Beiträge von UliT63

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Simbathedog</i>
    <br />Hallo,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Warum ist es unmöglich, physikalische Aussagen über den Zeitpunkt des Urknalls zu treffen?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Diese würde mich auch interessieren. Ich habe auch mal kurz überflogen.


    Wenn mich nicht alles täuscht haben wir ja herrausgefunden das sich das Universum ausbreitet...Das haben wir ja wenn ich mich recht entsinne entdeckt in dem wir umliegende Galaxien beobachtet haben.


    Konnte man so schon den "Ursprungsort" ungefär schon ausmachen vom Urknall zumendestens grob? Wann ungefär hat man ja schon "herrausgefunden", zumindest geschätzt.


    Edit:
    Jedenfall meine ich das mal gehört bzw. gelesen zu haben.
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    Hallo,


    da sich ja der Raum an sich ausdehnt, ist die Frage nach einem Ursprungsort im Raum sinnlos.


    Einfach mal folgendes überlegen (eine Dimension niedriger): Was ist der Ursprung der Ausdehnung einer Luftballon-Oberfläche (vereinfacht als Kugeloberfläche) beim Aufblasen, wenn man nur die zwei Dimensionen der Oberfläche betrachtet?
    Um den Ursprung zu definieren benötigt man für den Mittelpunkt der Kugel die dritte Dimension, die einem 2D Lebenwesen auf der Oberfläche nicht zugänglich wäre.


    Uli

    Hallo,


    Ich hab jetzt nicht den Vortrag von Robert Fleischer angehört, mir reicht aber schon ein Querlesen der Kommentare darunter, die Lesch und die gesamte Wissenschaft als Spinner darstellen, da sie mit Physik daherkommen.


    Wir haben ja in einem anderen Thread mal drüber diskutiert ob eine Reise nach Alpha Centauri und zurück möglich wäre. Theoretisch ist das mit einer Beschleunigung von 1g sogar in einer annehmbaren Zeit machbar ... wäre da nicht das Treibstoffproblem.


    Die Erhaltungssätze der Physik (insbesondere Energie- und Impulserhaltung) gelten halt leider immer. Science Fiction erfüllt diese häufig durch Anzapfen höherdimensionaler Energiequellen. Das beste was bisher theoretisch ginge wären Materie-Antimaterie Reaktionen ... nur bräuchte man zur Herstellung von genügend Antimaterie sehr sehr hohe Energiemengen.


    Hoffen wir mal die UFO-Sichtungen sind nicht real, nicht dass die ETs, wenn sie in ein paar Jahren das Interesse an uns verloren haben, unsere Sonne anzapfen um ihren Antimaterie-Vorrat für den Weiterflug aufzufüllen und eine ausgebrannte Sonne zurücklassen ;-).


    Wobei man nie wissen kann was die Zukunft an physikalischen Erkenntnissen bringt und ob diese dann auch technisch umsetzbar sind.
    Die theoretischen Grundlagen zur Energiegewinnung aus Kernfusion hab ich bereits 1988 in einer Plasmaphysik-Vorlesung (Prof. Kaufmann, damals Direktor der IPP Garching) gehört, einen funktionierenden Fusionsreaktor gibts auch heute über 30 Jahre später noch nicht.


    PS. ich bin davon Überzeugt, dass es außerhalb der Erde mit Sicherheit weiteres intelligentes Leben gibt. Ob dies aber in näherer Umgebung zum Sol-System existiert, so dass wir Spuren davon feststellen können ist relativ unwahrscheinlich.

    Hallo,


    ich hatte endlich mal Zeit die Bilder meiner ersten Mond-Session am Ostersamstag zu bearbeiten.


    Kamera war meine DSLM Olympus OM-D E-M10 Mark II direkt mit dem T2-MFT Adapter am Okularauszug des Refraktors Skywatcher 90/910.
    Insgesamt wurden 195 Bilder gemacht, von denen ich 105 sofort entsorgen konnte, da der Mond am Schornstein eines benachbarten Hause seine Mondphasen simulieren musste.
    Aus den verbleibenden 90 RAW-Bildern habe ich mit Darktable den Mond herausgeschnitten (3200x2000 Punkte) und letztendlich die besten 20 mit Fitswork gestackt.
    Die resultierende Fit-Datei wurde dann mit Gimp geschärft, wobei ich zunächst den Hochpass Filter angewandt und anschließend mit Schärfen (Unscharf maskieren) nachgeschärft habe.
    Hier muss ich noch viel üben, für den ersten Versuch bin ich aber erstmal zufrieden.



    TIFF in Orginalauflösung: http://www.staff.uni-bayreuth.…/Mond_2019_04_20/mond.tif

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Gliese 581</i>
    <br />Bisher erschienen mir die Neutrinos eher als eine Art "Geisterteilchen" da sie mit der übrigen Materie so gut wie keinerlei Wechselwirkung eingehen obwohl jede Sekunde Abermilliarden von Ihnen die Erde durchfliegen und die unterirdischen Neutrinodetektoren kaum in der Lage sind sie zu erfassen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Neutrinos unterliegen halt nur den beiden schwächsten Wechselwirkungen und sind nur über Prozesse der schwachen Wechselwirkung nachweisbar.
    Wie stark sie mit der restlichen Materie wechselwirken hängt von ihrer Energie ab. Ihr Wirkungsquerschnitt nimmt mit der Energie zu, d.h. ihre mittlere freie Weglänge nimmt mit ihrer Energie ab.


    Solare Neutrinos haben z.B. Energien im MeV Bereich. Da wechselwirken im Schnitt nur drei von einer Milliarde Neutrinos beim Durchqueren der Erde.
    Im LHC werden Neutrinos im TeV Bereich erzeugt, da kommt nur noch etwa ein Drittel der erzeugten Neutrinos ohne Wechselwirkung durch die Erde. Diese sind verhältnismäßig einfach detektierbar.
    In welchen Energiebereichen die Neutrinos von Supernovas usw. liegen weiss ich nicht.


    Uli

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: supermaxi22</i>
    <br />Hallo!


    Vielen Dank für eure Antworten!
    Ich muss zwar zugeben, dass ich es noch nicht vollständig verstanden habe, aber das Zauberwort hat Zeitdilatation geheißen. Bin gerade dabei Wikipedia durch zu ackern.
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    Hallo,


    das Zauberwort heisst nicht nur Zeitdilitation/Längenkontraktion ... sondern auch Gleichzeitigkeit. Zwei Ereignisse, die im Inertialsystem 1 gleichzeitig sind, sind es im Inertialsystem 2 nicht mehr.
    Schau dir dazu mal die Erklärungen zum Zwillingsparadoxon https://de.wikipedia.org/wiki/Zwillingsparadoxon an.
    Solange beide in ihrem Inertialsystem (im Beispiel B bewegt sich mit 0.8c von A weg) bleiben, denkt jeder vom anderen, dass dieser langsamer altert. Solange diese sich mit 0.8c voneinander wegbewegen ist alles symmetrisch. Erst mit dem Wechsel des Inertialsystems des Zwillings B kommt die Asymmetrie.
    Das Zwillingsparadox (A alter als B obwohl während des Fluges jeder denkt der andere altert langsamer) ist nur paradox, wenn man die Gleichzeitigkeit im klassischen Sinne verwendet.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: mag16</i>
    Das andere sind nach meinem Verständnis "Effekte" zwischen Inertialsystemen, also insbesondere die Raumzeit-Dilatation, die dazu führt, dass in einem Raumschiff, das mit annähernd Lichtgeschwindigkeit fliegt, die Zeit deutlich langsamer vergeht als auf der Erde. Das hängt aber immer vom Bezugssystem ab, d.h. wenn zwei Raumschiffe mit gleich hoher Geschwindigkeit nahe c fliegen, müsste die Zeit in Relation zwischen beiden Systemen auch gleichschnell vergehen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Problem ist zu definieren, was bewegt sich ... aus Sicht des jeweiligen Inertialsystems es immer der andere und beim anderen vergeht die Zeit langsamer (Unterschiedliche Auffassung von Gleichzeitig). Bei dem Vergleich der beiden Raumschiffe muss man auch noch berücksichtigen, dass Geschwindigkeit ein Vektor ist. Nur wenn Betrag und Richtung gleich sind, hat man in beiden Systemen den gleichen Zeitbegriff.


    Dazu kann man das Zwillingsbeispiel aus der Wiki-Seite in ein Drillingsproblem erweitern. Also A bleibt auf der Erde, B fliegt wie bisher und C fliegt in die entgegengesetzte Richtung. Im Minkowski-Diagramm erhalten wir dies, indem wir in https://upload.wikimedia.org/w…px-Zwillingsparadoxon.png einfach an der Zeitachse spiegeln. Wenn man dann die Gleichzeitigkeitslinie von B bis zur Weltline von C weiterverlängert, erkennt man den Zeitunterschied (und umgekehrt). Unter Berücksichtigung der relativistischen Geschwindigkeitsaddition entfernt sich C von B mit 0,97c (und nicht 1.6c).

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: John23</i>
    <br />Hallo Caro,


    also jetzt versteh ich gar nichts mehr!


    Ich dachte ein Photon hat KEINE Ruhemasse. Also m_ruhe = 0. Exakt.
    Gilt das jetzt noch?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo,
    ich bin zwar nicht Caro und schon längere Zeit aus der Physik heraußen, versuch aber dennoch mal ne Antwort.


    Nach den derzeit gültigen Standardmodell der Elementarteilchen ist es eine Voraussetzung, dass die Ruhemasse der Photonen Null ist, ansonsten würde z.B. die Eichinvarianzen der Quantenelektrodynamik verletzt werden. Aber dieses Modell ist nach derzeitigen Kenntnisstand ohnehin nur eine, ich nenn es mal Niedrigenergienäherung einer umfassenderen noch unbekannten Theorie (SUSI, Strings oder was auch immer). In dieser neuen Theorie, könnte die Voraussetzung dann nicht mehr notwendig sein.


    Unabhängig davon, wird in der Experimentalphysik auch immer wieder versucht, solche Null-Parameter (Neutronenladung, Photonenmassen usw.) zu messen. Solange die Messungen sagen "Betrag kleiner als" ist alles o.K. ... misst man irgendwann "Betrag größer als" muss man die bestehenden Theorien korrigieren.
    Neutrinos haben laut Standardmodell auch keine Ruhemasse, von Neutrinooszillationen liegen aber mittlerweile Abschätzungen von &gt; (0.4-0.7) eV/c² vor.


    Wenn die Photonen eine Masse haben, dann müssen Korrekturen zum Coulomb-Potential hinzugefügt werden, die dieses abschwächen. Damit kann man die Masse als &lt; 10^-9 eV/c² abschätzen. Magnetfeldeffekte führen zu einer Abschätzung &lt; 10^-18 eV/c². (Zahlen von 2014, kann mittlerweile noch niederigere Abschätzungen geben).

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: silver</i>
    Aber woher wissen die Wissenden, dass es z.B. Mg ist, das dort 6 mal an den markierten Stellen "ausschlägt" ?
    Irgendwie dachte ich, dass jedes Element in einem Spektrum 1 einzigen, ganz bestimmten Wellenlängenbereich belegt. Aber wie man sieht, ist das überhaupt nicht der Fall.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Man sieht alle erlaubten Anregungen eines Atoms im Spektralbereich.


    Für Wasserstoff wurden die Linien im Sonnenlicht nachgewiesen und in verschiedene Serien eingeteilt.


    Die erste gefundene Serie war die Balmer-Serie 1885. In dieser Serie sind alle Übergange von n&gt;2 nach n=2 enthalten (Emision, Absorption umgekehrt), also Übergange von höher angeregten Zuständen in den erstem angeregten Zustand. Die ersten 6 Übergange sind im sichtbaren Bereich.


    Die Übergänge n&gt;1 nach n=1 (UV, Lyman-Serie) wurden 1906, die Übergange n&gt;3 nach n=3 (IR, Paschen-Serie) wurden 1908 gefunden.
    Die Erklärung dieser Linien im Spektrum waren ein Grund für die Entstehung des Bohrschen Atommodells (Quantenzahl n). Die später entdeckte Feinstruktur der Linien ein Grund für das Bohr-Sommerfeld-Modell und der Quantenmechanik (Quantenzahl n,l).


    Die Linien des Wasserstoff-Atom lassen sich mit der Schrödinger-Gleichung oder besser mit der Dirac-Gleichung berechnen (einschließlich Feinstruktur, Hyperfeinstruktur, Zeeman-Effekt).
    Für schwerere Atome (3 Körper-Problem schon klassisch nicht mehr allgemein exakt lösbar) hat man oft nur Näherungslösungen und keine kompletten Serien.



    Zur Molekülspektroskopie.
    Hier spielt sowohl Molekülrotationen (Mikrowellen) , Molekülschwingungen (Knick, Dreh, Biege, Atomabstände usw. im IR) und Übergänge in der Elektronenhülle (IR bis UV) eine Rolle. Die Effekte überlagern sich. Eine Frequenz f (z.B. im sichtbaren Bereich) kann gleichzeitig elektronische, Schwingungs- und Rotationsfreiheitsgrade anregen. In der Absorptionsspektroskopie oder Emissionsspektroskopie führt das zu den Banden-Spektren, die mit den Amateuren zur Verfügung stehenden Mitteln oft nicht mehr weiter auflösbar sind. Man sieht eventuell noch Absorptionsminima (oder Emissionsmaxima).

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: stefan-h</i>
    Dem 1,25" Okular ist es ziemlich egal, ob es im 2" mit Reduzieradapter oder direkt im 1,25" Auszug steckt. [:)]
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das ist mir klar ... die Frage war eher andersrum gedacht. Verschenkt man durch den kleineren Linsendurchmesser des Okulars viel vom theoretisch erreichbaren oder wiegt die Qualität des Okulars die Nachteile teilweise wieder auf. Zwei Sätze sind halt deutlich höhere Kosten.

    Hallo,
    nachdem ich ja bereits bei ein paar Themen zur Astrophysik mit diskutiert habe, möchte ich mich nun auch kurz vorstellen und am Ende ein paar Fragen bezüglich Ausrüstung los werden.


    Ich komme aus der Gegend von Kulmbach und wohne mittlerweile in Münchberg.
    Nach meiner Schlosserlehre hatte ich mich dazu entschlossen, auf dem zweiten Bildungsweg Fachschulreife und Fachhochschulreife nachzuholen, um ein Maschinenbau zu studieren. Nach der Fachschulreife wurde dann allerdings aus FOS die BOS und aus Maschinenbau Physik. Einer der Gründe für Physik war die Astronomie. Physik hatte ich mich schon vorher interessiert, 1982 bekam ich dann aber das Buch "Jupiter von Garry Hunt und Patrick Moore" mit faszinierenden Bildern der Voyager-Sonden geschenkt, die Doku-Serie "Unser Kosmos" von Carl Sagan gab mir dann den Rest. Als Schüler konnte ich mir damals allerdings kein Teleskop leisten um auch praktisch einzusteigen, so dass ich nur ein paar Versuche unternommen habe, mit meiner Spiegelreflex den Sternenhimmel zu fotografieren. Wenn man nicht selbst entwickelt, ein sinnloses Unterfangen. Hab nur ein paar Dias zusammenbekommen.
    Im Studium bliebt von der Astronomie zeitlich nur noch etwas Relativitätstheorie übrig ... Bayreuth hat ja keine
    Astrophysik.


    Meine damalige Faszination für die Astronomie erzählte ich letztes Jahr meiner Frau, als wir im Mediamarkt vor einem Teleskop standen ... was sie sich merkte. Weihnachten lag dann ein Teleskop unterm Weihnachtsbaum, so dass ich jetzt 35 Jahre später meine alten Bücher und Sternkarten rauskramen konnte, um mir dann selbst was anzusehen ... sollte das Wetter mal mitspielen.


    Ich bin jetzt Besitzer eines Sky-Watcher 90/910 Refraktors auf einer EQ2 Wackelmontierung. Für erste Eindrücke am Mond (bei uns leider nur 2 Tage vor der Finsternis sichtbar) war es schon ausreichend.


    Bezüglich Astrophysik und Kosmologie kann ich dank Übersichtsartikeln im Spektrum und dem Physik Journal noch etwas mitreden (auch wenn ich seit 20 Jahren als ITler arbeite), bezüglich praktischem Beobachten bin ich aber blutiger Anfänger.


    Da ich auch fotografieren möchte (habe eine Olympus OM-D E-M10 Mark ii), habe ich vor zeitnah die Montierung zu tauschen. Ich hatte zuerst eine EQ5 im Blick, werde aber vermutlich gleich auf eine EQ6-R gehen. Die kostet zwar das Doppelte, aber die EQ5 ist denke ich spätestens dann überlastet, wenn man für Guiding ein zweites Telekop benötigt.


    Als zweites Teleskop will ich mir dann später einen Newton 200/1000 oder 200/800 zulegen. Zunächst wird aber erstmal mit dem Refraktor und der Kamera Huckepack unter Nutzung des 24-150 Objektivs Erfahrung gesammelt.


    Dennoch zum Newton ein paar Fragen:


    Welcher der Newton macht für spätere Fotografie mehr Sinn (die EM10 hat nen
    Chip mit 17,3x13 mm² Fläche und 3,7 mikrometer pixelgröße)?


    Die 8" Newton, die ich mir angeschaut habe, haben alle einen 2" Auszug. Mein Refraktor hat einen 1,25". Bringen gute 1,25" Okulare mit Adapter auch im 2" Auszug brauchbare Ergebnisse oder ist hiervon abzuraten?


    Priorität hat für mich jedenfalls erstmal Montierung und 1-2 gute Okulare für den Refraktor ... und Erfahrung bei der Fotografie sammeln


    Gruß
    Uli

    Man kann sich auch fragen, ob es im Inneren eines schwarzen Loches überhaupt noch Sinn macht, Materie und Antimaterie zu unterscheiden.


    Im Kern des schwarzen Loches ist die Planck-Skala relevant, d.h. mögliche Vereinheitlichung der vier fundamentalen Kräfte (elektromagnetisch, schwache und starke Wechselwirkung und Gravitation), mögliche Struktur der Teilchen (nach den Stringtheorien sind die Elementarteilchen schwingende 1d Strings (oder 2d Branen) in der Größenordnung der Plancklänge (10^-35 m), Quanteneffekte der Gravitation.
    Wir haben bisher nur Ansätze für eine physikalische Beschreibung der Zustände.


    Bereits im Kern eines Neutronensternes liegt die Materie vermutlich in Form eines Quark-Gluon-Plasmas vor (Protonen und Neutronen spielen keine Rolle mehr).
    Welche Phasenübergänge gibts bei noch höheren Dichten? (String-Plasma? Gibts da noch Quarks?)


    Problem für alle über ART und Standardmodell hinausgehende Theorien ist die Überprüfbarkeit.
    Experimentell ist am LHC das Quark-Gluon-Plasma zugänglich, LHC erreicht Schwerpunktsenergien von 10^4 GeV.
    Die Vereinigung der Starken und elektroschwachen Kraft wird von Grand Unified Theorien (GUT) bei 10^16 GeV vorhergesagt ... die Planckenergie liegt bei 10^19 GeV.
    Einige GUT-Theorien sagen z.B. eine Protonenzerfall mit einer Halbwertszeit von größer 10^34 Jahren voraus. Unser Universum hat aber erst ein Alter von 13,8 Milliarden Jahren (1,38*10^10).


    Salopp ausgedrückt, denke ich eher, ein schwarzen Loch weis nicht ob es aus Materie oder Antimaterie entstanden ist und es ist ihm später ziemlich egal was reinfällt.

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: QED</i>
    Hallo Stefan


    Die Ameise bzw. Der Inselmensch wissen aber das sie sich auf einer Kugel befinden und die Kugel hat einen Mittelpunkt und somit haben sie einen Bezugspunkt und können navigieren und unterscheiden.


    CS
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo,
    die Ameise bzw. der Inselmensch wissen mit einfachen Mitteln nur dann dass sie sich auf einer Kugeloberfläche befinden, wenn sie die dritte Dimension (oben, unten) auch zur Verfügung haben. Die Beweise der Griechen für die Kugelform der Erde waren alle 3D-Phänomene (z.B. unterschiedlicher Schattenwurf eines senkrechten Stabes an verschiedenen Stellen zur gleichen Zeit).
    Ist die Ameise ebenfalls ein zweidimensionale Lebewesen, das auf der Kugeloberfläche lebt wird es komplexer. Die Kugeloberfläche ist lokal für sie ebenfalls flach. Euklidische Geometrie ist lokal anwendbar und versagt erst bei größeren Entfernungen. Erst dann wird die Winkelsumme eine Dreiecks im Rahmen der Messgenauigkeit größer als 180° usw.
    Einen Rand der Kugeloberfläche hat man in 2D ebenfalls nicht. Man kann unendlich lange "geradeaus" laufen und wird nie an das Ende kommen, aber zurück zum Ausgangspunkt. Die Geraden in der 2D-Welt der Kugeloberfläche sind die Großkreise der 3D Kugel.


    In 3D können wir uns die Ausdehnung des Universums sehr schlecht vorstellen, da wir uns hierzu eine 3D Untermannigfaltigkeit eines 4D Raumes anschauen müssten, die als "Rand" des 4D Raumes definiert ist. Also z.B. die Oberfläche einer 4D-Kugel. In 2D kann man sich die Ausdehnung gut mit dem aufblasen eines Luftballons veranschaulichen.
    Da sieht man sehr gut wie sich alle auf der Oberfläche aufgemalten Punkte voneinander entfernen, aber keiner der Punkte als Mittelpunkt der Ausdehnung ausgezeichnet ist. Um den Mittelpunkt der Ausdehnung zu definieren braucht man dann die nächst höhere Dimension.


    BTW. In der Spektrum der Wissenschaft 2/15 war ein Artikel von Niayesh Afshordi, Robert B. Mann und Razieh Pourhasan, der eine neuere Hypothese vorgestellt hat, nach der unser Universum der Ereignishorizont eines vierdimensionalen schwarzen Loches wäre. Die Hypothese könnte Probleme wie die Inflation am Anfang oder die beschleunigte Ausdehnung erklären. Hat dafür aber andere Probleme.


    Gruß
    Uli

    Hallo,
    und die Messgenauigkeit von LIGO ist wohl noch wesentlich höher als erwartet.
    Im aktuellen Spektrum der Wissenschaft (2/19) ist ein kleiner Artikel, nach dem im letzten Jahr die Daten von 2017 nochmals mit verbesserten Analysemethoden durchkämmt wurden und dadurch zu den bekannten 4 Ereignissen weitere 4 Erschütterungen der Raumzeit identifiziert wurden.
    Die vier Signale waren alle in Entfernungen von über 2.5 Milliarden Lichtjahren und damit wesentlich schwächer. Eines der neuen Signale stammt vom Crash zweier Schwarzen Löcher mit 50 und 34 Sonnenmassen in ca. 5 Milliarden Lichtjahren Entfernung.
    Insgesamt wurden bisher (Stand Artikel) 11 Ereignisse identifiziert.
    Im Frühjahr geht laut Artikel auch der japanische Detektor KAGRA online und es werden dann ca. 2 Ereignisse pro Monat erwartet.


    Gruß
    Uli