Hallo,
nachdem ich ja bereits bei ein paar Themen zur Astrophysik mit diskutiert habe, möchte ich mich nun auch kurz vorstellen und am Ende ein paar Fragen bezüglich Ausrüstung los werden.
Ich komme aus der Gegend von Kulmbach und wohne mittlerweile in Münchberg.
Nach meiner Schlosserlehre hatte ich mich dazu entschlossen, auf dem zweiten Bildungsweg Fachschulreife und Fachhochschulreife nachzuholen, um ein Maschinenbau zu studieren. Nach der Fachschulreife wurde dann allerdings aus FOS die BOS und aus Maschinenbau Physik. Einer der Gründe für Physik war die Astronomie. Physik hatte ich mich schon vorher interessiert, 1982 bekam ich dann aber das Buch "Jupiter von Garry Hunt und Patrick Moore" mit faszinierenden Bildern der Voyager-Sonden geschenkt, die Doku-Serie "Unser Kosmos" von Carl Sagan gab mir dann den Rest. Als Schüler konnte ich mir damals allerdings kein Teleskop leisten um auch praktisch einzusteigen, so dass ich nur ein paar Versuche unternommen habe, mit meiner Spiegelreflex den Sternenhimmel zu fotografieren. Wenn man nicht selbst entwickelt, ein sinnloses Unterfangen. Hab nur ein paar Dias zusammenbekommen.
Im Studium bliebt von der Astronomie zeitlich nur noch etwas Relativitätstheorie übrig ... Bayreuth hat ja keine
Astrophysik.
Meine damalige Faszination für die Astronomie erzählte ich letztes Jahr meiner Frau, als wir im Mediamarkt vor einem Teleskop standen ... was sie sich merkte. Weihnachten lag dann ein Teleskop unterm Weihnachtsbaum, so dass ich jetzt 35 Jahre später meine alten Bücher und Sternkarten rauskramen konnte, um mir dann selbst was anzusehen ... sollte das Wetter mal mitspielen.
Ich bin jetzt Besitzer eines Sky-Watcher 90/910 Refraktors auf einer EQ2 Wackelmontierung. Für erste Eindrücke am Mond (bei uns leider nur 2 Tage vor der Finsternis sichtbar) war es schon ausreichend.
Bezüglich Astrophysik und Kosmologie kann ich dank Übersichtsartikeln im Spektrum und dem Physik Journal noch etwas mitreden (auch wenn ich seit 20 Jahren als ITler arbeite), bezüglich praktischem Beobachten bin ich aber blutiger Anfänger.
Da ich auch fotografieren möchte (habe eine Olympus OM-D E-M10 Mark ii), habe ich vor zeitnah die Montierung zu tauschen. Ich hatte zuerst eine EQ5 im Blick, werde aber vermutlich gleich auf eine EQ6-R gehen. Die kostet zwar das Doppelte, aber die EQ5 ist denke ich spätestens dann überlastet, wenn man für Guiding ein zweites Telekop benötigt.
Als zweites Teleskop will ich mir dann später einen Newton 200/1000 oder 200/800 zulegen. Zunächst wird aber erstmal mit dem Refraktor und der Kamera Huckepack unter Nutzung des 24-150 Objektivs Erfahrung gesammelt.
Dennoch zum Newton ein paar Fragen:
Welcher der Newton macht für spätere Fotografie mehr Sinn (die EM10 hat nen
Chip mit 17,3x13 mm² Fläche und 3,7 mikrometer pixelgröße)?
Die 8" Newton, die ich mir angeschaut habe, haben alle einen 2" Auszug. Mein Refraktor hat einen 1,25". Bringen gute 1,25" Okulare mit Adapter auch im 2" Auszug brauchbare Ergebnisse oder ist hiervon abzuraten?
Priorität hat für mich jedenfalls erstmal Montierung und 1-2 gute Okulare für den Refraktor ... und Erfahrung bei der Fotografie sammeln
Gruß
Uli