Hallo Astrofreunde,
Ich bin der Neue
klingt jetzt zwar unfair, aber die meisten hier kenn ich schon fast ein halbes Jahr. Solange lese ich schon mit und hab mir den einen oder anderen wertvollen Tipp beim Lesen geklaut ;-)).
Vielen Dank dafür erst mal - Das Forum ist wirklich sehr gut.
Den netten Alias hab ich mir gewählt, weil mein Realname schon belegt war und ich wie unschwer festzustellen ist ein Fan von Science fiction bin.
Weil ich einige doch schon eine Weile kenne (s.o.), für die, die es interessiert, ein paar Daten von mir so quasi als Vorstellung.
Ende der Fünfziger im letzten Jahrhundert in Freiburg/Br. geboren (ja ich hab schon graue Haare - . So mit 6 Jahren etwa mein erstes Kosmos Plastikteleskop zusammengebaut. Meine Ziehväter waren, wie bei wohl vielen technikinteressierten Buben dieser Jahrgänge - Prof. Haber, Hoimar v. Dithfurd und Co. und natürlich bestand ich trotz meines jugendlichen Alters darauf jede Apollomission live am Schwarzweiß-TV miterleben zu dürfen und wenn´s 3 Uhr nachts war.
Da mein Erzeuger in der Elektronikbranche tätig war lag bei uns kistenweise Elektronikschrott herum, so kam ich schon als Kind zu meinen ersten Erfahrungen mit selbstgebauten Detektoren, Röhrenverstärkern (der Transistor war gerade erst erfunden) u.a. so mit 12 war ich dann soweit mir meinen ersten Piratensender aus ausgeschlachteten Sperrmüllradios zu bauen. Die Reichweite war dann schon stolze 500m (auf Mittlwelle ! erst mit EL 34 später Militärröhren wie die RL12P35 - der Name läst meine Augen heute noch leuchten ;-)) und für die Klassenkammeraden wurde ab und an auf unserer bekannten Frequenz Radio gemacht ;-)).
Von Computern im Heimbereich sprach man damals natürlich noch nicht - die hätten auch noch ein ganzes Wohnzimmer gefüllt. Durch die Elektronik bin ich dann aber auch in die EDV praktisch automatisch hereingewachsen - meine ersten selbstgebastelten Computer wurden noch Bit für Bit später in Maschinensprache programmiert und hatten stolze 4 KByte Arbeitsspeicher.
Nach der Schule, Berufsausbildung Studium und etlichen Jahren beruflicher Kapriolen kam die Familiengründung (2 Töchter 9 und 11 Jahre) und Häusle bauen. Zeit für Astronomie war da leider nicht mehr viel. Während meines Studiums habe ich mir zwar einen 100er Refraktor selbstgebaut, auch die Montierung (aus Sperrholz und Alurohren als Achsen) aber meist blieb es beim lesen von Sterne und Weltraum und träumen von den Sternen und einem vernünftigen Beobachtungsort - das Studentenwohnheim war wenig geeignet.
Nach dem ich mein Heim über die letzten Jahre Stein für Stein vom Keller an aufgebaut habe - umgekehrt wäre es auf Grund der Gravitationskraft auch unvernünftig gewesen - bin ich vor etwa einem halben Jahr mit dem Innenausbau im Speicher angekommen - womit wir dann wieder bei der Astronomie angelangt wären. Wie man sich denken kann hab ich mich schon bei der Planung unseres Häuschens an meine alte Leidenschaft erinnert und nun auch die Verwirklichung meiner Kindheits- und Jugendträume mit eingeplant - eine Sternwarte. Im Garten - nicht so günstig wegen vieler Bäume und Straßenlaternen (Gott sei dank wenigstens monochrom) hab ich mich für eine Dachsternwarte entschieden - trotz deren Nachteile - hoffe ich die Vorteile werden überwiegen - freier Horizont in 9 m Höhe und den Bodennebel lass ich auch schon mal unter mir.
Einen Refraktor hab ich mir auch schon wieder zugelegt, eine Toucam auf SC2 umgebaut und sobald ich mit dem Ausbau meiner Schiebedach-Dachsternwarte fertig bin - werd ich mich ans Spiegelschleifen wagen - das theoretische grundlegende Know How konnte ich mir hier (Danke Stathis, Martin, Kurt und all den Anderen) und in Martins Buch (wirklich empfehlenswert) schon mal anlesen - die nötige Ausdauer hab ich mir sicherlich durchs Häuslebauen erworben
Und wo ich die entsprechenden Fragen stellen kann weiß ich jetzt ja auch
Also bis bald mal wieder
CS
Klaus