Beiträge von m.haardt

    Bei günstigen UVIR-Blockfiltern sind die Durchlasskurven selten angegeben. Die Spezifikation von TESS ist unklar, weil viele Filter unterhalb von 350 nm wieder aufmachen, was man ansatzweise im Diagramm bei TESS auch sieht, aber nicht weiß, wie es da weitergeht. Diesen starken Block bei um die 375 nm zeigen meine günstigen Filter alle nicht. Der TESS-Filter macht erst bei 750 nm zu, während viele billige Filter das bei 700 nm tun. Den eher linearen vollen Durchlass dazwischen zeigen eigentlich alle Filter.


    Insgesamt sieht mir das eher nach einem teureren Filter aus.


    Der Reflektor scheint ein Standardteil zu sein, was leider auch nicht spezifiziert ist. Ich vermute das ist ein Reflektor für LEDs. Hier wird man nur wissen müssen welcher, dann ist er sicher leicht und günstig beschaffbar.


    Michael

    Da Nyquist-Shannon angesprochen wurde, muss ich mit einem Missverständnis aufräumen. Das Theorem geht nämlich von einer punktförmigen Abtastung aus, aber Pixel sorgen für eine Faltung (convolution) und darum ist das so nicht ohne Weiteres anwendbar. Details:


    Image sensors: Modulation transfer function


    Wenn die Praktiker also einwenden, dass moderates Oversampling durchaus noch etwas bringt, dann weil es so ist.


    Der Einfluss von Seeing ist von der Belichtungszeit und von der Öffnung des Teleskops abhängig und die Modellierung ist durchaus komplex:


    From Differential Image Motion to Seeing - IOPscience


    Es wäre schön, wenn es nur um das Beugungsscheibchen ginge, aber faktisch verspricht die Natur nur, dass Bilder nie besser werden.


    Michael

    Das kann man so machen, aber teilweise braucht man 300 oder 400 Bilder, bis man die Maximalwerte gesehen hat. Oder man nimmt diese Menge an Bildern auf und bestimmt für jeden Pixel die Standardabweichung, und schmeißt alle raus, die zu stark über der durchschnittlichen Standardabweichung liegen, z.B. >10 sigma.


    Michael

    Das Video ist gut, aber ihm fiel nicht auf, wie sehr die kleinsten Werte schwanken. Der Grund ist Random Telegraph Noise. Auch bei sehr guten Bildsensoren gibt es immer ein paar Pixel, die ein sehr schlechtes Rauschverhalten haben und die man besser als bad pixel aussortieren sollte, weil averaging und sigma clipping dagegen nicht effektiv sind. Das mag nur geringe Verbesserungen geben, aber um eben die geht es ja auch beim Offset.


    Michael

    Hallo,


    defekte Pixel in Form von hellen oder dunklen Pixeln kennt sicher jeder. Diese sind mit entsprechenden Filtern leicht erkennbar. Weniger einfach erkennt man schlechte, aber nicht gänzlich defekte Pixel. Diese kann man mit einer Belichtungsreihe finden, indem man einen linearen Fit macht und schaut, wie nah Steigung und Offset am Durchschnitt liegen. Meist verlangt man 5-8 Sigma maximale Abweichung und bei guten Kameras gibt es nur wenige Pixel, die schlechter sind.


    Wie ich aber vor kurzem lernte, gibt es noch einen sehr gemeinen Fehler, bei dem Pixel zwischen verschiedenen Werten springen, und das teilweise ziemlich stark. Dieser Fehler ändert kaum etwas am globalen SNR, aber das lokale SNR kann erheblich leiden. Visuell sieht es nach normalem Rauschen aus und es wird mit mehr Bildern auch besser, aber insgesamt wäre es hilfreich, diese schlechten Pixel zu maskieren und damit beim Dithering nicht zu berücksichtigen. Die typischen Algorithmen versagen leider bei diesem Problem (siehe https://conference.sdo.esoc.es…aper/7/NEOSST2-paper7.pdf ). Das Gemeine ist, dass man es nicht merkt und die Qualität auf einen Mangel an Belichtungszeit schiebt. In den Datenblättern wird auf diese Thematik nicht eingegangen.


    Nach meinem bisherigen Verständnis ist der Fehler in Elektronen fix, d.h. je mehr gain benutzt wird, um so mehr ist er zu sehen. In der Literatur zur astronomischen Beobachtung wird typischerweise auf Kameras mit sehr hoher FWC eingegangen. Wer ein paar zehntausend e- FWC hat, den kratzen ein paar Dutzend Elektronen nicht sehr. Mit dem Trend zu kleinen Pixeln und kleinem globalen Ausleserauschen sowie geringer FWC ändert sich das.


    Details: Image sensors: Bad pixel detection


    Michael

    Robert Ganter Da sprichst Du mir aus der Seele. Genau so sieht es aus.


    Nur bei KiCAD kann ich das Lob nicht ganz teilen: Die Kompatibilität von Hauptversionen ist ein Witz. Teilweise gehen Dinge sogar bei Updates innerhalb einer Hauptversion kaputt. Ja, Du kannst Projekte auf ewig wieder verwenden, aber nur, wenn Du die Installation in einer VM aufbewahrst, mit der sie erstellt wurden. Ich habe inzwischen eine ziemliche Sammlung von mit der aktuellen Version nicht mehr benutzbaren Projekten.


    Kürzlich wurden z.B. viele Footprints umbenannt, z.B. von Capacitors_* nach Capacitor_*. Wenn Du in einer alten Schaltung einen Kondensator duplizierst und hinzufügst, kann der PCB Editor das Footprint nicht importieren, weil es das nicht mehr gibt. Die Footprints der vorher bestehenden Teile hat er cached, offenbar pro Teil. Die Entwickler scheint die Interoperabilität nicht zu interessieren.


    Michael

    Interessanter Gedanke. Bei mir schielte der OAZ etwas oberhalb des Fangspiegels vorbei. Bei einem Lowrider wird der OAZ in der Richtung sicher auch justiert sein und hat nur keine 45 Grad zum Fangspiegel.


    Nach der Einstellung des OAZ wurde der Fangspiegel gleichmäßig größer und kleiner beim Fahren des OAZ, aber er blieb symmetrisch im Bildfeld.


    Michael

    Hardware: Ich habe mir einen Adapter gedruckt, um eine Microsoft Lifecam in den OAZ zu stecken. Der Adapter könnte besser sein, weil er nicht gut zentriert. Wenn man nur den OAZ verstellt, aber die Webcam nicht anfasst, geht es. Der Adapter sollte genug Klemmfläche haben. Die Lifecam hat einen steuerbaren Fokus, was sehr nett ist. Ohne käme es auf die Optik an, ob man alles auf einmal sieht oder ob man je nach Anwendungszweck manuell fokussieren muss. Es gibt ansonsten eher wenige Webcams mit steuerbarem Fokus, aber es gibt Webcammodule mit steuerbarem Fokus, die man allerdings selbst in ein Gehäuse einbauen muss. Ich vermute, dass Ocal genau solche Module verwendet. Mechanisch ist das ideal. Der Adapter war ein schneller Test, weil ich am Anfang skeptisch war, wie nützlich die Kalibration mit einer Kamera sein könnte.


    Software: Es gibt inzwischen verschiedene Lösungen, die ein Lifebild mit ein paar einstellbaren Kreisen überlagern, z.B. https://github.com/rsarwar87/pyReflectorCollimator und https://github.com/sajmons/CollimationCircles/releases . Das ist alles, was die Software tun muss.


    Wenn der OAZ schief steht, dann wandert der Fangspiegel im Bild je nach Höhe. Es ist sehr einfach, das am Monitor genau zu sehen, während man den OAZ bewegt. Mit dem Concenter tue ich mich da sehr schwer. Ohne die Justierung des OAZ ist das Teleskop nur für die Stellung des OAZ kollimiert, in der die Kollimation gemacht wurde.


    Im Grunde macht Ocal das, was man mit dem Concenter auch macht, welches Kreise eingraviert hat. Es ist nur einfacher und genauer.


    Michael

    Ich benutzte jahrelang ein Concenter und danach einen Laser, und dachte, das wäre schon ganz in Ordnung so. Mit einer DIY Ocal-ähnlichen Lösung fand ich aber heraus, dass der OAZ noch deutlich dejustiert war und die eigentliche Justierung lief auch schneller und präziser. Es ist ein Riesenunterschied, wenn man nicht immer zwischen Schrauben und Concenter wechseln muss, sondern beim Schrauben auf den Monitor schauen kann.


    Michael

    Ich finde die Umfrage interessant, weil sie gar nicht so leicht zu beantworten ist.


    Der Einstieg in den Selbstbau war mein erstes Teleskop, ein 114/900. Als ich feststellte, dass andere deutlich mehr sehen, war die Neugier geweckt und in Folge wurde sehr viel umgebaut, und mit den meisten Änderungen sah ich mehr an Jupiter. Zum Schluss ersetzte ich die Montierung (EQ2 Clone) gegen eine CG5 mit Nachführmotor - und der tuckerte so, dass er Vibrationen im Teleskop erzeugte. Das war der Einstieg in OnStep. Die OnStep/TeenAstro Handbox ist viel netter als die von Skywatcher. Gibt's leider nicht zu kaufen.


    Mit dem Wissen von heute hätte ich teilweise Besseres kaufen können, teilweise gibt es aber auch nichts Besseres. Ein 114/900 muss nicht schlecht sein - es sei denn, man kauft es fertig. Das Skywatcher 150/1000, was ich als Nachfolger kaufte, war nicht so gut wie ich dachte, denn der 1,25" OAZ ist ein Riesenturm, der Tubus zu kurz und es hat keinen Lüfter, also legte ich wieder Hand an. Der Lüfter war ursprünglich reine Neugier, ob das was bringt oder ein Märchen ist, also las ich mich in Papers ein, was die Profis so machen und warum. Der Selbstbau war einfach, zu kaufen gibt es das nicht, und die Wirkung durchschlagend gut.


    Freilich gab es auch Selbstbauten wegen Geld: Ein nicht zu hoher 2" OAZ ist entweder richtig teuer, oder man nimmt den von Skywatcher, gebraucht für 40 Euro, und überarbeitet ihn.


    Sehr viel ist aber einfach interessant, weil es kompliziert ist. :)


    Michael

    Die typischen Laser haben drei Schrauben unter dem Aufkleber, die man auch ertasten kann. Manchmal sind die Löcher mit etwas Silikon gefüllt, was man entfernen muss. Die Justierung ist aber eine ziemliche Fummelei.


    Ich habe lange Zeit einen Concenter und einen Laser benutzt, dann aber eine freie Software ähnlich Ocal mit einer Webcam benutzt und bin von der Kollimation mittels Kamera überzeugt. Mein OAZ lief nicht gerade, was mit der Kamera direkt zu sehen und zu korrigieren war, und nicht zwischen Concenter und Schrauben wechseln zu müssen war viel einfacher.


    Michael

    Man kann die alte EQ6 durchaus auf Goto umbauen, idealerweise mit Riemenantrieb, aber das ist handwerklich etwas Arbeit. Für den Einsatz von OnStep als Steuerung ist zudem ein wenig Kenntnis von Arduino nötig. Das Ergebnis ist dann allerdings wunderbar. Evtl. gibt es jemand in Deiner Nähe, der helfen kann, falls das für Dich alles Neuland ist.


    Man darf auch das Gewicht nicht vernachlässigen. Eine EQ5 geht wirklich noch, eine HEQ5 wiegt schon einiges, aber eine EQ6 ist kein Spaß mehr.


    Michael

    Wie wäre es damit als Sucher?


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    Früher gab es das ohne den Mini-Sucher noch etwas günstiger bei Amazon. Meins hatte 0,96" Okulare, aber man konnte den Ring abschrauben und gegen einen mit 1,25" tauschen. Das Zubehör war alles Müll, der OAZ musste innen gekürzt werden und ich kleidete den Tubus mit Veloursfolie aus, weil das Bild flau wurde, nachdem ich die Blende entfernte, die es auf 50 mm abblendete. Aber Du wolltest ja basteln. Ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden und dachte seitdem nie mehr über einen anderen Sucher nach. Natürlich wird das FH-Objektiv bei hohen Vergrößerungen sehr farbig, aber bei geringer Vergrößerung als Sucher merkt man davon nichts. Zwei 3D-gedruckte Rohrschellen und ein Zenitspiegel von TS, der den vollen Durchlass erlaubt, fertig.


    Bei den Okularen muss man etwas probieren, welche mit dem Öffnungsverhältnis noch halbwegs klarkommen.


    Michael

    Nachdem Cateye mich auf die konstruktiven Unterschiede zwischen dem Skywatcher 130 Dobson und dem von Bresser aufmerksam machte, rate ich von diesem Modell von Bresser ab. In den günstigen Preisklassen sind Teleskope verschiedener Hersteller eigentlich technisch und preislich sehr ähnlich, aber hier leider nicht.


    Michael

    Mit einem 130/650 Dobson kann man durchaus ein paar Jahre Spaß haben. Die Justierung braucht natürlich etwas Einarbeitung, aber ist machbar. f/5 geht noch, was Okulare angeht. Den 5" Dobson von Bresser gibt es noch ein wenig günstiger und der Fangspiegel ist geschützter. Bei gutem Himmel sind Saturn und Jupiter sehr lohnend und viele Deepsky-Objekte sind gut sichtbar. Oft gehört in der Klasse ein Leuchtpunktsucher dazu, den ich für sehr wichtig halte, um Objekte zu finden.


    Mit dem kleinen 76/300 Dobson ist man schnell am Limit des Geräts, weil es nicht justierbar ist. Entsprechend viele davon findest Du auf Ebay gebraucht, die auch für kleines Geld nicht weggehen. Bastler können viel daraus machen, aber der kleine Spiegel setzt Grenzen, die Mechanik muss sehr präzise sein und die Ansprüche an die Okulare sind bei f/4 hoch. Es gibt maximal ein schlechtes Sucherfernrohr dazu und einen Leuchtsucher dran basteln zu müssen, ist für Einsteiger nicht ideal.


    Meine Empfehlung, auch wenn es noch mehr Geld kostet, ist der Deepsky Reiseatlas, darum auch der Leuchtpunktsucher. Das beste Teleskop bringt nichts, wenn man am Himmel verloren geht. Ich kam mit drehbaren Sternkarten nie zurecht und mit dem Reiseatlas sofort.


    Da die Tagbeobachtung angesprochen wurde: Ein einfaches, altes, gebrauchtes 6-8x und 30-40mm Fernglas macht viel Freude und kostet auf Ebay kaum etwas. Auf dem Land gab es so etwas früher in jedem Haushalt.


    Michael

    Was spricht gegen das Einlegen eines zu einem Ring gebogenen Blechstreifens, um das radiale Spiel zu verringern?


    Der axiale Taumelfehler der Schneckenwelle wird selten beachtet. Hier ist ein Fehler anzustreben, der nur mäßig groß ist und vor allem schön niederfrequent, so dass Guiding ihn gut ausregeln bzw. er gut als Teil des periodischen Schneckenfehlers kompensiert werden kann. Das geht gut, wenn die axiale Position nur in einer Richtung definiert ist und etwas Spiel bietet, so dass ein leichtes Ungleichgewicht den Rest macht. Mit etwas Edding, oder für die Profis Tuschierfarbe, kann man das Tragbild an der definierenden Position ermitteln.


    Michael

    Mein Tipp: Leuchte mal mit der Taschenlampe hinten rein, dann siehst Du, ob er abgeblendet ist. Ich habe einen 70/300 als Sucher, den es ohne Label mal für kleines Geld bei Amazon gab. Er war auf 50 mm abgeblendet. Nach Entfernen der Blenden und Kürzen des viel zu langen OAZ-Rohrs war das Bild extrem flau. Velourfolie im Inneren behob das Problem. Es lohnt sich auch, verschiedene Okulare auszuprobieren. Ein "Super 25 Wide Angle", was mal irgendwo Beifang war, kommt erstaunlich gut mit dem Öffnungsverhältnis klar.


    Die Optik ist natürlich nicht toll, aber bei geringer Vergrößerung fällt das nicht auf, und für große Objekte ist es wirklich wunderbar.


    Michael

    elythomaslumber Ich empfehle Dir den Wechsel auf Trinamic-Treiber. Du wirst erstaunt sein, wie leise die im StealthChop-Modus laufen. Wenn Du sie mit Jumpern einstellen willst, wäre ein TMC2100 das richtige Modell. Mit manchen Sockeln gibt es integrierte Pullups, die Du evtl. entfernen musst, weil M0-M2 hier mit GND/Vcc/Open konfiguriert werden, um mehr Einstellmöglichkeiten zu haben.


    Michael

    Die Hotpixel sind nur die sichtbarsten Extreme. Generell weichen Pixel im Offset ein wenig vom Durchschnitt ab. Die Art und Muster der Abweichung sind bei verschiedenen Exemplaren des gleichen Sensortyps sehr ähnlich, aber die spezifische Abweichung der Pixel ist völlig verschieden.


    Michael

    Mir ist nicht klar, was man damit machen kann. Das Board hat einen Atmega und ein paar Sensoren sowie ein Downlink. Viele Boards werden zusammen in einen niedrigen Orbit gebracht - und dann? Alle haben die gleichen Sensoren und können Daten loggen, aber vermutlich kann man irgendwo nachlesen, was man in welcher Flugphase an Sensorwerten zu erwarten hat. Was kann man damit in dem Monat im Orbit machen?


    Michael

    Und Schrittmotor ist eh schlechte Lösung, jeder Schritt bringt ja Schwingung ins System, sind aber schön einfach zum ansteuern, drum erste Wahl🙈 auf der Rektazensionsachse musste ich Getriebe nachrüsten, jeder microstep war als Schwingung zu sehen - Planetengetriebe 1:50 machte das butterweich.

    Klar jedes Getriebe hat Spiel und ist daher ziemlich unlinear, da die Drehrichtung in beiden Achsen beim Guiding immer die selbe bleibt, sollte das aber nicht weiter stören?

    Feine Microsteps sieht man eigentlich nicht, nur ganze oder halbe Schritte sieht man. Die Schrittfrequenz sollte unhörbar sein, ein Tuckern oder Brummen ist schlecht. Ich kenne das von den alten EQ5-Steuerungen: Unbrauchbar. Generell sind ein paar zehntausend Schritte pro Grad sinnvoll, was man z.B. mit 32 oder 64 microsteps erreicht, und was zu 25-100 Hz Nachführungsfrequenz führt. Der Motor bewegt sich dann flüssig, aber eben sehr langsam.


    Getriebe führen einen sehr hochfrequenten periodischen Fehler ein, der schwer kompensierbar ist. Das tun Riemen nicht.


    Michael

    Das ist ein interessanter Zusammenhang und wie ich gerade nachlas, führt die Dunkeladaption auch zu einer trägeren Sicht, was für die Wahrnehmung bei Seeing natürlich schlecht ist:


    Thieme E-Journals - Klinische Monatsblätter für Augenheilkunde / Abstract


    "Während das Zapfen-System im Hellen Kontrastveränderungen mit hoher zeitlicher Auflösung und in Farbe erfasst, ist das Stäbchen-System träger, aber 100- bis 1000-fach empfindlicher."


    Da führen große Öffnungen bzw. genug Licht also zu einem physiologischen Unterschied. Das könnte einen Teil der "das sieht jeder"/"das ist Einbildung und nicht möglich" Diskussionen erklären, aber wie ich schon sagte, spielt die individuelle Wahrnehmung auch eine große Rolle. Die Erkenntnis, wie verschieden die menschliche Erfahrung (bis hin zu neuronalen Unterschieden) wirklich ist, ist in unserer und vielen anderen Kulturen deutlich unterrepräsentiert.


    Michael