Beiträge von DaRestem

    Hi Christian!
    Wahnsinn! Bin grade eben nach Hause gekommen und finde hier im Forum wieder mal super Beiträge von den Visuellen vor, so gehts![:D]
    Dein Beitrag ist genau so geschrieben, wie ich persöhnlich es so gerne lese! Beim lesen sind mir viele schöne Erinnerungen an gute Nächte und denkwürdige Erlebnisse dabei wieder lebhaft ins Gedächtnis zurückgerufen worden[;)] Ich kann deine Begeisterung sehr gut nachempfinden und wäre in "deiner Nacht" gerne mit dabei gewesen...
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">beim Eulennebel waren schon ohne Filter die Augen zu sehen<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Jau, hatte ich letztens auch! Schon mit rel. geringer Vergrösserung war ohne Filter ein Auge und leichte Helligkeitsvariationen an der "Stirn" der Eule zu sehen - ein kristallklarer Himmel und man braucht eben keine Filter mehr[:)]
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Oder die Spiralarme von M51: so klar hab ich sie noch nie gesehen. Und nicht nur das, ich konnte sogar zwei Verdickungen erkennen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Oh, das ist interesant. Weil mir meine alte M 51 Zeichnung nicht mehr gefiel habe ich M 51 letztens in der Rhön auch noch mal gezeichnet. Auch mir vielen mit 10" zwei Verdichtungen auf und zwar jeweils so ziemlich an den sich gegenüberliegenden Enden der Spiralarme. Wars bei dir auch so???


    Ich bin schon sehr auf deine Zeichnungen gespannt, bitte spann uns nicht zu lange damit auf die Folter[;)]


    Viele Grüsse,
    Daniel
    http://www.astro-visuell.de

    Martin,
    eine fantastische Zeichnung! Dafür verdienst Du wirklich grössten Respekt. An so eine Mammuthzeichnung würde ich mich vermtl. gar nicht erst drannwagen. Wenn ich die vielen Sterne sehe... was für eine Arbeit! Aber es hat sich ja dafür auch vollauf gelohnt[:p]
    Leider hatte ich auch Probleme mit der Helligkeitseinstellung (das leidige Thema[xx(]) aber ich denke, ich weiss nun, wie es richtig sein soll.


    Interessant wäre es vielleicht noch, wenn Du dir die Mühe machen würdest, eine zweite Zeichnung mit eingezeichneten Sternbildern (nur die wichtigsten) und Markierungen der eingezeichneten DS-Objekte "daneben" zu stellen!? Was meinst Du dazu?


    Bin schon auf die nächsten Überraschungen von dir gespannt!


    Viele Grüsse,
    Daniel
    http://www.astro-visuell.de

    Kürzlich war es wieder soweit: das Wetter war ein paar Tage gut und schon werden massig Bilder, Zeichnungen und Berichte ins Deepsky Forum gestellt - gut so, dass Forum lebt! [:p]
    Doch so wird auch wieder deutlich, dass ob der Beitragsflut zu Stosszeiten einzelne Beiträge schnell untergehen und das ist in den meissten Fällen wirklich sehr schade da in jedem Beitrag sicher viel Arbeit steckt. Gelegenheitsbesucher im Forum verlieren schnell den Überblick und übersehen so sicher viele, sehr interessante Bilder/Zeichnungen/Beobachtungsberichte. Vor einem Jahr war das Forum weniger frequentiert, da stellte sich folgende Frage einfach noch nicht:
    Warum eigentlich nicht das Forum in die zwei offensichtlichen Gruppierungen aufteilen?


    Es geht hier nicht um irgendwelche Rivalitäten oder Konflikte zwischen den beiden Gruppen, die gibt es nicht! Es geht eigentlich nur um eine „Verbesserung“ (kann ja diskutiert werden) eines ansonsten schon sehr schönen Astrotreffs. [:)]


    Also, die Meinung von möglichst vielen Teilnehmern ist gefragt auch die eher ruhigeren Leser sollen sich angesprochen fühlen! Bitte beteiligt euch rege mit Argumenten, vielleicht lässt sich so im Verlaufe der Disskusion eine gewisse Tendenz erkennen. Letztlich entscheidet dieser Thread natürlich über nichts, es sollen nur Meinungen gesammelt werden. Die Entscheidung zu so einem Schritt liegt nach meiner Kenntnis bei den Moderatoren, vielleicht können diese auch ein paar Sätze zu dem Thema schreiben...


    Viele freundschaftliche Grüsse,
    Daniel
    http://www.astro-visuell.de

    Hi[:)]


    Gerrit:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">wie gewohnt eine schöne Vorstellung von Objekten, die zum erfolgversprechenden "Nachbeobachten" anregen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Finde ich sehr gut, dass Du das schreibst! Denn genau das würde ich mir gerne wünschen: das der Funke überspringt und so eine kleine Vorstellung (oder auch meine anderen Berichte) zum aktiven Nachbeobachten anregt! Das presentieren der eigenen Ergebnisse ist natürlich immer mit dabei, aber es sollte eben auch ein gewisser Nutzen für den Leser dabei heraus springen. Wenn sich dann noch der ein oder andere zum Zeichnen oder zum Beschreiben des gesehenen animiert fühlt, dann gewinnt mein Geschreibsel auch für mich ganz klar an Wert.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ok, M 78 hatte ich schon mehrmals mit meinem 8"er anvisiert. Ich werd mir das Teil aber noch mal genauer vornehmen und mir mehr Zeit lassen - ggf. kann ich ihm dann den Staubbogen im Innern entlocken und auch NGC 2067 beobachten. NGC 2071 wird dann gleich auch die gebührende Aufmerksamkeit gewidmet.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Und wenn Du dann noch in diesem Forum davon berichten würdest...
    Also, der Dunkelnebel zw. den Sternen und die scharfe Dunkelgrenze von M 78 zu NGC 2067 hinne sollten auch schon bei wesentlich schlechteren Bedingungen gehen. NGC 2067 ist, wie Martin ja auch schon bemerkte, eine harte Nuss. Aber versuchen sollte man es immer. Vor allem, wenn man schon in der Gegend ist.


    Martin:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">weiß ich gar nicht mehr, wie ich die damals gefunden hatte. Ich schätze mal auch, dass ich die beim Cartes du Ciel surfen gefunden habe... unbekannt sind sie aber wohl trotzdem...Beobachtungen sind sehr selten!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    CdC kenne ich gar nicht persöhnlich. In Guide waren Umrisslinien der beiden Nebel eingezeichnet. Das lies die beiden Objekte dann gleich recht interessant erscheinen. Eigentlich hatte ich mir für die Nacht noch einige Nebel heraus gesucht, doch ewig lockte der Grossdob[:(!]


    Viele Grüsse,
    Daniel
    http://www.astro-visuell.de

    Hi Martin,
    wow, tolle Zeichnung von einem höchst interessanten Objekt!
    Ich habe den Emission Line Survey hier vor mir und kann nachvollziehen was Du geschrieben hast. Simeis 159 heisst das Ding? Also, den werde ich mir wohl auch noch mal vornehmen, wenn der wirklich so unbekannt und dabei trotzdem noch rel. einfach sein soll.


    Eine angenehm exotische Beobachtung, glückwunsch![:p]


    Viele Grüsse,
    Daniel
    http://www.astro-visuell.de

    Hi Leute!


    Florian:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">da hast du einen sehr interessanten und schönen Erfahrungsbericht geschrieben. Die Zeichnungen sind dir auch gut gelungen. M78 habe ich selbst mit mein 8" auch schon beobachtet aber ich finde in auch unspektakulär<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Vielen Dank[:)]
    Aber dass ich M 78 unspektakulär finde habe ich nirgends geschrieben, da musst Du dich "verhört" haben[;)]


    Uwe:
    Deine NGC 1555 ist natürlich der absolute Hammer! Die Sichtung mit 16", mir wäre sie wohl nicht gelungen... wenn ich es überhaupt erst probiert hätte. Das mit den 2mm AP klingt interessant aber ich hatte den Eindruck, als ob bei besserem seeing mit dem 24"er eine noch kleinere AP evtl. noch was hätte bringen können.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">M 78 hatte ich mir am Montag nochmal genauer angeschaut, nachdem du so von den Details geschwärmt hattest. Der ist wirklich recht strukturiert, habe mir aber nicht gemerkt, wie die Strukuren im Nebel saßen. Auf Bildern ist sehr schön der DN zwischen den beiden hellen Sternen zu sehen, klasse beobachtet Daniel!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ja, der DN zw. den Sternen war das einfachste Detail im Nebel. Aber bei der guten Transparenz in der Nacht ging halt noch deutlich mehr [:p]


    Armin (AlphaSco):
    Freut mich, dass dir die Zeichnungen gefallen. Hoffentlich kommst Du auch bald wieder in den Genuss guter Bedingungen, damit Du auch mal wieder Gelegenheit bekommst, den Stift zu schwingen. Ich bin nämlich schon seeehr auf deine nächsten Zeichnungen gespannt! [:)]


    Martin:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">auf diese Nacht bei euch muß man einfach neidisch sein, wenn ich das so lese wirft mich das ja fast in Depressionen, dass ich nur so wenig beobachtet habe... ;)<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    HAHA! Dann hätte ich mir bei eurem Glockner-Trip ja gleich den Strick nehmen müssen[:D]
    Deine Beschreibungen der beiden Reflexionsnebel passen wirklich sehr gut und dass bei deutlich schlechteren Bedingungen. Es muss also wirklich kein 6,5mag+ Himmel sein um interessante Beobachtungen machen zu können. Naja, dann waren die beiden Objekte also nicht wirklich unbekannt. Wie bist Du auf die beiden gekommen? Ich habe sie letzte Woche beim rumstöbern in Guide für mich entdeckt...


    Viele Grüsse,
    Daniel
    http://www.astro-visuell.de

    Hallo Achim,
    wahnsinn! Ich habe deinen Bericht völlig übersehen und so ging es sicherlich den meissten Interessierten. Hätte Uwe mich nicht drauf hingewiesen, so hätte ich auf Seite 3 des Deepsky Forums wirklich nichts neues mehr erwartet[;)]
    So, jetzt kommt dein Bericht wieder nach gaaanz oben und das wirklich verdient: ich finde es einfach nur toll, wie schön Du beiläufige Gedanken und auch richtig Atmosphäre mit reingebracht hast - wirklich lesenswert![:p] DAS fehlt mir leider bei vielen anderen Texten hier im Forum, denn der Spass an der Sache und das Naturerlebnis in allen Facetten (und dazu gehören eben auch vor kälte schmerzende Finger[;)]) sollen doch immer an erster Stelle stehen, oder?


    Den PN NGC 1535 werde ich mir sicher auch mal vornehmen, danke für den Tip. M 78 konnte ich kürzlich unter wirklich guten Bedingungen auch sehen und zeichnen. Hast Du dort die von mir gezeichneten (siehe mein Beitrag weiter unten im Forum [;)]) Dunkelstrukturen erkennen können?


    Viele Grüsse und bitte mehr davon![:p]


    Daniel
    http://www.astro-visuell.de

    Hallo Forum,
    endlich habe ich wenigstens einen Teil meiner Zeichnungen vom Rhön Trip letztes Wochenende fertig. Insgesamt konnte ich sieben Zeichnungen durchziehen. Vier davon möchte ich in diesem kleinen Bericht vorstellen, den Rest gibts dann in ein paar Wochen im Rahmen meines "Mehrfachobjekte" Projektes (Teil 1 findet ihr auf meiner HP).


    Da hier im Forum die Bedingungen unseres kleinen Rhöntreffs ja schon ausführlich niedergeschrieben wurden gehts nun direkt ans Eingemachte:


    Wie die Helligkeit des Monitors korrekt einzustellen ist findet ihr auf der Startseite meiner HP http://www.astro-visuell.de



    Ein genialer Sternhaufen, dank seiner Helligkeit auch schon bei wesentlich schlechteren Bedingungen. Sofort beim Blick durchs Okular wird klar, warum <b>NGC 2169</b> (Ori) ähnlich dem "ET-Sternhaufen" NGC 457 in der Cassiopeia ein richtiges "Spassobjekt" ist: im Raum schwebt ganz eindeutig eine stellare "37"[:D][:D]
    Warum hat Messier diesen wirklich sehr hellen OH übersehen? Er hätte sich ungemein gut als Messier 37 in seinem Katalog gemacht[;)]



    Ok, <b>M 78</b> (Ori) ist kein wirklich unbekanntes Objekt, geriet mir aber in besagter Nacht auch in die Schusslinie und darf in diesem Bericht deswegen natürlich auch nicht fehlen. Schon bei schlechteren Bedingungen kann man erkennen, dass die nordwestliche Grenze des Nebels wesentlich schärfer zur Nacht abgerenzt ist (vorgelagerter Dunkelnebel) als die sehr diffus, fächerförmig auslaufenden übrigen Nebelgrenzen. Unter diesem sehr transparenten Rhönhimmel treten nun aber auch noch ganz deutlich weitere Details im Nebel zutage. Um alle drei eingebetteten Sterne scheint der Nebel heller, zwischen den beiden hellsten Sternen fängt (erst in hartem Kontrast, dann immer undeutlicher werdend) ein hackenförmiger Dunkelnebel an, der nach einer scharfen Kurve nach Westen aus M 78 heraus läuft. Auf den zweiten Blick geht von diesem DN in der "Kurve" ein weiterer, aber kontrastschwächerer Dunkelnebel nach Osten ab. Insgesamt wirkt der ganze Nebel wie marmoriert, genauere Strukturen lassen sich aber nicht eindeutig fassen.
    <b>NGC 2067</b> hingegen ist alles andere als einfach. Von M 78 durch die markante Dunkelwolke getrennt, erscheit dieser schwache Nebel als längliches Filament, welches sich von einem Stern nach Westen fortsetzt, um dann diffus im Raum zu verschwinden. Alleine die sichere Sichtung ist unter nicht optimalen Bedingungen sehr schwer und so bin ich mit dem gesehenen äusserst zufrieden.[:)] <b>NGC 2071</b> ist gut als runder Nebel um einen etwa 10mag Stern zu erkennen. Die Sichtung ist nicht schwer und gelang mir auch schon mit einem 4,5"er mit nur 20facher Vergrösserung! Weitere Details lassen sich diesem Reflexionsnebel leider nicht entlocken.



    Ausgehend vom Weihnachtsbaumsternhaufen NGC 2264 findet sich etwa 2° westlich dieses interessante Feld: Ein wirklich schönes, nicht schweres Pärchen bestehend aus zwei Reflexionsnebeln, welches aber trotzdem kaum Beachtung findet.
    <b>NGC 2245</b> (Mon) ist sehr hell und erinnert sofort wegen seiner kometarischen Form an M 78 oder Hubbles veränderlichen Nebel NGC 2261, welcher sich tatsächlich auch nur etwa 2° entfernt finden lässt. Die nordöstliche Begrenzung ist sehr gut als scharfe Kante um den eingebetteten Stern herum zu erkennen, die gegenüberliegende Seite läuft wieder diffus in den Raum aus. Der Nebel scheint direkt im Zentrum, südwestlich des Sterns am hellsten. <b>NGC 2247</b> ist zwar etwas schwächer, ist aber immer noch sehr gut als diffuses, rundes Wölkchen um einen 9mag Stern erkennbar.



    Hinds var. Nebel <b>NGC 1555</b> im Stier (Tau)! Bei diesem Kaliber geht meinem 10"er dann doch das Licht aus und so wird dem Übeltäter massiv mit schwererem Gerät zu Leibe gerückt: Roland Herrmann leiht mir kurz seinen 24"er und so kann der Nebel noch so schwächlich rüberkommen, er hat letztlich keine Chance sich vor 60cm Öffnung zu verstecken, HA! [;)] Schnell war der veränderliche Stern T Tauri gefunden, der für das schwache Nebelglimmen verantwortlich sein soll. Und tatsächlich, Hinds var. Nebel präsentiert sich als unscheinbare "Bohne"- ganz eindeutig zu erkennen aber beileibe nicht einfach! Mir schien es so, als wäre das nördliche Ende des ca. 90° Bogens leicht heller, spätere Recherchen ergaben aber genau das Gegenteil: eigentlich ist das südliche (!) Ende deutlich der hellste Teil des Nebels. Nun gut, war also eine Fehlsichtung meinerseits. Aber den Nebel überhaupt mit seiner Bohnenform sehen zu können ist schon eine tolle Sache und so kann ich mit dieser kleinen Schmach leben[;)] Kaum zu glauben, dass Uwe den schon mit 16" erwischen konnte. Vielleicht postet er seine grenzwertige Zeichnung ja hier noch mal!?



    So, das wars auch schon. Eigentlich hätte ich gerne noch mehr gezeichnet aber die schiere Gier nach Genussspechteln mit den 24"ern am Platz hat mich dann doch allzu häufig übermannt und so musste ich mich mit dem Geschafften zufrieden geben. Aber auch die extrem vielen Objekte in den anderen Geräten waren ein absolutes Erlebnis (vielen Dank vor allem an Roland!) und so war die Nacht in der Rhön wieder mal ein Volltreffer!


    Viele Grüsse,
    Daniel
    http://www.astro-visuell.de

    Hallo Roland,
    ah, da werden Erinnerungen wach [;)][;)]
    Wirklich super, dass hier so langsam die Berichte zum "kleinen Rhön-Treff" eintrudeln.


    Auch wenn NGC 4236 nur eine von wirklich vielen Highlights dieser Nacht war, dein Bericht ruft sie mir noch einmal ins Gedächtnis zurück:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">NGC4236 GX, Draco 22.6X6.9’, 9m6, sbr15m, 24” 160-370X
    Mann ist die groß! Sehr lichtschwach und ca 1:4 N/S elongiert, die Enden verlaufen sehr diffus, der langezogene Kernbereich dominiert, am südlichen Ende sind ein paar schwache Sterne zu sehen. Am nördlichen Ende fällt bei genauem Hinschauen etwas westlich der Längsachse eine schwache Aufhellung auf, mit UHC wird diese noch ein wenig deutlicher, Daniel meint dass es sich dabei um ein Sterntentstehungsgebiet handeln müsse, bestehend aus einen Mix von Emmisionsnebeln und Sternhaufen. Auf den Possaufnahmen ist diese Region auch zu sehen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Auf farbigen Aufnahmen im Netz sieht man tatsächlich den vermuteten Mix aus HII-Regionen und Sternaufen am Nordrand der Gx! Die Recherche bei messier45.com fördert dann noch weiteres zu tage: eines der von dir erwähnten Sternchen (es war ein enges, rel. undefinierbares (seeing) Grüppchen) am Südende wird bei messier45.com als "NGC 4236(2)" gelistet und soll angeblich eine kleine Gx sein. Auf den Aufnahmen im Netz sieht mir das Gebilde aber eher ebenfalls wie eine Sternhaufen/Nebel Kombi aus[?] Sieht so aus, als ob wir also zwei Objektansammlungen in 4236 sehen konnten.
    Eine sehr interessante Galaxie, die man sich vielleicht noch mal genauer anschauen müsste[:p]


    Viele Grüsse,
    Daniel
    http://www.astro-visuell.de

    Moin Uwe,
    war wirklich eine sehr eindrucksvolle Nacht gewesen, auch wenn die Bedingungen für die Rhön sicher nicht perfekt waren! So viele Objekte in diversen Teleskopen wie in dieser Nacht habe ich noch nie gesehen, da wurde einem auch bei -10° warm ums Herz[;)]
    Und Du warst Sonntag Nacht sogar nochmal draussen? Bei mir zuhause zogs abends zu und ich war erlich gesagt sogar ganz froh...[xx(]


    Klasse Bericht, starke Objekte und wie gewohnt natürlich wieder astreine Zeichnungen von dir! Irgendwann werde ich hier auch noch ein paar Zeichnungen aus dieser Nacht zeigen, bin aber nicht so schnell wie Du.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">- weiter zum Konusnebel, von dem ich ausgestattet mit Hß einiges erwarte. Der Dunkelnebel ist dann als extrem schwacher und dünner Schlauch zu erkennen, Nebelkanten sehe ich nicht. Der DN ist deutlich schwerer als der Pferdekopfnebel und visuell wirklich eine sehr harte Nuss<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Den konnte ich mir in Rolands 24"er reinziehen. Mit UHC (glaube ich) war der Nebel um den Stern herum und die stärkere Nebelkante zu sehen und mit Hß verschwand der Nebel um den Stern, aber dafür waren dann tatsächlich beide Nebelkanten zu sehen! Meeehr Öffnung und weeeniger Lichtverschmutzung bringens einfach[:p][:p]
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">- NGC 2359 - Entennebel/Thors-Helm, der mit [OIII] und 129x so demaßen genial kommt, dass mich die Zeichnung richtig fordert<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ein geniales Objekt, aber auch schon für deutlich kleinere Öffnungen! Natürlich war das Ding in deinem 16er und Rolands 24er absolut spitze, aber auch schon mit 10" erschliesst sich einem unter halbwegs dunklem Himmel so einiges, wie ich in meinem "Mehrfachobjekte"-Projekt (s. Homepage) zeigen konnte. Hier mal zur Ergänzung meine Version mit 10" und nur 35x Vergrösserung:

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">- weiter zu NGC 2371-2372 einem sehr schönen PN in den Zwillingen und Objekt des interessanten PN-Fachgruppenprojektes Einfach zu sehen sind die beiden auffälligen Knoten. Vom schwächeren NO Knoten geht eine kleine hakenförmige Aufhellung weg, die Daniel Restemeier schon mit 10" gesehen hatte...vielleicht meldet er sich ja noch Besonderheit ist das schwache, NW abgesetzte Filament<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Das äussere Filament war wirklich spitze, sogar die längliche Ausdehnung war zweifelsfrei von uns beiden zu erkennen! Allerdings, hättest Du mich nicht drauf hingewiesen, ich hätts ziemlich sicher übersehen...
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">- anfangen tuen wir mit der berühmt berüchtigten Galaxienkette Hickson 55<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Mist, ich war so mit zeichnen beschäftigt, dass ich deine Begeisterungsschreie ignoriert habe[;)] Jetzt ärgerts mich irgendwie[:D]


    Das ganze war wirklich ein Erlebnis. Ob nun Flammennebel, Rosettennebel, Running Man in Ekkehards 10"er oder zahllose Galaxien in Rolands 24er... es gab immer richtig was aufs Auge.[B)]


    Hoffentlich findet diese Hammernacht eine baldige Fortsetzung.
    Bis dahin:


    Viele Grüsse,
    Daniel
    http://www.astro-visuell.de

    Hi Uwe,
    wie gewohnt wieder mal ein knalliger Bericht von dir!
    Und das auch noch trotz den ebenfalls knalligen Temperaturen.[:D] Deine Zeichnungen sind absolut geil-es macht einfach nur Spass sie anzusehen. Ich weiss wie es ist, nach einigen Stunden bei dicken Minusgraden noch den Stift zu schwingen... da gehört schon eine gewisse Verbissenheit dazu. Aber letztlich entschädigt ja das gelungene Ergebnis und man kann hochzufrieden nach Hause fahren[:)]


    Deine Abell 262 Zeichnung hat es mir ganz besonders angetan! Zumal ich dort auch schon mal mit meinem 10er unterwegs war. Leider ging mir ab 200x ganz drastisch das Licht aus und so waren nur ein paar flaue Fleckchen, tw. dicht gepackt, zu sehen. Da wird mir der Unterschied zw. 10" und 16" mal wieder überdeutlich vor Augen geführt.


    Interessant finde ich deine Darstellung der beiden Arps. Auf den ersten Blick sehen sich die beiden Zeichnungen nämlich auffallend ähnlich. Wars am Himmel auch so?


    Viele Grüsse und bis bald mal[;)],
    Daniel
    http://www.astro-visuell.de

    Hallo Heinz,
    das Gürtelgebiet hatte ich vor ein paar Monaten im Rahmen meines Projektes "Interessante Mehrfachobjekte" (siehe auch http://www.astro-visuell.de) gezeichnet. Hierbei ging es mir allerdings nicht um die maximal mögliche Detailfülle, sondern darum, die ganze Region in einer Zeichnung unterzubringen. Deswegen trifft meine Zeichnung vielleicht nicht ganz deine Vorstellungen, sollte der Vollständigkeit halber aber vielleicht trotzdem mit in diesen Threat. [;)]
    Ausserdem habe ich nicht konventionell auf Papier ins Reine gezeichnet, sondern am PC.
    Für die korrekte Wiedergabe muss die Helligkeit des Monitors unbedingt passen. Die Beschreibung dazu (ganz einfach) findest Du auf der Startseite meiner HP!

    Der Text dazu:
    "Der Fernglas-Klassiker ;)
    Ich könnte ins Schwärmen geraten, aber ich versuche es einmal ganz nüchtern: der knallhelle (das IST nüchtern ;-)) Orionnebel <b>M 42</b> (Ori) dominiert das Gesichtsfeld. Vom Trapez sind bei dieser Vergr. nur zwei Sterne zu sehen, hier liegt auch der weitaus hellste Teil des Gasnebels. Von Osten sticht die sehr scharf abgegrenzte Dunkelzunge in den hellen Nebel. Von diesem dunklen Einschnitt gehen zwei helle Nebelschwingen nach Nordwesten und Süden leicht gebogen ab. Bei genauerem Hinsehen fällt noch eine dritte Schwinge auf, die sich recht diffus und deutlich lichtschwächer als die beiden anderen Richtung Südosten im Raum verliert. Südlich des hellen Trapeznebels erst eine Dunkelzone, dann wieder heller Nebel, welcher sich auf grosser Fläche erstreckend nach Süden und Westen ausdehnt und dort irgendwann diffus endet. In diesem Leuchten sieht man zwei Bereiche (einer direkt südl. an die Dunkelzone anschliessend), die sich durch etwas mehr Helligkeit aus dem sonst sehr homogen hellen Nebel hervorheben. Während die südl. Nebelgrenze gleichmässig verläuft, scheint die nordwestliche Grenze deutlich konturiert. Südlich des Hauptnebels befindet sich ein grosser und recht schwacher Bogen, der aber unter etwas schlechteren Bedingungen schnell selbst für grössere Öffnungen unsichtbar wird. Ein UHC Filter hilft bei der Wahrnehmung des Bogens.
    <b>M 43</b> (Ori) komplettiert für mich den Orionnebel-Komplex: von M 42 durch eine Dunkelwolke (mir scheint aber, dass sich auch hier ganz schwacher Nebel befindet) getrennt. Kleiner, rundlicher Nebel um einen Stern, der von Osten durch eine Dunkelwolke beschnitten wird und sich dafür nach Nordosten an dieser Dunkelwolke entlang weiter als in alle anderen Richtungen ausdehnt - die Kommaform kommt so zustande und ist eindeutig erkennbar!
    Ein gutes Stückchen nördlich M 43 findet sich der sehr einfache Reflexionsnebel <b>NGC 1977</b> (Ori). Die südwestliche Nebelgrenze ist klar erkennbar, eine dunkle Einbuchtung schiebt sich hier in scharfem Kontrast in die leuchtenden Gasmassen. Nach Norden wird der Nebel allmählich lichtschwächer und sinkt hier recht schnell unter die Wahrnehmungsgrenze. Weiter nördlich schliesst sich das Nebelgebiet <b>NGC 1973</b> (Ori) an, auch wieder ein Reflexionsnebel. Dieser besteht für mich aus einer hellen Kondensation um einen Stern, von der sich Nebel nach Südwesten bis zum nächstgelegenen Stern erkennen lässt. Ausserdem befindet sich knapp nördlich der hellen Kondensation ein schwacher, länglicher Nebel, der sich parallel zu NGC 1977 nach Osten ausdehnt.
    Als nördlichstes Objekt dieses Feldes präsentiert sich der Offene Sternhaufen <b>NGC 1981</b> (Ori) als locker verteilte Gruppe grossenteils heller Sterne (etwa 10-12). Bei dieser schwachen Vergrösserung ist der Haufencharakter noch ganz gut erkennbar, bei höherer Vergrösserung verliert dieses Objekt jedoch ganz klar an Sehenswürdigkeit!
    Vom Reflexionsnebel NGC 1999 im südlichen Bereich des Gesichtsfeldes konnte nichts gesehen werden, er ist einfach zu klein. Mit etwas mehr Öffnung und hoher Vergrösserung ist der Nebel aber ein durchaus einfaches und lohnendes Objekt und darf hier deswegen nicht unerwähnt bleiben."


    Viele Grüsse,
    Daniel
    http://www.astro-visuell.de

    Hi Stathis,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Habt ihr jungen Kerls mit den riesen Pupillen mal Barnards Loop mit so einem Richfield probiert? Mit meinem 4" Newton Finder + H-Beta konnte ich bei extrem guter hochalpiner Durchsicht zumindest den Teil nahe M78 erahnen (hart aber recht sicher).<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    auf meiner HP findest Du im Bericht "Interessante Mehrfachobjekte Teil 1" (wurde hier im Forum auch mal gepostet) als 7. Feld eine Zeichnung mit ausführlicher Beschreibung vom Loop mit 4,5" und 3,3° Gesichtsfeld.


    Viele Grüsse,
    Daniel
    http://www.astro-visuell.de

    Uwe,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">NGC 206 war schwer, gebe ich zu. Hab erst nachschauen müssen, wo der sich genau befindet. Dann war aber an besagter Stelle, gerade mit 3,5mm AP eine Aufhellung zu sehen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Alles klar! Habe M 31 damals nur mit max. AP beobachtet. Dafür war dann die Staubkante wirklich super zu sehen. Zeichnung kommt nächsten Herbst im Rahmen meines aktuellen Projektes...
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Hexenkopf ist nicht soooo schwer, wie sein Ruf, oder besser gesagt wie seine raren Beobachtungen Wichtig ist, dass es absolut sauber in der Region ist, dann geht der Nebel recht gut.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ist notiert [8D]
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">das First Light des "kleinen Schei..." verewiegen<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ach, einen Namen hat dein Neuzuwachs also auch schon[:D][:D][:D]


    Viel Spass beim lernen noch, HÖHÖ! [}:)]
    Hmmm, eigentlich müsste ich ja auch mal langsam anfan... NEIN! [xx(]


    Christian:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Abell 12 hab ich gezeichnet,<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Super, ich freue mich drauf! [:p] Die Abells scheinen ja immer mehr zum grossen Renner zu werden.


    Viele Grüsse,
    Daniel
    http://www.astro-visuell.de

    Hi Uwe,
    ich sach doch, dass Wetter gut wird [;)]
    Glückwunsch zu deinem neuen Rich-Field-Teleskop!!!
    Es macht unheimlich viel Spass, mit diesem Fernglas-Gesichtsfeld unter gutem Himmel zu beobachten, dass möchte ich seit einem Jahr (oder zwei? Weiss nicht) auch nicht mehr missen. [:p] Man muss nur wissen, was sich für diese spezielle Teleskopvariante lohnt...


    Was Du alles gesehen hast... oder besser: was Du alles DARIN gesehen hast! WOW!


    -NGC 206 in M 31 konnte ich mit meinem 4,5"er in der Rhön nicht sichten. [xx(]
    -Hexenkopfnebel? Wollte ich immer mal probieren aber ich dachte, der wäre eh´ zu kriminell...anscheinend nicht...
    -Sichelform von A 21? Sicher? Meine Güte...
    -Pferdekopf??? Da habe ich ja schon nachweislich ([;)]) mit meinem 10"er Schwierigkeiten. Najaaa, ich habe ja auch keinen Hß-Filter, sondern nur nen ollen UHC [8)]
    -IC 1805/1848 fand ich dagegen mit 4,5" richtig spitze. Ne unmenge an "blurrigem" Gewölk. Freilich gedanklich schwer in irgendeine Form zu bringen, aber auf jeden Fall erstaunlich imposantes Gebiet für grosse Gesichtsfelder.


    Schön, dass Du den Bericht geschrieben hast! Entlich mal wieder was visuelles. Aber ich denke doch, dass der ein oder andere in diesen Nächten auch mal wieder eine Zeichnung versucht hat!? Wenn ja, bitte melden! [;)]


    Viele Grüsse,
    Daniel
    http://www.astro-visuell.de


    P.S Ich brauch´ auch so einen Hß...[B)]

    Hi Leute,
    schleift Spiegel, es lohnt sich! [:p]
    Ich komme gerade von draussen rein, Firstlight meines letzte Woche fertig gewordenen und noch unverspiegelten 16" f/5... WAHNSINN! Ein phantastisches Gefühl, das erste Mal "scharfe" (seeing war mies) Bilder durch eine Optik zu sehen, die man mit eigenen Händen (und nicht viel mehr) hingebogen hat. DAS entschädigt für viele bange Stunden. Aber es gab nicht nur die: Gerade die letzten Meter zum fertigen Spiegel sind eine Mischung aus freudiger Erwartung, Angst vor Rückschlägen, Nervenkitzel und Spass am offensichtlichen Fortschritt-DIE Mischung hats echt in sich. [8D]
    Die wichtigste Tugend, die man mitbringen muss ist sicherlich viel Geduld und "dickes Fell", kleine Verzögerungen und vielleicht auch Rückschläge gehören einfach dazu. So musste ich z.B. 50 Std. polieren, da ich vom Feinschliff noch viele grössere Pits übrig hatte und die Kugelform wollte der Spiegel zunächst auch nur widerwillig einnehmen. Andere schaffen das in unter 15 Std. Das Parabolisieren dagegen lief dann wie geschmiert und war in einer Woche durchgezogen... mit "Punktlandung". [8D]
    Das Ergebnis ist wohl eine wirklich sehr gute Optik, über die ich mich auch noch in Jahren wie ein kleines Kind freuen werde.


    Ich freue mich schon riesig auf die richtigen Beobachtungen sobald die Optik versilbert ist (hoffentlich kriege ich das hin) und die zu 80% fertige Mechanik entgültig steht. [:p][:p][:p]


    Wer zögert und es dann trotzdem nicht macht ist selber schuld! [;)]


    Viele Grüsse,
    Daniel
    http://www.astro-visuell.de


    P.S Einen Nachteil hat das Selberschleifen dann aber doch: seitdem abzusehen war, das daraus wirklich was wird habe ich panische Angst davor, das der Spiegel irgendwann mal Glasbruch ist... das wäre wirklich unverzeihlich! [;)]

    Hi Matthias,
    wahnsinn, was ihr beiden da im Perseus gesehen habt! Ich habe mich mit dem Galaxienhaufen mit 10" immer sehr schwer getan und fand ihn deswegen für mich leider immer recht unergiebig.
    Und Du machst mal so gerade eben 21 Galaxien... super!
    Hast Du genaue Aufsuchkarten verwendet? Das konnte ich in deinem Bericht nicht so wiklich finden...


    Eine tolle Zeichnung, sie gefällt mir wirklich sehr gut! Und wohl eher ungewollt hast Du damit natürlich auch wieder genau meinen Geschmack getroffen: Mehrfachobjekte zu zeichnen[;)]


    Viele Grüsse, wohin auch immer (Östereich? Brandenburg? Ich bin verwirrt[;)])!


    Daniel
    http://www.astro-visuell.de

    Hallo ihr drei da! [;)]
    Auch von mir ein dickes Lob für diese starke Leistung!
    Man sieht der Seite an, wieviel Arbeit drinn steckt. Ich bin wirklich gespannt, wie sich euer Projekt entwickelt und werde vielleicht auch mal die ein oder andere Zeichnung beisteuern...


    Beim schmöckern auf eurer Seite war ich ziemlich erstaunt darüber, wie viele Arp ich selber schon vor der Flinte hatte, ohne davon zu wissen [:p]


    Viele Grüsse,
    Daniel
    http://www.astro-visuell.de

    Hi Matthias,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">ja - wenn ich die Helligkeit herunter drehe verbessert
    sich der Anblick wirklich.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    ahhhh, super![:D][^][;)]
    Aber dann nicht nur bei 869/884, sondern doch auch bei allen anderen Zeichnungen, denke ich. Gerade meine Nebelzeichnungen sind in dieser Hinsicht sehr empfindlich[V]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Hab extra auf der Arbeit auch nochmal auf einem recht genau
    kalibrierten Röhrenmonitor geschaut, und auch da musste ich
    etwas herunterregeln, damit die zweite Helligkeitsstufe
    fast mit der dritten (komplett schwarzen) verschwimmt.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Meine Helligkeit ist "wahllos" definiert. Das sollte einfach eine Helligkeit sein, die jeder Monitor darstellen kann. Wärend nämlich bei einem Sternfreund meine Zeichnungen auf seinem Monitor knallhell erschienen, wars bei einem anderen kaum noch hell genug einstellbar, also genau anders herum. Durch Versuche an möglichst vielen Monitoren (danke Ekki[:D]) hat sich dann diese Helligkeitseinstellung als halbwegs universell heraus gestellt. Ist echt ne Wissenschaft für sich. Und die aufkommenden TFT Monitore mit ihren knalligen Kontrasten und schlechten Einstellmöglichkeiten machen es einem dabei leider nicht einfacher, ganz im Gegenteil[xx(]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Hab mich dann auf Deiner Seite erstmal über Deine Zeichentechnik schlau gemacht. Du setzt jeden Stern mit der Hand? Wow.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ja sicher, wie bei einer normalen Bleistiftzeichnung halt auch [:)]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Aber h und chi ist halt irgendwie beides, und darauf zielte
    meine Anregung eher ab. Ich fand halt (ganz persönlicher Geschmack!)
    dass zwischen den hellen Sternen noch einige schwache gehören,
    um die Kompaktheit die der "Doppelsternhaufen" bei 20x zeigt zu
    visualisieren. Aber wie gesagt - das ist eine ganz subjektive
    Anregung.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ja, ich weiss was Du meinst[:D]
    Allerdings habe ich (glaube ich) wirklich alle Sterne auch eingezeichnet, die ich mit 20x sehen/trennen konnte! So mache ich es zumindest immer und deswegen höchstwarscheinlich auch hier-mehr Sterngewimmel ging wohl nicht[B)]


    Viele Grüsse nach Brandenburg,
    Daniel
    http://www.astro-visuell.de

    Hi Leute!


    Florian:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">deine Zeichnungen müssen dir viel Zeit gekostet haben, aber es hat sich anscheinend gelohnt.
    Vor allem finde ich das bei M46 der Planetary richtig schön ins Auge springt und im Hintergrund noch der schöne Sternhaufen ist. Aber M42 kommt bei deiner Zeichnung sehr schön an das visuelle ran.
    Gratuliere und zeichne weiter so tolle Bilder denn sie sehen einfach schön aus.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ja stimmt, die Reinzeichnungen am PC kosten schon noch ne Menge Zeit... schön, wenn Du es ihnen ansehen kannst[:)] Allerdings würde ich das alles nicht machen, wenn es mir nicht wirklich Spass machen würde![;)] Und ich hoffe, dass man eben auch das den Zeichnungen ansehen kann: den Spass, den ich am Zeichnen habe...


    Christian und Uwe:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">ja was habe ich denn da nun beobachtet?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Christian, ich nehme dir deine Haffner Beobachtung auf jeden Fall ab, auch, wenn was von 16"-18" Minimum im NSOG steht. In Guide ist an der Stelle, wo der OH eingezeichnet ist überhaupt garnichts zu sehen. Das DSS Bild (falsche Position aus Guide ist hier Mitte) http://archive.stsci.edu/cgi-b…f=gif&c=none&fov=NONE&v3= schafft aber Klarheit. Die Position in Guide ist falsch, der Sternhaufen liegt etwa 6´ weiter westlich (also rechts auf dem DSS Bild) und passt sehr gut zu deiner Beschreibung!
    Da ich allerdings mit Minimalvergrösserung zeichnen musste, um alles im Gesichtsfeld unterbringen zu können, hätte ich vermtl. eh nicht so besonders viel vom Haffner OH auf´s Papier bekommen können... Aber ich werde mir den OH evtl. demnächst noch mal so reinziehen, vielen Dank für den Tip! [:)]


    Matthias:
    Auch dir vielen Dank für Lob und Tadel![:D]
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Allerdings will ich auch eine kleine, konstruktive Kritik
    anbringen. Die NGC 884/869-Zeichnung wirkt auf den ersten
    Blick, als wenn das Okular beschlagen war.[;)] Vielleicht
    wäre es besser, um die ganz schwachen Sterne keine Spikes
    und den kleinen Halo zu zeichnen, und dafür aber mehr
    schwache Sterne.[?] Don't know.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Gut, dass Du dieses Problem nochmal so deutlich ansprichst.
    Eigentlich bin ich auch für Kritik ausgesprochen empfänglich, in diesem Fall bin ich mir allerdings sicher, dass das Problem an deinem zu hell eingestellten Monitor liegt. Wenn Du neben dem zu hell eingestellten Monitor auch noch einen LCD/TFT verwendest, dann muss ich mich für meine Zeichnungen schämen, da sie dann extrem künstlich wirken. Das ist leider mein grösstes Problem: der Monitor des Betrachters MUSS korrekt eingestellt sein!
    Grundsätzlich gilt: <b>die dritte Stufe der Grauskala muss rein schwarz sein, die zweite Stufe fast schwarz (darf wirklich kaum noch von der dritten zu unterscheiden sein) und die erste ist eigentlich völlig egal!</b>
    Eine gute Zeichnung zum Überprüfen der Einstellungen ist die M 78/Barnards Loop Zeichnung. Barnards Loop soll wirklich nur gaaanz schwach sichtbar sein, die untere Hälfte schon hart an der Grenze zur Unsichtbarkeit. Ich wette, dass das bei dir nicht der Fall ist [:(]


    Matthias, bitte mach dir nochmal die Mühe mit dem Monitor. Wenn Du mir kurz schreiben könntest, ob dir dann die Zeichnungen besser gefallen, wär ich dir sehr dankbar [:)]


    Viele Grüsse,
    Daniel
    http://www.astro-visuell.de

    Hallo Forum,
    vielen Dank für euer tolles Feedback![:I][:I]
    Das ermuntert mich, auch weiterhin gelegentlich etwas zum Besten zu geben. Ich denke, der nächste Teil wird dann etwa März (gaanz grob) kommen... bin schon ganz gespannt, wie ihr den finden werdet[:)]


    Uwe:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Würde mir wünschen das dieser Bericht länger ganz oben stehen bleiben würde.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ich mir auch[:D][:D][}:)] Aber, da der Bericht für alle Zeiten auf meiner HP zu finden sein wird, ists dann auch nicht soo schlimm, wenn er hier im Treff irgendwann im Nirvana verschwindet[;)]
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Im 16" wandelt sich übrigens das Blatt total...NGC 2158 wird zu einem der schönsten OC's am Himmel...wirklich war.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    DAS glaube ich dir 100%ig! Im 10"er und etwas mehr Vergrösserung sieht man schon recht deutlich, dass da viele Sterne, dicht gepackt mit im Spiel sein müssen. Die kommen dann natürlich mit jedem Zoll Öffnung immer besser.
    Vom von dir erwähnten IC Haufen wusste ich zwar, der stand mir aber dann leider doch zu weit abseits um mit auf die Zeichnung zu kommen.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">NGC 2452/2543
    Man, das Paar kannte ich gar nicht. Wenn ich den Text nicht gelesen hätte, hätte ich auf das Sommerpaar NGC 6712 (GC), IC 1295 (PN). Übrigens mit 3 Objekten innerhalb 25' (der PN PK 25.3-4.6 gesellt sich zum Paar noch dazu). Hab mal nachgeforscht. Der PN scheint sehr interessant zu sein. Also ein tolles Paar, das auf jeden Fall auf meine Liste kommt<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Aber wie gesagt, die beiden stehen seeehr weit im Süden! Ich hatte mehrere Stunden in einer günstigen Nacht gewartet, bis die beiden Objekte gerade über den Baumwipfeln kulminierten... ist nicht sooo easy[B)]
    Die von dir erwähnten NGC 6712 und IC 1295 sind schon gezeichnet und werdem im dritten Teil durchgenuddelt...deswegen später dann mehr dazu.


    Deneb:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Und ich hab noch was gelernt: mit einem 4 Zöller gehen sogar die IC- Gasnebel im Fuhrmann. Hätt ich nicht gedacht, da ich gerade beim Flaming-Star den großen Teil nur ganz schwach gesehen hab. Vielleicht ist da die kleine Vergrößerung ausschlaggebend.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Dochdoch! Die gehen! [:D] Was genau meinst Du mit "großen Teil" beim Flaming-Star?? Viel mehr als die kl. Vergrösserung ist ganz sicher die Transparenz des Himmels aussschlaggebend und die war vor etwa drei Wochen aussergewöhnlich gut in meiner Gegend und das sogar für drei Nächte in Folge! In den drei Nächten sind immerhin 8 Zeichnungen für das gesamte Projekt entstanden...
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Besonders schön finde ich, dass du in NGC 2158 die kleinen Sternchen eingezeichnet hast.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Aber nicht nur dort, sondern auch bei NGC 2112, nur noch etwas subtiler!
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Hoffentlich wird es hier bald wieder klar, durch deinen Bericht hab ich auf einmal total die Entzugserscheinungen!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    [:D][:D][8D]


    Gerrit:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die Orionzeichnung steht im krassen Gegensatz zu den vielen, vielen poppigen Fotos und tut mit ihrer ästhetischen Bescheidenheit so richtig gut.
    Der abgesetzte Nebelbogen südlich von M 42 ist mir selbst noch gar nicht aufgefallen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hehe, den ersten Satz find´ ich super[:D]
    Ja, der Bogen ist wirklich das i-Tüpfelchen des Orionnebels, unbedingt probieren! Auch hier ist ganz bestimmt wieder eine gute Durchsicht entscheident.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Thors Helm hatte ich vor gut einem Jahr im 8"er mit UHC beobachtet. Da war der Nebel deutlich und überraschend groß als ovale Wolke zu sehen. Ich meine, daß damals auch ein Helligkeitsabfall zum Zentrum hin wahrzunehmen war. Mal schaun, ob ich ihm mit [OIII] die Arme entlocken kann.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Schön, dass Du deine Beobachtungen zu den Objekten hier auch mit reinstreust! Wenn andere was zu den Objekten zu sagen haben... immer her damit[:p]
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">NGC 2537/IC 2233: Ach, und ich dachte der Herr hat's nicht so mit Galaxien! [:o)] Nee, das Paar mach einen sehr interessanten Eindruck. Hoffentlich ist die "lange Dürre" auch mit 8" machbar.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Jaa gut, bei so einem Projekt kommt man natürlich um die Galxien nicht herum[:o)] Bei der "langen Dürren" hats soger ausgesprochen viel Spass gemacht, das gebe ich zu. Oh, mit 8" muss es aber schon ein Rhönhimmel sein, um die zu erwischen...aber das kriegst Du bestimmt hinn! [;)]


    Reiner, Maurice und Andreas:
    Euch auch vielen Dank für die liebe Resonanz! [:)]


    Roman:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Sei mir bitte nicht böse wenn ich mir von den Mehrfachobjektideen ein paar klaue ... [;)]<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ganz im Gegenteil, ich bitte darum! [;)]


    Christian S:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">ich sehe gerade, dass du bei deiner Zeichnung von Thors Helm sogar noch einen dritten Haufen mit drauf bekommen könntest, wenn du das GF etwas verschoben hättest . Haffner 8 ist da, wo bei dir nun "f/5,4" steht. Der könnte nach meiner Beobachtung mit 4,5" lohnenswert sein, da muss ich mal nachschauen, wenn ich mich auch mal um NGC 2359 kümmere...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    hmmm, bist Du dir sicher, dass DER geht?
    Ich habe gerade etwas recherchiert und denke, dass da kein real existierender OH ist. Wenn Du mal unter http://www.messier45.com "Haffner" in die Suchmaske eingibst, dann bekommst Du nur #1, #2, #10 und #24 gelistet... weisst Du mehr zu der Nummer 8???


    Viele Grüsse,
    Daniel
    http://www.astro-visuell.de

    Hi Christian,
    die Zeichnung ist dir wirklich sehr gut gelungen, wie ich finde.
    Sie ist mir vor allem so sympatisch, weil man erst zweimal hinschauen muss um zu sehen, wo denn jetzt eigentlich der Grund der Zeichnung versteckt ist.[:)][:p] Ich denke einfach, dass eben auch die Helligkeit/Schwierigkeit eines Objektes ein entscheidendes Detail ist und deswegen nach Möglichkeit auch mit in die Zeichnung gehört... und das kommt in dieser Zeichnung wirklich schön rüber!


    Mehr davon bitte![:p]


    Viele Grüsse,
    Daniel
    http://www.astro-visuell.de

    <b>Interessante Mehrfachobjekte Teil 1 - Winter</b>


    Irgendwann Anfang 2005, beim betrachten alter Zeichnungen, kam mir die Idee für ein neues Projekt: "Darfs a´ bisserl mehr sein? Zwei oder mehr Objekte in einem Gesichtsfeld!" [;)]
    Ob nun Merkur-/Venustransit, Komet NEAT bei M44 oder Komet Machholz bei M45 - mehrere Objekte im Gesichtsfeld zu haben hatte immer seinen besonderen Reiz und war eher unbemerkt längst schon ein Teil <i>meiner</i> Astronomie geworden.
    Nun sind solche Planeten- und Kometenkonstellationen eher die Ausnahme, der Sprung in den Deep Sky Bereich war deswegen die logische Konsequenz. Schnell stellte sich für mich heraus, dass es viele mögliche Felder gab die in Frage kamen, eine Auswahl von sehr interessant erscheinenden Paarungen wurde getroffen und so sammelten sich leicht über 40 Ziele zu einer kleinen Liste, strategisch über den gesamten Himmel verteilt – eine schöne Aufgabe für wirklich jede Jahreszeit. Natürlich muss man Abstriche in den beobachtbaren Details in Kauf nehmen, denn die meissten Objekte stehen leider relativ weit auseinander und benötigen deswegen so grosse Gesichtsfelder, dass die sinnvolle Vergrösserung lange nicht erreicht werden kann. Trotzdem denke ich, dass dieses Manko durch das Erlebnis von "exotischem Anblick" und häufig auch räumlicher Tiefe mehr als aufgewogen wird!


    Und so ist aus einer fixen Idee wieder mal ein kleines Projekt entstanden... [8D]


    !!!Wie die Monitorhelligkeit einzustellen ist, findet sich auf der Startseite meiner HP http://www.astro-visuell.de
    In Kurzform: die dritte Stufe muss rein schwarz sein, die zweite Stufe fast schwarz und die erste ist eigentlich völlig egal! Bitte beachten!!!



    Der Fernglas-Klassiker ;)
    Ich könnte ins schwärmen geraten, aber ich versuche es einmal ganz nüchtern: der knallhelle (das IST nüchtern [;)]) Orionnebel <b>M 42</b> (Ori) dominiert das Gesichtsfeld. Vom Trapez sind bei dieser Vergr. nur zwei Sterne zu sehen, hier liegt auch der weitaus hellste Teil des Gasnebels. Von Osten sticht die sehr scharf abgegrenzte Dunkelzunge in den hellen Nebel. Von diesem dunklen Einschnitt gehen zwei helle Nebelschwingen nach Nordwesten und Süden leicht gebogen ab. Bei genauerem Hinsehen fällt noch eine dritte Schwinge auf, die sich recht diffus und deutlich lichtschwächer als die beiden anderen Richtung Südosten im Raum verliert. Südlich des hellen Trapeznebels erst eine Dunkelzone, dann wieder heller Nebel, welcher sich auf grosser Fläche erstreckend nach Süden und Westen ausdehnt und dort irgendwann diffus endet. In diesem Leuchten sieht man zwei Bereiche (einer direkt südl. an die Dunkelzone anschliessend) die sich durch etwas mehr Helligkeit aus dem sonst sehr homogen hellen Nebel hervorheben. Während die südl. Nebelgrenze gleichmässig verläuft, scheint die nordwestliche Grenze deutlich konturiert. Südlich des Hauptnebels befindet sich ein grosser und recht schwacher Bogen, der aber unter etwas schlechteren Bedingungen schnell selbst für grössere Öffnungen unsichtbar wird. Ein UHC Filter hilft bei der Wahrnehmung des Bogens.
    <b>M 43</b> (Ori) komplettiert für mich den Orionnebel-Komplex: von M 42 durch eine Dunkelwolke (mir scheint aber, dass sich auch hier ganz schwacher Nebel befindet) getrennt. Kleiner, rundlicher Nebel um einen Stern, der von Osten durch eine Dunkelwolke beschnitten wird und sich dafür nach Nordosten an dieser Dunkelwolke entlang weiter als in alle anderen Richtungen ausdehnt - die Kommaform kommt so zustande und ist eindeutig erkennbar!
    Ein gutes Stückchen nördlich M 43 findet sich der sehr einfache Reflexionsnebel <b>NGC 1977</b> (Ori). Die südwestliche Nebelgrenze ist klar erkennbar, eine dunkle Einbuchtung schiebt sich hier in scharfem Kontrast in die leuchtenden Gasmassen. Nach Norden wird der Nebel allmählich lichtschwächer und sinkt hier recht schnell unter die Wahrnehmungsgrenze. Weiter nördlich schliesst sich das Nebelgebiet <b>NGC 1973</b> (Ori) an, auch wieder ein Reflexionsnebel. Dieser besteht für mich aus einer hellen Kondensation um einen Stern, von der sich Nebel nach Südwesten bis zum nächstgelegenen Stern erkennen lässt. Ausserdem befindet sich knapp nördlich der hellen Kondensation ein schwacher, länglicher Nebel, der sich parallel zu NGC 1977 nach Osten ausdehnt.
    Als nördlichstes Objekt dieses Feldes präsentiert sich der Offene Sternhaufen <b>NGC 1981</b> (Ori) als locker verteilte Gruppe grossenteils heller Sterne (etwa 10-12). Bei dieser schwachen Vergrösserung ist der Haufencharakter noch ganz gut erkennbar, bei höheren Vergrösserung verliert dieses Objekt jedoch ganz klar an Sehenswürdigkeit!
    Vom Reflexionsnebel NGC 1999 im südlichen Bereich des Gesichtsfeldes konnte nichts gesehen werden, er ist einfach zu klein. Mit etwas mehr Öffnung und hoher Vergrösserung ist der Nebel aber ein durchaus einfaches und lohnendes Objekt und darf hier deswegen nicht unerwähnt bleiben.


    Zu dieser und der nun folgenden Zeichnung: in diesen beiden Fällen bin ich von meinen "Prinzipien" abgewichen und habe am Teleskop Sternkartenausdrucke verwendet, in denen ich die sichtbaren Sterne einfach umkringelt habe. Dies war einfach aus Gründen der Zeitersparnis notwendig, ansonsten wäre mindestens eine dieser beiden Zeichnungen nicht fertig geworden. Da andere Zeichner auch mit dieser Herangehensweise arbeiten halte ich sie für zulässig, versuche aber i.d.R. ohne solche Hilfsmittel auszukommen...



    Die Wintermilchstrasse im Fuhrmann. Auch wieder ein Feld, welches erst so richtig mit grossen, UHC-gefilterten Gesichtsfeldern und unter dunklem Himmel wirken kann. Aaaber dann...
    <b>M 36</b> (Aur, oben links): etwa 10-15 durchaus hellere Sterne mit leichter Konzentration zur Mitte vor nebligem Hintergrund aus unaufgelösten Sternen. Könnte natürlich wie die allermeisten Objekte meines Projektes deutlich mehr Vergrösserung vertragen. [V] <b>M 38</b> (Aur, oben rechts) besteht aus wesentlich mehr, dafür aber auch schwächeren Sternen als sein Messier Kollege. Dieser Sternhaufen ist praktisch komplett aufgelöst, sehr sternreich und bietet durch seine interessante Form einen auffälligen Anblick: den Hauptteil des Sternhaufens bildet eine längliche und gebogene Traube aus vielleicht 30-40 Sternen, deren Südrand durch eine auffällige Sternenleere begrenzt ist – sieht fast wie ein vorgelagerter Dunkelnebel aus, welcher hier eine scharfe Grenze zieht. Die nördliche Grenze dieser "Sternentraube" ist nicht so krass begrenzt, hier gehen dafür ganz deutlich zwei Sternenketten ab...ein seltsamer Anblick! [;)] Etwas weiter südlich M 38 lässt sich schon auf den ersten Blick eine schwache Wolke erkennen - <b>NGC 1907</b> (Aur, oben rechts): 4 Sternchen vor nebligem Hintergrund, welcher eventuell zur Mitte leicht heller wird - mehr lässt sich bei dieser Vergrösserung nicht erkennen. Wieder ein Stückchen weiter südlich, in unmittelbarer Nachbarschaft zu einem ~ 5mag Stern befindet sich der Gasnebel <b>IC 417</b> (Aur, mitte): zwei Sternchen von sehr deutlichem Nebel umgeben. Direkt nördlich des zentral stehenden Sternes ist der Nebel am hellsten. Diffuse Grenzen zum Raum... <b>NGC 1931</b> (Aur, oben links) ist für mich erstaunlicherweise das schwächste Objekt des Gesichtsfeldes! Mit [OIII] Filter unsichtbar, mit UHC und komplett ohne Nebelfilter etwa gleichwertig schlecht (aber trotzdem eindeutig) zu erkennen!? 2-3 Sterne (unsicher) stehen vor einem schwachen, konturlosen Nebel...das war’s dann auch schon! Der Gasnebel <b>IC 410</b> (Aur, mitte links) dagegen, in den der lockere (eigentlich unauffällige) Sternhaufen <b>NGC 1893</b> (Aur) eingebettet ist, zeigt sich sehr hell und deutlich strukturiert und entschädigt Voll und Ganz für den schwächlichen NGC 1931. [:D] Der Zentralteil in Form eines Hufeisens ist wirklich hell! Die Form entsteht durch einen eingelagerten Dunkelnebel, dessen Grenzen zum Emissionsnebel auffällig scharf im Vergleich zu den anderen Grenzen des Gasnebels wirken. Um diesen Dunkelnebel ist IC 410 am hellsten. Die wirklichen Aussengrenzen sind recht schwer zu erkennen (diffus), nach Osten scheint der Gasnebel blickweise deutlich weiter ausgedehnt als nach Norden. Den westlichen Abschluss dieser grossartigen Region inmitten der Milchstrasse bildet der "Flaming Star" Nebel <b>IC 405</b> (Aur, unten rechts): insgesamt deutlich schwächer als IC 410 aber immer noch ganz eindeutig erkennbar. Die Grenzen in alle Richtungen sind ausgesprochen diffus und so lässt sich die wahre Form nur grob erahnen. Auf jeden Fall ist der Nebel direkt nordöstlich des hellsten Sternes am hellsten und setzt sich noch weiter in diese Richtung fort. Auch in Richtung Nordwesten, entlang der hier sichtbaren Sterne bleibt es irgendwie neblig, doch nichts genaues erkennt man nicht...



    Auch hier würde ich gerne wieder in Superlativen sprechen, nimmt mir das noch jemand ab? [;)]
    Drei sehr unterschiedliche Sternhaufen und ein PN (allerdings nur für "Richfielder"). Beobachterherz, was willst Du mehr?!
    Während sich <b>M 47</b> (Pup, links) sehr hell und voll aufgelöst (etwa 30 Sterne) präsentiert, ist <b>M 46</b> (Pup, rechts) mit seinen vielen schwächeren, vor unaufgelöstem Hintergrund stehenden Sternen ein sehr gegensätzlicher Artverwandter. Der Sternhaufen <b>NGC 2423</b> (Pup, unten links) erscheint prinzipiell M 46 ähnlich, nur wesentlich schwächer und kleiner – deswegen auch sternärmer. Man kann sich bei diesen drei Sternhaufen wunderbar die räumliche Tiefe vorstellen, leider jedoch mit einem "kleinen" Hacken: M 47 klar im Vordergrund (1600 Lichtjahre), M 46 steht weit dahinter (5400 Lichtjahre) und NGC 2423!? NGC 2423 macht dieser schönen Vorstellung einen Strich durch die Rechnung, der Sternhaufen liegt trotz seines bescheidenen Auftretens mit etwa 2500 Lichtjahren entfernungsmässig zwischen den beiden Messiers...
    In M 46 steht dann noch als letztes Objekt dieser Zeichnung der PN <b>NGC 2438</b> (Pup): da recht flächenhell, kann man ihn mit UHC Filter definitiv am Nordrand des Sternhaufens als "Nicht-Stern" erkennen, selbst mit nur etwa 20facher Vergrösserung...
    ...trotzdem muss ich mir den PN noch mal genauer vornehmen:



    Mit meeehr Power (10") ist der Sternhaufen <b>M 46</b> eine wahre Pracht! Über 50 Sterne, aufgegliedert in drei markante Helligkeitsstufen, stehen vor einem Nebel aus unaufgelösten Sternen, welcher sich bei dieser Vergrösserung aber nur noch auf die westliche Hälfte beschränkt. Der PN <b>NGC 2438</b> ist eine helle, gut begrenzte Scheibe und scheint vor dem Sternhaufen zu schweben. Tatsächlich befindet sich dieser auch im Vordergrund und gehört somit physikalisch nicht zu M 46! Unter guten Bedingungen und mit deutlich höherer Vergrösserung gelang es mir auch schon, dem PN eine eindeutige Ringform zu entlocken.
    Dieses Pärchen ist für mich definitiv einer der schönsten Anblicke am Himmel!



    <b>NGC 2359</b> (CMa, "Thors Helm", "Hasen-" oder auch "Entennebel" (hä? Ente? Wo denn??)), der unbestrittene Star dieser Himmelsgegend. Ohne Nebelfilter übersieht man schnell das unscheinbare Gaswölkchen, mit [OIII] Filter hauts einen fast aus den Latschen! Dieser Nebel reagiert hervorragend auf Nebelfilter und dankt es einem mit einem komplett neuen, sehr beeindruckenden Gesicht. Aus dem konturlosen Wölkchen wird ein echter Knaller, der unter guten Himmelsbedingungen mit Details wirklich nicht geizt: der helle, elliptische Hauptkörper ist innen dunkler...eine Blase! Der westliche Rand der Blase ist heller und schärfer zum Raum begrenzt als das östliche Pendant. Umso länger man schaut, desto mehr drängt sich die Symmetrie zweier dünner Sicheln auf, die sich kreuzen und an diesen Punkten am hellsten erscheinen – absolut geil! Ich erkenne drei, mehr oder weniger feine/lange/helle Bögen, die vom Hauptkörper weg zeigen. Der schwächste Bogen, östlich des Hauptkörpers ist wirklich schwer zu erkennen, scheint aber an einer Stelle wieder etwas deutlicher zu werden, um kurz darauf endgültig mit dem Hintergrund zu verschmelzen...
    Das Objekt unter diesen Bedingungen war eines meiner eindrucksvollsten Deep Sky Erlebnisse der letzten Jahre!
    <b>NGC 2374</b> (CMa) hingegen ist leider sehr schwächlich und kaum der Rede wert. Eine sehr unscheinbare Sterngruppe, bestehend aus vielleicht 15 Sternchen. In der Mitte steht ein schwacher und enger Doppelstern. Schade...



    <b>NGC 869</b> und <b>NGC 884</b> (Per): hatschi Persei. Gehört natürlich auch mit in diese Zusammenstellung, allerdings nicht wirklich zu meinen Favoriten am Himmel. Die beiden sind natürlich sehr hell und auch recht sternreich, können aber z.B. M 46/47/NGC 2423 im Teleskop nicht die Show stehlen. Im 4,5"er passen beide NGC´s bequem in ein Gesichtsfeld. Eine genaue Beschreibung der beiden Sternhaufen kann ich mir hier sparen, die sollte eigentlich jeder Sternengucker schon mal gesehen haben...
    Ein interessantes Detail fällt aber dann doch noch mit grösseren Optiken auf: in/zwischen den Sternhaufen befinden sich mehrere rötliche Sterne, viel Spass beim suchen... [8D]



    In diesem Feld ging es mir in erster Linie um den riesigen Gasnebel <b>Sharpless 276</b> (Ori) - "Barnards Loop". Allerdings braucht man neben einem grossen Gesichtsfeld (um Kontrast zur Umgebung zu haben), einem UHC oder besser Hß-Filter eine wirklich sehr gute Himmelsqualität um bei diesem diffusen "Etwas" erfolgreich zu sein. Dann zeigt sich eine kontrastschwache, riesige Aufhellung, die sich beim schwenken des Teleskopes und längerer Beobachtung dann aber doch eindeutig aus der schwärze der Nacht heraus schält. Generell scheint mir die südliche Hälfte etwas heller als die leicht gebogene und sich verjüngende Nordhälfte, die irgendwo bei einem helleren Stern ganz unscheinbar verschwindet. Alle Grenzen des Nebels sind extrem diffus, nur die M 78 zugewandte, südwestliche Nebelgrenze scheint etwas deutlicher. <b>M 78</b> (Ori) selber ist trotz UHC Filter (M 78 ist Reflexionsnebel und deswegen am besten ohne Filter zu beobachten) das hellste Objekt im Gesichtsfeld. Ein kompakter, einfacher Nebel um zwei Sternchen. Die nördliche Nebelgrenze ist sehr scharf (offensichtlich vorgelagerte Dunkelwolke), während die südliche Grenze diffus und ausgedehnter erscheint. Erstaunlich, dass man das schon bei dieser geringen Vergrösserung so deutlich erkennen kann! Selbst <b>NGC 2071</b> (Ori), wieder ein Reflexionsnebel knapp nördlich M 78 ist als schwache Aufhellung um ein Sternchen trotz der geringen Vergrösserung und Filtereinsatz eindeutig erkennbar... Der Offene Sternhaufen <b>NGC 2112</b> (Ori) komplettiert dieses sehr interessante Feld im Orion. Mit Nebelfilter unsichtbar, muss ich diesen heraus schrauben, um den Sternhaufen zu erwischen. Ein kleines, unscheinbares Wölkchen, aus dem immer wieder etwa 5-10 sehr schwache Sternchen aufblitzen. In der nördlichen Hälfte scheinen dabei die Sterne etwas heller zu sein...



    Hier wird einem wieder wunderbar die Tiefe des Raums vor Augen geführt!
    <b>M 35</b> (Gem): viele, sehr helle Sterne, voll aufgelöst...ein prächtiger Sternhaufen, nur 2800 Lichtjahre entfernt. <b>NGC 2158</b> (Gem) erscheint dagegen als deutliche, grieselige Wolke, aus der immer wieder einige Sterne heraus aufblitzen. NGC 2158 ist dabei satte 14000 Lichtjahre entfernt – und man sieht ihm förmlich die etwa 5fache Entfernung im Okular an!



    Ein wirklich aussergewöhnliches Paar.
    <b>NGC 2537</b> (Lyn): recht kleine, exakt runde Galaxie, die nicht sonderlich schwach ist. Wird zur Mitte nicht heller, gut zum umgebenden Dunkel abgegrenzt. Auf den zweiten Blick blitzt am dem nahegelegenen Stern abgewandten Rand immer wieder ein Sternchen in der Galaxie auf und diese wirkt "irgendwie" unregelmässig. Schliesslich lässt sich erkennen, dass der ganze dem Stern abgewandte Rand der Galaxie heller als der Rest der Galaxienfläche zu sein scheint. Höhere Vergrösserung wäre vermutlich noch förderlich, aber ich habe noch richtig Programm in der Nacht und deswegen reicht mir das Gesehene. Zuhause bestätigt sich dann mittels Vergleich mit einem Foto meine Beobachtung. <b>IC 2233</b> (Lyn): extreeeeem!!! Ein GEILES Teil! Mit 10" braucht’s schon einen wirklich guten Himmel, aber nach einer kurzen Eingewöhnung ans Bild sehe ich sie tatsächlich! Ein hauchdünner, sehr langer, geisterhafter Kreidestrich im Weltraum; meine erste wirkliche "superthin" Galaxie. Sie scheint zum Stern auf den sie gerichtet ist leicht heller und verliert sich dort irgendwo.
    Wer mehr davon will, dem kann ich ruhigen Gewissens das Superthin-Projekt vom Uwe Glahn auf www.sternenfreunde-eichsfeld empfehlen, da ist "meine" Superthin nur eine von vielen...



    Ein Feld für die besseren Nächte, beide Objekte sind recht lichtschwach. Eine Grenzgrösse jenseits von 6mag wird für die erfolgreiche Sichtung beider Nebel schon erforderlich sein.
    <b>Abell 21</b> (Gem): der Medusanebel, vermutlich der einfachste Abell PN. Mit 10" und Nebelfilter kein Problem, aber eben auch nicht wirklich einfach. Ist unter perfekten Bedingungen dank der gewissen Größe des Objekts auch schon mit deutlich weniger Öffnung machbar. Sofort als geisterhafter Schimmer sichtbar, der schnell an Form gewinnt: eine dickbauchige Sichel, die an den Enden leicht heller als in der Mitte scheint. In größeren Optiken sollten noch deutlich mehr Details sichtbar werden, aber mit 10" und geringer Vergrösserung ist an dieser Stelle Schluss. <b>NGC 2395</b> (Gem): ist zwar kein allzu schwieriges Objekt aber leider recht unscheinbar. Ein voll aufgelöster, sehr lockerer und relativ sternarmer (~20 Sterne) Sternhaufen. Hebt sich in seiner Dichte wenig vom Sternenhintergrund ab.



    Und wieder zwei Sternhaufen sehr gegensätzlicher Natur. Während <b>NGC 1807</b> (Tau) aus recht wenigen, grösstenteils helleren und unregelmässig locker verteilten Sternen besteht, hat man mit <b>NGC 1817</b> (Tau) ein wildes "Gewusel" aus vielen, durchweg schwachen Sternen vor sich, welche sich auf grösserer Fläche wahllos verteilen. NGC 1817 mit seinen vielen schwachen Sternchen braucht schon einen wirklich guten Himmel mit 10" um vernünftig wirken zu können, da ansonsten die allermeissten Haufenmitglieder schnell nicht mehr sichtbar sind.



    Dieses letzte Feld liegt auf einer Deklination von nur –27° und klettert so in norddeutschen Breiten nicht höher als 10° über den Horizont. Man muss den richtigen Augenblick erwischen, gutes seeing, freie Südsicht und sehr wenig Lichtverschmutzung in dieser Himmelsrichtung haben um hier einen Erfolg verbuchen zu können. Wenn dieses Pärchen im Zenit stehend (also Südhalbkugel) beobachtet werden könnte, so hätte man ganz bestimmt einen sehr reizvollen Anblick! Nur leider habe ich bei meiner Beobachtung mit obigen Bedingungen zu kämpfen und kalt ist’s noch obendrein [xx(]
    <b>NGC 2453</b> (Pup), der Offene Sternhaufen, besteht aus vielleicht 8-10 Sternchen unterschiedlicher Helligkeit vor nebligem Hintergrund (unaufgelöste Sterne). <b>NGC 2452</b> (Pup), der PN, ist trotz den ungünstigen Bedingungen erstaunlich hell. Ein kleiner, rundlicher Nebel, dem ich jedoch keine weiteren Strukturen entlocken kann. Alles im Gesichtsfeld ist reichlich "blurrig", dabei habe ich bei meiner Beobachtung sogar wirklich Glück mit dem seeing!
    Wäre ich jetzt in Namibia, dann würde ich jetzt mal gaanz locker auf über 200x Vergrössern und versuchen, dem PN Detail zu entlocken... ich bin aber nicht in Namibia, sondern in Deutschland auf’m Acker... und friere mir hier die Füsse ab...



    Im nächsten Teil geht’s dann Hauptsächlich um schöne Galaxienpaare am Frühlingshimmel – ich freue mich schon drauf [;)]


    Viele Grüsse,
    Daniel
    http://www.astro-visuell.de

    Hi Sebastian!
    Sehr schöne Zeichnungen!
    Ich hatte erst Probleme mit deiner Grauskala, aber ich denke, jetzt habe ich sie verstanden: wie bei meiner auch muss bei dir die erste Stufe 100% scharz und die zweite Stufe fast schwarz sein, stimmts? Ich war durch die fehlende Umrandung und die zusätzlichen Stufen etwas verwirrt, aber wenn ich meinen Monitor wie oben beschrieben einstelle, dann schauts gut und richtig aus[:)]
    Ausserdem trifft diese Vorgehensweise erfreulicherweise fast genau meine Standarteinstellungen, was ich seeehr angenehm fand [:p][;)]
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Freue mich auf Kritik.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    DAS verstehe ich als Einladung![:D][:o)]
    Mir gefällt deine ausführliche Doku (welche Vergr.??), der dunkelrote Gesichtsfeldkreis (irgendwie edel[;)]), dass Du eine Grauskala hast(!), die wirklich schön weichen Verläufe von NGC 2976 und die feine Sterndarstellung der M 81/82 Zeichnung.
    Mir gefällt weniger, dass Du die Sternörter von CdC übernimmst, die etwas "blurrigen" Sterne in der NGC 2976 Zeichnung, die arg krumme M 82 und die sehr helle (der Kern) und "strukturierte" M 81. Du schreibst zwar korrekt zu M 81, dass Du keine Strukturen erkannt hast, aber durch die in diesem Fall noch recht unregelmässige Zeichentechnik erweckt es in der Zeichnung halt doch sehr stark den Eindruck von Struktur. Versuch doch mal, die Verläufe etwa so wie bei der NGC 2976 hinzukriegen, die finde ich sehr gut gelungen (vermutl. gesoftet)!


    Das alles ist natürlich nur meine Meinung, andere sehen das vielleicht anders. Ich hoffe, dass ich dich mit klaren Worten einfach so ein bisschen auf Dinge aufmerksam machen kann, die Du vielleicht noch besser machen könntest. Gerade die weichen Verläufe kosten viel Zeit und Mühe, machen die Zeichnung aber erst so richtig ansehnlich...


    Dafür, dass das deine ersten realen Zeichnungen sind, finde ich sie wirklich schon sehr gut und freue mich auf viele weitere Ergebnisse!


    Viele Grüsse,
    Daniel
    http://www.astro-visuell.de

    Mönsch Uwe,
    da war ja mal wieder (!, [;)]) alles gegen dich[:D][:D]
    Als Ausgleich hätte ich dir ja wenigstens noch den IC 349 gewünscht!


    Deine Zeichnung von NGC 1023 ist natürlich wieder absolut geil, aber was dich so sehr an dieser Gx fasziniert hat (bis auf den schweren Begleiter...okeee[B)]) kann ich irgendwie nicht nachvollziehen. Naja, irgendwie fehlt mir für Galaxien allgemein wohl der Sinn... bis auf M 33 in deinem 16er mit Bino, DAS war DER Knaller schlechthin![:p][:p][:p]


    Viele Grüsse,
    Daniel
    http://www.astro-visuell.de