Beiträge von Alpha SCO

    Hi Lukas,
    ich empfehle bei knappem Budget immer wieder gerne die Olympus DSPI, z.B: das 8x40 oder auch das 7x35.
    Ich habe sie beide selbst. Meinem Tipp sind schon einige gefolgt und alle waren mit der Wahl wirklich zufrieden.
    Mit etwas Glück findet man sie immer wieder mal für 60 Euro oder sogar etwas weniger.
    Das kleinere punktet mit über 9 Grad Feld. Das 8x40 hat etwa 1 Grad weniger.
    CS

    Hi Stefan,
    ich bin für 10" f/6. So was gabs früher öfter und daher ab und an auch mal gebraucht. Entspanntes Öffnungsverhältnis ist hier der Trumpf.
    Alternativ 12" f/5. Den kann man planetentauglich auslegen und so weit unter 20 % obstruieren. Das mehr an Öffnung gewinnt mehr Licht.
    CS

    Hi Bernie,
    ich habe das 100-45 ED seit einer Weile.
    In Benutzung sind ff Okulare:
    TS NED 25 - 60 Grad - wegen mehr AP, Feld nahe Maximum
    APM 18mm 65 Grad - war dabei
    ES 82 Grad - 11 mm und 6,7 mm
    Uwan 82 Grad 4mm
    Kann man alle nehmen.
    Spektakulär, aber arg teuer ist für mich Ethos 8 und 6 mm als Paar.
    CS

    Hi Tim,


    dazu - Am Mond gingen da fast immer 5, am Planeten höchstens 7mm. Wenn man mal gleiche Bedingungen voraussetzt, kann man am 300/1500 generell höher Vergrößern, da höheres Auflösungsvermögen?


    Nein, 9 und 7 passen auch gut, man muss halt auch schauen was es für Hersteller gibt die das bieten. Ich möchte gerne 100 Grad und mehr haben.
    Das mit den Bedingungen paßt so nur bedingt.
    Seeing ist Luftunruhe, die dazu führt, dass das was Du beobachtest, eine scheinbare Bewegung macht. Das Licht wird wenn man so will abgelenkt.
    Dadurch wird ein quasi punktförmig ankommendes Lichtbündel flächiger vor dem Auge (wenn man das mal so vereinfacht und wenig physikalisch ausdrücken kann).
    Das Lichtbündel bekommt also eine Ausdehnung, die Du dann siehst, wenn Dein Teleskop nebst Okular diese auflösen kann.
    Auflösung ist eine Winkelfunktion die in unmittelbarem Zusammenhang mit der Öffnung steht. (Quasi wie Parallaxe).
    Größere Teleskope haben also ein größeres Auflösungsvermögen und sind daher früher in der Lage Seeing aufzulösen.
    Aus eigener Erfahrung kann das dann z.B. so aussehen, dass Du mit 8" 250 fach gehen kannst und der 12 er schon bei 200 fach Seeing zeigt.
    Trotzdem zeigt der 12 er mehr, weil er durch das viel mehr an Licht mehr Kontrast bringt. Am Planeten, Jupiter z.B. kann das dazu führen dass Du feine schwachkontrastige Strukturen/Girlanden etc nur mit 12 siehst und der 8 er trotz mehr Vergrößerung diese nicht zeigt.


    Zur Ausgangsfrage zurück - man kann physikalisch sagen, dass man mit 12 Zoll mehr Auflösung hat und die sinnvolle Vmax höher als mit 8" ist.
    Praktisch muss man das aber relativieren - und zwar immer dann, wenn das Seeing Dich so limitiert, dass Du 1mm Ap - eigentlich müßte man 0,7mm AP sagen - nicht mehr nutzen kannst.

    Hi Tim


    grundsätzlich bist Du mit 12" bei 300fach bei AP 1. Das entspricht dem physikalischen Maximum an Auflösungsmöglichkeiten. Das würde ich generell besetzen.
    Dann wäre da noch die Wahrnehmung die regelmäßig bei 0,7mm AP alles zeigt was tatsächlich geht.
    Das sind beim 12 Zöller 5 und 3,5mm Okulare.
    Vereinzelt möchte man noch mehr, dann sind wir bei 2,5mm = 0,5mm AP.


    Zu obigen Ausführungen gibt es jedoch dicke ABER !


    ABER 1 - ist die optische optische Güte des Teleskopes. Die kleinen APs kannst Du nur sinnvoll nutzen wenn Du eine sehr gute Optik hast.
    Ich selbst habe auch 12" mit rd 97 Strehl und leiste mir deshalb für Vmax 8 und 6 mm Ethos, 4,7 Ethos SX, 3,5 110 Grad XWA und das 2,5mm Nagler.
    8 und 6 mm geht bei mir eigentlich immer. Auch die 4,7 gehen oft. Deutlich weniger geht 3,5mm und ganz wenige Einsätze hat das 2,5 mm Okular.
    Alles bezogen auf meinen DS-Platz und 45 Grad über Horizont oder mehr.


    ABER 2 - Seeing! - Ich habe einen Gitterrohrdobson mit dünnem Spiegel. Der ist thermisch leicht in den Griff zu bekommen. Das ist wichtig, denn Tubusseing ist genauso schädlich wie das athmosphärische. Das ist das 2. Thema. Die ganze Höchstvergrößerungsthematik steht und fällt mit dem Seeing. Hast Du einen guten Platz mit wenig Seeing? Dann lohnt es aufzurüsten. Ohne guten Platz gewinnst Du nichts. Hast Du Dein Teleskop thermisch nicht im Griff gewinnst DU auch nichts.


    ABER 3 - das ist nur temporär zu beachten. Die Planeten sind die nächsten Jahre eher horizontnah. Erfahrungsgemäß grenzt dies die Vergrößerungsfähigkeit mitunter auch stärker ein. Insofern würde ich kein spezielles Planetenokular kaufen, sondern eines für Deepsky.


    CS

    Moin Charly,


    wenn ich das lese:


    " Wichtig wäre das man beim Deep Space auch wirklich viel sieht, jetzt nicht nur vom Gesichtsfeld gemeint, eher das ich sag mal auch „lichtschwache“ Nebel/Galaxien beobachten kann und da nicht einfach nur ein „Fleck“ da ist wo man sagt, ja das ist der sowieso Nebel, sondern das man so einen Nebel auch im Umfang und Licht genießen kann. Fotografie sollte gehen, dass man entdeckte Deep Space Objecte auch mal nett festhalten kann."


    gehen bei mir alle Alarmglocken an.


    Ich befürchte ganz stark, dass Du wie so viele viel zu viel erwarten und sich das zu leicht vorstellen.
    Das geht fast immer in die Hose.


    Deshalb rate ich zu keinem Gerät.
    Mach Dich mit den Grundlagen vertraut, dann wird Dir klar, warum es keine bunten Bilder zu sehen gibt und welcher Aufwand ein gutes Foto mit sich bringt.
    Suche Kollegen die beobachten und fotografieren und gehe mit ihnen mal raus. Schau Dir das an und schau durch die Geräte.
    Und dann fang an für Dich zu bewerten was Du gesehen hast, wie das geht und vor allem was das kostet.
    Anders vorzugehen bringt zu 99 % nach meiner Erfahrung nur Frust.
    CS

    Hi Markus


    im Biete verkauft jemand gerade ein Speerszoom und ES 82 Grad Okulare.
    Das wäre sehr gut passend und zukünftsfähig wenn ein größeres Gerät später mal kommt.
    Getreu dem Motto: Das Teleskop geht, das Okular bleibt.


    CS

    Markus,


    wie es tatsächlich ist, ist beim Thema Einblick in ein Okular, alles, aber ganz sicher nicht allgemein gültig!
    Das Du die Besonderheiten der Lunt-Variante heraushebst, ist wie gesagt klar und ok.


    Ich habe beide Varianten sowohl monokular, als auch binokular probiert - u.a. auch im APM-Laden in Saarbrücken.


    Ergebnis:
    Für mich ist die Ringlösung angenehmer, weil der Augenabstand optimal einstellbar ist. So ist das Feld leicht zu überblicken. Man muss den Kopf leicht neigen um die Nase vom Okularkörper weg zu bringen. Binokular klappt die Ringlösung nicht. Da bin ich bei Dir.


    Das gelang mir aber beim 5er Lunt auch nicht ohne schmerzhafte Druckstellen zu haben. Nehme ich die Ethos so kann ich binokular mit 6, 8 und auch mit 13mm schauen. Ich finde das Gummi der Lunt-Augenmuscheln zu hart und der andere Okularkörper der Lunt bringt mir nichts trotz großer Pupillendistanz. Sonst hätte ich 2 5-er fürs 100-er ED-Bino genommen.


    CS

    Hi Bernhard
    ich kenne die komplette Serie. Das ist nichts anderes als die anderen neuen XWA, ob sie nun TS, Skywatcher myriad, WIlliam Optics, oder sonst wie gelabelt sind. Achtung es gibt aber auch 100 Grad Okus die sich baulich unterscheiden.
    Einen Unterschied gibts innerhalb der Serie - die Augenmuschel ist nur bei Lunt gelabelten kein Drehring.
    Die Okulare sind der Form und den Daten her ähnlich den Ethos SX (der 2" Adapter ist austauschbar) aber die Fokuslagen sind anders.
    Die Okulare sind generell sehr gut für den Preis, aber in Nuancen unterscheiden sie sich schon am Himmel von Televue Ethos.
    Innenschwärzung oder Vergütung scheint anders zu sein - es gibt in bestimmten Positionen Reflexe die ein Ethos nicht hat.
    Ich mag die Ringaugenmuschel der anderen Labels lieber, weil die Luntvariante vom Gummi her recht hart ist und ich mit dem Ring das Auge besser positionieren kann.
    Die Feldabbildung ist gut, die Transmission scheint nach meinen Vergleichen besser als bei den ES 100 zu sein, insofern sind die Okulare für Deepskyfans eine Empfehlung, wenn man die Ethospreise scheut. Bei mir besetzen sie weniger genutzte Brennweiten (20 und 3,5mm) sonst habe ich Ethosse.
    CS

    Hi Martin
    das ist doch ein schönes Bino geworden. Gratuliere.
    Die Distanz zwischen 1 und 2. ZS sollte sich reduzieren lassen und Dir etwas optischen Weg sparen.
    Für richtig Großfeld hast Du mit 900mm ohnehin zu viel Brennweite.
    So oder so viel Freude damit
    CS

    Hi Kai
    ein 12 Zöller auf heimischem Westbalkon in Detmold? Der Balkon muß groß sein. ;)
    Die Frage ist eher, wirst Du 12" Volltubus Standard transportieren und wie lange?
    In der ersten Euphorie macht man einiges mit, aber mit der Zeit werden die meisten die ich kenne bequemer.


    Wenn Du mit 8" raus gehst, an einen dunklen Ort wo Du ein Mag mehr Grenzgröße hast wird der Unterschied 8 zu 12" fast nicht mehr zu sehen sein.
    Unter sehr gutem Himmel kann man mit 5 oder 6 " schon zig Galaxien und deren Spiralarme sehen, was mit 12" in der Vorstadt mißlingt.


    Bei aller Freude, die ich Dir sicher nicht nehmen mag, schau Dir das in Ruhe vor dem Kauf an, überlege, teste nochmal und triff erst dann die Kaufentscheidung. Suche Sternfreunde in Deiner Gegend. Für mich derzeit immer noch der beste Rat für den kommenden Astro.
    CS

    Hi Marcus,
    warum Dir der Freund so einen kleinen Schritt empfiehlt, verstehe ich nicht.
    Um 1 mag mehr Grenzgröße über die Teleskopöffnung zu erreichen, brauchst Du gerundet gesafgt die 2,5-fach Fläche.
    D.h. zum Vergleich gilt es die Lichtsammelleistung zu betrachten.
    Unobstruiert, heißt das Berechnung der Kreisfläche der Öffnungen. Das wäre Fläche = Pi mal r².
    Da die absoluten Zahlen beim Vergleich egal sind, kann man das so stark vereinfachen, dass das jeder in Kopf rechnen kann.
    Vergleichen wir 5 Zoll A gegen 6 Zoll B das ergibt einfach in Zoll gerechnet
    2,5x2,5x pi zu 3x3x pi oder 5x5/4 zu 6x6/4 oder 25 zu 36 oder 6,25 zu 9 weil sich Pi bzw das /4 aufhebt
    Du bekommst also noch nicht einmal 50% mehr Fläche, ohne die Obstuktion des Fangspiegels zu betrachten.
    Das bringt vllt 0,2 -0,3 mag - visuell also nur wenig Gewinn.


    Wenn es geht empfehle ich immer 1 mag mehr Grenzgröße anzustreben. Das ist eine echte Welt.
    Ab doppelter Fläche würde ich es lohnend nennen upzugraden.
    So bringt 5 Zoll gegen 8 Zoll einen Lichtzuwachs wie 25 zu 64. Das gibt rd. 1 Mag mehr.
    Noch ein Schritt weiter sind dann 12 Zoll => 25 zu 144, das sind fast exakt 2 Mag mehr.


    Natürlich nur als Näherung ohne Obstruktion, Reflektivität, Optikgüte und und und..
    CS

    Hi Mario


    damit das Sinn macht, sollten man zunächst wissen, welche Okulare Du hast. Nur dann kann man über sinnvolle Ergänzung reden.


    Weiterhin wäre zu prüfen, warum das 6 mm nicht scharf zu stellen war.
    Da kommen zig Dinge in Frage. War es wirklich Seeing, weil Du z.B. M81 der momentan ja recht horizontnah ist, wäre es gut, weil das eher ein Bedienfehler ist = ungünstige Objektwahl mit unruhiger Atmosphäre. Normal müßte ein 8er 200fach locker leisten können.
    Seeing hat im Übrigen nichts damit zu tun ob man die Milchstrasse sieht oder nicht. Das ist eher Frage der Himmelstransparenz.


    Wenn Du mehr über den Einstieg in die Deepskybeobachtung wissen magst, schau mal in meiner Einsteigerseiten auf die Artikel Beobachtungsziel Deepsky und Planet und die Okularwahlthemen. Das hilft Dir vllt etwas weiter.


    ZU guter Letzt die Okulare selbst: Die ES 82 Grad sind allgemein gemessen am Preis ordentlich. Ich nutze 6,7 und 4,7 am Bino, aber ehrlich gesagt nur aus Kostengründen - doppelte Ethos sind mir zu teuer. Bei f/6 sind die gut auch f/5 geht noch. Das sie mit den Naglern T6 mitkommen, liest man ab und an, kann ich nach meinen Beobachtungen nicht unterschreiben. Insbesondere bei schnelleren Optiken gefielen mir insbesondere zum Rand hin, die ähnlich bepreisten Antares Speerswaler besser. So oder so sind sie im Vergleich mit Plössln oder TSSWM natürlich schon eine andere Liga.


    CS

    Hi,
    das kommt drauf an was Du willst und was Du hast.
    Ich hatte eine Weile den alten LIDL 70/700 Skylux, der durchaus gut war, aber mein Travelmak 90 den ich noch habe zeigte mir mehr.
    Für den Travelmak spricht die Größe. Auf der EQ1 ist er durchaus brauchbar gut montiert, der Refraktor sicher nicht.
    So ging der LIDL letzlich irgendwann weg. Der Mak blieb, ehrlicherweise aber auch weil ich ihn einfach mag, den Zwerg.
    Genutzt wird er seltenst, weil mit einem sehr guten 80mm ED-Apo, einem 100er Bino und einem 130mm Newton deutlich leistungsfähigere Optiken vorhanden sind.
    Wenn der Mak gut ist und nur wenig Aufpreis kostet - why not. Ansonsten ist es wohl ne Frage wie Du die Aspekte für Dich bewertest.
    CS