Beiträge von Mike aus Bauschlott

    Hallo Michael,


    hm, Bortel 5 ist echt hart! Ganz ehrlich, setz Dich mal mit der Schmallbandfotografie auseinander. Soll heißen: Monochrome Kamera, Filterrad und H alpha, SII und OIII Filter. Damit kannst Du bei Dir noch einigermaßen Jagd auf Objekte machen, die auch mal ein bissle spezieller sind als die Klassiker M31, M42, M45 etc.... Wenn Du schon mit einem RASA 8 liebäugelst, sollte monochrom keine Hürde sein. Aber bist Du Dir sicher, dass Du Dir wirklich den RASA mit F2 antun willst? Ich glaube, das Ding ist richtig zickig. Selbst ein F4 ist kein Selbstläufer...


    CS Michael

    Belichtungszeit ist durch nichts zu ersetzen außer durch Belichtungszeit :)


    Es ist dabei nicht mal so entscheidend, ob ein Lightframe 30 sec oder 300 sec belichtet wird, da gibt es viele Meinungen. Will man aber ein gutes Signal-Rausch-Verhältnis, muss man absolut Belichtungszeit einsammeln. Gegebenenfalls über mehrere Nächte! Und da geht es mir nicht ums Trapez im Orionnebel. Das ist so hell, dass man es mit blossem Auge sieht und lässt sich nur mit der HDR-Technik in den Griff bekommen.
    Willst Du aber z.b. die Galaxien des Leo triplet fotografieren, hast Du es mit extrem lichtschwachen Objekten zu tun, die sich kaum vom Hintergrund absetzen. Und da reichen 1/2 Stunde hinten und vorne nicht. Schau mal bei astrobin bei den richtig guten Aufnahmen, wie lange da belichtet wird...


    Da ich auch mit einer EQ6 arbeite. Die 30 sec sollten kurz genug sein, um aufs Guiden verzichten zu können, wenn die Polausrichtung penibel durchgeführt wurde. Wenn nicht, wird's bei 1250mm eng...


    CS Michael

    Hallo Thomas,


    die Frage ist, was Du Dir von einer dezidierten Astro-Kamera wie einer ASI gegenüber Deiner Canon versprichst.


    Grundsätzlich brauchst Du natürlich immer noch einen Komakorrektor, um die Bildfeldwölbung des Newtons auszugleichen. Du brauchst immer noch Darks, um Hotpixel, Dunkelrauschen etc. zu beseitigen und immer noch Flats, um Vignettierung und Bildfehler durch Staub zu beseitigen und eigentlich auch BIAS-Frames und Darkflats.... Und Du brauchst zusätzlich immer einen Computer, um die Astro-Kamera zu betreiben.


    Nein, weniger aufwendig ist eine Astro-Kam nicht, das Gegenteil ist der Fall! Aber das ist immer so, wenn man mehr aus DeepSky-Bildern rausholen will. Der Aufwand steigt (überproportional)


    Was Du Dir halt überlegen mußt ist folgendes:


    Du hast einen relativ langbrennweitigen Newton. Mit Deiner jetzigen Canon hast Du einen relativ großen APS-C-Sensor und damit noch ein relativ großes Bildfeld. Die ASIs, die Du oben erwähnst, haben aber maximal einen 4/3-Chip oder einen noch kleineren 1" Chip. Für Emissionsnebel wird der Bildausschnitt damit in der Regel viel zu klein. Simuliere das mal in Stellarium, um Dir einen Überblick zu verschaffen, was mit einer Kombi 1250mm und 1" Chip noch geht.


    Abgesehen, vom Bildfeld: da Du jetzt 1000€ als Budget angibst, wird es mit einer (Peltier)-gekühlten Kamera ein bissle eng, maximal eine gebraucht. Das wäre aber ein konsequenter Schritt von einer astromodifizierten DSLR kommend. Gerade bei fernen Galaxien wird mit 30sec Belichtungszeit nicht viel gehen. Ich bin eher im Bereich von 300 sec (!) unterwegs. Und genau da spielen die gekühlten Kameras jetzt aber ihre ganzen Vorteile aus, da sich bei solchen langen Belichtungszeiten die Hotpixel in Grenzen halten lassen. Abgesehen davon, dass man Darks machen kann, die wirklich zum Lightframe passen, was bei der DSLR so eigentlich nicht geht...


    Fazit: willst Du Zeit sparen, dann bleib bei der DSLR, willst Du mehr rausholen, dann kauf Dir eine peltier-gekühlte Astro-Kam. Willst Du es auf die Spitze treiben, dann eine monochromatische und Schmallbandfilter. Dann bist Du aber bei 2300.- für eine mit 4/3-Chip


    CS Michael

    hm, das Thema seeing kannst Du nicht mit kurzen Belichtungszeiten ausschalten. Das seeing ist wie eine Linse zwischen Dir und dem Mond, die für Unschärfe sorgt.


    Beim Mond (und Planeten) geht man in der Astrofotografie so vor, dass man den Mond filmt! Z.B. zwei Minuten lang. Dadurch bekommt man dann ca. 2000 Einzelbilder. Die kippt man dann in eine Software (für gewöhnlich autostakkert). Die Software durchsucht dann alle Bilder nach möglichst scharfen und berechnet dann nur aus diesen ein Mondbild. Nennt man auch lucky Imaging. Ist der Hammer, was da dann plötzlich geht.


    Auch mit der Bathinovmaske in APT nicht zu anspruchsvoll sein. Aufgrund von seeing eiert der Fehlerwert (distance), der in APT angezeigt wird, immer um 0 herum. Ich versuch aber auf < 0,4 zu kommen.

    Hallo Andreas,


    hm, wieso hat Deine EQ6R PRO an der Montierung einen USB-Anschluß und meiner nicht?? Ich muss die Handbox, die bei mir einen USB-Port hat, als Relaisstation verwenden. Letztlich aber das gleiche...


    PHD muss nicht zwangsläufig direkt mit der Monti verbunden sein. Die Steuerung geht normalerweise nur über den ST4-Port der Cam (Mount auf on Cam). Wenn Du aber über Aux Mount zusätzlich die Montierung verbindest, bekommt PHD stets die aktuellen RA- und DEC-Werte der Montierung geliefert, die PHD2 ins Rechenmodell einfließen lässt. Im User Guide steht sogar drin, dass man sich neu-Kalibrierungen beim Wechseln des Zielgebietes sparen könnte. Ich kalibriere trotzdem immer neu.


    Wegen der Unschärfe Deines F4s. Da hast Du doch hier im Forum schon einen anderen Beitrag verfasst? Darauf hatte ich ja geantwortet und nach meiner Erfahrung ist es a) ein falscher Sensor-Korrektor-Abstand und b) ein verspannter Hauptspiegel.


    Das Thema a) hatte ich jetzt nicht bei meinem GPU-Komakorrektor, da paßt alles von Haus aus. Ich kenn's aber von meinen DSLR-Objektiven. Da gibt es immer wieder Objektive (Samyang…) die partout nicht auf unendlich scharf zu stellen sind, weil der Abstand zum Sensor nicht stimmt. Und da geht es um Zehntel Millimeter im Auflagemaß!


    b) hatte ich nach einem Ausbau zwecks Reinigung kennengelernt. Und ich habe einen unprätentiösen F5



    Wegen der Schärfe aber mal grundsätzlich eine Frage zum Vorgehen. Verwendest Du eine Bathinovmaske? Da gibt es in APT ein tolles Tool, um dann den Fokus zu beurteilen. Den Mond sehe ich im Übrigen aufgrund vom seeing selten wirklich scharf. Ganz im Gegenteil, da wird mir immer bewusst, wie heftig das seeing eigentlich ist.


    In diesem Sinne


    Clear Sky Michael

    und noch was:


    oft sind es mechanische Ursachen, die das Guiding verschlechtern:


    ich ziehe z.B. die beiden Schrauben an der EQ6-Prismenklemme immer mit einem Inbusschlüssel fest. So ein 8" rüttelt sich beim hin und herflippen sonst schon mal gerne locker. (Zumindest bei mir...)
    Auch Dein Guidescope muss fest und spielfrei mit dem Newton verbunden sein. Und alle Kabel sollten schön locker sein und genügend Überlänge haben.


    CS Michael

    Hallo Andreas,


    ich bin mit ziemlich genau dem gleichen Setup unterwegs: EQ6-R, 8" Newton, APT und PHD2. Also dass der Guidegraph hin und wieder mal ausreist, ist völlig normal und nicht bedenklich. Ich schau, dass ich die RMS-Fehler RA und DEC unter 0,7" und den Gesamtfehler unter 1,0" halte. Und dann sind bei 5 Minuten Belichtung die Sterne rund und nicht groß aufgebläht.


    Wenn ich Probleme habe, die 0,7" zu halten, hat das für gewöhnlich zwei Ursachen:


    1) Wind und dem bist Du mit einem 8" auf einer EQ6 ausgeliefert


    2) schlechter Guidingstern erwischt.


    Den erkennst Du a) an einem schlechten Signal-Rausch-Verhältnis (SNR-Wert in Statusleiste unten rot)
    und b) an dem Tafelberg in der Ansicht Sternprofil.
    In beiden Fällen hilft es, einen anderen Stern zu suchen und an der Belichtungszeit und Verstärkung der Guidingcam zu spielen. Ich befinde mich mit der Belichtungszeit immer zwischen 1,5 und 2,5 sec. Wenn Du kürzer belichtest, versucht PHD (erfolglos) dem seeing hinterher zu guiden. Wenn Du länger belichtest, sind die Korrekturen evt. zu langsam. Und die Kameraverstärkung halte ich möglichst gering.
    Und das Sternprofil sollte dann immer richtig spitz zulaufen und der SNR-Wert im grünen Bereich sein.


    Das Ditherverhalten ist völlig normal, ich war am Anfang aber auch etwas irritiert über die Anzeige im Graph. Wenn Du Dir aber die Aufnahmen der Imagecam anschaust, siehst Du, dass PHD von Bild zu Bild immer eine kleine Verschiebung eingebaut hat. Was ja Sinn vom Dithern ist.



    Noch zu meinem grundsätzlichen Vorgehen:


    - PEC ist bei mir aus


    - Guidespeed in PHD UND in der Monti 0,5-fach


    - wenn Dein Nachführ-Assistent sagt, der Polfehler ist gering, brauchst Du kein Drift-Justage machen. Das ist für Leute wie mich, die keine Sicht auf den Polarstern haben


    - ich Kalibriere grundsätzlich immer erst im "Zielgebiet" und nach jedem Meridian-Flip


    - die Einstellungen Aggressivität, Hysterese, Impulsdauer etc. ändere ich immer nur behutsam. Vor allem gilt es, ein Aufschwingen zu vermeiden. Allerdings sollte PHD nicht zu lange brauchen, eine Achse wieder auf 0" zurück zu führen, sonst werden die Sterne eiförmig.


    - Ich habe im übrigen die Handbox direkt mit dem PC verbunden und steuere die Monti über APT. Ebenso habe ich die Monti mit PHD verbunden, was den Vorteil hat, dass PHD weiß, wohin es schaut. Und ich bilde mir ein, dass das Guiding dadurch besser wird. Zumindest hört man, dass PHD die RA- und DEC-Achsenstellungen in die Berechnung mit einfließen lässt.


    Tja, jetzt heißt es, sich nicht verrückt machen lassen und üben, üben


    CS Michael

    Hallo Daniel,


    ich denke, Du machst Dir bei der Spiegelqualität gerade zu viele Gedanken. Ich hab's oben schon angedeutet. Die Spiegel sind nicht der Flaschenhals.


    Ein 8" Newton hat aufgrund seiner Öffnung von 200 mm eine Auflösung von weniger als einer Bogensekunde. Theoretisch. Praktisch ist hier in Deutschland das Seeing der limitierende Faktor. Und das ist eher bei zwei bis drei als bei einer Bogensekunde. Der Spiegel kann also noch so gut sein, bei DeepSky-Aufnahmen ist die Atmosphäre der limitierende Faktor, wenn es um die Auflösung geht. Ist also in etwa so, wie mit nem Porsche im Stau stehen. Sieht cool aus, kostet aber nur Geld:-)


    CS Michael

    Hallo Daniel,


    für ausgezeichnete Aufnahmen brauchst Du nicht unbedingt einen ultra-teuren Newton. Die Limits in der Bildqualität setzen in erster Linie der Himmel, die Sorgfalt beim Fotografieren, das Autoguiding, die Kamera, die Filter, die schiere Belichtungszeit und ganz besonders die Nachbearbeitung!


    Aber trotzdem mal konkret zu Deiner Frage:


    Der Preisunterschied zwischen dem Skywatcher und den TS'lern ergibt sich aus dem Thema Metall- zu Carbontubus! Du bekommst den TS auch mit Metalltubus und da ist er sogar günstiger als der Skywatcher mit Metall....


    Ich selber habe genau diesen TS 8" F5 mit Metalltubus und GSO-Optik und bin zufrieden.


    Für 600€ mehr, gibt es diesen dann auch mit Carbon.


    Der TS-UNC hat dann für weitere 100€ einen (lt. TS-Homepage) "verbesserten" Okularauszug und "selektierte" Optiken. Ich bin mit meinen un-selektierten Spiegeln aber absolut zufrieden. Mein OAZ ist ein bisschen fummelig, aber das einzige wahre ist letztlich eh nur ein Motorfokus.


    Der TS-ONTC ist dann ein custom-made. D.h. Du kannst z.B. einen 3" Okularauszug und einen größeren Fangspiegel ordern. Das wäre wichtig, wenn Du mal auf Kameras mit Kleinbildsensoren umsteigen willst. Aber das wird dann alles sehr teuer und für den Anfang kein guter Rat.


    Ich würde bei Dir aber generell zum TS raten. Du hast mit der EOS90D eine Kamera mit einem (relativ großen) APS-C Sensor. Und da wirst Du mit dem Skywatcher und auch dem Lacerta Probleme bekommen, weil die einen relativ kleinen Fangspiegel haben. Und das führt dann zu heftiger Vignettierung, wo dann auch Flats nicht mehr wirklich helfen.


    Und TS bietet für ihre Newtons jede Menge Tuningteile an, falls die Ansprüche mal steigen. Und Newton-Tuning ist gar nicht so schwer.


    Ich überlege z.B. meinen auf einen Carbontubus umzurüsten. Bei 1000mm Brennweite hat ein Metalltubus schon merklich mit dem Fokusdrift zu kämpfen. Ändert sich die Temperatur während der Aufnahmesession, ändert sich die Tubuslänge und damit der Fokus. Wegen des deutlich kleineren Temperaturausdehnungskoeffizienten ist Carbon da deutlich robuster. Das der Carbontubus 1000g leichter ist als das Metall-Pendant, spielt aber auf einer EQ6R keine Rolle.


    Eine weitere Tuning-Maßnahme wäre generell der oben erwähnte Motorfokus, aber da warte ich mal noch:-) Man bekommt bei TS auch andere Spiegel etc.


    Dem Spieltrieb sind da keine Grenzen gesetzt


    CS Michael

    Hallo Karol,


    der Zwischenschritt mit der AVX und Deinem 500er ist wahrscheinlich am sinnvollsten. Also ich bin auf Deine Zwischen-Berichte gespannt.


    Astronomie ist kein Hobby voller Kompromisse, im Gegenteil, es ist ein Hobby der unbegrenzten Möglichkeiten und man muss sich "nur" ein Stück aus diesem riesigen Kuchen raussuchen, dass einem am besten schmeckt :)


    CS Michael

    Hallo Karol,


    das mit dem Platz auf dem Balkon ist tatsächlich so ne Sache. Aber nicht nur wegen der Füsse, sondern auch wegen des Schwenkbereichs des Teleskops selber! Mein Balkon hat eine Tiefe von ca. 115 cm und das reicht aber gerade so... ein 200/1000 Newton ist halt 1 Meter lang... wobei ich schon mit einem kleinerem Rohr hängen geblieben bin.... Stichwort: Meridian-Flip


    CS Michael

    Jetzt auch nochmal von mir :)


    Also Anfänger bist Du, Karol ja nicht wirklich, da Du ja schon mit einer LX3 fotografierst. Genau so habe ich auch angefangen. Mit einem StarAdventurer und einer "Russentonne". Ich bin dann gleich auf eine EQ6R und einen 8" F5. Ich wußte nämlich genau, dass ich nicht in Trippelschritten alle zwei Jahre neu investieren möchte und ich mit der EQ6 zwar etwas mehr Geld in die Hand nehme, aber zukunftssicher bin.


    Und dieser "riesige" Schritt war alles andere als frustrierend, die Fortschritte waren gewaltig! Aber ich habe mit der EQ6 halt auch ein kleines Monster. Und ich habe das Glück, auf einem Südbalkon mit überschaubarer Lichtverschmutzung arbeiten zu können und inzwischen sogar mit Schmalbandfiltern und einer Mono-Kamera arbeite.


    Jeden Abend mit dem ganzen Zeugs auf dem Fahrrad in den Stadtpark wollte ich definitiv aber nicht. Der 8" ist gros und sperrig, die EQ6 bockschwer. Wenn man dann noch einen Laptop zum guiden benutzt, braucht es noch eine relativ große 12V-Batterie und und und


    Karol, Du mußt Dir dieses ganze Zeugs unbedingt live anschauen, dass Du da einen Eindruck davon bekommst, wie gross und schwer das alles wirklich ist. Du wirst es nicht mit dem Fahrrad transportieren können und bei einem lichtüberfluteten Nordbalkon halten sich die Zielobjekte leider in argen Grenzen. Auch wenn Deine Leidensfähigkeit groß ist, Deine Randbedinungen sind halt leider echt schwierig!


    CS Michael

    Hallo Andreas,


    ich selber habe den GPU und einen 8" Newton und bin zufrieden. Ok, ich habe auch nicht mehr so viele Haare, die mir ausgehen könnten...


    Ich habe mir mal Deine Bilder angeschaut:


    1) die dreieckigen Sterne in den Ecken kenne ich gut! Damit hatte ich erst kürzlich zu tun, nachdem ich meinen Spiegel zur Reinigung ausgebaut und dann leider mit zuviel Vorspannung wieder in die drei Gummis eingebaut hatte:-) Hier mal mein blog-Beitrag dazu (https://projekt-astrofoto.jimd…newton-pflege-und-tuning/) und vergleich mal Deine Bilder Dreieckssterne mit meinen.
    Zu 99,9% ist der verspannte Spiegel bei Dir auch die Ursache für die Dreieckssterne. Diesen Fehler siehst Du aber nicht beim kalibrieren.


    2) wegen der Unschärfe: wie adaptierst Du die Kamera an den Korrektor? Du musst den vorgeschriebenen Abstand Korrektor zu Sensor penibel einhalten. Bei dem GPU kann man da eigentlich nix falsch machen, da man über einen M48-Canon Adapter automatisch den richtigen Abstand hat. Wenn Du aber über einen M48-T2 Adapter auf einen T2-Canon-Adapter gehst, dann könnte das zu lang sein. Da der Baader Korrektor wohl mit einem M48-T2 Adapter ausgeliefert wird, habe ich da so einen Verdacht.....


    CS Michael

    Hi Karol,


    ich kenne jetzt die AVX Montierung nicht wirklich. Aber Du kommst mit allem drum und dran, Teleskop, Korrektor, Kamera, Leitrohr, Guidingkamera etc. recht schnell auf viel Gewicht. Ich brauche bei meinem Setup z.B. 2x5 kg Gegengewichte, um ins Gleichgewicht zu kommen. Bei der AVX ist aber schon nur ein 5 kg Gewicht dabei... und das hat schon seinen Grund.... Ok, der 8" F4 ist ein bissle kompakter als der F5 und damit auch die Windangriffsfläche und 800mm sind unempfindlicher als 1000mm und die Canon 6D hat fast doppelt so große Pixel wie meine Sony 77 bzw. meine Asi ZWO1600. Aber ob das dann alles reicht? Wenn nicht, sind halt 999.- beim Teufel.


    Vielleicht kannst Du mal auf astrobin schauen, ob da Bilder mit der AVX und einem 8" Newton eingestellt wurden.


    Zum Fullframe noch eine Anmerkung: ein weiteres Nadelöhr ist natürlich der 2" Okularauszug. Aber (bezahlbare) Newtons mit 2,5" oder gar 3" Auszügen kenne ich nicht. Das ist bei den APOs anders.


    CS Michael

    Hallo Karol,


    ich muss auch noch meine Anmerkungen dazu geben:


    1) Du kannst in Stellarium beliebige Teleskope und Kamera-Sensoren definieren. Dazu einfach ganz oben rechts auf das Werkzeug klicken.


    2) Ich selber habe ein 8" F5 Newton. Und ich betreibe dass auf einer Skywatcher EQ-6R. Die packt es, fühlt sich aber nicht überdimensioniert an, z.B. bei leichtem Wind. Ich würde deshalb, wenn Du einen 8" haben willst, auf keinen Fall eine kleiner Montierung holen.
    Wegen der Geräusche: ein bissle jaulen tut sie nur, wenn Du mit goto ein Objekt anfährst. Da würde ich mir auch manchmal wünschen, wenn man sie auf halbe Geschwindigkeit programmieren könnte.


    3) Wegen der Abschattung: wichtig ist, dass Du einen relativ großen Fangspiegel für Deine Fullframe-Kamera verwendest. Mein Fangsiegel hat auf der kleinen Achse 63mm. Für meine APS-C ist das ok, für FF aber zu wenig. Da brauchst Du eher einen 70mm Spiegel. Evt. schaust Du Dir mal einen 8" F4 an? Da mußt Du dann allerdings präziser kalibrieren, ist kein Hexenwerk und Du suchst ja Herausforderungen :) Und was bei der Randabschattung auch hilft, sind gute Flatframes.


    CS Michael

    Hallo Justus,


    mit einem 50 mm an Deiner Canon mit APS-C-Sensor bist Du für DeepSky-Objekte wie den Orionnebel viel zu weitwinklig, für die Milchstrasse aber schon wieder zu lang. Du brauchst irgendwas zwischen 300 und 600 mm. Dann bekommst Du auch die Andromedagalaxie und die Plejaden komplett und Bildfüllend abgelichtet.


    Hast Du Stellarium am PC installiert? Da kannst Du wunderbar die verschiedenen Brennweiten für die verschiedenen Kamarasensoren simulieren und siehst, was Du alles drauf bekommst.


    Grundsätzlich sind in der Astrofotografie aber die manuellen Samyang-Objektive sehr populär. Ich selber nutze das 10 mm an meiner Sony, ebenfalls APS/C-Sensor für die Milchstraße. Vielleicht schaust Du Dir mal das 135mm von Samyang an?


    Was man bei den Samyang-Objektiven allerdings beachten muss: sie streuen in der Qualität "ein wenig". Deshalb unbedingt dort kaufen, wo Du es in Ruhe testen (kommen die Sterne in den Fokus, wie scharf sind die Sterne am Rand etc.) und ggf. zurückgeben kannst.


    Ein großer Vorteil von den manuellen Samyangs ist aber, dass Du sie gegenüber Autofokus-Objektiven (der Autofokus funktioniert Nachts grundsätzlich sowieso nicht!) viel feinfühliger scharf stellen kannst. Und das ist für knack scharfe Sterne essentiell!


    Und noch was Samyang, wallimex und Rokinon ist alles das gleiche. Nur ein andere Label.


    CS Michael

    Hallo Rudi,


    hol dir eine 5V Heizmanschette mit USB-Anschluß! Die kannst Du mit einer kleinen Hosentaschen-USB-5V-Powerbank betreiben, die Du von den Smartphones kennst. Diese großen (schweren) Blei-12V Powertanks brauchst Du erst, wenn Du mit einer goto-Montierung ins Feld ziehen willst.


    Zum Stativ: Du wirst die Polhöheneinstellung sicher nicht mit dem Neigekopf machen wollen, weil viel zu ungenau. Also packst Du die Polhöhenwiege vom SA auf die Schnellwechselplatte mit der 3/8" Schraube. Und dann den SA oben drauf. Das sollte grundsätzlich schon passen, aber das wird arg wackelig. Und der Neigekopf muß im Wasser stehen. Und beim Stativ darf sich nix aus versehen verstellen. Sonst ist die ganze Polausrichtung im Eimer...


    Bei 15mm Weitwinkelaufnahmen für die Milchstrasse geht das schon und mache ich mit dem SA auf (Flug)Reisen auch so. Aber bei längeren Brennweiten? Deshalb habe ich mir das Stativ, siehe oben geholt, weil da keine Gelenke, die sich verstellen können, im Weg sind. Und dann gehen mit 1000mm auch mal 30 sec.


    CS Michael

    öhm, ich habe auf den Kanaren sehr wohl Heizmanschetten und teilweise auch einen Föhn (!!) gebraucht. Und da waren die Temperaturen weit im 2-stelligen Bereich. Es hängt von der Luftfeuchte und dem Temperaturabfall ab, ob sich was auf der Optik niederschlägt.


    Das doofe an dem Beschlagen ist, dass es sehr schnell und unbemerkt passiert und dann große Teile der Aufnahmesession für die Tonne sind. Insofern ist eine Heizmanschette immer eine gute Investition.

    Hallo zusammen,


    ich betreibe meinen SA mit einer 20.000mAh USB-Powerbank, die ich auch für die Heizmanschette (5V!) verwende. Das reicht locker für eine Nacht. Bei meinem SA paßt der Polsucher auch, egal ob mit oder ohne Schiene, da hat Skywatcher wohl nachgebessert.


    Als Stativ habe ich mir von Skywatcher das Vorgängermodell von diesem https://www.astroshop.de/stati…d-star-adventurer/p,55848 geholt. Ist zwar nicht so kompakt wie ein Fotostativ, aber billiger und viel stabiler.


    Ich würde auf jeden Fall nach einen programmierbaren Kabelfernauslöser für die Kamera verwenden. Kabelgebunden deshalb, damit Du den Kamera-Akku nicht zusätzlich leersaugst.


    CS Michael

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Klar gibt's sowas!
    orion dobson 100/400 zum Beispiel<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    hm... zum fotografieren dann doch eher den 150/420 hier:
    https://www.astroshop.de/teles…on-astrograph-ota/p,62508
    aber vor so einem schnell Ding habe ich echt Respekt...


    Kalibrierung, Fokus, Filter etc.


    Hat hier jemand Erfahrung mit sowas?


    CS Michael

    Hi Arne,


    kein Stress#128517; Ich hab's nicht eilig mit dem Deckglas. Ich find's aber total cool, was ich hier im Forum schon alles von euch gelernt habe! #128077; Und gut zu wissen, dass es eigentlich ein normaler 31 mm entspiegelter Filter ist.


    Das mit dem Autofokus habe ich gar nicht ernst gemeint und schwupp, Du zauberst ne Lösung aus dem Hut.#128558; Aber ich glaube, meine Programmierfähigkeiten sind etwas eingerostet. Ich habe zwar schon mal was von dem Raspberry gehört..... aber ich muss mir das mal merken. Ich schleppe ja immer einen strom-hungrigen Laptop ins Feld und meine Autobatterie hat auch schon etliche Winter hinter sich... da wäre das ein gutes Gesamt-Package!


    Nochmal viiiieln Dank und CS


    Michael