Vor diesem Hintergrund ist es verständlich, dass die Pixelzahl immer höher und ihre Größe immer kleiner wird. Irgendeine Zahl im Datenblatt muss sich schließlich gegenüber dem Vorläufermodell verbessern, um Verkaufsargumente zu haben. Dass diese Schärfe irgendwann nur noch mit aufwändiger Spitzenoptik und mit Bildstabilisator oder Stativ erreichbar ist, hilft wiederum als Verkaufsargument für immer teurere Objektive. Sichtbar bessere Bilder bei üblichen Darstellungsgrößen auf gängigen Anzeigemedien erreicht man damit nicht, und die Lichtempfindlichkeit kann man mit mehr Pixeln auch nicht steigern.


    Auch von mir der Rat: Überlege genau, was Du erwartest, wähle eine Kamera, die das im Prinzip leisten kann, und arbeite dich dann so gut ein, dass Du sie optimal nutzen kannst.
    Die beste Steigerung der Ergebnisse könntest Du vermutlich erreichen, wenn Du aus Hamburg raus aufs Land ziehst und dort eine Sternwarte einrichtest, damit Du dein Equipment immer aufgebaut und einsatzbereit halten kannst.


    Gruß,
    Martin

    Hallo bubi, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ist das normal?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ja, ist es. Wenn Du unscharf stellst, siehst Du statt der Bildbene zunehmend die Eintrittsöffnung, und die hat nun mal eine Fangspiegel-Abschattung.


    (==&gt;)Felix:
    Der Niereneffekt ("Kidney Beaning" auf Englisch) ist ein anderes Thema, denn der ist auch oder speziell im Fokus zu sehen.


    Gruß,
    Martin

    Hallo Rolf,


    Selbst getestet habe ich bisher Nagler Typ 6 13mm, ES 14mm 100°, ES 17mm LE 92°, Hyperion 13mm, und 15mm Goldkante, aber nicht alle gleichzeitig, weil nur das erste und das letzte in meinem Besitz sind.


    Das 13mm Nagler Typ 6 hat an meinem komakorrigierten f/4,3 Dobson eine sichtbar schlechtere Abbildung am Rand als z.B. das 9mm derselben Serie, und zwar etwas lateralen Farbfehler und deutlich Randastigmatismus, wenn man perfekt auf die Bildmitte fokussiert. Ich denke, das ist der kompakten Bauweise geschuldet, mehr geht wohl nicht so einfach auf so kleinem Raum. Ist aber Jammern auf hohem Niveau.


    Von den ES 100° habe ich das 9er und das 20er. Das 14er habe ich mir bisher nicht angeschafft, vor allem weil mir das 13mm Nagler Typ 6 gut genug abbildet und mir bei 100° Gesichtsfeld die feineren Stufen 9mm - 14mm - 20mm die Mehrausgabe nicht notwendig finde.


    Das ES 92° 17mm durfte ich als allererstes Vorserienexemplar, das seinen Weg nach Europa fand, testen und war der Erste außerhalb von Hersteller und Vertrieb, der in Europa durchschauen durfte.
    Ich finde, dieses Okular ist für Brillenträger nahezu optimal abgestimmt, funktioniert aber auch ohne Brille sehr gut. Abbildung und Bildfeld fand ich exzellent. Das 12mm gleichen Typs habe ich leider noch nicht getestet. Diese Okulare sind groß, schwer und nicht billig. Am großen Dobson ist das kein Problem. An Reiseteleskopen haben diese Okulare bei mir aber nix zu suchen.


    Das 13mm Hyperion verwenden wir als "Besucherokular" für Planeten in der Isartalsternwarte am 24" CDK, da ist es fast immer seeingbegrenzt wegen ca. 4m Teleskop-Brennweite, was etwa 300x Vergrößerung ergibt. Die Hyperions sind aber preisgünstig, haben ausreichend Augenabstand für Brillenträger und einen anfängertauglichen Einblick, anders als z.B. Nagler Typ 6.


    Die 15er Goldkante ist eine einfache Konstruktion und kommt mit F/5 oder noch höherer Lichtstärke schon nicht mehr wirklich zurecht, anders als die 6mm und 9mm Versionen. Dieses Okular passt prima zu Lidl-Scope und Maksutov, aber nicht zu lichtstarken Dobsons.


    Generell vermute ich, dass man bei Okularen für lichtstarke Teleskope durch Linsen vor der Bildebene die Abbildung viel besser korrigieren kann als wenn nur Linsen hinter der Bildebene liegen, wie das bei allen älteren einfachen Okulartypen der Fall ist bis hin zum 5-Linser Erfle.


    Die korrigierenden Linsen vor der Bildebene haben in der Regel eine aufweitende Wirkung auf das Strahlenbündel, daher müssen die nachfolgenden Linsen größer sein. Mehr und größere Linsen machen die Okulare natürlich tendenziell groß, schwer und teuer.


    Mittlerweile gibt es geradezu eine Okulartypen-Schwemme aus chinesischer Produktion. Was sich hinter den vielen Handelsnamen genau verbirgt, versuchen die Anbieter offenbar in velen Fällen zu verschleiern, indem z.B. eigentlich baugleiche Optiken desselben Herstellers je nach Vertriebsfirma unterschiedlich äußerlich aufgepeppt werden, damit man denselben Ursprung möglichst nicht mehr erkennt. Hier handeln die Anbieter klar gegen die Interessen der Kunden. Das finde ich ganz und gar nicht gut, aber das ist wohl heute leider auch bei vielen anderen Produkten der gleiche Mist.


    Gruß,
    Martin