Beiträge von DaRestem

    Hey Kay[:)]
    Selbstredend gibts uns noch! Bei mir wars die letzte Zeit zwar nicht so weit her mit der Zeit für Hobbies, aber das mit Abstand Gröbste ist nun auch schon wieder Geschichte. Jetzt ist nur noch liegen Gebliebenes aufzuarbeiten und dann hoffe ich, dass ich auch mal wieder etwas mehr an unser schönes Hobby denken kann[:p] Das ein oder andere Projekt liegt hier bei mir zumindest schonmal in meinem "ToDo-Ordner" und will so langsam in herzeigbare Form gebracht werden.


    Ich hoffe, dass bei dir/euch soweit alles in Ordnung ist!


    Alles weitere (und da gibts so einiges zu bequaken[:D]) dann auf dem HTT - ist einfach viel schöner, von Angesicht zu Angesicht zu plaudern und zu fachsimpeln[:)]


    Ich freu' mich auf jeden Fall schon auf ein Wiedersehen!


    Bis dahin: CS!
    Daniel


    P.S Andreas:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Lichteimer<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Frechheit

    Ja mohoin!
    Endlich gab's mal wieder was auf die Augen. Nach der Sommerpause (und bei mir dummerweise auch noch Frühjahrspause) war das aber auch wirklich höchste Zeit. Aber das Warten hat sich gelohnt, ich fand die Nacht einfach nur gut! Zusammen mit Freunden unter einem wirklich guten Himmel, fernab der Zivilisation - so macht das richtig Spass[:)]


    Sehr gut gefallen hatten mir in dieser Nacht die beiden KH's Palomar 7 und 8, letzterer sogar regelrecht einfach und etwas grieselig. Die beiden gehören neben Pal 9 sicher zu den einfachsten Vertretern dieses Katalogs.
    Neben einem einigermassen scharfen Jupiter (dem brauchbaren seeing sei dank) und diesem Kometen (Namen vergessen) war mein persönliches Highlight dieser Nacht der PN NGC 6751. Schon das Aufsuchen macht richtig Spass, da man per Starhop fast unweigerlich über den Carbonstern V Aql stolpert und bei 1° GF sowohl diesen, als auch den sehr kleinen aber auch sehr hellen 6751 bequem in einem Gesichtsfeld unterbringen kann. Wie übrigens auch das KH-Pärchen NGC 6522/6528 wenige Grad über der Wiese, das nur mal am Rande. NGC 6751 verträgt bei entsprechendem seeing ordentlich Vergrößerung und zeigt dann trotz nur 20" Durchmesser eine sehr hübsche Ringstruktur um den ZS. Eine Zeichnung reiche ich an anderer Stelle die Tage mal nach...


    Mathias überraschte mich dann noch in seinem 10"er mit einem alten Bekannten, dem PN Minkowski 1-64, der im 10"er erstaunlich gut als geisterhaftes, rundes Scheibchen an einem ca. 14mag Stern zu erkennen ist.


    Es gab noch einiges Neues für mich in dieser Nacht zu entdecken, darunter mehrere PN für das PN-Projekt von Uwe und mir, die mich wirklich begeisterten und in mir das Gefühl aufkommen liessen, endlich mal wieder eine Nacht zu erleben, in der eigentlich alles passt.


    Zufriedene Grüsse,
    vom Daniel

    Hi Nils,
    ich glaube dir die 7mag - wichtiger als die Pupillengröße scheint noch die Sehschärfe bei Nacht zu sein.
    Bin gespannt, was Benny dazu sagt, denn vor etwa einem Jahr vertrat er auf a.de noch die Meinung, dass das aus dem Mittelgebirge nicht möglich sei (sinngemäß)[;)]
    Ich hatte an einem garnicht mal perfekten Mittelgebirgsstandort jetzt auch schon zwei Mal die 7mag geknackt und konnts anfangs auch nicht so recht glauben, denn die nächstgrößere Stadt (Paderborn mit 150.000 Einwohnern) ist garnicht mal so schrecklich weit entfernt. Gut ist's dann, wenn man praktischerweise jemanden dabei hat, der das definitv bestätigen kann[:D][;)]


    Dein Bericht ist echt schön zu lesen, freut mich, dass Du eine von den leider sehr seltenen Nächten erwischt hast!
    Seyferts Sextett steht auch auf meiner Liste, wenn ich denn mal wieder raus komme.
    Die Pillars in M 16 sind vermutlich auch unter sehr guten Bedingungen mit 10" schwierig (habs selber aber mit 10" nie probiert), mit 16" sind sie dann aber eindeutig zu sehen (s.u.)


    Deine Zeichnungen sind auch wirklich super, besonders M 101 hast Du richtig schön hinbekommen! Allerdings muss ich bei meinem Monitor die Helligkeit voll aufdrehen und komme dann gerade noch in den Bereich der Helligkeit, den Du dir zum Betrachten deiner Zeichnungen vorstellst. Ich weiss nicht ob es anderen auch so geht, aber vielleicht kannst Du die Zeichnungen etwas heller auslegen? Oder liegts dran, dass Du einen TFT hast während ich noch in die Röhre gucken muss?? Keine Ahnung...


    Hoffentlich sieht man in Zukunft auch weiterhin Zeichnungen von dir hier im Board.


    Ich glaube, Du schleifst einen 16"er? Sehr gut, der wird dir noch einmal einen großen Schub für die Objekte geben, die Du jetzt mit 10" nur angedeutet sehen kannst - freu dich schonmal auf die Nacht des First Light[:)]


    Viele Grüsse,
    Daniel

    Hallo Marcus,
    für Samstag schauts in Sachen Wolken ganz schlecht aus. Eher noch der Sonntag, ist aber auch unsicher.


    Den Bauer Nolte habe ich noch nicht gesprochen[:D] Dafür kenne ich jetzt schon zwei seiner Nachbarn, den "Schaffütterer" und ein weiterer, mit dem Andreas und ich letzten Freitag gesprochen hatten. Aber ich weiss wo Bauer Nolte wohnt und irendwann werde ich ihn mal tagsüber besuchen und um Erlaubnis fragen, damit wir offiziell auf der sicheren Seite sind[:p] Ich bin da ganz zuversichtlich, seine Nachbarn sind auf jeden Fall recht nette Leute[;)]


    Viele Grüsse,
    Daniel

    Hi Andreas und hi daheim gebliebene[;)],
    komme leider jetzt erst zum Antworten.


    Freut mich sehr, dass Du die sehr angenehme Nacht so passend in Wort und Bild festgehalten hast - ist eine wirklich nette Erinnerung!
    Schade war eigentlich nur, dass wir alleine auf'm Acker standen. Aber bei nächster Gelegenheit kommt sicher wieder der ein oder andere mit, der jetzt keine Zeit hatte.
    Auch so wars richtig klasse, endlich mal wieder halbwegs brauchbare Bedingungen zu haben und in ruhiger Atmosphäre ein paar Leckerbissen anfahren zu können. Der gemessene SQM-Wert war übrigens nicht 20,2 sondern 21,2! Kleiner Unterschied...[;)]
    Auch wenn die Transparenz deutlich schlechter als in den besten Nächten dort war, so hat mich (uns) wenigstens das sehr brauchbare Seeing begeistert - Saturn, M 3, der Eskimonebel bei 600x und M 82 mit seeingbeding vielen schönen Strukturen waren meine Highlights in dieser Nacht.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Eskimo? Fell? Katze! Also ab zum Katzenaugennebel. Dieser zeigte sich leicht oval, offenbarte aber auch etwas von seinen Strukturen. Daniel meinte an einer Stelle sogar eine Aufhellung des äusseren Halos zu sehen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Habs grad nochmal nachgeschaut, der hellste Teil des äußeren Halos heisst IC 4677. Wenn ich mich richtig erinnere, dann hatten wir den ohne Filter beobachtet, ist also unter ganz okayen Bedingungen gut machbar und mit Filter "natürlich" auch noch ein wenig besser[;)]


    Viele Grüsse an alle,
    Daniel

    Hi Benny et al.,
    mache mich zur Zeit hier im Forum aus verschiedneen Gründen recht rar. Aber zur Feier des Tages - habe Seite 40 meiner Diplomarbeit bewältigt [:D] - muss ich dir unbedingt zu diesem wirklich schönen Bericht und dem First Light gratulieren! Mensch, wie ist es denn dazu gekommen, dass Du jetzt so massiv aufgerüstet hast? Dann ist der Umbau deines 8"ers wohl vorerst kein Thema mehr?[;)]


    Ich kann deine Begeisterung (und natürlich auch die von Nils in seinen Zeilen) sehr gut nachvollziehen, zumal mir mein letztes eindrucksvolles First Light auch noch lebhaft in Erinnerung geblieben ist. Und dann habt ihr auch noch das Glück, mit einem schön klaren Himmel beschenkt zu werden... was will man mehr?


    Bei mir wars letzte Nacht ganz merkwürdig. Die ersten Stunden wars irgendwie diesig und dann ab 23.00 Uhr wurde es innerhalb kurzer Zeit doch noch richtig gut. Für sowas ist ein SQM echt nützlich, wobei man den deutlichen Unterschied auch schon so gesehen hat.


    Interessant, NGC 4085 (und einiges andere von dir beschriebene) hatte ich gestern auch im Okular. Hast Du auf die 1° östlich gelegene Superthin-Gx NGC 4157 geachtet? Ist wirklich sehenswert!


    Ich hoffe, in Zukunft wieder mehr Zeichnungen von dir zu sehen. Jetzt, wo Du "den Tiger im Tank" hast...[;)]



    --&gt; Nils:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ausserdem zeigte mir Jan einen supergenialen Sternhaufen in der Form der Zahl 37. Mann wie geil sieht das denn aus? :)<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Meinst Du den hier?[:D]


    Viele Grüsse,
    Daniel

    Hi Andreas,
    oh man, das geht ja in einem strammen Tempo voran... der Frust auf "bestimmte" Leute (Du weisst schon) scheint ja gewaltig zu sein[:D][:D]


    Aber dann ist demnächst wohl ein paar Tage Zwangspause angesagt, denn das Glastool kann ich dir fühestens nächtes WE vorbei bringen, sorry.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">das S-Meter hat keine Kante. Ausserdem stammt die Messung ja nicht nur von mir. Ich habe es heute Abend nur noch an ein paar Stellen Stellen auf den Spiegel in Spee gestellt, nix schieben. Die komplette Tiefe habe ich mit einer Alu-Leiste und Schieblehre gemessen. Alles erst nachdem die Pizza abgespült und wieder trocken war.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Lass dich nicht verrückt machen und sieh das Tellersphärometer als Gebrauchsgegenstand. Du darfst auch schieben. Wenn Du dir die drei Auflagepunkte in Form von Stahlkugeln anschaust, dann siehst Du, dass ich das auch ganz gerne für eine erste grobe Kontrolle der Form mache[;)] Ein gewisser verschleiss an den Auflagepunkten ist doch auch völlig latte, da man die Messuhr bei Bedarf ja immer wieder auf einer Planplatte nullen kann... Du wirst sehen, dass das auch nach einigem Geschiebe nur akademische Bedeutung hat.


    Und eine zweite Methode zur Messung der Pfeiltiefe braucht es nicht, das Sphärometer ist ausreichend erprobt und lässt dich die Brennweite zielsicher erreichen.


    Viel Spass beim Krach machen weiterhin,
    Daniel

    Hallo Hans-Jürgen,
    auch deinen Bericht von vor ein paar Tagen habe ich gerne gelesen[:)]
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Toller Bericht von Objekten, an die ich noch mein Leben lang nicht gedacht habe!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hehe, wie in der Einleitung geschrieben, habe ich bis vor kurzem auch nicht ernsthaft daran gedacht.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Meine Beobachtungsambitionen versinken seit 4 Wochen im Hochnebel, der mir irgendwie auch noch bis in höhere Lagen zu verfolgen scheint. Darum sind dann solche Berichte reine Motivationsschübe für mich und meine Hoffnung mal wieder in einer wirklich super klaren Nacht hinter dem Okular zu stehen, wächst wieder!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ja, es ist wirklich schlimm. 2008 war für Ost-NRW das schlechteste Astrojahr, an das ich mich erinnern kann[V] So gesehen war die eine wirklich gute Nacht zwischen den Jahren auch für mich die absolute Ausnahme, traurig aber wahr. Ich denke für die Zukunft schon ernsthaft über ein Dritthobby nach. Und für das aufrecht erhalten des Ersthobbies eben noch im Internet über Astro lesen und ATM... so wird einem auch während den grauen Tagen nicht langweilig.


    Viele Grüsse und viel CS im Jahr 2009!
    Daniel

    Hallo Leute,
    vielen Dank für das liebe Feedback!


    --&gt; Benny:
    Den von dir angesprochenen Bericht vom Uwe hatte ich in meinem Bericht ja auch verlinkt. Aber wenn Du vorher drauf gestossen bist...[;)]
    Wie es mit Helligkeiten ausschaut? Schlecht. Bislang habe ich bei den HH's noch gar keine gesehen.Und dann ist auch immer die Frage, was für eine Helligkeit angegeben ist, denn mit einer fotografischen Helligkeit kann man wenig bis nichts anfangen.


    Die einzig halbwegs sinnvolle Methode bei der Vorbereitung auf ein vermutlich schweres Objekt ist, sich die DSS-<b>Blau</b>aufnamen aus dem Netz zu ziehen und ggf. mit anderen, schon beobachteten Objekten zu vergleichen. Aber auch das ist nur ein relativ grober Anhaltspunkt.


    Die DSS-Bilder findest Du bei z.B. messier45.com oder dem ESO-DSS.



    --&gt; Christian:
    Vermutlich gehen noch ein paar wenige HH's mehr als die von Uwe und mir vorgestellten. Da ich selten bei den Amis und Franzosen lese weiss ich nicht, was die schon aus dem Katalog gemacht haben.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wo hast du denn die Ideen her? Gibts da einen Katalog?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Also die Objekte habe ich mir nach ihrem Erscheinen auf den DSS-Aufnahmen ausgesucht. Bei messier45.com in das Suchfeld einfach mal "hh" (ohne "") eingeben, dann erscheinen nach Rek geordnet mehr als tausend Treffer. Ich habe mir dann einfach einige (~100) Aufnahmen aus den Wintersternbildern angeschaut und ausgesiebt.


    Eine nette Auflistung mehrer hundert HH's im Textform kannst Du dir unter diesem Link als .ps-Datei runterladen. Wenn Du das Format nicht lesen kannst, dann konvertiere ich es dir zum PDF und mails dir rüber.



    --&gt; Uwe:
    Bei welcher Behörde soll ich denn meine Beobachtungen in Zukunft anmelden? Klär mich mal auf[:D]
    Geht das auch noch rückwirkend, oder bekomme ich dann wegen den letzten x-hundert ungenehmigten Nächten einen übergebraten?[:I]


    HH 161: Die Zeichnung von dir kannte ich noch gar nicht! Wann hast Du die denn gemacht?? Hä[?] [kopfkratz]
    Aber ist schon interessant - unsere Zeichnungen gleichen sich bis auf ein paar Feldsterne erstaunlich gut, was?
    Das mit den beiden anderen HH-Nummer wusste ich auch noch nicht. Dann muss ich wohl meinen Bericht und die Zeichnungsunterschrift nochmal leicht abändern. Ist natürlich klasse, noch zwei HH's gesehen zu haben[;)] Der gleichen Entfernung nach zu urteilen gehört HH 461 auch mit zu dieser HH-Gruppe. Der ist dem DSS nach visuell aber absolut unmöglich.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ein tolles Objekt hast du aber ausgelassen, welches ich vorigen Neumond beobachtet habe...HH 102<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ich hatte in Achims Bericht auch schon von dir gelesen, dass Du noch einen HH gemacht hattest. Da hattest Du dich aber vertippt und HH 101 geschrieben! Wusste gar nicht, dass Du zwischen den Jahren schnell mal ein paar tausende km nach Süden gefahren/geflogen warst[:D]


    Ok, HH 102 also, ist notiert. Dann auch noch ein Tipp von mir: HH 170 in der Cas. Steht nächste Neumondphase nach Ende der Dämmerung etwa 60° hoch. Den und deinen HH 102 werde ich mir auch noch mal anschauen, wenn es mit dem Wetter klappt. Ich werde dann ggf. in diesem Thread ein Update bringen...


    Wegen dem Sh-239 und deinem Edit:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Aber gut, wir sind zum ersten visuelle Beobachter und nicht Physiker und dürfen daher primer die visuelle Schönheit genießen ohne auf exakte und zuverlässige physikalische Hintergründe angewiesen zu sein<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    So muss man es (leider) häufig sehen, ganz richtig.
    Ich weiss auch gerade nicht, was richtig ist, aber das Teil sieht mir einfach sehr stark nach RN und zu wenig nach einem "typischen" HH aus! Vom Erscheinen würde ich auch auf RN tippen.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die Objekte, die durch Sternwinde ionisiert werden und selbst leuchten sind auch HH's.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    HH 102 aka. Sh-239 scheint mir viel zu ausgedehnt für ein HH zu sein. Diese ionisation findet nur auf vergleichsweise kleinen Skalen statt.


    Aber es gibt bei Recherchen einfach Grenzen, die man mit normalem Aufwand manchmal nicht knacken kann. Bei meinen Recherchen bin ich in manchen Punkten auch nicht weiter gekommen und dann muss man sich auch damit zufrieden geben.
    Fakt ist: Sh-239 trägt eine HH Nummer und wenn man den beobachtet, dann sieht man damit auch einen HH, wenigsten der Bezeichnung nach[8D]
    Kann ja niemand was dafür, wenn das Ding falsch eingeordnet ist[;)]
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Drumrum befinden sich eine Menge anderer HH, alle aber mit 200+ Nummern.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Die Nummern sagen nichts bestimmtes aus. Ist ja nicht nach Rek geordnet, sondern (soweit ich vermute) nach dem Entdeckungszeitpunkt.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Was meinst du zu dem Objekt Daniel??<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Auch wenn ich nicht denke, dass es physikalisch wirklich ein HH ist, ists trotzdem ein interessantes Objekt - reich mal Zeichnung nach!
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ganz verstehen tue ich die Sache aber noch nicht. Beispiel NGC 2261 und umgebende HH's. Theoretisch wäre NGC 2261 deswegen kein HH, weil er lediglich durch R Mon angeleuchtet wird, nicht aber wie HH 39 durch eine Schockfront angeregt und selbst zum leuchten gebracht wird? Verstehe ich das richtig?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Würde ich so sagen. Soweit ich weiss ist 2261 ein einfacher RN, der durch den variablen R Mon angeleuchtet wird und das in zeitlich unterschiedlicher Intensität. Der Polare Jet trifft woanders auf Materie. Ist ja auch normal, dass um junge, Jets produzierende Sterne noch reichlich Staub vorhanden ist, dass man dann nicht selten als Reflektionsnebel sehen kann. Das Problem hatte ich ja auch bei HH 160, wo ich nur den RN gesehen habe und dachte, es wäre das HH-Objekt.



    --&gt; Kay:
    Freut mich sehr, dass dir der Bericht gefällt! Ich hoffe doch, dass Du uns deine Beobachtungen nicht vorenthällst!


    BTW: Hatte heute Post im Briefkasten... und es war keine Rechnung - man watt habe ICH mich gefreut[;)] Schonmal vielen Dank dafür und wegen allem weiteren schreibe ich dir ne Mail. Aber hab bitte Geduld, denn Du weisst ja, was mir zur Zeit am meisten fehlt[|)]



    --&gt; Peter:
    Hey, deinen Bericht habe ich auch verschlungen! Von mir an dieser Stelle ein grosses Lob für alle deine Berichte! Ich antworte zwar nicht allzu häufig, bin aber ein Fan deiner Threads[:)]
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Klasse finde ich auch, dass Du auch über die theoretischen Hintergründe zu HHs etwas schreibst. Kommt oft etwas kurz, und da liegt für meinen Geschmack eigentlich der Kick beim Beobachten (wenn ich weiss/überlege was ich da eigentlich sehe/gesehen habe).<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Tja, mit dem Kick beim beobachten ist das bei mir etwas anders. In erster Linie sehe ich mich einfach als Naturbeobachter, der gerne zeichnet und manchmal auch mal was schreibt. Die Physik dahinter ist zwar auch interessant, steht für mich aber hinter dem Naturerlebnis. Aber wenn ich denke, dass dem Leser ein paar Backgroundinfos zu den beobachteten Objekten gut tun würden, um zu verstehen, was eigentlich so alles hinter dem kryptischen Namenskürzel steckt, dann schreibe ich das auch gerne mal dazu. Bei den HH's ging es meiner Meinung nach nicht ohne die grobe Erklärung der Hintergründe. Und mir hätten speziell diese interessanten Objekte auch weniger Spass während der Beobachtung bereitet, wenn ich nicht gewusst hätte, was dahinter steckt - das stimmt schon.



    --&gt; Matthias:
    Ich habs schon im Wald rascheln gehört, dass Du HH 1 und 2 gemacht hast[:D] Meinen Glückwunsch dazu!
    Sehr gut, dass Du über HH 161 mit "nur" 10" schreibst - vielleicht regt das so manchen zum nachbeobachten an. Ich denke auch, dass das Teil der ideale Einstiegskandidat ist, um die HH's visuell kennen zu lernen.
    HH 43 und 183 kannst Du dir aber definitiv abschminken, das geht nicht mit 10".
    Und mit HH 398 ist das ja, wie ich im Bericht geschrieben habe, auch so eine Sache. Den RN wirst Du ganz sicher sehen können. Aber der HH... also ich weiss bislang auch nicht, ob ich den mit 16" geknackt habe, oder ob es doch nur ein Ausläufer des RN war.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Gluecklicher ... ich hatte nicht einmal Zeit fuer das.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Oh, mein Bedauern hast Du, ehrlich. Bei mir sind auch wieder bessere Zeiten in Sicht - ich hoffe, bei dir auch!? Um so mehr freuts mich, dass Du geantwortet hast!



    --&gt; "Mitbeobachter" [:D]
    Hey Dirk, is ja unglaublich: Nach über einem Jahr angemeldet sein hast Du deinen ersten Beitrag geschrieben[}:)][;)] Willkommen im Forum! Wäre nett, in Zukunft häufiger von dir zu lesen.


    Du wolltest ja HH 43 und HH 183 noch in einer anderen Nacht mit 16" gezeigt bekommen - wirklich schade, dass nur in dieser einen Nacht die Bedingungen gut genug waren. Ich denke auch, dass deine Negativsichtung mit mangelnder Fitness an diesem Abend zu tun hatte, denn gute Augen hast Du ja erwiesenermassen.
    Aber vielleicht klappts ja noch Ende Januar zur nächsten Neumondphase? Wir bleiben deswegen auf jeden Fall in Kontakt!


    Viele Grüsse an alle,
    Daniel

    Hallo Leute,
    bevor es mit dem (etwas chaotischen?) Bericht los geht: Die letzten Wochen hatte ich ziemlich wenig Zeit. Deswegen an alle, die hier so schöne Berichte verfasst und Zeichnungen gepostet haben ein herzliches "Dankö![:p][:p]". Denn gelesen habe ich sie alle, nur zum angemessen antworten war leider keine Zeit[8)]


    <b><font size="2">Exotisches visuell: 5 1/2 Herbig-Haro-Objekte?</font id="size2"></b>


    Herbig-Haro-Objekte... darüber gelesen hatte ich ja schon öfters.
    CCD-Aufnahmen, meist von Profis, wurden von mir irgendwann nur noch fleissig weggeklickt oder -geblättert - ist ja eh nichts für einen visuellen Beobachter. Immerhin müssen Amateurfotografen ihrer CCD-Kamera grosse Anstrengungen abverlangen, bis ein Hauch eines Quentchens eines Fuzzels auf dem Chip angekommen ist. Dachte ich zumindest immer.


    Anfang 2008 schrieb Uwe Glahn diesen Bericht, in dem er die Sichtung von Herbig-Haro 1 und 2 beschreibt. Das visuell so was überhaupt möglich war rief bei mir reichlich kopfschütteln hervor. Aber fast noch interessanter war für mich, dass ich mit HH 255, oder besser Hind's veränderlicher Nebel NGC 1555, auch schon ein Herbig-Haro-Objekt selber beobachtet hatte.
    Weitere eigene Sichtungen mussten nun her, soviel war mir klar. Denn diese exotischen und für unmachbar gehaltenen Objekte hatten nun mein Interesse geweckt. Und man soll nicht schlecht über Dinge reden, die man noch nicht selber - wenn vielleicht auch nur theoretisch - im Okular hatte[;)]


    <b>Theorie...</b>
    Herbig-Haro-Objekte können nur im direkten Umfeld von Gas- und Staubnebeln entstehen und sind Teil von dort stattfindenden Sternentstehungsprozessen. Protosterne oder sehr junge, gerade erst im Nebel entstandene Sterne blasen entlang ihrer Rotationsachse Gasjets in den Raum. Sobald diese Jets auf dichtere Gasmassen treffen bildet sich eine Stossfront aus und das interstellare Gas wird durch die freigesetzte Energie ionisiert - also zum leuchten angeregt. Da häufig ein unterbrochener Fluss vom (werdenden) Stern ausgeht, bilden sich nicht selten leuchtende Knoten, die wie entlang einer Perlenkette aufgereiht scheinen. Aufgrund unterschiedlicher Geschwindigkeiten der einzelnen Knoten und durch die Wechselwirkung mit den umliegenden Gasmassen ergibt sich eine Vielzahl von beobachteten Strukturen, die innerhalb nur weniger Jahre deutlichen Veränderungen unterliegen.
    Da Sterne in Gaswolken gehäuft und kosmisch gesehen "gleichzeitig" entstehen treten auch die HH-Erscheinungen in einem Sternentstehungsgebiet häufig in Gruppen auf.


    Die für die Jets verantwortlichen Sterne werden, abhängig von ihrer Masse, in zwei Klassen eingeordnet: T-Tauri-Sterne mit 0,3-2,0 Sonnenmassen und Herbig-Sterne mit 3-10 Sonnenmassen. Da auch unsere Sonne zu ihrem Beginn die T-Tauri-Phase durchlaufen und dabei Jets ausgestossen hat (Link), ist es nicht unwahrscheinlich, dass sie in dieser Zeit ebenfalls HH's erzeugte!


    Bei den Herbig-Haro-Objekten handelt es sich also immer um wenige (hundert-)tausende Jahre junge Strukturen, die auftauchen (konnte beobachtet werden), verblassen und dazwischen innerhalb kürzester Zeit ihre Bewegung im Raum und eine hohe Dynamik offenbaren. Da in den wenigen Jahren seitdem diese Objektklasse entdeckt wurde (in den 1940ern, in den 1970ern grob verstanden) intensiv an der Physik der HH's geforscht wird, gibt es reichlich Literatur zum Thema im Internet zu finden. Ganz besonders interessant ist sicherlich diese Webseite, auf der die Bewegung und Veränderung einiger HH's wunderschön hochaufgelöst in Form von kleinen "Filmchen" gezeigt wird!


    <b>...und Praxis</b>
    Das gleich vorweg: alle HH's sind ohne Nebelfilter beobachtet! Ich hab's einfach verduselt... unglaublich. Mein UHC ist eh klinisch tot und der [OIII] ist nicht zum Einsatz gekommen, da ich fälschlicher Weise zu diesem Zeitpunkt annahm, dass es sich bei den HH's um reine Reflexionsnebel handelt. Erst später habe ich gelesen, dass Nebelfilter zumindest manchmal einen gewissen Gewinn bringen sollen.


    Auffällig ist, dass sich die weitaus meisten HH's in der Wintermilchstrasse befinden. Warum vergleichsweise wenige dieser Objekte in der mit Gasnebeln gespickten Sommermilchstrasse auftauchen ist mir nicht bekannt.
    Also sollte eine gute Winternacht für einen kleinen Abstecher zu diesen Exoten genutzt werden. Zwischen Weihnachten und Neujahr war es dann endlich so weit und nach einigen Wochen dauergrau herrschten endlich wieder einmal fast optimale Bedingungen für Nebelbeobachtungen vor. Mit einem Mitbeobachter traf ich mich unter einer beeindruckenden Wintermilchstrasse, mit dabei die Aufsuchkarten von der zuvor getroffenen Auswahl erfolgversprechender Kandidaten.


    Und gleich das erste Objekt sollte für reichlich Motivation für die nächsten Stunden sorgen!


    <b>HH 161 (Cas, Daten)</b>
    ... befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Reflexionsnebel van den Berg 1 und umgibt den Emissionslinienstern LkHa 198, der für HH 161 verantwortlich ist. Auf dem DSS-Foto erkennt man, dass HH 161 vor einem Dunkelnebel steht. In einem 5 Bogenminuten-Radius befinden sich 5 weitere HH's.


    Zunächst wurde von Beta Cas ausgehend der Reflexionsnebel vdB 1 aufgesucht. Der Nebel ist unter guten Bedingungen deutlich sichtbar und umgibt den hellsten Feldstern und ein benachbartes Sternpärchen als extrem diffuse Aufhellung. Die Nebel waren ganz eindeutig zu erkennen - damit zählt vdB 1 definitiv zu den leichteren Reflexionsnebeln.

    Circa 5' nordöstlich dann die grosse Überraschung des Abends: HH 161 ist ab 200x um einen mittelschwachen Stern sofort und sehr leicht zu erkennen! Als beste Vergrösserung entpuppt sich 300x: ganz klar als elliptischer Nebel zu erkennen, nach Südosten vom Stern wegweisend. Mein Mitbeobachter fand das Teil zu einfach, er bat mich um schwereres[;)]


    <b>HH 158 (Tau, Daten)</b>
    ... ist visuell eigentlich ein unspektakuläres Objekt, wenn einen der theoretische Background nicht interessiert. Interessant vielleicht aber auch, weil man eventuell der Erste ist, der den Nebel visuell besucht??

    Mit 200x Vergrösserung lässt sich nur ein schwacher, diffuser Lichthof um einen mittelhellen Stern (Veränderlicher DG Tau) erkennen. Da dieser Hof um andere vergleichbar helle Sterne praktisch fehlt ist die Sichtung eindeutig.


    <b>HH 43 (Daten) und HH 183 (Daten) (beide Ori)</b>
    Beide Objekte passen theoretisch sehr schön ein ein Gesichtsfeld. Kein Wunder, denn man befindet sich gerade mitten im Orion-Nebelkomplex, in dem es vor HH's nur so wimmelt. In einem 20'-Radius um HH 43 werden immerhin 18 weitere Herbig-Haro-Objekte gelistet.
    Die hellsten Vertreter im Sternbild Orion sind HH 1 und HH 2 bei NGC 1999, die ich diesmal zwecks *Neuland betreten wollen* Links liegen gelassen habe. Mit Neuland ist es im Orion aber alles andere als leicht, denn fast ausnahmslos alle HH's dieser Region sind definitiv zu lichtschwach für den visuellen Beobachter.

    Auf dem DSS-Foto erscheinen beide Objekte angenehm hell, doch der Eindruck täuscht. Auch unter wirklich guten Bedingungen zählen beide HH's für mich zu den schwersten Objekten, die ich in den letzten Jahren probiert habe. Das Sternfeld ist schnell gefunden, die Positionen zum markanten Sterndreieck sind einprägsam. Es dauert mehrere Minuten, bis ich Nr. 183 zum ersten Mal Blickweise erahnen kann. Wackeln am Teleskop hilft spürbar und nachdem ich mehrere Male etwas aufblitzen sah versuchte ich mich an HH 43. Die Position zum Sterndreieck liegt ungünstiger, ich vermute mehrmals etwas, kann jedoch eine ganze Weile die genaue Lage nicht 100%ig festlegen. Nach etwa 15 Minuten ins Schwarze schauen bin ich mir nicht ganz aber zumindest seehr sicher, dass ich beide Objekte Blickweise immer wieder aufblitzen sehen konnte. Beide Objekte sind also grenzwertig und mehr als ein leicht flächiges "Etwas" ist hier nicht drin. Hier ziehe ich meine persönliche Machbarkeitsgrenze, mein Mitbeobachter konnte beide definitiv nicht erkennen.


    <b>HH 160 (CMa, Daten)</b>
    HH 160 liegt knapp 1° südlich vom häufig fotografierten IC 2177 (Seemöwennebel) entfernt in einer reichen Nebelregion. Reflexion- und Emissionsnebel wechseln sich hier in dichter Folge ab, der hellste Nebelteil des Komplexes trägt die NGC Nummer 2327. HH 160 dehnt sich um den recht hellen Veränderlichen Z CMa am westlichen Rand des grossen Nebelkomplexes aus.
    Nach dieser Quelle handelt es sich bei HH 160 um insgesamt 16 Knoten, die beidseitig entlang der Rotationsachse des verantwortlichen Sterns angeordnet sind. Die CCD-Aufnahme in besagtem Paper zeigt eindeutig die Anordnung der Knoten im Sternfeld.
    Dummerweise fand ich diesen Artikel erst bei meiner Recherche nach der Nacht, in der ich mich über den wunderbar einfach zu erkennenden Nebel freute[8)]

    Mittig im Gesichtsfeld ist der recht helle Stern Z CMa zu sehen, um den ich den vermeintlichen Herbig-Haro-Nebel sah und zeichnete.


    <i>Leider handelt es sich definitiv nicht um HH 160, sondern um den Reflexionsnebel GN 07.01.4!</i>


    Zu dumm, denn die Freude war gross, als ein recht heller Nebel klar zu erkennen war und sogar etwas Detail entlockt werden konnte: Nach Südwesten ist der Nebel relativ hart abgegrenzt und so wirkt der sonst runde Nebel hier abgeschnitten. Nach Nordwesten lässt sich im Nebel ein feiner, sehr kontrastschwacher Streifen erahnen, der vom Stern abgeht. Das Herbig-Haro-Objekt selber ist definitiv weit jenseits der Machbarkeitsgrenze[:(!]


    <b>HH 398 aka. LkHa 233 (Lac, Daten)</b>
    Auf HH 398 bin ich durch das PDF-Dokument aufmerksam geworden, welches ich hier vorgestellt hatte. Yann Pothier hatte diesen Nebel mit 17,5" gezeichnet und die kuriose Form des Nebels hatte mich auf Anhieb interessiert. Yann benannte das Objekt mit "LkHa 233". Diese Bezeichnung gilt jedoch eigentlich nur für den Stern im Zentrum - der LkHa-Katalog, den Herbig im Jahr 1959 unter dem Titel "The Spectra of Be- and Ae-TYPE Stars Associated with Nebulosity" veröffentlichte, listet ausschliesslich Emissionssterne auf.


    Um es noch ein wenig komplizierter zu machen, hier das Bild, welches ich mir nach mehreren Stunden Internetrecherche zusammen gereimt habe[V]
    - Der Herbig-Stern trägt die Bezeichnung LkHa 233, soviel ist sicher.
    - Bei dem den Stern umgebenden Nebel handelt es sich um einen Reflexionsnebel (auch sicher).
    - Die Knoten im südwestlichen Arm des Nebels, die auf Aufnahmen auf dieser Seite recht gut zu erkennen sind, sollten (meine Quellen sind hier leider ungenau) das eigentliche Herbig-Haro-Objekt darstellen.

    Meine Beschreibung: Um den hellen Zentralstern sehe ich auch schon mit Aufsuchvergrösserung (65x) und unter nicht optimalen Bedingungen schwach aber eindeutig einen Nebelhauch. Eine Steigerung der Vergrösserung ist immerhin noch bis 420x sinnvoll: Den Stern umgibt ein recht heller, auf den ersten Blick runder Nebelhalo. Auf den zweiten Blick dehnt sich der Nebel sehr schwach weiter nach Osten und Westen aus, grob 2:1. Alle Grenzen sehr diffus und schwer festzulegen. Vom Stern aus nach Südwesten geht eindeutig ein recht langer Nebelstreif ab. Auf der gegenüberliegenden Seite sehr kontrastschwach ein weiteres, kürzeres Filament im Nebel. Die westliche Hälfte des Nebels scheint Blickweise in der Mitte dunkler - nach längerer Beobachtung ist dieses Detail sicher zu sehen! Dadurch erscheint indirekt (durch die Dunkelteilung hervorgerufen) der dritte, nordwestliche Nebelstreif. Ich kann nicht sagen, ob ich das HH-Objekt tatsächlich gesehen habe (Teil des südwestlichen Arms), aber auch so ist der Nebel sehr interessant![;)] Ab 10" sollte der Reflexionsnebel unter sehr guten Bedingungen machbar sein.


    Mein Fazit:
    - Einerseits waren die Beobachtungen wirklich spannend, andererseits war die Recherche im Internet teilweise ernüchternd, denn die korrekten Zusammenhänge waren bei HH 398 aka. LkHa 233 nicht sicher heraus zu finden.
    - HH 160 ist definitiv eine Fehlbeobachtung. Aber damit kann ich gut leben, denn der beobachtete Reflexionsnebel ist auch schon eine Zeichnung wert gewesen[:)]


    Viele Grüsse,
    Daniel

    Hallo Günther und Pit,
    und dann eure Ergebnisse hier im Astrotreff posten - bitte nicht vergessen![;)]


    Günther, dann gehört Fred also zu den konservativen Zeichnern. So richtig konservativ wie Fred bin ich nicht, versuche schon wirklich alles aus einem Objekt heraus zu holen, was in meinen Möglichkeiten steht. Bei den grenzwertigen Beobachtungen muss ich dann immer abwägen, ob sie sicher genug ist, um mit in die Zeichnung rein zu kommen. Ich denke, das machen die meisten so.
    Wenn ich z.B. ein Detail erkennen aber nicht definitiv sagen kann, wie nun genau die Form des Details ist, dann kommt es schon vor, dass ich es eben so gut wie möglich einzeichne, auch wenn die Form des Details mit einer (Rest)Unsicherheit behaftet ist. Es einfach weg zu lassen kann ich dann nicht einsehen, denn ich sehe ja "etwas"! Idealer Weise ergänzt dann natürlich ein Text die Zeichnung, wie etwa "... genaue Form konnte nur vermutet werden..." oder sowas.
    Ganz besonders schlimm wird es z.B. bei Gasnebeln. Wenn da alle Zeichner objektiv bleiben wollten, dann dürfte es keine Zeichnungen diffuser Nebel geben. Denn die Grenzen solch einer Nebelmasse eindeutig zu erkennen ist sehr häufig schlicht unmöglich, wenn nicht gerade eine Dunkelwolke vorgelagert ist.


    Hi Norman,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich bin nämlich eher der Ansicht, dass man die Kontraste ruhig etwas überhöhen darf.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Frechheit![:D]
    Ist eben Geschmacksache und jeder Zeichner kocht in dieser Hinsicht sein eigenes Süppchen. Mir persönlich gefallen allzu harte Kontraste nicht besonders, weil es nicht der (oder nur meiner?[;)]) Realität entspricht. Genau so, wie ich es nicht sooo gut finde, wenn ein Zeichner alle Objekte immer gleichhell zeichnet - die Objekthelligkeit ist doch auch ein Detail!
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Dadurch wird für den Betrachter eindeutiger, was der Zeichner wirklich bewußt gezeichnet hat - und was ggf. einfach nur ein Ausrutscher vom Stift war.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Okay, da gebe ich dir gerne Recht. Die Details sollten schon kontraststärker sein, als die Blatt- und Stiftstruktur, damit da keine Missdeutungen entstehen können. Da wäre bei manchem Zeichner aber noch etwas Spielraum nach unten[:D]
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Zudem wirken die überhöhten Kontraste doch auch brillanter, wenn man diesen ästhetischen Aspekt noch bringen will.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Wenn man mit Fotos konkurieren will...
    Ein Gegenargument ist: Anfänger sind von solchen Zeichnungen geblendet und enttäuscht, wenn sie sich das Objekt dann selber im Okular anschauen.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Insofern finde ich eine übertriebene Kontrastdarstellung besser, solange man auch bei Zeigen der Bilder darauf hinweist, dass die Kontraste eben überhöht wurden.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Das macht in der Praxis leider niemand.


    Viele Grüsse,
    Daniel

    Hallo Leute,
    freut mich natürlich, dass ihr auch der Meinung seid, dass ich so weitermachen kann. Hätte ich eh, denn mir gefällts ja so auch am besten[:D] Ehrlich gesagt hatte ich aber auch ein klein wenig gehofft, so eine allg. Diskussion über die verschiedenen Interpretationen anzuregen - hat nicht ganz geklappt, verdammt[}:)]


    --&gt; Dennis:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich glaub, die Zeichner sind auch diejenigen unter uns, die sich die meiste Zeit zum Beobachten einzelner Objekte nehmen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Mit Sicherheit, darum gibt einem das Zeichnen ja auch einen zusätzlichen Schub im Hobby! Jeder, der nicht unbedingt zig Objekte in einer Nacht abhaken will, sollte sich ernsthaft Gedanken übers Zeichnen machen, um dem reinen Genussschauen eine weitere Tiefe zu geben. Dich und Timm werde ich bei Zeiten an eure guten Vorsätze erinnern[;)] Wäre schon klasse, von euch mal was in der Richtung hier im Forum zu sehen!
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">FS-Heizung und eine exzentrische Spinne<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Und dann kannst Du wirklich Stolz auf dein Gerät sein, ist dir wirklich hervorragend gelungen! Obwohl, vielleicht noch so eine EQ-Plattform...?[:D]


    --&gt; Günther:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Eigentlich sollte beim Zeichnen die Devise gelten, lieber ein nicht sicher gesehenes Detail wegzulassen, als einer Einbildung aufzusitzen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hast natürlich Recht. Aber es ist häufig extrem schwer, die Grenze zu ziehen. Da sind Details, man sieht das was da ist, aber man kann die exakte Form oder Lage nicht 100%ig festlegen. Vor dem Dilemma steht man leider allzu häufig und dann wird es schwer zu entscheiden, ob und wie man die in der möglichst vollständigen Zeichnung vielleicht doch noch reinbringen kann. Da ist dann Spielraum für Interpretationen gegeben, die man manchmal evtl. etwas überreizt... Zeichnungen sind nunmal praktisch nie objektiv, darüber sollte sich der Betrachter im Klaren sein: Entweder man zeichnet zu konservativ oder zu "optimistisch". Wie gesagt, ist leider häufig eine Gratwanderung, die mit der Übung aber etwas leichter fällt.


    --&gt; Friedl:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">das kontrastierend hatte ich schon absichtlich zwischen die " " gesetzt und meinte dabei weniger die Widergabe auf dem Papier, vielmehr die "Ausarbeitung" (" " wieder beachten :) )an sich!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ich verstehe ehrlich gesagt den Unterschied zwischen Wiedergabe und Ausarbeitung gerade nicht so ganz.


    --&gt; Yann:
    Welcome to the Astrotreff-Community! If you feel better to write in English, then feel free to. I'm sure that it's absolutely ok for the most and as you know I did the same at the French Cielextreme-Forum[;)]


    I would like to thank you for your great work - and I'm sure that the listeners of your talk at the "RCE 08" were inspired the same like I was[:)]
    For me it's desirable that your work let beginners (as well as many visuals with some skill who didn't sketch so far) think about start sketching! It would be great if this intention of your presentation comes true, because especially here in Germany the sketching-scene should become bigger and more active as it actually is.


    --&gt; Gerd:
    Wer französich kann ist klar im Vorteil[:D]


    Viele Grüsse,
    Daniel

    Hi Leute,
    das schöne Feedback freut mich (und sicher auch Yann)[:)]
    Steckt von seiner Seite ja auch viel Arbeit drin und ich finde, dass man das würdigen muss!


    --&gt; Hans-Jürgen:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Vor allem sind die besten deutschen Zeichner sind auf jedenfall dabei!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Es fehlen schon noch einige sehr gute deutsche Zeichner, mir fallen da mehrere Namen ein. Manchmal liegt es auch einfach daran, dass deren Zeichnungen nicht im Internet zu finden sind. Da schlummern so einge Schätzchen in diversen Zeichenmappen!


    --&gt; Friedl, alle:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Der erste Eindruck von den z.T. schon sehr "kontrastierenden" Darstellung ist schon gewaltig.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ein wichtiger Punkt, der für mich schon immer ein Thema war! Viele der vorgestellten Zeichnungen sind in den Kontrasten sehr hart. Hat den Vorteil, dass wirklich jeder Betrachter alle Details auch sofort erkennt. Dagegen sind z.B. (bzw. ganz besonders) meine Zeichnungen extrem kontrastschwach, wenn es um Details im Objekt geht. Als Vorteil sehe ich, dass dies eher einem realistischem Eindruck entspricht, die Nachteile sind wohl: nicht so beeindruckend (WOW!-Effekt [;)]) und viele Betrachter werden subtile Details in meinen Zeichnungen sehr schnell übersehen - die Zeichnungen sehen dann uninteressanter aus.


    Würde mich wirklich mal sehr interessieren: Sollten meine Zeichnungen die Details kontraststärker wiedergeben??
    Als Beispiele ein paar Links zu Zeichnungen von mir, die meinen Gedanken verdeutlichen: M 97 (Augen u. leicht hellere "Stirn"), Min 1-7 (dunklere Mitte), 6842 (Ringfragment), M 51 (Spiralarme), usw... Auf meinem Röhrenmonitor kommen diese Details sehr dezent daher. Genau so, wie ich es ja auch eigentlich gerne haben wollte, weil es mir persönlich so am besten gefällt.
    Ist das zu übertrieben unauffällig gezeichnet?
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Absolut stark finde ich die Zeichnungen mit kleinsten Öffnungen 66, 70, ...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Finde ich auch. Hätten ruhig noch mehr Zeichnungen mit kleineren Öffnungen sein dürfen. Dafür hätte ich gerne auch ein paar mehr MB's geladen [;)]


    --&gt; Tobias:
    Probier ruhig mal ein wenig herum. Es gibt mehrere Zeichentechniken, die zum Ziel führen und alle haben Vor- und Nachteile. Wenn Du Fragen zu meiner Variante hast, dann mail mich einfach mal an.


    --&gt; Timm:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">... vielleicht fange ich nun auch mal an zu zeichnen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Heeey, das wäre natürlich genial! Ich kann mir auch gut vorstellen, dass Yann's Skript Lust drauf macht, es selber mal zu probieren[:p]
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die richtigen Tipps kann man ja auf deiner astro-visuell-Seite unter Zeichentechnik bekommen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Oder auf Uwe's Seite zum Thema Papierzeichnungen.


    --&gt; Hallo Herr Cybermudl[:D]
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wer ist denn der Geist am linken Rand ?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Jaja, Fotos sind nicht so meine Welt[8)] Vor allem, wenn ich auch mit drauf soll:


    Viele Grüsse,
    Daniel

    Hallo Freunde schöner Zeichnungen[:D]


    Der bekannte französiche Sternfreund Yann Pothier hatte kürzlich einen Vortrag während der Tagung "Rencontres du Ciel et de l'Espace" in Paris gehalten. Thema dieses Vortrags waren ausschliesslich Deepsky-Zeichnungen.


    Für sein Skript hatte Yann viele hundert Zeichnungen verschiedener Zeichner zusammen getragen, um deren Ergebnisse zu den bekanntesten und ein paar unbekannteren Deepsky-Objekte vorzustellen. Dieses Skript kann sich nun jeder Interessierte unter http://www.astrosurf.com/ciele…RCE2008_beaux-dessins.pdf als PDF-Dokument ansehen!


    Das Dokument ist 30 MB gross! Aber das Herunterladen lohnt sich, denn auf über 200 Seiten stellt Yann ca. 1000 Zeichnungen zu grob geschätzt 200 verschiedenen Objekten vor!
    Dabei sind nicht nur die unterschiedlichen Darstellungsweisen, Unterschiede und Gemeinsamkeiten verschiedener Zeichner interessant, sondern auch ganz besonders schön wird hier der Vergleich zwischen verschiednenen Öffnungen möglich!
    Auf den letzten Seiten sind dann noch die Bildautoren samt Teleskop zu sehen. Neben meist französischen Sternfreunden haben auch ein paar deutsche und ein niederländischer Zeichner Beiträge gebracht.


    Ich kann wirklich jedem empfehlen, sich dieses "kleine" Online-Buch in aller Ruhe anzuschauen. Wenn sich in diesem Thread dann noch eine kleine Diskussion zum Zeichnen, Zeichentechniken, Wahrnehmung verschiedener Beobachter o.ä. entwickeln sollte, würde mich das ganz besonders freuen.


    Viele Grüsse und viel Spass beim lesen,
    Daniel

    Hallo Heiko,
    habe es gerade mal selber nachvollzogen:

    Ist natürlich stark idealisiert, müsste man für ein gegebenes System nochmal genauer nachbauen, um eine quantitative Aussage treffen zu können.


    Aber Du hast natürlich Recht (und im letzten Posting gut erklärt!):

    Die andere Seite wird entgegengesetzt verformt, es resultiert eine verkippung der Achsen zueinander.


    Wenn ich mal etwas Zeit habe (kann dauern[}:)]), dann bastel ich mir mal was Realitätsnäheres.
    Ist zwar auch so schon sehr interessant. Richtig interessant wird es aber erst, wenn man mal einen realitätsnahen Gitterrohr konventioneller Bauart gegen einen Serruier-Truss vergleichen kann...


    Viele Grüsse,
    Daniel

    Hallo Heiko,
    obwohl ich mir für eines meiner nächsten Teleskope das Serruier-Design gut vorstellen könnte, habe ich mir noch nicht die Mühe gemacht, es selber zu konstruieren und zu berechnen. Werde ich bei Zeiten mal machen.


    Wie kommst Du vom zweiten zum dritten Schritt? Habe ich noch nicht verstanden. Als ich zum ersten Mal vom Serruier-Prinzip las, hatte ich nämlich auch den Gedanken, dass sich die Konstruktion so verformt, wie Du in Bild 3 zeigst. Dagegen spräche aber, dass es anscheinend schon mehrmals (wohl erfolgreich) umgesetzt wurde.


    Z.B. beim 50cm RC der Harpoint-Stw.:


    "Die Durchbiegung des Tubus unter seinem eigenen Gewicht führt bei konventionellen Konstruktionen mit Volltubus zu einer Verkippung der optischen Achsen zueinander. Sie wird hier durch das Serrurier-Prinzip in eine Parallelverschiebung des Sekundärspiegels gegenüber dem Tragkasten (die sogenannte Ablage) umgewandelt.
    ...
    Die Durchbiegung der Bolzen unter dem Gewicht der Hauptspiegelzelle führt nun ebenso zu einer Parallelverschiebung des Hauptspiegels gegenüber dem Tragkasten. Die Bolzen sind nun so dimensioniert, daß sich beide Parallelverschiebungen gegenseitig aufheben. Die optischen Achsen beider Spiegel fluchten daher in jeder Schwenklage des Tubus, die Ablage verschwindet. Wie diese Konstruktion zeigt, benötigt man dazu nicht unbedingt auch Hauptspiegelseitig Serrurierstreben." [Quelle]


    Folgt man dem zweiten Link, den Kurt gebracht hat auf die eigentliche Homepage (und dann auf "Grundsätzliches" im NavFrame), so hat eine Berechnung des Serruier-Prinzips mit dem Programm "ProStab" ebenfalls zu entsprechenden Ergebnissen geführt.


    Ist aber auch immer die Frage, ob die Ergebnisse richtig interpretiert wurden, also auch auf die Verkippung der optischen Achsen zueinander geachtet wurde[;)]


    Viele Grüsse,
    Daniel

    Hallo Heiko,
    wie Du ja auch andeutest, sind die auftretenden Spannungen eher unwichtig, da unsere Konstruktionen in dieser Hinsicht "hoffnungslos überdimmensioniert" sind. Viel interessanter wäre sicher, wie sich die Eigenfrequenzen durch Materialabmessungen und Werkstoffauswahl optimieren lassen könnten. Schade, dass das dein FEA-Modul nicht leisten kann.


    Ob die Verformungen realitätsnah sind, kann ich leider auch nicht sagen, obwohl ich einen Dob besitze, der deine Kenndaten hat.


    Aber (und das ist der Grund, warum ich schreibe), hierzu
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">- mit welchen Konstruktionen oder Maßnahmen bekommt man es hin, dass der Spiegel sich um das gleiche Maß absenkt, wie der Hut, damit die Kollimation erhalten bleibt<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    ein Stichwort: Serruier-Konstruktion, bei dem vom Schwerpunkt/Drehpunkt jeweils ein Stabwerk zum Hut und HS abgeht, dessen Stäbe sich durch Wahl der Durchmesser und Stärken bei gegebener Länge um den selben Betrag verformen. Such mal im Netz danach, wirst sicher anschauliche Grafiken dazu finden.


    Viele Grüsse,
    Daniel

    Hallo Ralf,
    gerne[:)]


    Auf Stefans Aufnahme sind sie auch super zu sehen.


    Hat schon was, Protoplanetare Scheiben nachweisen zu können. Als visuellem wird mir das wohl ewig verwehrt bleiben[:D]


    Viele Grüsse,
    Daniel

    Hallo Ralf,
    als ich deine starke Aufnahme gesehen hatte viel mir sofort ein, dass bei dieser Auflösung die drei Proplyds zu sehen sein müssten, die mit Hilfe des HST entdeckt wurden. Und tatsächlich, alle drei sind ohne Probleme zu erkennen!
    Bernd Gährken hatte die mal mit 32" und sogar mit nur 6" nachgewiesen und seine Ergebnisse auf dieser Seite hervorragend dokumentiert. Besonders gut mit Hilfe dieser Aufnahme kannst Du die Proplyds auf deiner Aufnahme identifizieren - am besten geeignet scheint mir dafür deine erste Version.


    Viele Grüsse,
    Daniel

    Hi Kai!
    Kann mich Matthias nur anschliessen - bin absolut seiner Meinung[:D]


    Habe mal nach den von dir beschriebenen Objekten recherchiert. Am interessantesten finde ich persönlich den von dir leider nur beiläufig erwähnten Collinder 21! Könnte für Ferngläser oder kleine Teleskope eine reizvolle Konstellation sein. Kannst Du dazu noch was schreiben? Und für etwas grössere Teleskope ist vielleicht interessant, dass wenige Bogenminuten nördlich eine schwache Spirale namens IC 1731 steht. Habe im Netz sogar eine Zeichnung mit 10" gefunden, die beide zusammen zeigt: Link
    Das Pärchen werde ich mir auf jeden Fall auch mal anschauen.


    Viele Grüsse,
    Daniel


    P.S Ähm, Du wolltest dich doch noch wegen ein paar Sachen melden? Falls noch Bedarf besteht...

    Hi Uwe,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...habe ich dir eigentlich schon mal geschrieben, dass wir größere Teleskope brauchen? [;)]<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Nööö, wann denn? Du Schlingel liegst mir ja mit nichts anderen mehr in den Ohren[:o)]
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich habe mich aber noch nicht eingehend mit der Machbarkeit der HH's beschäftigt, kann mir aber sehr gut vorstellen, dass da noch einiges geht.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Stimmt, mit NGC 1555 (alias HH-255) habe ja sogar ich schon einen Eumel zu verbuchen![^] Trotzdem, die allermeisten sind absolut unmöglich.


    Hier unter diesem Link findest Du eine Liste mehrerer hundert HH's. Alleine um NGC 1333 werden 36 HH's gelistet. Wenn Du das .ps-Format nicht öffnen kannst, dann maile ich dir die Liste als PDF rüber.


    Ein evtl. auch machbarer Kandidat wäre HH 161 (messier45.com) bei vdB 1 in der Cas...



    Hey Mathias:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">gravitative Wechselwirkung mit einer relativ nahen Galaxie aus Dunkler Materie<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Wie verrückt ist das denn?! Die NGC 1156 schauen wir uns mal bei der nächsten Session mit 10" und 16" an, denke ich[:p]


    Viele Grüsse,
    Daniel

    Hi Stefanie,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich habe auch schon versucht die Sterne mit einem schwarzen Stift zu zeichnen, aber das Ergebnis gefällt mir nicht in meiner Papiersammlung, welche ja meine Beobachtungsbuch ist.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    ja ok, kann ich verstehen.
    Vielleicht versuchst Du es bei Gelegenheit trotzdem mal mit schwarzem Karton und weissen Stiften, so wie es der Uwe macht? Dann wäre das mit den Sternen vielleicht besser machbar. Und ausserdem hat man dann eine schöne Beschäftigung für die bewölkten Tage[;)] Gerade jetzt, wo Du noch relativ wenige Zeichnungen hast, wäre eine solche Umstellung ja noch kein Problem. Zeitraubender wäre es, wenn man nach Jahren auf diese Idee kommt und dann gleich 100 Zeichnungen umzeichnen müsste[}:)]


    So oder so: Freut mich, dass Du unter die Zeichner gegangen bist! Denn von denen gibts in Deutschland (in z.B. Frankreich sieht das anders aus) leider viel zu wenige. Wenn Du weiter machst, dann wäre das sicher eine Bereicherung für diese kleine Szene.


    Also, bleib am Ball. Das zeichnen gibt der visuellen Beobachtung eine zusätzliche Tiefe, die dir den Spass am Hobby für die nächsten Jahre garantiert.


    Viele Grüsse,
    Daniel

    Hi Stefanie,
    die gezeigten Zeichnugen sind dir wirklich gut gelungen! Am besten gefällt mir der Cirrus.


    Einzig die helleren Sterne könnten etwas brillanter sein. Die hast Du mit dem selben Stift gezeichnet, mit dem Du auch die Nebel gemacht hast, richtig?
    Uwe Glahn schreibt in seiner Zeichenanleitung (http://www.deepsky-visuell.de --&gt; Zeichentechnik) von einem weissen 0,8mm Edding, den er für seine Sterne benutzt - vielleicht versuchst Du es auch mal damit?


    Das nur als kleiner Hinweis, ansonsten finde ich deine Ergebnisse sehr ansehnlich[;)]


    Wie lange zeichnest Du schon? Würde mich freuen, in Zukunft weitere Ergebnisse von dir hier im Forum zu sehen!


    Viele Grüsse,
    Daniel